Hier berichtet das Team der Bücherei Ravensburg regelmäßig über Bücher, Digitales,
Medien, Veranstaltungen und vieles mehr. Immer dienstags und freitags gibt es hier neue Posts.
Das
Tolle an Krimis und Thrillern ist, das sie überall spielen können. Verbrechen
geschehen ja auf der ganzen Welt. Klar gibt es die üblichen Verdächtigen wie
die USA, England und Skandinavien. Ich habe aber auch schon Krimis gelesen die
in Ländern wie Botswana, Laos oder Japan spielen.
Und
die Auswahl an Krimis ist mittlerweile so groß, dass ich über jedes
Alleinstellungsmerkmal, das mir die Auswahl erleichtert, froh bin. Dazu kommt,
es gibt eben nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten einen Krimi aufzulösen.
Und wenn es dann salopp gesagt doch wieder nur der Gärtner war, finde ich das
Drumherum umso wichtiger.
Die
folgenden Krimis warten nicht nur mit einem spannenden Fall auf, sondern auch
mit außergewöhnlichen Schauplätzen, Wissen über Land und Leute, Lokalkolorit
und dem gewissen etwas das sie aus der Masse hervorstechen lässt.
Mit
dem ersten Krimi geht es nach Thailand. Jimm Juree ist Kriminalreporterin und
wähnt sich schon auf dem Chefsessel der Redaktion, als ihre Mutter wie aus dem nichts ihr
Zuhause verkauft und ein heruntergekommenes Ferienresort im Süden Thailands
kauft. Die gesamte Familie, Jimm, ihr Bruder Arny und Opa Jah, folgen Mutter
Mair also in die Provinz. Jimm glaubt ihre Karriere, und vielleicht auch ihr
Leben, am Ende. Zum Glück tauchen bald darauf drei Leichen auf. Ein
skelettiertes Pärchen in einem vergrabenen VW-Bus und ein ermordeter Abt in
einem nahegelegenen Kloster. Mit viel Elan, allerhand Tricksereien und der
Unterstützung ihrer schrulligen Familie stürzt sich Jimm in die Ermittlungen.
Hier geht es zum Krimi in der Onleihe.
Ebenfalls von Colin Cotterill und sehr empfehlenswert sind die Dr.Siri Krimis. Dr, Siri ist ein alternder Leichenbeschauer in Laos, der es ebenfalls nicht lassen kein seine Nase in allerhand Ermittlungen zu stecken.
Hier geht es zu den Krimis.
Mit
dem zweiten Krimi geht es nach Botswana. Die No. 1 Ladies' Detective Agency
wird von der pfiffigen Mma Ramotswe geleitet. Die
Detektei soll im Fall eines Jahre zuvor verschwunden Amerikaners ermitteln.
Dessen Mutter will das Mma Ramotswe ihren Sohn findet oder seinen Tod
nachweist. Aber auch in Mma Ramotswes Privatleben geht es hoch her: Ihr
Zukünftiger Mr. J.L.B. Matekoni überrascht sie mit etwas unvorhergesehenem.
Zwar
sind die Krimifälle rund um Mma Ramotswe immer spannend aber Hauptaugenmerk
liegt hier doch eher auf dem Alltagsleben in Botswana und dem Umgang der
Menschen miteinander.
Hier geht es zum Krimi.
Zum
Abschluss gehen wir nach China und hier wird die Spannungsschraube nochmal
ordentlich angelegt. In Chengdu geht ein Serienmörder, Eumenides, um. Jeden
seiner Morde kündigt er öffentlich an. Hauptmann Han soll mit einer speziellen
Sondereinsatztruppe den Killer fassen. Dieser scheint ihnen jedoch immer einen
Schritt voraus.
Bei
den beiden vorangegangen Krimis kann man schon eher von Cozy-Krimis reden.
Kurzweilige Unterhaltung, bei der die sympathischen Charaktere die Story
tragen. Hier jedoch haben wir einen spannungsgeladenen Thriller, der einen bis
zum Schluss in Atem hält.
Hier geht es zum Krimi.
Ich
wünsche viel Spaß beim Lesen.
19.9.2022
I Larissa I Medientipps
Der
heutige Buchtipp kommt mit dem wohlklingenden Titel Der Gemeine Lumpfisch daher und passend dazu prangt auf dem Cover ein Bild des
titelgebenden Fisches. Ned Beauman liefert hier eine satirische Zukunftsaussicht
auf Klimawandel und Artensterben.
Worum
geht's?
Die nahe
Zukunft: Als Reaktion auf das immer schnellere voranschreiten des globalen
Artensterbens beschließen die Staaten der Welt die Einführung eines
"Auslöschungszertifikat". Firmen die an der Ausrottung einer Spezies
Schuld sind, z. B. durch die Zerstörung des Lebensraums durch
Tiefseebergbauarbeiten, müssen sich durch den Kauf eines Zertifikats
"freikaufen". Sollte die Art als intelligent eingestuft werden,
werden 13 solcher Zertifikate fällig. Der Preis für ein Zertifikat beläuft sich
auf läppische 38.000 Euro. Bis ein Hackerangriff auf die internationalen
Bio-Banken, in denen die DNA von bereits ausgestorbenen Tieren gelagert werden,
den Preis für ein Zertifikat verachtfacht, Tendenz steigend.
Das ist
vor allem blöd für Mark Halyard, der sich mit dem Leerverkauf von
Auslöschungszertifikaten verspekuliert hat, und nun nicht nur dem Ende seiner
Karriere sondern auch einer langen Gefängnisstrafe entgegensieht. Den Halyard
ist Mitarbeiter einer Firma die sich gerade der Auslöschung des letzten
Lebensraums des Gemeinen Lumpfischs schuldig gemacht hat, und für die er
Zertifikate hätte kaufen sollen.
Um seinen Hals zu retten verbündet er sich mit Karin Resaint, einer Biologin die die Intelligenz von Tieren bestimmen soll. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den letzten verbliebenen Lumpfischen.
Fazit
Die
Geschichte liest sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, da
unsere Protagonisten bei der irrwitzigen Suche nach einem Fisch auf allerhand
kuriose Begegnungen und groteske "Zukunftsideen" treffen, weinend, da
die Idee dass am Ende der Kapitalismus über der Umwelt steht gar nicht so
abwegig scheint...
Eine
bissige und Kapriolen schlagende Zukunftssatire die zu unterhalten
weiß, und zeigt, dass auch das Aussterben von Tieren, die nicht süß und
knuddelig sind, ein Verlust ist.
Das Buch
enthält außerdem ein Zitat zur Evolution, das ich ganz wunderbar fand und auch
den Ton des Buches ganz gut einfängt:
"Bei all diesen Tieren [...]
empfand Resaint Ehrfurcht davor, wie die Evolution sich nicht nur zu dieser
seltsamen, problembehafteten, grenzwertigen Lebensweise durchgerungen hatte -
so viele Möglichkeiten, und du wählst diese eine? -, sondern an ihr festhielt,
sie immer weiter verfeinerte und perfektionierte, bis sie nicht mehr marginal
war, sondern ein Triumph, eine Daseinsberechtigung für eine ganze Spezies
darstellte. Eine erstaunliche Geschichte, die nun zu Ende ist."
15.9.2023 I Larissa I Medientipp
In den folgenden Reitern finden Sie unsere bisherigen Beiträge. Viel Spaß beim Stöbern!
Heute
muss ich einmal ein ganz tolles Rezept mit euch teilen. Die sommerlichen
Temperaturen von 30+ schlagen mir persönlich immer ein wenig auf den Appetit,
es muss also schnell gehen, damit ich in der Küche nicht selber gekocht werde,
und leicht und erfrischend sein.
Auf
einem meiner Lieblingsfood-Blogs Zucker & Jagdwurst, bei dem ich gerne mal
nach Koch-Inspiration stöbere, habe ich dieses wunderbare Rezepte für einen
Couscoussalat gefunden. Couscous ist super schnell gemacht, und der Salat ist
eine Mischung aus leicht scharf mit einem Harissa-Dressing und fruchtig durch
die Zugabe von Granatapfelkernen.
Harissa
ist eine Würzmischung aus dem Nordafrikanischen-arabischen Raum, die je nach
Dosierung Schärfe mitbringt. Mittlerweile gibt es sie in fast jedem Supermarkt
oder man sucht im lokalen türkischen Markt.
Unter
das Couscous werden noch frische und getrocknete Tomaten gemischt,
Kichererbsen, Zwiebel und Granatapfelkerne. Das Dressing wird aus Harissa,
Olivenöl, Zitrone, Chili und Tomatenmark zusammengemixt und unter den Couscous gehoben.
Zutaten
Für den
Salat:
200 g
Couscous
ca. 150
g Kichererbsen
50 g
getrocknete Tomaten
150 g
Cherrytomaten
1 rote
Zwiebel
ca. 5 g
frische Petersilie
ca. 10 g
frische Minze
50 g Pinienkerne
1
Granatapfel (Kerne)
Für das
Dressing:
ca. 100
ml Olivenöl (oder das Öl der getrockneten Tomaten)
2 EL
Zitronensaft
0.25 TL
Chiliflocken (oder 1 entkernte Chilischote)
0.5 TL
gemahlener Kreuzkümmel
1.5 TL
Harissa
6 EL
Tomatenmark
1–2
Knoblauchzehen
etwas
Wasser
Salz
Pfeffer
Den
Couscous nach Packungsanweisung zubereiten und zum Abkühlen beiseitestellen.
In der
Zwischenzeit Kichererbsen abgießen und kurz abspülen. Getrocknete Tomaten in
feine Streifen schneiden. Die Cherrytomaten waschen und halbieren. Die Zwiebel
in feine Würfel schneiden. Die Kräuter ebenfalls gut waschen und anschließend
fein hacken. Den Granatapfel entkernen.
Die
Pinienkerne in einer fettfreien Pfanne kurz rösten und beiseitestellen.
Für das
Dressing Olivenöl, Zitronensaft, Chiliflocken (Chili ggf. entkernen),
Kreuzkümmel, Harissa und Tomatenmark in ein hohes Gefäß geben. Den Knoblauch
schälen und ebenfalls hinzugeben. Mit dem Pürierstab zu einem cremigen Dressing
verarbeiten. Nach Bedarf etwas Wasser hinzugeben, damit das Dressing flüssiger
wird. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Den
gekochten Couscous in einer großen Schale mit dem Dressing vermengen. Die
Tomaten, Zwiebel, Kräuter und Granatapfelkerne anschließend ebenfalls
unterheben.
Der
Salat hält sich im Kühlschrank auch für ein paar Tage, und ist auch super als
Lunch für unterwegs z. B. fürs Büro :)
Noch
mehr Ideen für Couscous und seinen ebenso leckeren Verwandten Bulgur findet ihr
in Couscous, Bulgur & Co und für mehr Ideen für die
orientalische Küche schaut doch mal in Persiana Everyday. Mein Tipp,
die Knusprigen Fetapäckchen mit Honig, passen auch wunderbar zu diesem Salat.
Ich
wünsche guten Appetit.
12.9.2023 I Larissa I Rezept
Morgen
heißt es wieder "Ravensburg spielt": Die Stadt der Türme wird zur
Stadt der Spiele. In der ganzen Altstadt werden wieder tolle Aktionen rund ums
Spielen geboten. Wie jedes Jahr unser Highlight sind die tollen, engagierten
Menschen des Spielevereins Weltenwanderer e. V., die im Kornhaussaal von 15 bis 2
Uhr Nachts alles rund um Brettspiele, Rollenspiele und Tabletop-Spiele
anbieten. Zum Zuschauen, zum Ausprobieren, zum Mitmachen und natürlich zum Spaß
haben. Für einen kleinen Unkostenbeitrag gibt es direkt vor Ort auch Getränke
und kleine Snacks.
Wer
vormittags in die Bücherei kommt, kann sich gerne an unserem Spielebestand
bedienen und Karten- und Brettspiele ausprobieren. Zum Beispiel die
diesjährigen Preisträger des "Spiel des Jahres"
Nach dem
Spiel ist vor dem Spiel. Dorfromantik beginnt immer wieder von
vorn. Und wächst von Partie zu Partie. Dazu müssen wir Aufträge erfüllen, etwa
vier Waldstücke miteinander verbinden oder den Fluss auf sechs Teile
verlängern. Je nach Erfolg schalten wir für kommende Partien weiteres Material
frei. Bald müssen wir auch Schäferin und Bahnwärter unterbringen sowie einen
Zirkus und einen Hafen clever positionieren. So wachsen Herausforderungen und
Können gleichermaßen (Verlagstext)
Begründung
der Jury
Dorfromantik"
nimmt den Druck aus dem Alltag. Das kooperative Wohlfühlspiel steckt von Partie
zu Partie neue, spannende Ziele, aber verlieren kann man nie. Gut lösbare
Aufgaben werden nach und nach um kniffligere ergänzt, aber alle liegen in der
Komfortzone. Bei der gemeinsamen Puzzelei hat mal der eine, mal die andere die
beste Idee. Die Kampagne lockt zu neuen Partien - und so schnell, wie das Spiel
erklärt ist, findet man dafür auch neue Mitspieler*innen.
Für 1-6 Spieler, ab 8 Jahren, 30-60 Min.
Hier geht es zum Spiel
Um die
nächste Station zu erreichen, fehlt zunächst ein ganz entscheidendes Detail:
das komplette U-Bahn-Netz! Also bauen wir es neu. Vier Buntstifte sind im
Spiel, mit denen wir auf unseren Zetteln Haltestellen verbinden. Jede Runde
bestimmt eine neue Karte, welcher Stationstyp angefahren werden darf.
Bonuskarten erlauben Abzweigungen oder fungieren als Joker. Das Dilemma:
Einerseits wollen wir uns schnell ausbreiten, andererseits nicht in Sackgassen
geraten" (Verlagstext).
Begründung
der Jury
Die
kurzweilige Planung des U-Bahn-Netzes bietet strategische Finessen im kleinen
Format, und das bei erfreulich schlankem Regelwerk. Auf den nach und nach
bunter werdenden Blöcken entstehen Konstrukte, die mit Werkstolz erfüllen. Es
ist ein friedliches Nebeneinander, bei dem uns niemand in die Suppe spuckt –
und alle ihr eigenes Risikomanagement betreiben. Die Lernkurve wächst mit jeder
Partie und weckt den Ehrgeiz, es das nächste Mal noch besser zu machen.
Für 1-4 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 25 Min.
Hier geht es zum Spiel
Auf der
Suche nach dem Schatz des Kapitän Buh stoßen die Kinder auf ein Problem. Der
gute alte Geist will ihnen zwar helfen, doch leider kann er nur per Tambourin
kommunizieren. Damit beginnt ein spannendes und witziges Partyspiel für Kinder,
in dem sie reihum Geräusche von bestimmten Gegenständen mithilfe des
Instruments imitieren. Eine spannende kooperative Herausforderung, die auch
altersübergreifend ausgezeichnet funktioniert (Verlagstext).
Begründung
der Jury
Das
Tambourin fasziniert die Kinder sofort. Kombiniert mit der Herausforderung,
passende Geräusche zu erzeugen und dem genauen Zuhören, entsteht eine
einzigartige Atmosphäre. Wenn die Spieler:innen dann noch gemeinsam
herausfinden, welcher der gesuchte Gegenstand war, ist die Freude groß.
"Mysterium Kids" überzeugt mit einer spannenden Aufgabe und
einzigartigem Spielmaterial.
Für 2-6 Spieler, ab 6 Jahren, ca. 20 Min.
Hier geht es zum Spiel
Am
Eisstand von Carla Caramel ist einiges los. Welch Glück, dass die Spieler*innen
da sind, um ihr beim Bedienen zu helfen. Gemeinsam füllen sie die Waffeln mit
leckeren Kugeln. Doch die Zeit tickt. Ist eine Eistüte voll, sollte sie schnell
an die wartenden Kinder ausgeliefert werden. Wenn da bloß der Würfel mitspielt.
Denn die Sonne wartet nur darauf, die Kugeln in den vollen Eistüten schmelzen
zu lassen" (Verlagstext).
Begründung
der Jury
Vor
Carla Caramels prächtigem Eisstand schlüpfen die Kinder sofort in die Rolle von
Eisverkäufer*innen. Mit einem simplen Würfelmechanismus erwacht der Stand zum
Leben und die Kugeln wandern in einer Tour in die Waffeln. Gemeinsam wird
überlegt, in welcher Tüte das Eis landet und wann der richtige Zeitpunkt
gekommen ist, um es auszuliefern. Mit einer spannenden Kombination aus Risiko
und Taktik spricht "Carla Caramel" Kinder sofort an.
Für 1-6
Spieler, ab 4 Jahren, 10-15 Min.
Hier geht es zum Spiel
Die
Aufgabe lautet: die mystischen Gigamons beschwören. In seiner Essenz ein
Merkspiel, deckt in Gigamon das Kind am Zug zwei Plättchen auf. Neu sind die
Sondereffekte, die jedes Wesen mitbringt, wenn sich ein Pärchen findet. Ein
zusätzliches Plättchen, ein Tausch oder ein geheimer Blick unter die
ausliegenden Plättchen - damit tun sich taktische Möglichkeiten für die
Spieler*innen auf, die sie geschickt nützen können" (Verlagstext).
Begründung
der Jury
Memospiele
sind bekannt wie die eigene Westentasche, doch mit einem simplen Kniff schafft
Gigamon ein völlig anderes Spielerlebnis. Dabei bleibt es trotzdem so
zugänglich wie der Klassiker selbst und zieht Kinder mit den farbenfrohen Wesen
in seinen Bann. Erweitert um taktische Herausforderungen und ein spannendes
Wetteifern um den Sieg, landet mit Gigamon ein dynamisches Merkspiel auf dem
Spieltisch, das vertraut und neuartig zugleich ist.
Für 2-4
Spieler, ab 5 Jahren, 10-15 Min.
Hier geht es zum Spiel
In
Unlock! Game Adventures warten drei ganz besondere Fälle auf euch. Erlebt
spannende Rätsel und Geschichten zu Zug um Zug, Mysterium und Pandemic.
(Verlagstext)
Begründung
der Jury
„Unlock!“
gelingt es immer wieder, sich selbst zu übertreffen und neu zu erfinden. Das
Knobeln und Kombinieren ist ein gemeinschaftliches Erlebnis. Der Einsatz von
technischen Spielereien bereichert das analoge Spielerlebnis, schafft
Atmosphäre und überrascht mit unvorhergesehenen Effekten wie sich bewegenden
Grafiken auf Karten. Manche Rätsel funktionieren nur mit Klang oder simulieren
das Scannen von DNA-Spuren. Da fühlen wir uns nicht nur wie die Hauptfiguren in
einem Abenteuer, wir sind es.
Für 1 bis
6 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 60 Min.
Hier geht es zum Spiel
8.9.2023 I Larissa I Medientipp I Veranstaltung I Ravensburg spielt
Hallo Ihr Lieben,
Ich melde mich wieder mal, heute will ich euch meine Berufsschule näherbringen und erzählen was die letzte Woche so los war. Denn letzte Woche war die letzte Woche in der Schule für das 1.Ausbildungsjahr. (Anmerkung der Redktion: Dieser Blogbeitrag erscheint nun doch etwas später) Ich kann es selber noch nicht glauben, dass schon ein ganzes Jahr rum ist, doch ich bin sehr dankbar für dieses tolle Jahr!
Im ersten Blog habe ich euch grob erzählt, wie es in der Berufsschule abläuft und wie es dort so ist. Jedoch dachte ich mir, ich erzähl euch mal genauer wie so ein Tag in der Schule ablaufen kann. Hierfür habe ich den letzten Montag ausgewählt, da dies der Tag ist mit der meine Schulwoche immer startet, wie bei vielen wahrscheinlich auch :)
5:45 - Um die Uhrzeit klingelt mein Wecker was für mich heißt Zeit zum Aufstehen. Zuerst mach ich mich fertig, dazu zählt Zähne putze, Haare machen, umziehen etc. Doch schon am Morgen braucht man eine gewisse Struktur, da ich mein Zimmer mit 2 meiner Freundinnen teile und jeder seine Zeit im Badezimmer braucht. Doch das kriegen wir gut hin. Zum Schluss pack Ich noch meine Tasche und gehe runter.
7:15 – Um ca. 7:15 gehen wir alle gemeinsam runter in die Mensa. Dort frühstücken wir damit wir Kraft haben und Wach werden für den Tag. Während dem Frühstücken reden wir meistens darüber was wir heute machen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in die Schule, welche direkt am Campus liegt.
7:40 – Um die Uhrzeit klingelt die Glocke heißt für uns die erste Schulstunde fängt an. Sowie jeden Montag beginnt der Schultag für uns mit 3.Stunden AWL (Allgemeine Wirtschaftslehre). Es hört sich nach viel an, doch diese gehen meistens schnell rum.
10:00 – Pause. Nach den 3.Stunden heißt es erstmal Pause. Die Pause geht 15 Minuten was für mich reicht um zum Beispiel zum Schulbäcker zugehen und mir was zur Stärkung zu holen, an die frische Luft rauszugehen oder auch einfach im Klassenzimmer zu bleiben und sich kurz auszuruhen. Nach der Pause geht es jedoch für mich weiter.
10:15 – Nun haben wir eine Stunde GK (Gemeinschaftskunde) eines meiner Lieblingsfächer in der Schule. In der Stunde haben wir uns mit dem Thema Persönlichkeitsrecht beschäftigt. Als Übung haben ich und meine Gruppe ein kleines Schauspiel vorbereitet und der Klasse präsentiert.
11:00 – Um 11 Uhr geht es weiter mit den letzten beiden Stunden FK (Fachkunde). Auch diese Doppelstunde geht schnell vorbei, da das Fach sehr spannend ist und es wichtig ist für die Ausbildung, weil es auf meinem Beruf als FaMI sehr stark bezogen ist.
12:35 – Schulende. Jetzt heißt es Tasche packen und ab zum Mittagessen, bevor die Schlange zu lang wird. Heute gab es Spaghetti Bolognese, Salt und ein kleines Dessert. Am Tisch haben ich und meine Freundinnen geplant ins Freibad zu gehen, da es heute sehr heiß ist und unsere Mittagsschule heute ausfällt.
13:00 – Nach dem Mittagessen gehen wir kurz ins Zimmer und Ruhen uns aus. Danach werden noch Hausaufgaben gemacht, denn dies muss auch gemacht werden.
14:30 – Jetzt heißt es Tasche für das Freibad packen und auf geht’s. Das Freibad ist zum Glück nicht weit entfernt mit dem Auto sind es ca.15 Minuten.
Die Abkühlung hat echt gutgetan und so haben wir unseren Nachmittag in der Sonne und am Wasser verbracht. Zum Abendessen haben wir uns was im Freibad geholt, da wir länger im Freibad geblieben sind und uns der Magen schon geknurrt hat.
19:00 – Abends waren wir wieder zurück im Wohnheim. Ich habe mich noch abgeduscht und mich schon mal Bett fertiggemacht. Natürlich bin ich nicht sofort schlafen gegangen, denn ich und meine Freundinne reden abends immer oder schauen so wie heute noch einen Film gemeinsam.
21:00 – Jetzt heißt es aber für mich Schlafenszeit :)
Ich hoffe euch hat mein neuer Beitrag gefallen und ihr könnt euch ein besseres Bild davonmachen wie so ein Tag in der Berufsschule ablaufen kann.
Bis zum nächsten Mal
Eure Luisa :)
5.9.2023 I Luisa I Hinter den Kulissen I Azubi-Blog
Für unsere SommerBingo hatte ich mich dazu entschieden die zwei Kacheln "Verfilmtes Buch" und "Buchverfilmung" abzuhaken. Gelesen habe ich also das Buch Auslöschung von Jeff VanderMeer und die gleichnamige Verfilmung geschaut. Und oftmals heißt es ja dann "Was war besser?"
Ich
hatte den Film bereits 2018 als er rauskam gesehen und fand ihn damals schon
sehr gut, auch wenn ich mich mittlerweile nur noch an ein paar Szenen erinnern
konnte. Das Buch hatte ich allerdings noch gar nicht gelesen. Ich hatte es
gedanklich zwar auf meiner Leseliste und es wurde mir auch immer als gut
empfohlen, aber nie tatsächlich gelesen. Zeit also, das zu ändern.
"Auslöschung"
ist das erste Buch in der "Southern Reach" - Trilogie. Vier
Wissenschaftlerinnen, die Psychologin, die Vermesserin, die Anthropologin und
die Biologin, werden nach Area X gesendet, eine geheimnisvolle Gegend hinter
einer mysteriösen Grenze. Die Geschichte wird aus der Sicht der Biologin erzählt,
die ihre Erlebnisse in einem Tagebuch niederschreibt. Sie sind die zwölfte
Expedition, alle vorangegangenen Expeditionen sind gescheitert und endeten für die Teilnehmer oft tödlich. Der Haupteil der Erkundung dreht sich um einen
"Turm" der unterirdisch verläuft und einen Leuchturm der als eine Art
Ankerpunkt für alle Expeditionen fungiert. Je weiter die Expedition
voranschreitet desto seltsamer werden die Begebenheiten in Area X.
Der Film
weicht in der Handlung extrem vom Buch ab. Während im Buch die Erkundung des
"Turms" und Leuchturms im Mittelpunkt stehen, ist es im Film die
Reise durch Area X zum Basislager (das im Buch bereits als Basis erreicht
wurde) und den verschiedenen Entdeckungen die die Wissenschaftlerinnen auf dem
Weg machen. Was ich am Film sehr mochte war die Optik von Area X: Die Natur ist
seltsam und anders, immer wieder stößt die Expedition auf mutierte Tiere. Der
Film kann sehr gut für sich alleine stehen, er ist eine Mischung aus Sci-Fi und
Horror, Spannung und Gänsehaut.
Das Buch
dagegen war wunderbar vage, auch hier gibt es seltsame Kreaturen, doch diese
bleiben meist im Schatten und werden kaum beschrieben, sie sind eine unbekannte
Bedrohung. Beim Lesen des Buches blieb vieles meiner Imagination überlassen.
Und das ist glaube ich auch der Grund warum ich das Buch besser finde als den
Film. So richtig erklärt wird (im ersten Band) nichts, aber jede kleine
Entdeckung enthüllt etwas geheimnisvolles das die Spannung und auch das
Unbehagen steigert.
Sowohl
Film als auch Buch sind empfehlenswert, aber ich finde sie sollten separat
betrachtet werden. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Folgebände Autorität
und Akzeptanz und welche Geheimnisse Area X noch bereithält.
1.9.2023 I Larissa I Medientipp
Im heutigen Lesetipp wird es mysteriös. Autorin V. E. Schwabs neuester Roman Gallant ist zu Recht wieder auf der Bestsellerliste gelandet.
Worum
geht's?
Olivia
Prior wurde als Baby auf der Schwelle eines Waisenhauses abgelegt. Ihr Vater
ist unbekannt und von ihrer Mutter hat sie nur ein seltsames Tagebuch erhalten,
das voller verwirrender Zeichnungen und Texte ist.
Ihr Leben im Heim ist nicht
einfach, sie ist stur und widerspenstig und da sie außerdem stumm ist, wird sie
von den anderen Mädchen gemieden. Ihr Leben ändert sich komplett, als sie einen
Brief ihres Onkels bekommt, der sie zum Familienstammsitz "Gallant"
einlädt.
Dort
angekommen muss sie allerdings feststellen, dass ihr Onkel bereits einige Zeit
tot ist und ihr einzig verbliebener Verwandter Cousin Matthew sie dort nicht
haben will. Er spricht von einem Fluch, der die Familie heimsucht, und Olivia
anderswo in Sicherheit wäre. Olivia allerdings will alles unternehmen um ihr
neues Zuhause und das Geheimnis ihrer Familie zu lüften, denn sie kann sonst
nirgendwo hin.
Fazit
Das Buch
wird als "Gothic-Fantasy-Roman" beworben und als Fan von sowohl
Gothic als auch Fantasy musste ich das Buch natürlich lesen. Olivia ist eine
sympathische Heldin, die sich nichts gefallen lässt und trotz ihrer Stummheit
alles gibt gehört zu werden. Sie ist besessen davon die Vergangenheit ihrer
Eltern zu ergründen: Was passierte mit ihrer Mutter, wer ist ihr Vater und was
ist das Rätsel von Gallant? Denn natürlich ist in einem guten Gothic-Roman das
Haus ein wichtiger "Protagonist": Groß, düster und verwinkelt, voller
Geheimnis über die die wenigen Bewohner Stillschweigen bewahren.
Zusammen
mit Olivia erkundet die Leserin Gallant, zugegebener Maßen war mir schnell klar
um was sich das Rätsel dreht, auch das Buchcover selbst gibt hier einen
Hinweis, doch trotzdem gab es zum Schluss noch ein paar Twists und die Spannung
konnte sich gut durchgehend halten. Die Story wird von Olivia getragen, mit der
man nur mitfiebern kann. Auch lobenswert ist die Aufmachung des Buchs selber:
Immer wieder sind Zeichnungen, die auch im Tagebuch von Olivias Mutter drin
sind, eingefügt.
Alles in
allem eine solide Geschichte mit mehr Mystery als Fantasy. Schwab hat hier das
Rad nicht neu erfunden, aber definitiv bei mir für kurzweilige Unterhaltung
gesorgt.
25.8.2023 I Larissa I Medientipp
Comic,
Graphic Novel, Manga?! Ist das nicht alles das Gleiche?
Jein:
ja, sie scheinen auf den ersten Blick gleich auszusehen; nein, sie
unterscheiden sich in Inhalt, Form und Umfang.
Um der
Verwirrung gegen zu wirken, versuche ich mich im heutigen Beitrag an einem
Klärungsversuch mit unserem Online-Nachschlagewerk Brockhaus.
Was
ist ein Comic?
Laut
Brockhaus ist ein Comic eine Abfolge von meist gezeichneten Bildern, die mit
Text innerhalb der Bilder ergänzt werden und eine Geschichte erzählen. Er ist
also keine reine Bildergeschichte mit etwas Text zur Erklärung und auch keine
Erzählung, die mit Bildern ergänzt wird. Ein Comic ist vielmehr eine Mischung
aus Literatur und Kunst. Die Ende des 19. Jahrhunderts in den USA als
Nachfolger der volkstümlichen Bilderbogen entstandenen Comics verbreiteten sich
nach 1945 in Europa. Berühmte Comicfiguren sind Mickey Mouse, Donald Duck, die Peanuts, Asterix und Obelix. Seit
1971 werden Comics sogar als eigene Kunstform betrachtet. Es gibt auch einige
Sachbücher, die als Comic eine große Leserschaft ansprechen wie zu. Beispiel
die Comic-Bibliothek des Wissens . Die meisten Comics sind farbig.
Was
ist ein Graphic Novel?
Laut
Brockhaus handelt es sich bei einem Graphic Novel um eine Bezeichnung für eine
mit den darstellerischen Mitteln und der Bildsprache des Comics erzählte
längere, abgeschlossene Bildergeschichte, entweder als Originalwerk oder nach
einer Buch-oder Filmvorlage entstanden. Ob Graphic Novels im Vergleich zu
Comics eine eigenständige Textform darstellen, ist zurzeit noch nicht endgültig
beantwortet, im Allgemeinen werden sie aber als Weiterentwicklung der Comics
gesehen, vor allem im Hinblick auf die Komplexität der Erzählung und ihre
Ausrichtung an ein überwiegend erwachsenes Lesepublikum. Bekannte Graphic
Novels sind zum Beispiel James Bond:
Casino Royale, Moby Dick, Der nasse Fisch von Volker Kutscher oder Der Fall Alan Turing. Auch viele Themen aus
Naturwissenschaften gibt es als Graphic Novels. Die meisten Graphic Novels sind
farbig.
Was
ist ein Manga?
Ein
Manga ist laut Brockhaus ein aus Japan stammender Comic mit
handlungsreichem Inhalt, einem dynamischen Zeichenstil und spezieller
Figurengestaltung (häufig Kindchenschema mit Kulleraugen).
Ab den
1860er-Jahren öffnete sich Japan dem Westen und es gelangten europäische Cartoons ins Land.
Die für Cartoons typischen Sprechblasen sowie das Erzählen in fortlaufenden
Einzelbildern (Panels) wurden schnell von japanischen Künstlern aufgegriffen.
Ende des 19. Jahrhunderts beeinflussten zunehmend die amerikanischen Cartoons
und Comicstrips die japanische Manga-Kunst. Bekannte Mangas sind beispielsweise
Pokemon, Zelda oder Naruto. Diese
wurden beispielsweise aufgrund der großen Beliebtheit auch als Animes verfilmt.
Weitere bekannte Mangas sind Tokyo
Aliens, Demon Slayer, Death Note, Minato's Coin Laundry, Your Name oder
Detektiv Conan.
Im
Vergleich zu Comics und Graphic Novels werden in Mangas kaum Sachthemen
abgehandelt. Sie legen den Fokus, auch gerne mal überspitzt, auf Geschichten
zwischen Menschen. Daher ist es auch keine Seltenheit, dass es von bestimmten
Mangas zehn oder mehr Bände gibt. Man kann sich das ein wenig so vorstellen:
ein geschriebenes Kapitel im Roman = ein Manga. Die meisten Mangas sind schwarz-weiß.
Gemeinsamkeiten
Alle
drei haben einen ähnlichen Ursprung und haben sich dann unterschiedlich
entwickelt. Was geblieben ist, sind die stilistischen Merkmale wie die
Sprechblasen und geschriebenen Geräusche. In jedem Genre gibt es Titel für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Alle drei Genre werden gerne für
Verfilmungen genutzt. So rücken auch wenig bekannte Titel ins Rampenlicht.
Ich
hoffe, ich konnte die kleinen und feinen Unterschiede aufzeigen und warum diese
drei Genre mehr als nur Bildchen sind. Sie bieten einen neuen und
niederschwelligen Einstieg in die Literatur. Auch Menschen, die Schwierigkeiten
mit langen Texten haben, können über Comics, Graphic Novels oder Mangas ein
wenig Literatur genießen. Natürlich sind die inhaltlichen Themen so
unterschiedlich wie bei Romanen, doch einen Versuch sind sie immer wert.
Warum
also nicht einmal ein Comic, eine Graphic Novel und einen Manga ausleihen und
sich selbst ein Bild machen.
18.7.2023
I Mareike I Leben mit Büchern
Jeder hat seinen Lieblingsautor oder seine Lieblingsautorin, wo man es kaum erwarten kann bis das nächste Buch erscheint.
Da ich noch bis Ende September warten muss, habe
ich die Saukatz-Reihe von Kaspar Panizza von vorne angefangen (man will ja
schließlich beim Lesestart des neuen Bandes auf dem aktuellen Stand sein). Mittlerweile bin ich bei Band 5 angekommen. Daher ist die Grantlkatz: Frau Merkel und der Killerdackel unser heutiger Tipp.
Worum geht's?
»Es war der Söder mit seinen spitzen Ohren, und er war ganz grün im
Gesicht.« So hat Kommissar Steinböck seinen Freund Horsti Schmalzl noch nie
erlebt. Im Arm eine junge Frau mit durchgeschnittener Kehle, in der Hand die
Tatwaffe. Und dass im Blut des Polizeipsychologen ein Drogencocktail
nachgewiesen wird, erleichtert den Fall in keinster Weise. Selbst Steinböcks
Katze Frau Merkel, zum Babysitter für Horstis Dackel verdonnert, wird dieses
Mal aufs Äußerste gefordert.
Fazit:
Für alle, die den Herrn Oberkommissar, sein sympathisches Team und die
Katze Frau Merkel noch nicht kennen: es ist kein Katzenroman mit
nebenherlaufenden Krimigeschichte. Es ist eine Krimikomödie in der die Katze
maßgeblich bei der Auflösung des Falls hilft und in die Hauptgeschichte
eingeflochten ist. Die Freundschaft des Kommissars und seiner Katze bringen
mich immer wieder zum Schmunzeln (und das nicht nur, weil ich selbst zwei Stubentiger
zuhause habe).
Die Geschichte geht gemächlich los, ein neuer Fernseher zieht bei Steinböck/Merkel ein – wo die Katze allerdings mehr Technikaffinität an den Tag legt wie der ehrenwerte Kommissar. Bis der Psychotherapeut und Freund der beiden einen Mord beobachtet und einen ansässigen Politiker meint als Mörder in Gruselmontur identifiziert zu haben. Da hilft auch der neue Dackelwelpe, bislang ohne Namen, des Therapeuten nicht mehr. Die Katze muss sich um den kleinen Vierbeiner kümmern (den sie ganz klar als eigentlichen Mörder sieht) und kann ihre sarkastische Art nur schwer unterdrücken.
Ein neuer kurioser Fall und Steinböck inklusive Katz (er stellt sie als Drogenspürkatze vor, da sie ihm eh nicht von der Seite weicht), seinem afro-bayerischen Kollegen und einer ehrgeizigen Kommissaranwärterin stürzen sich in die Welt der korrupten Politik und Hundenamen.
Das Buch liest sich flott und angenehm, die Spannung hat das perfekte Level um es auf dem Balkon oder im Garten in der Abenddämmerung gemütlich lesen zu können. Die Figuren sind sympathisch und einzigartig. Ein bisschen bayerisches Flair findet sich ebenfalls in den Dialogen wieder. Ein wahrlich toller Krimi!
Die Bände dieser Reihe können auch separat voneinander gelesen werden, allerdings
sollte man dann einen Blick auf das Personenregister werfen um der Geschichte
folgen zu können.
Wer gerne regionale Krimikomödien liest, wird mit "d'Katz" einen spaßigen Leseabend mit
überraschendem Ende erleben.
Spoiler: am Ende erfährt man auch endlich den Namen des Hundes ;)
PS: der neue uns sehnlichst erwartete Band wird "Graffitikatz" heißen und ist das achte Buch der Reihe. In diesem Buch treibt Banksy sein Unwesen in München, ebenso ein Mörder, der eine Schwäche für Tattoos und alte Fabriken hat.
18.8.2023 I Mareike I Lesetipp
Was macht man
eigentlich als frisch gebackene Abiturientin? Die Frage habe ich mir auch
gestellt. Will ich zum Studieren gehen? Und wenn ja, was? Fragen um Fragen und
auf die meisten hatte ich keine Antwort. Studieren hört sich toll an, aber
ausziehen aus Hotel Mama will ich noch nicht… Was macht man also, wenn man noch
nicht Studieren geht, aber nicht nur faul Zuhause rumsitzen will? Ein FSJ
natürlich!
Aber nicht irgendein FSJ, nein, als selbsternannter Bücherwurm war mir klar: Irgendwas mit Büchern. Deshalb habe ich mich für das FSJ Kultur in der Stadtbücherei Ravensburg entschieden.
Ihr fragt euch
sicherlich, wer bist Du eigentlich? Zu mir: Hi, ich bin Megan! Ich bin 19 Jahre
alt und seit fast ganzen 12 Monaten hier mit im Büchereiteam. Ich bin schon seit meiner
Kindheit ein Riesenfan von Büchern und diese Affinität wird sich (hoffentlich)
nie ändern! Am liebsten lese ich Romane auf Englisch. Wer mich kennt, weiß,
dass mein Herz für Hogwarts schlägt.
Aber nun genug
über mich! Mein FSJ in der Stadtbücherei Ravensburg hat mir riesigen Spaß
gemacht. Zwar hatte ich anfangs ein mulmiges Gefühl - ich habe schließlich noch
nie in einer Bücherei gearbeitet - aber das hat sich alles schnell gelegt. Ich
wurde direkt vom ganzen Team als vollwertige Mitarbeiterin angesehen und man
hat mir viel zugetraut, was mich besonders gefreut hat! Auch wenn ich mal eine
Frage hatte, oder etwas nicht gleich am Anfang verstanden habe, wurde mir alles
nochmal erklärt.
Ich habe
innerhalb der 12 Monate so einiges gelernt: Vom Einstellen der Bücher, bis hin
zur Erstellung eines Workshops war wirklich alles dabei. Ich habe bei vielen
Workshops mitgeholfen und "Programmieren mit Maus und Biene" sogar
mit Luisa alleine durchgeführt! Mein eigenständiges Projekt war ein Fanfiction
Workshop am "magischen Büchereitag". Dort haben wir uns
zusammengesetzt und etwas über Fanfictions gelernt und natürlich auch selber
welche geschrieben. Zum Aufwärmen haben wir ein kleines Spiel gespielt. Am Ende
kamen wirklich lustige Texte dabei raus! (Einen kleinen Einblick wird es am
Schluss geben :) ) Mit verschiedenen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel den Story Cubes, haben wir
unsere Fantasie angekurbelt und unsere Charaktere neue Abenteuer erleben
lassen.
An der Theke habe ich gelernt, wie ich Ausweise erstelle, Bücher vormerke und allgemein wie ich Kunden am besten helfen kann. Seit meiner Ankunft hat sich doch auch hier einiges geändert. Mit dem Eintreffen unseres neuen Kollegen "Rudi" (der Rückgabeautomat), wurde die Rückgabe nicht mehr an der Theke absolviert, sondern draußen. Dafür gab es dann einen neuen Arbeitsplatz: Die Rücksortieranlage. Dort haben wir die zurückgebuchten Bücher fein auf die Wägen für das EG, den 1.OG und 2.OG sortiert. Das heißt: Wir haben die Bücher anhand ihrer Signatur am Buchrücken alphabethisch auf die Wägen sortiert, um das Einstellen am nächsten Morgen zu erleichtern.
Auch bei
Klassenführungen war ich oft dabei. Am Anfang bin ich nur mitgegangen, habe
eher zugehört und den Kindern geholfen das richtige Bücherregal zu finden. Aber
mit der Zeit durfte ich auch einige Teile der Führung übernehmen. Ich habe sie
durch das Haus geführt, ihnen die RESI (die Bibliothek der Dinge) und den
Tablet Butler erklärt und gezeigt, wie sie ihre Bücher richtig verbuchen. Bei
den Autorenlesungen war ich auch immer dabei, was mich sehr gefreut hat.
Die Arbeit mit
den Kunden hat mir wahrscheinlich am meisten Spaß gemacht. Ob Spielinhalte für
Kinderspiele zu holen, die Toni Figur in die Dose zu stellen oder einfach nur
mit den Stammkunden kurz zu quatschen - an der Theke habe ich mich immer sehr
wohl gefühlt.
Meiner
Kreativität wurde im FSJ keine Grenzen gesetzt. Ich habe eine Bücherkiste für
das 1.OG gebastelt, ich durfte diverse Plakate gestalten und auch viele
Kleinigkeiten für Veranstaltungen, wie zum Beispiel den "magischen
Büchereitag", basteln. In der Weihnachtszeit haben wir (Luisa, Luca, Eric
und ich) zusammen mit Mareike Bücher in Zeitungen eingewickelt für das
"Blind-Date with a book". Zudem habe ich auch Lesetipps zu Büchern aus
der Kinderbücherei geschrieben, sowie Lesetipps zu Büchern, die ich selber
ausgeliehen hatte und empfehlenswert fand. Diese findet ihr auch hier auf dem
BiBlog ;)
Während meines
FSJs war ich auch auf 4 Seminaren mit ganz vielen anderen FSJlern, die auch ein
FSJ Kultur gemacht haben. Die Seminare waren immer ein voller Erfolg und auch
die Workshop-Angebote waren sehr abwechslungsreich. Wir haben uns alle echt gut
verstanden und ich habe mich immer wieder ertappt, wie ich auf das nächste
Seminar hingefiebert habe!
Ein weiterer wichtiger
Teil des FSJs sind die Bildungstage. Zwar zählen die Seminare an sich auch als
Bildungstage, aber man muss zusätzlich noch 3 weitere Bildungstage in einer
anderen Einrichtung, Fortbildungen oder Workshops machen. Ich habe mich dazu
entschieden, bei FSJ-Kolleg*innen meine Bildungstage zu absolvieren. So habe
ich diese bei den Leseohren e.V. in Stuttgart, in der Stadtbibliothek Konstanz
und im Staatsarchiv Sigmaringen gemacht. Jeder einzelne Tag war ein voller
Erfolg und ich bin mit neuem Wissen zurück in die Stadtbücherei Ravensburg
gekommen.
Mir persönlich
hat dieses FSJ einige Türen geöffnet. Zwar wusste ich schon davor wohin es mich
grob ziehen wird, aber was ich später einmal werden wollte, stand für mich noch
in den Sternen. Doch in diesen letzten 12 Monaten wurde mir klar: In einer
Bücherei arbeiten macht mir richtig Spaß! Ich habe durch dieses FSJ gelernt,
was ich gerne später machen würde, was mir Spaß macht und was ich gerne
studieren möchte.
Das FSJ in der
Stadtbücherei Ravensburg kann ich jedem empfehlen, der Spaß daran hat, mit
Medien aller Art zu arbeiten, Kreativität gerne auslebt und gerne mit Menschen
im Team zusammenarbeitet, aber sich auch zutraut, selbstständig zu arbeiten.
Zum Schluss
möchte ich mich nochmals vom ganzen Herzen bei dem wundervollen Büchereiteam
bedanken: Ihr habt mir den Einstieg unglaublich leicht gemacht, und all die
Sorgen, die ich mir gemacht hatte, waren umsonst. Ihr habt mich in das Team mit
einer Selbstverständlichkeit aufgenommen, mit der ich nicht gerechnet habe.
Auch wenn meine Zeit mit euch nun leider schon vorbei ist, werde ich immer mal
wieder vorbeischauen und Hallo sagen! So schnell werdet ihr mich nicht mehr los :)
Endergebnis Fanficton Workshop Aufwärmspiel:
Das Schloss lag am düsteren Wald "Mauerschlund".
Die Prinzessin liebte es in ihrem persönlichen Pool schwimmen zu dürfen.
Dort störte sie niemand mehr.
Sie überlegte was sie jetzt machen könnte und kam zu dem Entschluss eine Geschichte zu schreiben.
Jetzt wusste sie es, eine Geschichte von einem Gnom im Kleid.
In einem wunderschönen, blauen Kleid drehte sich der Gnom.
Er reichte ihr mit seinen großen Fingern und der grünen Haut einen Strauß Sonnenblumen
"Ihhh! "schrie sie, "Wie siehst du denn aus?!"
Es guckte mich an und öffnete den Mund: "Ohaa"
Da nahm ich mein Taschenmesser und sagte ihm: "Wenn du nicht weg gehst steche ich zu!"
Das machte ihm keine Angst und er kam immer näher.
Noch ein Schritt, dann stand er direkt vor ihr.
"Das war's, du bist erledigt!"
Dem Team der Stadtbücherei war es eine Freude mit Megan dieses Jahr zusammen zu arbeiten. Für ihre Zukunft wünschen wir ihr nur das Beste, immer guten Lesestoff und viel Erfolg für ihr Studium - Herzlichen Dank für deine tolle Arbeit!
15.8.2023 I Julia I Hinter den Kulissen, FSJK Abschlussbericht
Im
heutigen Lesetipp begeben wir uns in die Tiefen des Alls. In Die Kinder der Zeit spinnt Adrian Tchaikovsky die Geschichte einer Zivilisation die
ganz anders ist als die Menschheit, aber trotz aller Gegensätze mit ihr
verbunden.
Worum
geht's?
In
ferner Zukunft reist die Menschheit dank ausgeklügelter Technologien in die
Tiefen des Weltalls. Darunter ist Avrana Kern, eine Wissenschaftlerin die mit
dem Terraforming-Projekt eines Erdähnlichen Planeten betraut ist. Sie soll eine
kleine Gruppe Affen dort absetzen und diese mithilfe eines Nanovirus in eine
beschleunigte Evolution versetzen: Statt vielen Millionen Jahren sollen sie
sich in Tausenden von Jahren in menschenähnliche Verwandte entwickeln.
Doch
zuhause auf der Erde bricht ein Krieg zwischen technikfeindlichen
Traditionalisten und den Befürwortern der Weltallkolonisation aus, der die
Menschheit vernichten wird, und auch in Avranas Crew hat sich ein Saboteur
eingeschlichen. Ihre Crew und die für das Projekt bestimmten Affen werden
getötet, sie selbst schafft es in letzter Sekunde ihr Bewusstsein in einen
Computer hochzuladen. Das Nanovirus jedoch landet auf dem Planeten und findet
dort eine andere Art an der es sich festsetzt: Portia labiata, eine Art der
Springspinne.
So, das
war der Prolog. Den Rest
des Buches lang springt die Geschichte nun zwischen der Perspektive von Portia
und ihrer Art, und den Insassen eines Kolonieschiffes, hier vor allem der
Historiker Holsten Mason, hin und her.
Wir
folgen wie sich die Spinnenzivilisation entwickelt, von den Anfängen bis zu
ersten Versuchen der Raumfahrt, erleben Seuchen, Kriege und soziale Umbrüche.
Die
menschlichen Insassen des Kolonieschiffes hingegen sind auf der Suche nach
einer neuen Heimat nachdem die Erde zerstört wurde, und stoßen auf "Kerns Welt".
Fazit
Ihr
seht, es passiert eine Menge. Auf knapp 670 Seiten erleben wir die Evolution
einer Art. Der Autor bedient sich hier eines sehr unterhaltsamen Tricks: Immer
wieder springt die Geschichte von Portia mehrere Generationen in die Zukunft,
neue Errungenschaften wurden gemacht, neue Probleme haben sich ergeben. Unsere
Charaktere heißen dabei immer gleich - Portia, Bianca, Fabian. Während die eine
Portia eine abenteuerlustige Entdeckerin und Bianca eine taffe Kriegerin, ist
die nächste Portia eine erfolgreichen Generalin und Bianca eine kluge
Wissenschaftlerin.
Während
Zeitalter vergehen und die Charaktere faktisch immer andere sind, habe ich
Portia und Co. immer wieder aufs neue Lieben gelernt und jedes Mal bei ihren
Erlebnissen mitgefiebert, obwohl ich weiß das es beim nächsten Zeitsprung eine
"neue" Portia gibt. Die Zeit vergeht und die Geschichte, sowohl die
des Buches als auch die der Spinnen, schreitet voran.
Im
Gegensatz dazu bleiben uns die Insassen des menschlichen Kolonieschiffs erhalten.
Mittels Schlafkapseln überbrücken sie die Zeit. Holsten wacht immer wieder aufs
neue aus dem kryogenischen Schlaf auf. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause
für die Überreste der Menschheit, erleben auch er und die "Kerncrew"
des Schiffes verschiedene einschneidende Erlebnisse.
Erst im
letzten Abschnitt des Buches, ganz passend "Kollision" betitelt,
treffen die unterschiedlichen Welten aufeinander, und was für ein Treffen es
ist!
Ich habe
dieses Buch unglaublich genossen, ich könnte noch viel mehr darüber schreiben.
Definitiv empfehlenswert für Freunde innovativer Science-Fiction.
11.8.2023 I Larissa I Medientipp
Sommer,
Sonne, Strand heißt es heute. Wie so viele Deutsche hat auch meine Familie die
Sommerferien gerne in Italien verbracht. Genauer gesagt in Vada, in der
Toskana. Der weiße Strand hier wird zu Recht auch gerne als Karibikstrand
bezeichnet: Blaues Meer, Sonne und Sandstrand. Alles wunderbar von den vielen
am Meer liegenden Campingplätzen zu erreichen. Ich erinnere mich gerne an
traumhafte Urlaube an denen man nichts anderes gemacht hat als zu baden, in der
Sonne zu liegen und zu lesen oder Hörbücher zu hören, essen und schlafen. Und
wen doch die Entdeckerlust packt, ist in wenigen Stunden in Pisa oder Florenz.
An
Toskana-Reiseführern mangelt es uns auf jeden Fall nicht. Unsere aktuellen
Reiseführer stehen wie gewohnt im 1. OG unter C, wie Geographie (kleiner
Bibliothekswitz). Aber auch bei den Romanen darf die Toskana immer mal wieder als Schauplatz
mitspielen. Die folgenden Bücher sind wunderbare Sommer und Strandlektüre.
Kloster, Mord und Dolce Vita – Schwester Isabella ermittelt . Wie so oft in Krimis sind
kleine Orte wahre Hochburgen von Mord und Totschlag. So auch das beschauliche
Santa Caterina, Heimat von Schwester Isabella. Mit viel Witz und Charme
ermittelt sie in allerhand Fällen – immer mit dabei ist Carabiniere Matteo. Die
Reihe ist perfekte Urlaubslektüre. Jeder Band ist weniger als 150 Seiten lang,
und lässt sich auch wunderbar zwischendurch lesen.
Heiter
geht es auch im nächsten Buch Der Mann ist das Problem zu. Helenas
Göttergatte Siegfried schenkt ihr zum 50. Geburtstag ein Wohnmobil. Leider
erfüllt er sich damit nur den eigenen Wunsch. Enttäuscht schnappt sich Helena
das Wohnmobil und fährt Richtung Toskana. Allein. Im Einbauschrank des schicken
Gefährts findet sie zudem einen Batzen Bargeld, die perfekte Grundlage für
einen Neustart. Als Siegfried in der Toskana auftaucht ist die Ruhe für Helena
aber wieder vorbei.
Eine
Prise Witz, ein bisschen Romantik und ein spannender Krimiaspekt - fertig ist
die kurzweilige Unterhaltung.
Auch im
folgenden Titel Warum ein Mann, wenn man Meer haben kann? stören die Männer eher das Urlaubsfeeling, so auf jeden Fall
die Meinung von Bell und Saskia. Deren Freundin Mona hat ein Haus in der
Toskana geerbt, woraufhin die Freundinnen die Idee einer
"Urlaubsmann-Tauschagentur" haben. Beim Urlaub zu zweit, kriselt es
ja gerne mal in der Beziehung. Um dem Vorzubeugen tauschen die Freundinnen, je
nach Interessenlage, die Männer, so können die Freundinnen nach Herzenslust am
Strand entspannen, durch Olivenhaine wandern oder einen Stadtbummel
unternehmen. Aber natürlich zieht die Tauschagentur ein paar ungeahnte
Turbulenzen nach sich.
Ein
herzerfrischender Wohlfühlroman zum Schmunzeln, perfekt für die Strandliege.
Zum Abschluss
und nach den ganzen Feel-Good-Büchern noch ein eiskalter Thriller unter heißer,
toskanischer Sonne. In Summer Fever kriselt es in Laura
und Nicks Ehe. Um die Ehe zu retten versuchen sie sich an einem
Neustart in der Toskana. Sie renovieren eine heruntergekommen Villa und
eröffnen ein Hotel. Ihre ersten Gäste sind Madison und Bastian. Bald
verschwimmen die Grenzen zwischen Gastgeber und Gäste und es kommen Geheimnisse
ans Licht die besser verborgen geblieben wären.
Der
Thriller bietet einige Twists bevor es zum packenden Höhepunkt kommt. Auf
Englisch
Egal wohin es euch im Urlaub zieht, nehmt ein gutes Buch mit. Die Gelegenheit für ein paar ruhige Lesemoment kommt bestimmt.
8.8.2023 I Larissa I Medientipps
Mit dem heutigen
Lesetipp Scythe: die Hüter des Todes von Neal Shusterman
werfen wir einen Blick in eine Zukunft in der Menschen nicht sterben
können oder zumindest nicht mehr durch die natürliche Ordnung.
Worum geht's:
Unsterblichkeit,
Wohlstand, unendliches Wissen. Die Menschheit hat die perfekte Welt
erschaffen - aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod
besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und
die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe.
Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen
werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe
Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste
Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten.
Fazit:
Vorweg muss ich
gestehen: ich habe das Buch wegen dem Buchcover ausgeliehen. Und ja: ich weiß,
wie das nach der kurzen Inhaltsangabe klingen mag, doch lassen Sie sich
überraschen. Das Cover wirkt geordnet und diese Ordnung steht ein wenig im
Gegensatz zu dem minimalistisch abgebildeten "Sensenmann". Die
Geschichte klang interessant und so etwas in der Art hatte ich bisher noch
nicht gelesen. Was soll ich sagen: ich wurde überrascht und das nicht nur wegen
dem gut lesbaren Schreibstil, sondern auch wegen der spannenden Wendepunkte in
der Geschichte. Die Charaktere sind sehr nah beschrieben, wie jemanden,
den man aus der Nachbarschaft kennt. Man fühlt sich gleich mit ihnen verbunden
und als Teil dieser Welt. Als ich in den ersten Kapiteln von der "Welt der
Zukunft" gelesen habe, dachte ich, dass alles sei sehr futuristisch. Doch
je mehr ich von dieser zukünftigen Welt kennenlernte, desto mehr wurde mir
bewusst: so futuristisch ist das alles gar nicht. KI, die den Tag steuert,
Grundeinkommen, die Ansichten bei der Berufswahl, Überbevölkerung, synthetisch
produzierte Lebensmittel um Umwelt und Tiere zu schützen und schonen: das alles
sind bereits jetzt wichtige Themen in unserer Gesellschaft.
Neugierde hat
mich gepackt und ruckzuck sind die Seiten nur so dahin geflogen (die rund 500
Seiten habe ich an einem Urlaubstag fertig gelesen). Es war faszinierend zu
sehen, wie sich die beiden Hauptcharaktere in dieser Welt und mit ihrer neuen
Aufgabe zurecht fanden. Das Spiel zwischen Reue und dem Auftrag die Welt vor
dem Untergang zu bewahren vor den Hintergrund, dass die KI alles kontrolliert
außer das Geschäft mit dem Tod und die damit verbundenen Intrigen haben die
Geschichte fantastisch gemacht.
Die
Liebesgeschichte ist am Anfang noch sehr zögerlich und doch auf ihre Weise
etwas Besonderes (verständlich, wenn man die Situation von Rowan und Citra bedenkt),
doch nimmt bis zur letzten Seite Fahrt auf. Inwieweit werde ich hier nicht
verraten, denn: Spoilers ;)
Und wer dieses
Buch jetzt lesen möchte und im Regal "Science Fiction" in der
Erwachsenenbücherei sucht, wird nicht fündig. Es ist ein Jugendbuch 😊
4.8.2023 I Mareike I Medientipp
Gemeinsam
mit der Buchhandlung RavensBuch organisieren wir die Veranstaltungsreihe
'Ravensburg liest' schon seit über 20 Jahren.Und so konnten auch dieses Jahr
wieder 8 Ravensburgerinnen und Ravensburger ihre Vorlesekünste zeigen und dabei
eines ihrer Lieblingsbücher vorstellen. Tolles Sommerwetter und die gemütliche
Atmosphäre im schönen Innenhof des Wirtschaftsmuseums, taten ihr Übriges für
vier unterhaltsame Literaturabende.
Am
ersten der vier Abende machte Christof Klein den Auftakt mit der eindrücklich
und schockierenden Erzählung 'Hotel der Schlaflosen' aus dem gleichnamigen
Erzählband von Ralf Rothmann. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnte Manuele
Bacalja mit satirisch-ironischen Geschichten aus Wolfgang Hildesheimers
'Lieblose Legenden' überzeugen.
Der
zweite Abend wurde eröffnet von Joana Junginger, die 'NSA' von Andreas Eschbach
vorstellte. Der Roman beschreibt eine alternative Realität, in der Computer
bereits zur Zeit des Nationalsozialismus einsatzbereit sind. Lukas Herberth las
anschließend aus dem 2023 frisch erschienen historischen und
gesellschaftssatirischen Roman 'Pompeji' von Eugen Ruge.
Unterhaltsam
ging es am dritten Abend weiter. Lars Raible stellte Karsten Dusses Auftaktband
der humorvollen Achtsamkeit-Krimi-Reihe 'Achtsam Morden' vor. Unsere Kollegin
Mareike Cwojdzinski, bekannt auch hier aus dem BiBlog, nahm uns im Anschluss
mit in eine gemütliche Buchhandlung in Japan mit Satoshi Yagisawas 'Die Tage in
der Buchhandlung Morisaki'
Zum
Abschluss durften wir am vierten Abend Leila Scheck und Benjamin Strasser
begrüßen. Leila Scheck las aus Paulo Coelhos spirituellem und poetischen Roman
'Brida' vor. Woraufhin der Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser das Publikum
zum Nachdenken über Schuld und Gerechtigkeit anregte, mit seiner Lesung zweier
Geschichten aus Ferdinand von Schirachs 'Schuld'.
So
schnell kann ein Jahr vorbeigehen und wir freuen uns schon auf die nächste
Runde 'Ravensburg liest' im Jahr 2024!
1.8.2023 I Julia I Veranstaltung
Vor ein paar Wochen hatten wir, im Rahmen eines Bildungstags, Besuch von Jonathan, einem FSJler einer anderen Kultureinrichtung. Bei einem Bildungstag, kann man in andere
Kultureinrichtungen schnuppern und sich somit neue Erfahrungen aneignen. Er durfte mir bei meiner Arbeit in der Stadtbücherei helfen und mal in die Welt
der Bibliothek eintauchen.
Damit auch Ihr etwas davon erfahren könnt, haben wir ein
kleines "Interview" mit ihm geführt, rund um das Thema Bücherei und
Bildungstag
Jonathan: Ich
mache heute hier einen Bildungstag, weil ich gerne hinter die Kulissen der
Bücherei schauen möchte. Ich lasse mich kreativ inspirieren und bin äußerst
beeindruckt von dem breitgefächerten Angebot, dass sich an alle Altersgruppen
richtet.
Blackout – morgen ist es zu spät von Marc Elsberg, das habe ich gerade fertiggelesen. Es hat mir total gefallen und ich kann's nur
weiterempfehlen.
Bedrohung – Die geheime Invasion der Aliens von Professor David M. Jacobs
Ich hatte viel Spaß und interessante Einblicke hinter die Kulissen. In der Bücherei gibt es immer eine besondere Atmosphäre. Der Tag hat mich persönlich und fachlich bereichert.
Das Bekleben der Heiß auf Lesen-Bücher hat mit sehr Spaß
gemacht, weil ich damit dieses Sommer-Projekt unterstützen durfte. Ich wünsche
allen Teilnehmern ganz viel Spaß und Erfolg!
Arbeitskreis- augenscheinlich produktives zusammensitzen
mehrerer Leute, die alle nur voneinander profitieren wollen, aber nichts
Positives beitragen können.
Natürlich ohne Butter, aber wo ist die Option mit Frischkäse?
Ich habe das Gefühl, dass die Notwendigkeit letzter Worte nach diesem Interview stark gestiegen ist. Deshalb alles mit Humor nehmen, denn über manche Dinge kann man einfach nur lachen… Wie zum Beispiel einen Arbeitskreis :)
An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmal bei Jonathan bedanken! Es
war ein toller Tag und wir wünschen ihm alles Gute!
25.7.2023
I Megan I Hinter den Kulissen
Der heutige Lesetipp ist Schneegrab von Michelle Paver. Wer sich bei
sommerlicher Hitze zumindest mental in kalte Gefilde begeben will, ist mit
diesem Mystery-Roman im Himalaya gut bedient.
Worum geht's?
Im Jahr 1935 brechen fünf Engländer auf, um den dritthöchsten Berg im Himalaya, den Kangchenjunga, zu besteigen.
Sie
folgen der Route einer vorangegangen Expedition, die dreißig Jahre zuvor in
einer Katastrophe endete und bei der fünf Männer starben. Je höher sie sich den
Berg hinaufkämpfen desto klarer wird, dass nicht nur Kälte und Höhenkrankheit
ihnen zur Gefahr werden. Vor allem Pearce, der Arzt der Expedition, scheint von
einer unheimlichen Gestalt verfolgt zu werden. Sind es die Toten die der Berg
bereits gefordert hat, die hier spuken?
Fazit
"Schneegrab" war eines der Bücher, das sogar besser war, als erwartet. Die Geschichte hält ein Tempo, das stetig das Unwohlsein steigert. Wer dabei - wie ich - meint, das Buch abends im Dunklen fertig zu lesen, wird wohl den ein oder anderen Gruselschauer unterdrücken.
Bis zum Schluss ist nicht vollends geklärt, ob die Geister nun tatsächlich echt oder doch nur Einbildung sind, die durch die Höhenkrankheit hervorgerufen wird, an der
bald alle Mitglieder der Expedition leiden.
Auch als
reiner Abenteuer bzw. Bergsteigerroman liest sich das Buch wunderbar: Man folgt
der Expedition von ihrem Aufbruch in Darjeeling, bis fast zum Gipfel des Berges. Unterwegs
wird die Dynamik der Gruppe ergründet. Deren Beziehung untereinander, aber auch
zu den Sherpas, den einheimischen Trägern, macht das Buch zum interessanten Lesematerial. Autorin Paver hat laut Nachwort in Zeitzeugnissen der damaligen
Bergsteiger-Szene recherchiert, was sich vor allem im überheblichen Verhalten
der vorwiegend aus der Oberschicht stammenden Briten gegenüber den Trägern
wiederspiegelt.
Ein
exzellenter Roman um sich an warmen Sommerabenden abzukühlen.
21.7.2023
I Larissa I Medientipp
Haben Sie schon davon gehört, dass es bei uns in
der Stadtbücherei seit Januar eine Weiterentwicklung gibt, was interkulturelle
Angebote angeht? Ja? Dann sind wir uns bestimmt schon mal im Kornhaus begegnet.
Falls nicht, möchte ich mich kurz vorstellen: Ich heiße Julia Giele und bin mit
meinem fachlichen Hintergrund "Deutsch als Fremdsprache und
interkulturelle Bildung" seit Januar 2023 für den interkulturellen Bereich
in der Stadtbücherei zuständig. So betreue ich auch das Sprachcafé, welches seit
letztem Jahr bei uns jeden Montag im Lesecafé stattfindet. Meine Partnerin ist
dabei Leila Scheck von der Diakonie Oberschwaben Allgäu Bodensee.
Im Sprachcafé treffen sich Frauen internationaler Herkunft mit uns, um dort zusammen in angenehmer Atmosphäre die deutsche Sprache zu üben und sich auszutauschen.
Vor kurzem erstellten Frau
Scheck und ich ein neues Inhaltskonzept, um ein regelmäßiges Monatsprogramm für
das Sprachcafé zu etablieren. Dieses startete Mitte Juni mit der kostenlosen
Veranstaltung "internationales Frauenfrühstück" in die aktive
Testphase. In der Vorbereitung waren auch die teilnehmenden Frauen des
Sprachcafés dabei: Auch sie machten Werbung, indem sie Plakate aushängten und
auf verschiedenen privaten Kanälen teilten, brachten Freundinnen mit und steuerten
Leckereien für das Frühstücksbuffet bei.
Es kamen insgesamt 35 Frauen zum Frühstück und unser Lesecafé war somit gut "ausgebucht". Die Herkunftsländer waren bunt gemischt: Afghanistan,
Tunesien, Pakistan, Ukraine, Türkei und Deutschland. Nachdem Frau Scheck und
ich das Frühstück eröffnet hatten, herrschte eine schöne, lockere
Atmosphäre, in der sich alle bei Getränken und Speisen untereinander
austauschten, neu kennenlernten und bisherige Freundinnen begrüßen konnten. Um
die Gelegenheit zu nutzen mit mehreren und auch noch unbekannten Frauen zu
sprechen, brachte Frau Scheck später noch ein kleines Moderationsspiel ein, das
den Frauen viel Spaß machte.
Obwohl überwiegend Frauen
internationaler Herkunft da waren, wurde trotzdem deutsch miteinander
gesprochen. Dabei halfen auch Übersetzer-Apps und die Unterstützung
gleichsprachiger anderen Frauen, um sich zu verständigen.
Eine Wiederholung dieses internationalen Frauenfrühstücks wurde von unseren
Gästen sehr gewünscht. Am Montag, den 25.09.2023 wird es wieder soweit sein.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann merken Sie sich diesen Termin doch gerne
schon mal im Kalender vor und/oder sagen Sie es anderen Freundinnen und Frauen
weiter.
18.7.2023 I Julia I Interkulturelles, Rückblick
Unser heutiger Tipp Babylon – Rausch der Ekstase nimmt Sie mit in das Hollywood der 1920er Jahre.
Worum geht's?
Jazz, opulente Partys, Drogen, Exzess. Das sind die späten 1920er Jahre in Los Angeles. In der Goldenen Ära der Stummfilme steigen eine ehrgeizige Schauspielerin und ein mexikanischer Kellner, der Assistent eines Stars wird, rasant auf. Filmstar Jack Conrad weiß schon länger in diesem Rahmen zu leben. Starlet Nellie LaRoy will die Karriere von Geld und Spaß um jeden Preis. Es ist
zugleich eine Epoche, in der das Kino das
Sprechen erlernt. Nach den Stummfilmen soll in Hollywood die Kinounterhaltung
in die "Talkies" übergehen. Eigentlich ist es eine aufregende Zeit
für alle Beteiligten. Doch als sich in Hollywood
der Tonfilm durchsetzt, verwandelt sich der süße Exzess in einen gnadenlosen
Kampf ums Überleben.
Fazit:
Ich muss
gestehen, es war der Titel und das Cover, was dazu geführt hat, warum ich
diesen Film ausgeliehen habe. Beinahe jeder kennt zumindest ansatzweise die
Geschichte von Babylon, wo der Hochmut der Menschen zu unserer Sprachvielfalt
geführt hat (zumindest laut der biblischen Geschichte). Ich war überrascht,
dass dieser Titel so gut zum Inhalt des Filmes passt! Die Entwicklung vom
Stummfilm zu den "Talkies" war in den 1920er Jahren eine so große
Sache, weil sich schlagartig alles verändert hat. Gepaart mit dem Hochmut
einiger Charaktere ist der Film rundum ein Spektakel. Jeder Charakter baut sich
sein Türmchen auf, welches im Laufe der Geschichte immer mehr bröckelt und am
Ende einstürzt. Doch genau diese Einstürze sind es, was uns an diesem Jahrzehnt
so fasziniert, denn sie zeigen, wie wandelbar auch die Menschen sind. Selbst
dann, wenn sich die Welt, so wie sie sie kennen, auf einmal verändert. Das
bringen auch die Schauspielerinnen und Schauspieler wunderbar rüber und
transportieren die Dekadenz dieser Zeit perfekt auf die Leinwand. Der Film ist
ab 16 Jahren freigegeben und aufgrund einiger expliziten Themen ist das eventuell auch
ganz gut so. :)
14.7.2023
I Mareike I Medientipp
Unsere Sommer-Leseaktionen stehen ab heute wieder in den Startlöchern.
Für Kinder und Jugendliche von 9 bis 16 Jahren heißt es wieder den ganzen Sommer lang "Heiß auf Lesen". Für jedes im Aktionszeitraum vom 11.Juli bis zum 9.September gelesene Buch kann man ein Los in unsere Losbox einwerfen. Bereits ab einem gelesenen Buch gibt es eine Urkunde und einen Eisgutschein. Ab drei gelesenen Büchern nehmt ihr an unserer großen Gewinn-Verlosung teil und könnt tolle Preise gewinnen. Anmelden könnt ihr euch während des ganzen Aktionszeitraum an der Information im 1. OG der Stadtbücherei.
Und für alle großen Leser, haben wir wie letztes Jahr in den Ferien, wieder ein Sommerbücher-Bingo. Das Prinzip ist simpel: Jede Kachel hat ein Thema, zu dem man ein passendes Buch lesen kann. Gelesene Kacheln werden abgehakt und wer fünf Kacheln senkrecht, waagerecht oder diagonal nebeneinander hat, hat ein Bingo. Eine super Möglichkeit um den eigenen Lesehorizont zu erweitern und sich an Bücher zu wagen, die man sonst vielleicht weniger liest.
Natürlich sind die Themen offen für die persönliche Interpretation, es soll schließlich Spaß machen. Ein Buch mit dem Thema Meer kann heißen: Abenteuer auf einem Schiff, Liebe im Strandcafe, Mord in der Hafenstadt oder vielleicht geht jemand im Buch auch einfach nur gerne zum Schwimmen. Seid kreativ!
Natürlich sind auch alle Bücher aus der Onleihe erlaubt, sogar explizit erwünscht, für diejenigen die das Bingo im Urlaub nutzen möchten.
Zur Inspiration hat das Blogteam bereits ein paar Lesetipps gesammelt:
Ein schön illustriertes Buch:
Da konnte ich nicht anders und habe mich für Dinosaurier im Freibad von Dominik Hochwald entschieden. Madame und Oma Freudenreich und ihre Enkel retten ein Dinobaby und finden neue Freunde, die das Geheimnis der Dino-Oma bewahren. Wunderschöne Zeichnungen und ein tolles Buch für - Sie haben es erraten: das Freibad!
Lies ein Buch nochmal:
Auf 192 Seiten erzählt uns Friedrich
Dürrenmatt in Die Panne die Geschichte von Alfredo Traps, der nach
einer Autopanne bei vier älteren Herren unterkommt. Die Herrschaften vertreiben
sich die Zeit mit einem Gerichtsspiel, in welches Alfredo gleich reingezogen
wird. Leichte und zugleich spannende Lektüre mit einem bittersüßen Ende. Bereits letztes Jahr habe ich dieses Buch unter der Kachel "weniger als 200 Seiten" gelesen.
Ein Buch mit dem Wort "Eis" im Titel:
In englischsprachigen Roman Beyond the ice limit: a Gideon Crew novel von Douglas Preston und Lincoln Child begleiten Sie ein Expeditionsteam in die Eiswüste um einen seltsamen Todesfall zu lösen. Doch der Mörder ist nicht von dieser Welt. Spannender SciFi-Thriller, der die etwas andere Art von Abkühlung bringt.
Höre ein Hörbuch:
Wer im Garten oder während der Autofahrt ein wenig Spannung braucht, ist mit Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street gut beraten. Sechs verschiedene Fälle warten darauf gelöst zu werden! Darunter ein Skandal in Bohemia, der letzte Tanz und ein Fluch in Rosarot.
Ein Buch, das im Winter spielt
Wer
diesem heißen Wetter etwas Abkühlung braucht, findet diese zumindest gedanklich bei Die schlafenden Geister des Lake Superior von Ben Aaronovitch. Ein guter Freund von Kimberley Reynolds verschwindet im verschneiten Wisconsin und hinterlässt als einzige Spur ein Tagebuch und die Andeutung eines Monsters.
Ein Sachbuch (Fokus: DIY, Kreativität):
Für alle, die Pflanzen nicht nur auf dem Tisch oder im Blumentopf haben möchten, gibt es in dem Buch Botanik für Künstler anschauliche und einfache Anleitungen um Pflanzen zu zeichnen und zu malen. Eine schöne Beschäftigung für den Urlaub und eine tolle Möglichkeit ein neues Lesezeichen zu gestalten.
Ein Buch, das dir empfohlen wurde:
An der Tür zu ihrer Praxis läutet der Tod höchstpersönlich, in Gestalt des griechischen Gottes Thanatos. Ein Irrtum, wie Psychologin Olivia Bentele glaubt. Doch dann taucht er immer wieder in ihrem Leben auf. Wenn Sie wissen möchten, wie sich der Tod auf der Liege schlägt, ist Jetzt ist Sense von Hans Rath etwas für Sie. Lustige Geschichte mit einem etwas anderen Blick auf Mythologie.
Ein Comic oder Graphic Novel:
Dinosaurier und KI treffen in Negalyod von Vincent Perriot aufeinander.In einer dystopischen Zukunft ist Wasser knapp und die Menschen leben, beherrscht von dem allmächtigen Netzwerk, in einer prähistorisch anmutenden Wüstenwelt. Der Dinosaurierhirte Jarri gerät nach der Auslöschung seiner Herde in die Revolution gegen die Herrschenden.
Ein Buch voller Nervenkitzel:
Weißer Tod von Robert Galbraith gewann nicht ohne Grund den ersten Platz der US- und UK-Bestsellerlisten. Ein verstörter junger Mann bittet Ermittler Strike um Hilfe bei der Aufklärung eines Verbrechens, welches er als Kind glaubt mit angesehen zu haben. Nachdem Politiker sich in den Fall eimmischen, wird es ziemlich verzwickt.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
PS: Die Bingokarten gibt es auch zum Mitnehmen im Erdgeschoss und im 1. Stock.
11.7.2023 I Larissa I Medientipps, Leben mit Büchern
Im
heutigen Buchtipp geht es um Böse Bäume. Autor Markus Bennemann hat in seinem
Sachbuch 12 Baumarten versammelt die sich auf besonders fiese Weise einen
Vorteil gegenüber ihren Mitbäumen verschaffen.
Worum
geht's?
In der
Natur geht es hart zu. Meistens hat man hier aber das Bild des großen, bösen
Wolfs der Bambi frisst vor Augen. Der Wald ist hier eher im Hintergrund. Und
wenn er doch mal den Hauptdarsteller spielt, dann als friedliebender Zeitgenosse
der dem Wohlbefinden zugänglich ist, Stichwort "Waldbaden".
Aber es
gibt einen Grund warum der Wald immer wieder als Kulisse für Horrorstorys
herhalten muss, denn auch hier geht's es hart her. Bäume wissen durchaus sich
mit fiesen Tricks einen Vorteil gegenüber ihren Mitbäumen zu verschaffen. Da
geht es vergleichsweise harmlos mit der Buche los, die geschickt im dunklen
heranwächst um dann als ausgewachsener Baum ihren lichtliebenden Nachbarn die
Sonne zu rauben.
Oder die
sogennannten "Teufelsgärten" in Regenwäldern: Einzelne Bäume töten
Konkurrenzbäume in einem Umkreis um sich herum, mittels so ausgefallener
Techniken wie abgerichteter Ameisen oder selbsthergestellter Herbiziden. Auf
das kein Baum mehr wächst, der einem Wasser und Licht streitig machen könnte.
Auf diese
Kapitel und mehr kann man sich in Bennemanns Buch freuen.
Fazit
Natürlich
ist der Titel "Böse Bäume" sehr reißerisch geraten. Aber wenn Bücher
über das Gefühlsleben von Bäumen regelmäßig auf der Bestsellerliste landen,
dürfen Bäume auch mal "böse" sein. Faszinierend sind sie auf jeden
Fall. Manche Fakten im Buch sind vielleicht bekannt, etwa das Eiben giftig sind
oder das Ginkgobäume, wie der in der Eisenbahnstraße in Ravensburg, zum Himmel
stinken. Neu war mir, das auch Walnussbäume zu den Bäumen gehören die ihr
eigenes Pflanzenvernichtungsmittel herstellen gehören, um ungestört von Rivalen
wachsen zu können.
Also
jede Menge interessante Fakten, und damit es nicht zu trocken wird schreibt
Bennemann mit viel Witz und hat jede Menge Baumanekdoten auf Lager.
7.7.2023 I Larissa I Medientipp
Sie
machen einen Film, eine Serie oder ein Video zu dem was sie sind:
Filmsoundtracks!
Die
musikalische Untermalung verschiedener Szenen, wo man bereits am Ton merkt:
"Oh Oh…da passiert gleich etwas".
Leider
ist es manchmal schwer sich einer spannenden Szene auf die Hintergrundmusik zu
konzentrieren und mal ehrlich: beim Abspann weiß man doch gar nicht mehr,
welches der aufgelisteten Lieder einem so gut gefallen hat!
Zum
Glück gibt es freegalmusic+! Denn dort gibt es eine große Auswahl an Playlists zu
aktuellen Filmen und Serien.
Wir
haben für euch einige Tipps herausgesucht:
Harry Potter Playlist der Los Angeles Public Library
Denkt daran: freegalmusic+ könnt ihr kostenlos mit euren gültigen Büchereiausweis nutzen und drei Downloads pro Woche sind auch noch dabei :)
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!
4.7.2023 I Mareike I Medientipp
Der heutige Tipp liest sich ein wenig wie ein Tech-Thriller. Kommen Sie in Code Kaputt von Anna Wiener mit nach Silicon Valley.
Worum
geht's?
Mit Mitte zwanzig ist Anna Wiener Teil der New
Yorker Literaturszene am Ende der Nullerjahre: viele Träume und wenig Geld. Als
sie zufällig einen Job bei einem Startup bekommt, steht ihr Leben plötzlich
Kopf. Sie stürzt sich in den digitalen Goldrausch an der Westküste, arbeitet am
Aufstieg des Hightech-Kapitalismus mit und gerät so immer tiefer in die
digitale Parallelwelt des Silicon Valley.
Aber je länger sie die schöne neue Startup-Welt miterlebt, desto klarer wird ihr: Im Zentrum der globalen Disruption stehen keine Ideale, sondern Hybris, Risikokapital und eine übersteigerte Männlichkeit.
Fazit
Die
Digitalisierung schreitet voran und aufhalten kann man sie nicht. Unser Leben
definiert sich in immer mehr Lebenslagen durch Codes und kleine grüne 1 und 0.
Anna Wiener gibt in ihrem Buch einen einzigartigen Blick hinter die schillernde
Fassade des Silicon Valleys und warum ein schneller Fortschritt auch gerne mal
die Schattenseiten überblendet.
Themen, die es bereits seit einiger Zeit in die
Nachrichten und Schlagzeilen schaffen (wie die Rechte von Frauen), werden laut
der Autorin in vielen großen, globalagierenden Tech-Unternehmen anders
gehandhabt. Das Silicon Valley erscheint für Außenstehende als eine eigene
Welt, doch eigentlich ist es ein komplett anderer Kosmos mit anderen
Naturgesetzen und unausgesprochenen Regeln.
Gerade
deswegen war dieses Buch so lesenswert. Alles, was wir nicht physisch greifen
können, kehren wir manchmal unter den Teppich. Doch gerade bei Dingen, die
unseren digitalen Alltag begleiten oder bestimmen, finde ich es wichtig auch
mal hinter den Vorhang zu schauen. Die Autorin erzählt nicht nur wie aus dem
Geist der Überheblichkeit der Start-Up-Kapitalismus entstand, sondern auch wie
eine ganze Generation den Blick auf die Realität verschleiert oder gar verloren
hat.
30.6.2023
I Mareike I Medientipp
In
der Woche nach den Pfingstferien, genauer gesagt vom 13. bis 17 Juni, fand bei
uns die Digitalwoche mit Veranstaltungen zu digitalen Themen statt.
Digitalisierung
begleitet uns bereits seit einiger Zeit. Warum also eine ganze Woche
diesem Thema widmen?
Die
Antwort ist recht einfach: wegen der Vielfalt.
Der
Gaming Nachmittag am Dienstag war der Startschuss für unsere Digitalwoche.
Kinder und Jugendliche konnten altersgerechte Konsolenspiele an der
Nintendo Switch und der
Playstation 4 testen.
Am
Mittwochabend trafen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Digi.Kompass und
haben nach einem kleinen Vortrag direkt die Onleihe an mitgebrachten
Smartphones und Tablets der Bücherei getestet.
Prof.
Dr. Stratmann von der PH Weingarten stellte am Donnerstag aktuelle
Medienentwicklungen vor. Zuerst wurde ein Blick auf den Menschen im privaten
und beruflichen Umfeld geworfen bevor der Fokus auf die gesellschaftlichen und
globalen Veränderungen der digitalen Welt gelegt wurde. In der darauf folgenden
Diskussion wurde rege über die aktuellen Trends und die vergangenen Erlebnisse
und Entwicklungen gesprochen.
Am
Freitag fand der offizielle bundesweite Digitaltag statt. Bei einem
Schnuppernachmittag konnten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger mit und
ohne Ausweis die digitale Bücherei testen. Einen Film streamen, einem
Live-Konzert lauschen oder virtuell durch eine Zeitschrift blättern - es wurde
ausprobiert und entdeckt.
Am
Samstag hatten Kinder viel Spaß mit dem Programmieren von Robotern. Mit einer
App und unter der Anleitung von Studierenden der PH Weingarten lernten die
Kinder wie sie ihren Roboter zum fahren, sprechen und drehen bringen und
steuerten am Ende die kleinen Dash Roboter durch den Raum.
Eine
aufregende Woche ging zu Ende. Und was bleibt?
Nun,
persönlich habe ich viele Eindrücke vom Umgang mit digitalen Medien mitgenommen
- sowohl als Lehrende als auch Lernende. Gerade die Vielfalt der
Digitalisierung bringt Hürden und zugleich neue Erkenntnisse, die nicht nur
Wissen fördern. Spaß und Neugierde waren während der Digitalwoche immer dabei
und haben unsere Veranstaltungen noch besser gemacht!
An
dieser Stelle wollen wir uns vor allem bei all den Teilnehmerinnen und
Teilnehmer bedanken, die mit uns ein weiteres Stückchen auf dem Weg der
Digitalisierung gegangen sind.
Wie
freuen uns auf die nächste Digitalwoche - vielleicht schon 2024!
PS:
natürlich gibt es davor noch einige Veranstaltungen und Workshops zum Thema
Digitalisierung. Schauen Sie doch regelmäßig in unseren Veranstaltungskalender
oder abonnieren Sie einfach unserem Newsletter :)
27.6.2023
I Mareike I Digitales, Rückblick
Heute bei Ausgegraben - Alte Bücher neu entdeckt: Adressat unbekannt von Katherine Kressmann Taylor. Ein Kurzroman, dem trotz seiner weniger als hundert Seiten eine ziemliche Wucht innewohnt.
Worum
geht's?
Von
November 1932 bis März 1934 folgen wir dem Briefwechsel von Max Eisenstein und
Martin Schulze. Max, der amerikanischer Jude ist, und Martin, ein Deutscher,
sind Freunde und gemeinsame Besitzer einer erfolgreichen Kunstgalerie in San
Francisco. Martin, durch die Geschäfte reich geworden, zieht mit seiner Familie
zurück nach Deutschland.
Anfangs
tauschen sich die beiden noch freundschaftlich über gemeinsame Erinnerungen und
die laufenden Geschäfte in der Galerie aus. Doch Martin möchte seinen
gesellschaftlichen Stand in Deutschland verbessern und knüpft Beziehungen mit
Mitgliedern der aufsteigenden NSDAP. Anfangs noch aus schierem Eigennutz, wird
er bald ein leidenschaftlicher Nazi und beendet die Kommunikation mit Max.
Max
jedoch erhofft sich ein letztes Mal die Hilfe seines alten Freundes als seine
Schwester Giselle aus Berlin fliehen muss.
Fazit
Das Buch
war eine ziemliche Spontanentdeckung meinerseits. Auf der Suche nach passenden
Titeln für "Ausgegraben" hatte ich kurzer Hand bei der Suche im Katalog
unsere Romane von "Alt nach Neu" sortiert. "Adressat
unbekannt" erschien nämlich bereits im Jahr 1938 und wurde in den USA ein
großer Erfolg, eine deutsche Übersetzung gab es allerdings erst 60 Jahre nach
Erstveröffentlichung.
In 18
Briefen und einem Telegramm erzählt Kressmann Taylor vom Aufstieg der Nazis, von der Max immer wieder Bedenken und Fragen über die politischen Entwicklungen
in Deutschland an Martin richtet, und wie dieser, der die Entwicklungen anfangs
noch kritisch beäugt, bald selbst zum Hitlerverehrer und Nazi wird.
Es ist
schwer ein so kurzes Buch zu bewerten ohne das Ende zu verraten, vor allem wenn
das Ende so viel Kraft hat wie hier, nur so viel: Zweimal kommt der Titel des
Buchs zum Tragen, einmal habe ich mit Fassungslosigkeit reagiert, beim zweiten
Mal mit Genugtuung.
Ich habe
das Buch innerhalb einer dreiviertel Stunde gelesen. In weniger als einer
Stunde hat mir dieses Buch wieder die Schrecken des Naziregimes vor Augen
geführt. Ein wichtiges Buch, dass ich jedem empfehlen kann.
23.6.2023 I Larissa I Medientipp I Ausgegraben
Es ist Juni! Für die meisten heißt das: Sommer, Sonne und Freizeit genießen. Was viele von euch vielleicht auch wissen, dass Juni als "Pride Month" bekannt ist.
Der Pride Month
ist für die LGBTQIA+ Gemeinschaft und dient dazu, die Geschichte, ihre
Kämpfe und Errungenschaften zu zelebrieren. Während des Pride Months werden
verschiedenste bunte Paraden und Festivals veranstaltet, um mehr Sichtbarkeit,
Akzeptanz und Gleichberechtigung in unserer Welt zu schaffen. Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder Mensch, egal welcher Geschlechtsidentität
oder Sexualität, wohlfühlt.
Da der ganze
Monat sich Themen aus dem LGBTQIA+ Bereich widmet,
habe ich euch ein paar passende Buchtipps aus unserem Bestand zusammengesammelt!
Dieses
Bilderbuch erzählt einfühlsam die Geschichte von Florian, einem Jungen, der als
Mädchen auf die Welt kam. Als
er endlich den Mut findet, seinen Eltern und Großeltern davon zu erzählen,
reagieren sie voller Verständnis und Unterstützung.
Das Buch findet ihr hier
Dieses Buch basiert auf der Lebensgeschichte von Lili Elbe, einer dänischen Künstlerin und transgender-Pionierin. 1930 war Sie mit einer der ersten Menschen, die sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzogen hat, und somit ihr wahres Ich ausleben konnte.
David Eberhoff schreibt über Lilis Leben, von ihren ersten Schnittpunkten mit ihrer weiblichen Identität, über ihren inneren Zwiespalt und Aufruhr. Er erzählt wie sich Lili Elbe selbst entdeckte und ihren wahren Weg einschlug, immer mit der Hoffnung auf ein vollkommenes Leben.
Das Buch findet ihr hier
Die Verfilmung mit Eddie Redmayne findet ihr hier
Eric und Morgan sind beste Freunde. Für immer! Sie sind schon Ewigkeiten befreundet und unzertrennlich. Sie teilen sich nicht nur alle Geheimnisse, sondern auch den Geburtstag. Mit Sechzehnjahren merken beide, dass sich zwischen ihnen etwas anbahnt, dass mehr als nur Freundschaft ist. Aber was ist, wenn Morgen ein Geheimnis mit sich trägt, dass sie unmöglich für sich behalten kann?
Meredith Russo erzählt eine einfühlsame Geschichte von der ersten Liebe, Identität, Geschlecht und sexuelle Orientierung. Sie bringt den Leser*innen die Herausforderungen näher, mit welchen transsexuelle Jugendliche alltäglich konfrontiert werden, und schafft somit Verständnis und Sichtbarkeit. "Birthday" ist eine ergreifende Geschichte, die mit Sensibilität und Authentizität erzählt wird und die Leser*innen dazu ermutigt, Verständnis, Akzeptanz und Liebe für Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen zu entwickeln.
Das Buch findet ihr hier
"Blutbuch" ist der Debüt Roman
von Kim De l'Horizon, und handelt von dem Ich-Erzähler welcher sich aufgrund
von Identitätszweifeln mit den Biografien und Lebenswelten der eigenen Mutter
und Großmutter auseinandersetzt. Die Mütter sind ein großer und wichtiger Teil
des Lebens und doch findet sich im Stammbaum nur die väterliche Linie. Deshalb
ist es auch so interessant zu erfahren, was mit der weiblichen Blutslinie ist
und auch dieser Teil nimmt einen großen Platz in dem Buch ein.
Der Erzähler
selbst hat eine ambivalente Beziehung zu dem eigenen Körper und der Identität,
und identifiziert sich als nichtbinär. Immer wieder wird Kritik ausgeübt auf
gesellschaftliche Normen, die tradierte Rollenbilder und auf die Welt, die
mehrheitlich als binär wahrgenommen wird.
Im Mittelpunkt
des Buches steht trotz des markanten Sprachstils und der ambivalenten Beziehung
des Erzählers, nicht die Nichtbinarität. Das Buch dient dazu, sich zu
ermutigen. Es ist eine Einladung, sich mit seiner Vergangenheit
auseinanderzusetzen, um gewisse Dinge nicht fortzusetzen. Gewisse Traditionen
zu brechen und mit Toleranz und Akzeptanz auf Neues zuzukommen.
Das Buch findet ihr hier
"Felix
ever after" erzählt die Geschichte von Felix Love, einem schwarzen,
trans*Jugendlicher, der in New York City lebt. Die Handlung konzentriert sich
auf Felix' Bemühungen, seinen Platz in der Welt zu finden, während er mit
Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert wird. Die Geschichte behandelt
Themen wie Rassismus, Transphobie und die Bedeutung von Freundschaft,
Selbstakzeptanz und Gemeinschaft.
Dieses Buch ist
nicht nur eine Geschichte über transgeschlechtliche Erfahrungen, sondern auch
eine universelle Erkundung von Selbstliebe und Selbstfindung. Es ist ein
bemerkenswertes Buch, das mit seinem einfühlsamen Ansatz und seiner starken
Botschaft einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
"Felix Ever After" ist ein bewegendes Buch, das den Leser mit seiner emotionalen Tiefe und seiner authentischen Darstellung der Erfahrungen von LGBTQ+ Jugendlichen anspricht. Dieses Buch kann man sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen nur ans Herz legen.
Das Buch findet ihr hier
Wofür stehen eigentlich die einzelnen Buchstaben von LGBTIQA+? Was für Erfahrungen machen die Menschen, die dahinterstecken? Auf jeweils rund 30 Seiten pro Buchstabe stellt Kathrin Köller relevante Informationen zur jeweiligen sexuellen oder geschlechtlichen Vielfalt dar, liefert Hintergründe, lässt Menschen zu Wort kommen, klärt gesellschaftliche, gesundheitliche und rechtliche Fragen, stellt Organisationen vor und räumt mit Vorurteilen auf - alles mit einem sehr zugänglichen, direkten Schreibstil.
Die vielen bunten Illustrationen unterstreichen die Botschaft des Buches: Du, als Teil der queeren Community, bist wertvoll und richtig, so wie du bist. Ein Buch, das queere Jugendliche bei der Suche nach sich selbst unterstützt und empowert und für alle anderen einen detaillierten Einblick in Lebens- und Liebensweisen gibt, immer wieder mit Tipps und Hinweisen zu Unterstützungsmöglichkeiten, die auch heutzutage noch notwendig sind.
Das Buch findet ihr hier
Viel Spaß beim Lesen :)
20.6.2023 I Megan I Medientipps
Heute wird es
magisch und queer mit Salem Boys von Martin Ganarczyk. Ein Fantasy-eBook aus der Onleihe.
Worum gehts?
Vier alte Blutlinien aus Salem. Zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag
und Nacht. Ein dunkler Wald, der in den Schatten lauert. Kein Entkommen. Harlow
McQueen und Jax Ingram haben es geschafft: Der Abschluss an der Eliteschule St.
Andrews in Sydney liegt erfolgreich hinter ihnen. Das echte Leben als Hexe kann
beginnen - für den einen in der High Society, für den anderen als Straßenhexe.
Jedenfalls dachten sie das. Doch eine Entführung zwingt sie, die Lichtwelt zu
verlassen und die Schattenseite zu betreten. Jene Welt, in der die Hexen den
Wald von Salem eingesperrt haben, der seither darauf lauert, die Hexen für
immer zu unterjochen. Schnell stellen Harlow und Jax fest, dass ihr bisheriges
Leben nur ein winziger Teil einer großen Lüge und ihr Schicksal seit jeher verbunden
war. Nur gemeinsam können sie in dieser neuen Welt bestehen. Doch ihre Mission
wird sie entweder für immer verbinden oder für ewig auseinanderreißen.
Fazit:
Man nehme eine
tolle Location (in unserem Fall Sydney), eine romantische Liebesgeschichte,
einen Funken (dunkle) Magie und zwei Hauptpersonen, die so unterschiedlich sind
wie Tag und Nacht. Daraus wird eine fantastische Geschichte über zwei Jungs,
die nicht nur in ein großes Abenteuer gezogen werden, sondern auch mehr über
ihr eigenes Schicksal erfahren.
Die Personen sind
wunderbar tiefgründig und die Dialoge eine gute Mischung aus Ernst, Witz und
Romantik. Es gibt einige Wendepunkte, die mich sehr überrascht haben und ich
dann nur noch schneller herausfinden wollte wie alles endet. Da es sich um
einen Einzelband handelt, kann man spätestens auf der letzten Seite entspannt
aufatmen.
Ein tolles
queeres Buch mit einem fantastischen Setting, wundervollen Charakteren, einem
großen Abenteuer und der ganz großen Liebe.
21.6.2023 I
Mareike I Medientipp
Samstag,
27.05., 6 Uhr in der Früh. Trotz Wochenende heißt es heute: Zeit zum Aufstehen.
Denn alle paar Wochen heißt es für mich Samstagsdienst. Von 10 bis 14 Uhr
betreut ein Team von 3 Personen die komplette Bücherei. Heute bin ich dran,
zusammen mit meinen Kolleginnen Megan und Julia. Julia im 1. Stock an der
Information, Megan und ich unten im EG an der Theke.
Aber
erst mal gibt es einen Kaffee zum Aufwachen, dann ab unter die Dusche zum
frisch machen. Um 8 schwinge ich mich aufs Rad und radle Richtung Stadt. Heute
soll es schön Wetter werden, da macht das Fahrrad fahren gleich noch mehr Spaß.
Noch bin
ich aber ein bisschen früh dran, also besuche ich erstmal den Markt und kaufe
noch ein wenig frisches Gemüse ein.
9.15
Uhr: Meine Einkäufe erledigt, geht es jetzt los mit arbeiten. Bevor die
Bücherei öffnet, muss noch ein bisschen was erledigt werden: Die PCs und
unseren Fernseher, auf dem die aktuellen Veranstaltungen angezeigt werden,
anschalten. Den Anrufbeantworter vom Telefon ausschalten und ein wenig
aufräumen, damit das Chaos vom Freitagabend nicht ganz so wild aussieht.
Um 9.52
öffne ich zusammen mit den anderen Kolleginnen die Bücherei, noch ein wenig
früh, aber alles was erledigt werden muss, ist getan. Und das kleine Mädchen vor
der Tür sieht aus als kann sie es kaum erwarten, also Türen auf, wir sind
bereit. Während Megan die zurückgegeben Bücher aufräumt, betreue ich die Theke:
Neuanmeldungen, Fragen und Kundenservice, suche nicht gefundene Medien und
helfe überall da wo etwas nicht klappt.
Kurz
nach 10 habe ich direkt die erste Anmeldung, und so geht es die erste Stunde
weiter, nur kurz unterbrochen vom DHL-Mann der unsere Bücherpakete anliefert.
Um 11
kommt die Post und bringt uns unsere Tageszeitungen. Diese räume ich schnell in
unser Lesecáfe, damit unsere fleißigen Zeitungsleser sich übers Tagesgeschehen
informieren können.
Die
Leute sind heute alle gut drauf, es sind Ferien und schönes Wetter.
Man
merkt das Urlaubszeit ist: Ich verlängere eifrig Medien, gerne auch vorzeitig,
damit sich niemand Gedanken machen muss, ob die Leihfrist im Urlaub reicht.
Um 12
Uhr ist Halbzeit. Der erste Schwung an Besuchern ist vorbei, und es wird etwas
ruhiger. Ich versuche Megan etwas beim Aufräumen zu unterstützen, muss aber
immer wieder an die Theke springen. Um halb 1 Uhr hängt sich einer unserer
Selbstverbucher auf, ich leiste technischen Support und starte ihn neu. Das
Problem ist zum Glück schnell gelöst.
Um 13
Uhr ist es fast geschafft. Megan und ich können es jetzt ein wenig ruhiger
angehen lassen. Die meisten Besucher haben sich mit Lesefutter eingedeckt. Es
sind hauptsächlich noch unsere "Stammleser" da, die im Lesecáfe
Zeitungen und Zeitschriften lesen.
Kurz vor
2 leihen die letzten Besucher ihre Medien aus, es wird zusammenpackt und sich
verabschiedet. Und dann heißt es auch für Julia, Megan und mich Feierabend und
Wochenende.
13.6.2023 I Larissa I Ein Tag mit...
Wie wird unsere Welt wohl in 100 Jahren aussehen? Werden
Transformer durch unsere Wohnungen fliegen und uns morgens unser Lieblingsgetränk
servieren? Oder werden Roboter die Welt regieren und alles zerstören?
Diesen und weiteren Fragen wird
Prof. Dr. Jörg Stratmann in seinem Vortrag "Leben in einer digitalen
Welt" am 15. Juni 2023 auf den Grund gehen.
Bereits im letzten Herbst und Winter fand die spannende Vortragsreihe
"Digitale Transformation – Transformer im rosa Tutu" statt.
Der Vortrag, der im Rahmen unserer Digitalwoche die vom 13.6. bis zum 17.6. stattfindet, greift diese Inhalte wieder auf.
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Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Jörg Stratmann
Professor für
Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik, an der
Pädagogischen Hochschule Weingarten:
Digitale Transformation und das digitale Ich
Die Welt um uns herum wird zunehmend digital. Dies geht mit
vielfältigen Annehmlichkeiten einher, wir können uns einfach mit Freunden
verabreden und auch mit Personen, die weiter entfernt leben, im Kontakt
bleiben, wir können zu jeder Zeit auf die Musik zurückgreifen, die uns gefällt
und Serien und Filme schauen, wenn es für uns passt. Wir leben in einem
komfortablen zuhause, welches über Sprache und unser Smartphone einfach zu
bedienen ist - und für unser Fitnesstraining sorgt unsere Smartwatch.
Gleichzeitig sind mit der zunehmenden Digitalisierung auch
Herausforderungen verbunden. Wie verändern Social Media und Messenger sowie
Musik- und Filmstreaming-Plattformen unseren Alltag? Wie gut sind die
vielfältigen privaten Daten geschützt, die ständig produziert werden?
Digitale Transformation und sich verändernde Arbeitswelten
Künstliche Intelligenz durchdringt zunehmend unseren Alltag, es entstehen Maschinen, die selbst lernen können und in der Lage sind, Vorhersagen und vielfältige Entscheidungen zu treffen. Durch diese Entwicklungen können Menschen entlastet werden, automatische Routinen nehmen ihnen (lästige) Arbeiten ab. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach Potentialen und Herausforderungen dieser Entwicklung. Leben wir demnächst in einer utopischen Welt, in der Maschinen einen Großteil der Arbeit für uns übernehmen oder andersherum gefragt, welche Arbeiten bleiben für den Menschen noch übrig? Über welche Kompetenzen sollte ein Mensch zukünftig verfügen?
Digitale Gesellschaft
Durch die digitale Transformation werden für uns BürgerInnen viele Vorgänge einfacher und komfortabler. So können z. B. eine Reihe von Verwaltungsangelegenheiten mit Hilfe digitaler Formulare – für die vor einiger Zeit noch das persönliche Erscheinen erforderlich war – erledigt werden. Unsere gesundheitliche Versorgung soll sich durch eine digitale Krankenakte verbessern sowie unnütze Ausgaben vermieden werden. Auch die Sicherheit an öffentlichen Orten kann mit Hilfe digitaler Technologie gesteigert werden. Auf der Ebene der digitalen Gesellschaft sind es v.a. Fragen, die sich entlang der Pole Transparenz und Komfort sowie Sicherheit und Überwachung ergeben.
Globales Dorf
Durch die digitale Transformation ändert sich auch das
Gefüge der Staaten untereinander. Hierbei sind drei Herausforderungen zentral,
mit denen wir jetzt schon konfrontiert sind: Die Beeinflussung von
demokratischen Prozessen durch gezielte Desinformation, die Manipulation von
digitalen Systemen durch Cyberangriffe sowie der Einsatz autonomer
Waffensysteme.
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In dem Vortrag am Donnerstag, 15. Juni wird diesen und weiteren Fragen nachgegangen. Anschließen lädt Prof. Dr. Stratmann zum gemeinsamen Gespräch und beantwortet Fragen.
Weitere Informationen und einen Link zur Anmeldung gibt es hier
Wir freuen uns auf reges Interesse an diesem spannenden Thema.
9.6.2023 I Larissa I Veranstaltungen
Gedichte sind
wirklich famos,
jede Reim und
jede Zeile makellos.
Doch, so scheint
es ab und zu,
sind sie meist
offensichtlich versteckt wie in der Savanne das Gnu.
Heute wollen wir
einen Blick auf sie werfen
und unseren Blick
auf die lyrischen Zeilen zwischen den Regalen schärfen.
Gewiss, Gedichte
sind nicht jedermanns oder –fraus Sache,
sind sie doch für
die Verfasser eine reiche Herzenssache.
Politik,
Gesellschaft, Freud und Leid,
sie sind eine
Plattform, frei von jeglicher Art von Streit.
Wortkünstler
zeigen ihr Können,
was die
Leserinnen und Leser sich gerne gönnen.
Deswegen
präsentieren wir hier nun unsere Lieblingstipps,
viel Spaß bei den
vielseitigen lyrischen Zeilen-Trips:
Die Live Butterfly Show von Jan Wagner
Saukopf Natur: was mal gesagt werden muss von Thomas Gsella
Japanische Jahreszeiten von Gerolf Coudenhove
The hill we climb – Den Hügel hinauf von Amanda Gorman
Abschließend
bleibt mir eigentlich nur zu sagen,
wen Gedichte
immer noch unliebsam jagen,
sollte öfter den
Blick auf etwas Neues wagen.
6.6.2023 I
Mareike I Leben mit Büchern
Wie ihr vielleicht durch meinen letzten Beitrag (21.2.2023) erfahren habt, fahre ich um die Berufsschule zu besuchen nach Calw. Die Fahrt dorthin beträgt mit dem Zug ca. dreieinhalb Stunden, manchmal auch mehr.
Jetzt stellt sich die Frage
was mache ich solange in dieser Zeit?
Meistens lerne ich auf der
Fahrt oder zeichne etwas um die Langeweile zu vertreiben. Aber sich im Zug zu konzentrieren
ist nicht immer so einfach. Also heißt es bei mir Kopfhörer rein und Musik an.
Falls Ihr auch gerne Musik hört beim Lernen, Hausaufgaben machen, Zeichnen etc. habe ich für euch eine perfekte Playlist erstellt.
Die Playlist habe ich in freegalmusic+ erstellt. freegalmusic+ findet Ihr ganz einfach unter unseren Digitalen Diensten, auf unserer Homepage. Um sich jedoch dort anzumelden, braucht Ihr einen gültigen Büchereiausweis. Bis 21 Jahren kann man diesen hier bei uns kostenlos erstellen.
Hört also gerne mal in meine Playlist rein. Ich hoffe sie gefällt euch und es sind ein paar Lieder dabei, die euch gefallen.
Hier gehts zur Playllist
Bis zum nächsten Beitrag :)
Eure Luisa
2.6.2023 I Luisa I freegal, Azubi-Blog
KI oder
Künstliche Intelligenz beschäftigt die Gesellschaft spätestens seit Corona.
Doch was
genau ist das, warum gibt es sie und wozu brauchen wir sie wirklich?
Mit
Brockhaus versuche ich heute einen Blick darauf zu werfen.
Künstliche
Intelligenz (KI), oder auch in der englischen Sprache Artificial Intelligence
(AI) genannt, ist ein Zweig der Informatik,der sich mit der Nachbildung
formalisierbarer Aspekte des menschlichen Denkens und Erkennens befasst sowie
mit deren Nutzbarmachung für Problemlösungen, die Intelligenzleistungen
voraussetzen.
Neben der Informatik spielen auch Mathematik, Logik, Kognitionswissenschaft, Psychologie, Neurologie, Linguistik und Philosophie eine große Rolle. Schließlich braucht auch eine KI einen interdisziplinären Charakter. Daraus entstand die KI-Forschung, die sich grundlegend mit folgenden Fragen beschäftigt:
Die Pioniere,
die in den 1960er Jahren den Grundstein für diese Forschung legten, wollten
"denkende" Computer schaffen, die anhand ihrer Äußerungen nicht von
menschlichen Denken zu unterscheiden sind. Die heutige Forschung hat den Fokus
nicht mehr auf der tieferen Verständnis gelegt, sondern auf konkrete
Anwendungsprobleme. Dabei unterscheidet man unter starker KI und schwacher KI.
Das
klingt natürlich alles sehr wissenschaftlich. Lassen Sie mich ein paar
Beispiele aus dem Alltag für KI nennen. Fangen wir gleich morgens mit dem
Aufstehen an.
Viele Menschen entsperren ihr Smartphone mittlerweile mit dem
Fingerabdruck. Dahinter verbirgt sich eine Software für Mustererkennung, also
eine künstliche Intelligenz. Bei der Gesichtserkennung ist es das Gleiche.
Danach geht es weiter mit dem Checken von Social Media Kanälen oder Blogs. Das,
was Ihnen dort auf dem Feed angezeigt wird, sehen Sie dank einer KI, die die
Inhalte für Sie personalisiert. Und so geht es munter weiter: bei Emails,
Suchanfragen auf Google oder wenn Sie die Sprachassistenz auf Ihrem Smartphone
oder Tablet verwenden. Dahinter arbeitet irgendwo eine KI. Bei vielen Dingen,
die wir nutzen, fällt das aber nicht negativ auf (manche Autoren und Autorinnen
wollen uns das in ihrem Werken glauben lassen). Zum Beispiel funktionieren
einige Navis in Autos, Empfehlungen in Onlineshops oder Streamingdiensten mit
einer künstlichen Intelligenz. KI kann das Leben vereinfachen und bereichern.
Das zeigen die Bereiche Smart Home und Online Banking.
Die
ganze Thematik interessiert viele Menschen, denn es wird unseren Alltag, die
Gesellschaft und auch die Menschen weiter beeinflussen und verändern. Daher hat
sie auch in die Literatur und vor allem in die Filmindustrie Einzug gehalten.
Das ist aber bereits viele Jahre vor Corona passiert. Was sich geändert hat,
ist die Vorstellung von KI. Was man früher als unkontrollierbare Roboter oder
tollpatschige Alltagshelfer gelesen und gesehen hat, wird in aktuellen Werken
als zukunftsweisend gezeigt oder sogar mit dem Menschen gleich gestellt. Diese
Fiktion schürt das Interesse an KI und macht es zu einem so interessanten
Thema!
Interessant,
aber auch sehr umfangreich! Ein Blogbeitrag würde nicht reichen um auf jede
Facette von KI einzugehen. Für die Leserinnen und Leser, die sich ein wenig
intensiver mit dem Thema auseinandersetzen wollen, habe ich eine Liste mit
einer Auswahl an Filmen, Romanen und Sachbüchern zusammengestellt.
Hier geht es zur Liste.
30.5.2023
I Mareike I Alltag, Medientipp, Digitalisierung
Im heutigen Lesetipp stelle ich euch das Buch Erebus - Ein Schiff, zwei Fahrten und das größte Rätsel auf See von Michael Palin vor. Eine Mischung aus historischem Reisebericht und Sachbuch über die Expeditionen der HMS Erebus.
Worum
geht's?
Die HMS
(Her Majesty's Ship/Schiff Ihrer Majestät) Erebus war ein Forschungsschiff der
britischen Royal Navy im 19 Jahrhundert, die vor allem Berühmtheit durch ihr
Verschwinden in der Arktis erlangte. Erst 2014, 170 Jahre nach ihrem
Verschwinden wurde das Schiff wieder gefunden.
Vor
Ihrem traurigen Ende hatte die Erebus, zusammen mit der HMS Terror, die
Antarktis im Rahmen einer Forschungsreise erkundet, um den magnetischen Südpol
und antarktisches Festland zu finden. Sie ist das Segelschiff das am weitesten
in das Südpolarmeer vorgedrungen ist.
Michael
Palin schreibt über diese Antarktisexpedition, unter der Leitung von James
Clark Ross. und über die zweite Reise in die Arktis um die Nordwestpassage zu
finden, unter der Leitung von Sir John Franklin, wo sie dann vermutlich 1848
sank.
Fazit
Dieses Buch beinhaltet gleich mehrere Themen für die ich ein Faible habe: Schiffe, Expedtionen in ferne Länder, die unnahbare Antarktis und was man zu neudeutsch wohl "True Crime" nennen würde.
Palin
beschreibt ausführlich und merklich gut recherchiert das "Leben" der
Erebus: Von ihrer kurzen Zeit als Kriegsschiff, über die zwei Expeditionen in die Antarktis und Arktis, bis
zu ihrem Verschwinden. Interessant sind die immer wieder eingeworfenen Tagebucheinträge
der Mannschaft und anderer historischer Dokumente die das Leben auf Schiff und
Land beleuchten.
Der
Großteil des Buches befasst sich mit der Antarktisexpedition und nur das letzte
Drittel mit der verhängnisvollen Reise in die Arktis um die Nordwestpassage zu finden. Es mag
ein wenig enttäuschend sein, dass der interessanteste Teil - sprich das
mysteriöse Schicksal von Crew und Schiff - relativ kurz abgehandelt wird. Wenn
man bedenkt das bis heute nicht eindeutig geklärt ist was nun passiert ist,
aber wohl verständlich.
Auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, das spannend und ausführlich die Schifffahrt und
wissenschaftlichen Bemühungen des 19. Jahrhundert beschreibt.
26.5.2023 I Larissa I Medientipp
Die
Gartensaison hat längst begonnen, alles blüht und wächst, auch wenn das Wetter teils noch zu wünschen übrig lässt. Was aber wenn ich
weder einen Garten noch genug Platz auf dem Balkon für einen Mini-Garten habe?
Die Antwort ist natürlich die gute alte Zimmerpflanze.
Viele
Pflanzen für drinnen sind überraschend pflegeleicht, und machen es auch
Pflanzenanfängern leicht sich ein grünes Zuhause einzurichten. Wie der Titel
von "Unverwüstliche Zimmer- und Balkonpflanzen" schon verrät, in
diesem Buch sind hauptsächlich Pflanzen vertreten "die mit fast gar nichts
auskommen". Schöne Fotos und klare Angaben zu Standort, Gießen, Düngen und
Umtopfen machen diesen Titel schön zugänglich.
Mein Favorit, der es auch schon in mein heimisches Wohnparadies geschafft hat: Der Bogenhanf, auch scherzhaft "Beamtenspargel" genannt, da er auch bei zweifelhafter Pflege im Büro gedeiht.
"Welcome to the jungle" heißt es im nächsten Buch. Wer seine unverwüstlichen
Pflanzen lieben gelernt hat und sich nun wünscht, ihnen im eigenen Zuhause das
Spotlight zuzuweisen das sie verdienen, findet hier wunderbare DIY-Ideen zur
Zimmergestaltung. Natürlich alles rund ums Grün.
Wer
trotz Dschungelwohnzimmer noch vom "Selbstversorger"-Garten träumt,
sollte mal einen Blick in "Get up and grow" werfen. Mit einfachsten
Materialien, viele im lokalen Bauhaus oder im schwedischen Möbelparadies erhältlich, lässt sich ein Indoor-Garten
für Kräuter, Gemüse und Früchte anlegen. So kann jeder in den Genuss von selbst
Angebautem kommen!
Ich hoffe der ein oder die andere findet Vergnügen am grünen Zuhause. Ich könnte mir ein Wohnzimmer ohne Pflanzen nicht mehr vorstellen, trotz der Tatsache das ich früher auch schon die ein oder andere Pflanze "gekillt" habe.
23.5.2023 I Larissa I Medientipp
Heute haben wir einen etwas anderen Freitags-Tipp für euch. Und zwar selbstgemachte Hörspiele.
Im September und Oktober 2022 fanden in der Stadtbücherei
Ravensburg Workshops für Kinder und Jugendliche zur Erstellung digitaler Bücher
und Hörspiele statt! Es wurde kreativ gearbeitet und dabei entstanden ganz
tolle und vielseitige Geschichten.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden und die
Kultur.Gemeinschaften, welche dieses Projekt möglich gemacht haben!
Einen ersten Eindruck der Ergebnisse gibt es hier:
"Die Roboter- und Drachensaga" von Abdurrahman, Artur und Laurin
Auszug aus dem Hörspiel von Ella, Mira, Anna und Frida
Hörspielausschnitt von Anna und Sofie
Hört doch mal rein, was für tolle Kreationen entstanden sind.
29.5.2023 I Larissa I Medientipp I Veranstaltung
Gefördert durch:
Heute
heißt es Koffer packen - und zwar für eine Zugreise. Ja, ich weiß, es ist des
Deutschen liebster Zeitvertreib über das Wetter und die Deutsche Bahn zu
jammern, aber ich liebe Zugreisen. Ich würde mich sogar als
Profi-Zugfahrerinnen bezeichen: Kein Fahrplan ist mir zu kompliziert, keine
Verspätung bringt mich aus der Ruhe. Bei Zugreisen gilt "Der Weg ist das
Ziel".
Und
nachdem nun das Deutschlandticket verfügbar ist, mit dem man die Regionalzüge
im ganzen Land nutzen kann, lohnt sich eine Zugreise umso mehr. Einfach losfahren trifft es ganz gut und im gleichnamigen Reiseführer des
Polyglott Verlags wird genau das geboten. Sehenswerte Strecken mit dem Zug, mit
Tipps für Sehenswürdigkeiten am Zielort oder kleinen Stopps für zwischendurch.
Dazwischen immer wieder schöne Landschaftsbilder, um einem die Reise
schmackhaft zu machen.
Einer
der großen Vorteile bei einer Zugfahrt, im Gegenteil zum Auto, ist, dass man
sich während der Fahrt problemlos beschäftigen kann. Für Zuganfänger gibt es
zum Beispiel passend eine Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen. Hier
erzählt unterhaltsam und persönlich Autor Jaroslav Rudiš von seiner
Leidenschaft für die Eisenbahn, von Reisen durch Deutschland und Europa und
Begegnungen in Zügen und an Bahnhöfen.
Ich gehöre
leider zu der Sorte Mensch die sehr schnell reisekrank werden. Deshalb greife
ich lieber zu einem guten Hörbuch und genieße die Aussicht es dem Zugfenster.
Mein aktuelles Hörbuch Das Lied des Blutes von Anthony Ryan gehört
mit 28 Stunden definitiv nicht zu den kurzen Geschichten, aber dafür laufe ich
nicht Gefahr unterwegs ohne Unterhaltung dazu stehen. Wer etwas weniger langes
und nervenaufreibenderes sucht, sollte einmal diesen Tipp einer Kollegin
anhören: Die Rückkehr der Kraniche von Romy Fölck.
Wer sich
nun dementsprechend für seine Reise vorbereitet hat, muss nur noch eines tun:
Einsteigen und Genießen.
16.5.2023 I Larissa I Medientipp I Koffer packen
Monsterfans aufgepasst! Der heutige Filmtipp lässt euer Herz ein wenig höher schlagen. Kommt mit zum epischen Kampf von Godzilla vs. Kong
Worum geht's?
Kong
und seine Beschützer befinden sich auf einer gefährlichen Reise, um die wahre
Heimat des Giganten zu finden. Mit dabei ist auch Jia, ein junges
Waisenmädchen, zu dem Kong eine starke und einzigartige Bindung
aufgebaut hat. Unerwartet kreuzen
die Reisenden den Weg des wütenden Godzilla, der eine Schneise der Verwüstung
über den Erdball zieht. Doch in dem epischen, durch unsichtbare Kräfte
ausgelösten Zusammenstoß der beiden Titanen offenbart sich nur ein kleiner Teil
eines Geheimnisses, das bis tief ins Innere der Erde führt und das Ende der
Welt bedeuten könnte.
Fazit:
Ich bin mit der
schwarzweiß-Verfilmung von Godzilla aufgewachsen (meine Eltern mochten alte Filme). Als im Jahr 2014 das
erste Remake und 2019 dann der zweite Teil rauskam, habe ich mich
tierisch gefreut. Noch mehr gefreut, habe ich mich aber auf den
heutigen Filmtipp und ich wurde nicht enttäuscht.
Die
Specialeffects sind ein Traum und untermauern die gnadenlose Action, die ein
solcher Kampf der Giganten mit sich bringt. Die Geschichte ist nichts
besonderes, muss es auch nicht sein. Es geht um King Kong und Godzilla - das
reicht als Aufhänger völlig aus.
Nichtsdestotrotz gibt es eine kleine Nebengeschichte, die sich während den actiongeladenen Minuten immer weiterentwickelt und mit einem Cliffhanger endet. Wer den Kampf gewinnt, verrate ich natürlich nicht ;)
Natürlich ist der
Film nicht mit der Version aus dem 50er Jahren zu vergleichen (Klassiker
bleiben Klassiker, egal wie viele Remakes es gibt), doch für einen Filmabend am
Wochenende mit reichlich Popcorn und der Lust auf Action ist "Godzilla vs.
Kong" eine super Option.
PS: Fans im MonsterVerse
munkeln bereits, dass 2024 der Kampf zwischen den Giganten in die nächste Runde
gehen könnte. Wir sind gespannt :)
12.5.2023 I
Mareike I Medientipp
Heute
gibt es noch einmal zwei Spieleempfehlungen im Bereich Mystery und Escape
Room-Spiele. Im letzten Blogbeitrag vom 31.1. hatte ich bereits das Kartenspiel
Black Stories und das Brettspiel Mysterium empfohlen.
Der
erste Spieltipp ist das Escape Room-Spiel Die verlassene Bibliothek. Es geht
darum, wie der Name schon verrät, aus einer verschlossenen Bibliothek zu
flüchten. Der Ausgang ist verschlossen, um diesen zu öffnen muss man erst 18
andere Schlösser öffnen, die alle einen Lösungshinweis verstecken. Um die
besagten Schlösser zu öffnen muss man Zahlenrätsel lösen. Diese reichen von
relativ simpel zu ganz schön knifflig. Wer sich etwas fordern will, kann die
Zeit stoppen wie lange man zum lösen aller Rätsel braucht, nicht gelöste Rätsel
geben z. B. Strafminuten auf das Endergebnis. Für allen anderen gibt es ca. 60
bis 75 Minuten lang Knobelspaß.
Durch
die Beschränkung auf reine Zahlenrätsel bietet "Die verlassene Bibliothek" zwar
nur wenig Abwechslung, ich hatte trotzdem eine unterhaltsame Stunde, bei der
ich immer wieder hart nachdenken musste. Und jedes erfolgreich gelöste Rätsel,
gibt einen kleinen Schulterklopfer.
Spiel
Nr. 2 wartet dagegen mit einem ganz anderen Spielprinzip auf. In echoes - Die Tänzerin heißt es Ohren spitzen, und auf jedes kleine Geräusch zu achten. In
einem schottischen Landhaus spukt der Geist eines jungen Mädchens. Das Echo der
Vergangenheit birgt das Geheimnis ihres Todes. Was ist passiert?
Mittels
der dazugehörigen echoes-App, die man vor Spielbeginn herunterladen muss, kann
man die im Spiel enthaltenen Karten einscannen und bekommt ein kurzes Geräusch
oder Gespräch vorgespielt. Aufgabe der Spieler und Spielerinnen ist es anhand der
Geräusche und Gespräche die Karten in die richtige Reihenfolge zu sortieren,
sodass sich eine fortlaufende Geschichte bildet. Das Einscannen und Abspielen
der Karten funktioniert sehr gut (selbst mit meinem Billig-Smartphone) und das
zusammenfügen der verschiedenen Kapitel braucht durchaus etwas Hirnschmalz.
Jedes Kapitel verfügt über drei anhängende Karten. Wer es sich etwas
schwieriger machen möchte legt direkt sämtliche Karten aus, ansonsten beginnt
man nur mit der Hälfte der Karten, löst diese und macht sich dann an den
zweiten Teil der Geschichte. Zum Schluss kann man die komplette Geschichte am
Stück abspielen lassen.
Positiv
hervorheben kann ich die Geräuschqualität. Gespräche sind klar und verständlich
und die Sprecher und Sprecherinnen klingen sehr gut. Auch die Geräusche z. B.
Schritte auf Kieselboden oder Holz sind sehr gut erkennbar. Ich habe etwa eine
Stunde gebraucht um die Geschichte aufzulösen. Ein Spiel der anderen Art das
ich gerne empfehle.
9.5.2023 I Larissa I Medientipp I Spiel
Hallo alle zusammen,
wie vielleicht der ein oder
andere mitbekommen hat, war bei uns am Freitag (14.04.2023) hier in der
Stadtbücherei der "Magische Büchereitag".
Doch wie ist es gelaufen? Was
lief hinter den Kulissen ab?
Das will Ich euch heute aus meiner Sicht erzählen.
Die ganze Idee für den Magischen Büchereitag startete schon Anfang Dezember. Ab da an hieß es Planen, Ideen sammeln, Basteln etc.
Jeder hat seine Aufgaben zugeteilt bekommen, meine waren z. B Basteln der Deko, Planen und Bereitstellen der Brettspiele/Bastelsachen für die Basteltische, dekorieren des Hauses, Mitbringsel basteln & Plakate/Flyer in der Innenstadt verteilen. Also wie Ihr sieht, steckt sehr viel Arbeit hinter so einem Event.
Doch wie ist es letztendlich gelaufen?
Ich kann dies nur aus meiner Sicht berichten. Ich war oben bei den Bastel- und Spieletische im Kornhaussaal eingeteilt und Ich muss sagen Ich fand es super. Es waren mehr Kinder/Familien da, als Ich erwartet hätte. Auch organisatorisch ist alles gut gelaufen und es war toll zu sehen, dass die Besucher unser Angebot so gut angenommen haben. Manche Kinder haben sich sogar verkleidet, was Ich sehr schön fand.
Ich persönlich würde mich freuen, wenn der "Magische Büchereitag" erneut stattfinden würde.
Ich wünsche euch noch einen schönen magischen Tag.
Eure Luisa
2.5.2023 I Luisa I Veranstaltung
Die
Schnittmenge an Tierfreunden und lesebegeisterten Krimifans muss enorm sein,
denn nur so lässt sich die Masse an Krimibüchern mit tierischen Ermittlern
erklären. Auch ich zähle mich durchaus zu beiden Gruppen dazu.
Der Charme eines vierbeinigen Detektivs (+ zweibeiniger Unterstützung) schafft es oftmals einen Krimi aus der Masse an leichter Krimiliteratur im Bücherregal hervorzuheben. Wer also noch Tipps für einen Lesenachmittag auf dem Sofa mit der eigenen Fellnase sucht, findet hoffentlich etwas in den folgenden Empfehlungen.
Eine schwarze Katze und ein strafversetzter Kommissar, sind das Ermittlerduo in Saukatz. Frau Merkel, so der Name der Katze, und Kommissar Steinböck ermitteln im Fall eines ermordeten Journalisten der über illegale Medikamententests recherchiert hat. Der Clou: Allein Steinböck scheint in der Lage zu sein, die Gedanken von Frau Merkel zu hören. Mittlerweile sind bereits sieben Bände mit der vorlauten Katze erschienen.
Hier gehts zum eBook in der Onleihe
Übrigens,
auch Frau Merkels berühmte Namensgeberin ermittelt mittlerweile samt tierischer
Begleitung in der Krimiliteratur. Mitsamt Mops muss sie einen Mord in der
beschaulichen Uckermark lösen.
Auch für
Jenny, die Protagonistin des nächsten Buchs, geht es auf dem Land eher unruhig
zu.
Bald nach dem Einzug auf ihren Gutshof findet sie ein übel zugerichtetes
Pony auf der Weide. Zusammen mit Ghizmo, dem Haus- und Hofkater macht sie sich
auf die Suche nach dem Täter.
Hier gehts zum eBook in der Onleihe
Ein weiterer Mops spielt auch in "Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen" eine wichtige Rolle. Lennart bekommt von seinem skurrilen Nachbarn Buri Bolmen dessen Zauber- und Scherzartikelladen, samt Mops Bölthorn, vermacht. Mops Bölthorn eröffnet, ja der Mops spricht, Lennart das er der "Auserwählte" sei. Um mehr über sein magisches Erbe herauszufinden, muss Lennart außerdem den Mord an Buri aufklären. Die Mischung aus Fantasy und Krimi ist voller Charme. Zwei Folgebände mit Lennart und Bölthorn sind ebenfalls bereits erschienen.
Hier gehts zum eBook in der Onleihe
Ehrenhalber möchte ich hier noch Rita Mae Brown erwähnen. 29 Katzenkrimis, mit dem charmanten Ermittlerduo Harry und Katze Mrs. Murphy hat sie geschrieben. Zwei davon haben wir, auf Englisch, im Bestand.
4.4.2023 I Larissa I Medientipp
Beim heutigen Lesetipp bleibt kein Auge trocken. Das Wunder von Bahnsteig 5 von Clare Pooley hat mich lachen und vor Rührung die ein oder andere Träne verdrücken lassen.
Worum geht's?
Jeden Tag pendelt Zeitschriftenkolumnistin Iona mit dem Zug nach London und hält sich dabei eisern an die oberste Pendlerregel: Keine Gespräche mit den Mitreisenden. Bis Banker Piers mitten im Zug beinahe an einer Traube erstickt, nur das schnelle eingreifen von Krankenpfleger Sanjay verhindert schlimmeres. Dieses Ereignis löst eine Kettenreaktion aus, wodurch eine kleine Gruppe an Pendler zusammenfindet.
Iona, die eine Kummerkastenseite in einer Zeitung betreut, Piers, dessen Macho-Fassade bald zu bröckeln beginnt, Sanjay, der immer wieder von Panikattacken übermannt wird, Emmie, die in ihrem Marketing-Job unglücklich ist, Martha, die in der Schule gemobbt wird und David, dessen Ehe kriselt. Sie alle verbindet bald eine Freundschaft in der sie Freud und Leid teilen.
Fazit:
Es gibt
immer mal wieder Zeiten, in denen ich etwas abseits meiner üblichen Fantasy
oder Krimibücher lesen möchte. Gerne auch mal einen "Wohlfühlroman"
wie mir das rückwärtige Cover versichert. Und da ich ebenfalls viel mit Bus und
Bahn pendele, dachte ich, warum nicht.
Zu
Anfang haben alle Protagonisten unserer kleinen Zufallstruppe ihre eigenen
Probleme, und die exzentrische Iona, die als
Kummerkastentante/Zeitschriftentherapeutin arbeitet, kann nicht wiederstehen
ihren Mitpendlern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Was folgt sind
urkomische "therapeutische Sitzungen" mitten im vollen Zugabteil, bei
der alle Mitreisenden gespannt lauschen, bis hin zu Szenen, die bei mir
manchmal feuchte Augen verursacht haben, wenn es um Ionas eigenes Leben geht.
Im großen Finale leisten die neu gewonnene Freunde dann natürlich zusammen Iona
beistand.
Das Ende
lässt einen mit dem wohlig-warmen Gefühl eines guten Buches zurück.
PS: Ich habe das Buch in wenigen Stunden, dank eines ausgedehnten
Handwerkerbesuches bei mir zuhause, durchgelesen. Wer also eine längere
Wartezeit oder Zugreise überbrücken muss, sollte diese Buch definitiv dabei
haben. ;)
31.3.2023 I Larissa I Medientipp
Darf man
über einen Mord lachen? Diese Krimis sagen ja.
Vor einer Weile habe ich die Krimis von Antti Tuomainen entdeckt. Ein finnischer Autor, der Krimis schreibt, die vor schwarzem Humor nur so triefen. Nachdem ich dann unseren Bestand an seinen Werken gelesen habe, war mein Bedarf an schwarzhumorigen Krimis aber noch lange nicht gedeckt. Folgende Krimis habe ich gelesen und für gut befunden.
Achtung,
nur für Leute, die über Mord und Totschlag herzlich lachen können.
Jaako wurde schleichend vergiftet und hat jetzt nur noch kurz zu leben. Was macht er nun mit der ihm verbleibenden Zeit? Natürlich seinen Mörder ermitteln. Gleichzeitig will er seine untreuen Ehefrau bestrafen und sein Unternehmen, das Matsutake-Pilze nach Japan exportiert, vor einem mehr als verdächtigen Konkurrenzunternehmen retten. Bald folgt die erste Leiche, und es ist nicht Jaakos.
Neugierig?
Versicherungsmathematiker
Henri verliert seinen Job, aber erbt dafür von seinem Bruder einen
Indoor-Abenteuerpark. Leider hat sein Bruder ein paar zweifelhafte
Kreditentscheidungen bei kriminellen Kapitalgebern gemacht. Diese wollen nun
ihr Geld zurück. Henri muss nun irgendwie das Geld zurückbezahlen, während er
mit eigenwilligen Mitarbeitern kämpft, eine Leiche versteckt und die Polizei
anfängt zu ermitteln.
Die
Fortsetzung Das Elch-Paradoxon ist ebenfalls kürzlich erschienen.
Neugierig?
Anwalt Björn ist von seiner Ehe und seinem Job gestresst. Also verdonnert ihn seine Ehefrau zu einem Achtsamkeitsseminar. Und dieses trägt Früchte. Björn kann die Techniken schon bald in seinem Job einbringen, nur leider anders als erwartet. Es stellt sich nämlich heraus, dass so eine Achtsamkeitsstrategie erstaunlich gut darin ist einen Mord zu rechtfertigen. Sein Mandant, Mafiaboss Dragan, ist nun tot und Björn leitet mithilfe einer Handlungsvollmacht dessen kriminelle Geschäfte.
Drei weitere Bücher rund um Björn sind ebenfalls erschienen. Und für alle die lieber hören als lesen, kann ich auch die Hörbücher, gelesen vom Autor selbst, empfehlen.
Neugierig?
Jason Getty ist ein reines Nervenbündel. Vor Jahren hat er einen Mann in seinem Haus umgebracht und dann im eigenen Garten verscharrt. Nun lebt er von Albträumen geplagt, immer in der Erwartung das die Leiche gefunden wird. Bis bei Gartenarbeiten tatsächlich eine Leiche auftaucht. Allerdings nicht Jasons Opfer. Es scheint jemand anderes hatte bereits vor im die gleiche Idee. Während also die Polizei zu ermitteln beginnt, versucht Jason seine Leiche verschwinden zu lassen.
Was natürlich eine Reihe wahnwitziger Folgen mit sich bringt.
Neugierig?
28.3.2023 I Larissa I Medientipp
Heute geht es mit
dem Buch von Federica Magrin auf eine faszinierende Reise in die Welt der
Drachen.
Worum geht's?
Hast du das Zeug
zum Drachenforscher? Wo findet man die gefährlichen Drachen? Wie sehen sie aus
und wie unterscheiden sich die verschiedenen Arten voneinander? Gibt es auch
vegetarische Drachen? Wie zähmt, füttert und pflegt man einen Drachen?
In diesem Buch
lernt man alles, was ein angehender Drachenexperte wissen muss.
Fazit:
Drachen sind
mystische Wesen, die wir bereits aus Film, TV und Literatur kennen. Doch bei
diesem Buch handelt es sich nicht nur um einen bekannten Drachen, sondern um eine Vielzahl verschiedener und zum Teil außergewöhnlicher Drachen. Zuerst
bekommt man einen geografisch angelegten Überblick der Arten, bevor man
dann die ungewöhnlichen Drachen kennenlernt.
Je nach Region haben die Drachen
andere Eigenschaften, wie bei einem Haustier. Man bekommt zu jeder Art eine
Übersicht zu Merkmalen wie Länge, äußerliche Besonderheit oder auch Dinge, die
sie nicht mögen.
Zum Beispiel
haben asiatische Drachen im Vergleich zu ihren europäischen Artgenossen keine
Flügel!
Wenn man sich
dann seinen Lieblingsdrachen ausgesucht hat (mein persönlicher Favorit ist der
Con Rong), geht es an das Training. Da lernt man so einiges: vom Körperbau über
gesunde Ernährung bis hin zu Sport-und Freizeitaktivitäten für Drache und
Besitzer.
Das Buch richtet
sich direkt an die Drachenlehrlinge und gibt in einem lustigen und einfachen
Schreibstil Informationen über diese (Fantasie-)Tiere weiter.
Das Buch ist für
interessierte Drachenexperten ab 9 Jahren, aber auch für ältere Interessierte
ist es eine humorvolle und zugleich interessante Abendlektüre.
Und wer weiß?
Vielleicht gibt es ganz in der Nähe einen Drachen, der darauf wartet entdeckt
zu werden. ;)
24.3.2023 I
Mareike I Medientipp
Eine
Bibliothek wird eigentlich nur von zwei Sachen eingeschränkt: Platz und Geld. Wir können uns nicht alles leisten und wenn wir könnten wüssten
wir nicht wohin damit. Im Zeitalter von eBooks und Co. finden sich aber
glücklicherweise auch immer mehr digitale Angebote die diese Lücken bei uns
ausgleichen können. Zusätzlich zu den vielen Zeitschriften die wir bei uns im
Lesecafé anbieten, haben wir mit Pressreader auch noch Zugriff auf viele Themen-Zeitschriften,
die mal mehr mal weniger "nischig" sind.
Mit
unserer Nähe zum Bodensee wohl eher kein Nischenthema ist das Segeln. Hier
haben wir sowohl für Segler als auch für alle motorisierten Bootsfreunde etwas.
Wer lieber auf dem Land bleibt findet natürlich Auto-Zeitschriften auch von
großen, roten Wagen wie z. B. das
Feuerwehr Magazin. Wer Up-to-Date bleiben will über den neuesten Klatsch und
Tratsch der Prominenten findet ein großes Angebot von Bunte, in Touch, Closer und Co. Auch Küchenfeen finden
über 20 Koch- und Rezepthefte.
Wer noch
einer anderen Sprache als Deutsch mächtig ist, kann sein
Zeitschriften-Repertoire sogar noch erweitern. Über 60 Sprachen sind bei Pressreader vertreten. Es gibt allein 50 Zeitschriften zu Hunden,
Katzen, Pferden und Co. in Englisch, Französisch und Spanisch, dazu kommen diverse
Angelzeitschriften. Ebenso ein
erweitertes Angebot an Strick-, Stick- und Häkelheften.
Das Angebot ist so groß
das ich gar nicht alles aufzählen kann, also schließe ich mit einer handvollen
Zeitschriften auf die ich bei meiner Recherche gestoßen bin, die definitiv für
ein Nischenpublikum gedacht sind.
Für
Vogelfreunde habe ich diverse Zeitschriften zum Thema Vogelbeobachtung
gefunden, wie das passend betitelte Bird Watching.
In
Knives Illustrated geht es um Messer: Taschenmesser, Outdoorklingen und Allzweckmesser.
Ich fahre gerne und viel Zug, mir war allerdings nicht klar, dass es so viele
Zug-Magazine gibt. Bei meiner nächsten Reise lese ich mal in die neueste
Ausgabe des Railway Magazine rein. Und für Fans von Steinen gibt es das
Rock&Gems.
Pressreader ist für alle die bereits einen Büchereiausweis besitzen kostenlos nutzbar. Ob am PC, Tablet oder Handy, unterwegs muss man nie wieder auf seine Zeitschriften oder Zeitungen verzichten.
21.3.2023 I Larissa I Digitales
Der heutige Lesetipp ist Die Welt ohne uns von Alan Weisman, ein Buch das Sachbuch und Öko-Thriller verbindet.
Worum
geht's?
Was
wäre, wenn die Menschheit von heute auf morgen einfach verschwinden würde?
Dieses Szenario beschreibt der Journalist Alan Weisman und zeigt auf, wie sich
Städte, Natur und Tierwelt entwickeln würden.
Wie
lange würden Häuser, Brücken und andere menschliche Bauten noch bestehen, wenn
sich niemand um die Instandhaltung kümmern würde? Wie würde sich die Natur
entwickeln, wenn landwirtschaftliche Flächen wieder zuwachsen, Flüsse aus
begradigten Läufen übertreten oder trockengelegte Sümpfe sich wieder füllen?
Und was
würde mit der Tierwelt passieren, die sich nun ohne Einfluss von Menschen und
deren Veränderungen an der Umwelt entwickeln könnte?
Über allem steht die zentrale Frage: Was hinterlässt die Menschheit der Erde?
Fazit
In
seinem Bestseller schafft es Weisman das Thema Umweltschutz mit einem
spannenden Gedankenexperiment zu verbinden. Wie er selbst im Nachwort schreibt,
"trickst" er seine Leser ein wenig aus. In der ersten Hälfte des Buches führt
er das spannende Szenario "Verschwundene Menschheit" ein. Wie das
passiert (Naturkatastrophe, Krieg, Meteoriteneinschlag...) bleibt dabei offen.
Fundiert behandelt er Themen wie den Verfall von verlassenen Städten oder ob
sich Tiere, die nicht mehr bejagt werden, zurück zur "Riesenfauna"
der Eiszeiten entwickeln.
In der
zweiten Hälfte kommt Weisman dann auf die dauerhafteren Überbleibsel der
Menschheit zurück: Plastik, Ozonkiller wie FCKW und nukleare Abfallprodukte -
sprich: all die Arten der Umweltverschmutzung die lange nach der Menschheit
noch den Planeten belasten werden. Immer wieder zu Wort kommen dabei Experten
und Wissenschaftler diverser Fachbereiche.
Ich kann
verstehen warum Weisman diese Themen erst nach den unterhaltsamen Exkursen wie
"Wird die Evolution, nach den Menschen, den amerikanischen Kontinent
wieder mit Riesenfaultieren besiedeln?". Über eine riesige Plastikinsel im
Pazifik zu lesen ist nicht ganz so unterhaltsam, vor allem wenn man bedenkt, dass es
sich hier nicht um ein hypothetisches Szenario, sondern bittere Realität
handelt.
"Die
Welt ohne uns" schafft es zu unterhalten und gleichzeitig das Thema
Umweltzerstörung und deren Folgen verständlich zu erklären. Natürlich liefert
Weisman keine magische Lösung die alle Probleme behebt, aber zeigt auf, dass die
Menschheit der Erde ein schweres Erbe hinterlässt, wenn sich nichts ändert.
Ein weiteres Sachbuch aus der Feder des selben Autors ist Countdown - Hat die Erde eine Zukunft? , in welchem Weisman den Einfluss einer stätig wachsenden Bevölkerung auf die Gesellschaft und den Planeten behandelt.
17.3.2023 I Larissa I Medientipp
Wir sind immer in Bewegung. Sei es zur Arbeit, zur Schule oder unsere Gedanken, die in unseren Köpfen ihre Runden drehen: Wir kommen manchmal einfach nicht zur Ruhe. Gerade dann sollte man sich eine kleine Pause gönnen und im besten Fall sich ablenken. Zum Beispiel mit einem Kurzfilm!
Ganz
nach dem Motto "Alles bewegt sich" gibt es auf filmfriend eine
Kollektion von Kurzfilmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schönheit
der Bewegung und die Ausgänge dieser "Weltmodelle" künstlerisch
darzustellen.
Da
gibt es eine Kaulquappe, die merkt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man
seinen Weg anders geht. Oder zwei Personen, die über ihre Haare
"verLINKt" sind und erst bei einer Reise merken, dass Verbindungen
auch was Gutes sein können. Mein persönlicher Favorit ist allerdings der
Kurzfilm "Wind", indem ein Generationenwechsel die Welt für einen
kurzen Augenblick zum Stillstand bringt.
Insgesamt
sind es elf Filme, die deutlich machen: "Alles
ist im Fluss, alles bewegt sich, und alles verändert sich ständig. Und wenn
sich die Dinge verändern, dann entwickeln sie sich, idealerweise zum Guten! Das
ist nicht nur für Kinder spannend, unterhaltsam, in einigen Fällen durchaus
auch herausfordernd. Gut und gerne kann man sich die Filme auch zusammen mit
Erwachsenen ansehen, ein Programm also für die gesamte Familie."
Zu
den Filme geht es hier
14.3.2023
I Mareike I Leben mit Medien
Wer ein Fan von historischen Romanen mit ein
bisschen Spannung ist, wird mit Die Erben von Seydell - Das Gestüt von Sophie Martaler nicht enttäuscht werden.
Worum geht's?
Wir schreiben das Jahr 1947. Als Elisabeth Clarkwell
erfährt, dass sie ein Gestüt geerbt hat, fällt die junge Witwe aus allen
Wolken. Ein Onkel hat ihr das Anwesen in der Lüneburger Heide vermacht – für
Elisabeth, die nach dem Tod ihres Mannes hochverschuldet ist, ein Geschenk des
Himmels. Doch um den Besitz verkaufen zu können, muss sie sich mit dem zweiten
Erben einigen, Javier Castillo y Olivarez. Elisabeth reist nach Navarra, um ihn
zu treffen. Doch Javier weigert sich, sie zu empfangen. Elisabeth ist
überzeugt, dass Javiers Haltung mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zusammenhängt
– einer Geschichte, die 1889 mit zwei ungleichen Brüdern begann, die dieselbe
Frau liebten.
Fazit
Eigentlich sind historische Romane eher weniger
mein Fall, doch die Geschichte um das Gestüt Seydell hat es mir auf mehreren
Ebenen angetan. Zum einen natürlich die Geschichte. Elisabeth geht auf die
Suche nach ihrer Vergangenheit und stößt dabei auf die Geschichte der
Seydell-Brüder. Ohne dass sie es bemerkt, wird sie in eine Welt voller
Intrigen, Liebe und Geheimnisse gezogen. Die Charaktere sind schön beschrieben
und man kann sich schnell mit einzelnen Personen identifizieren. Natürlich gibt
es auch einige eher unliebsame Persönlichkeiten, aber die bringen ein wenig
"Pep" in die Geschichte. Auch wenn es sich um eine historische
Familiensaga handelt, fehlt es nicht an Spannung und am Ende von Band 1 will
man unbedingt wissen, wie es um das Gestüt, Elisabeth und die Brüder
weitergeht.
Zum anderen hat mich die Geschichte wegen den
Pferden begeistert. Hunde und Katzen kennt man bereits als literarische
Begleiter, aber Pferde sind gerade außerhalb der Kinderbücherei eher
selten.
Egal, ob man Pferde mag oder nicht - der Beginn
von Elisabeths Geschichte rund um das Gestüt Seydell ist perfekt gemacht für
einen gemütlichen Leseabend!
10.3.2023 I Mareike I Medientipp
Ukrainische Kinderbücher in der Stadtbücherei Ravensburg
Es ist immer noch ein
sehr ernstes Thema: Mittlerweile dauert der Krieg in der Ukraine schon über ein
Jahr. Vor zwei Wochen wurde am 24.Februar 2023 mit einer Friedensdemonstration
auf dem Marienplatz darauf aufmerksam gemacht. Vielleicht waren Sie sogar dort
und haben daran teilgenommen?
Über die vergangene Zeit sind viele Projekte zur Unterstützung der Ukraine
entstanden. Viele Vereine und Privatpersonen helfen der ukrainischen Community
hier – und vor Ort im gequälten Heimatland.
Auch die Stadtbücherei
unterstützt auf ihre Weise die Geflüchteten: Seit
Februar steht bei
uns im Kornhaus ein Regal mit 50 ukrainischen Kinderbüchern. Möglich wurde dies durch die Initiative des Fördervereins UA Hub, dessen Gründerinnen bereits im nahe gelegenen Baienfurt ein
Bücherregal mit ukrainischen Kinderbüchern organisiert hatten. Unterstützt
wurde das Projekt
auch von den Organisationen Power
Bridge Oberschwaben und
dem Round Table Ravensburg.
Am 09.
Februar fand bei uns die offizielle Eröffnung des
Regals
statt. Unser Team freute es sehr, dass an diesem Anlass der Erste Bürgermeister Simon Blümcke teilnahm und auch Repräsentanten vom
Amt für Bildung, Soziales und Sport und von Power Bridge dabei waren. Ich fand es auch sehr schön, dass mehrere
Mitglieder des UA Hub ihre Kinder und
Familie mitbrachten.
Das Bücherregal befindet sich vorerst als Sonderausstellung im Erdgeschoss der Stadtbücherei und wird später in den Bestand des Hauses integriert. Gewidmet ist die Ausstellung dem, in seinem Heimatland sehr populären, ukrainischen Schriftsteller Ivan Franko. In diesem Zusammenhang überreichte der Förderverein UA Hub der Stadtbücherei Ravensburg auch ein Exemplar von Ivan Frankos “Der gemalte Fuchs".
Die Projektidee des
Fördervereins finde ich super und gleichzeitig sehr wichtig:
"Die Sprache ist der genetische Code einer Nation. Sie hält uns mit
Traditionen, Geschichte und Vergangenheit verbunden und hilft uns, die Zukunft
zu gestalten,"
sagt Anastasiia
Kudina, eine der Gründerinnen von UA Hub.
Dieser Grundgedanke der Idee trifft
meiner Meinung nach eigentlich auf alle Nationen weltweit zu. Durch Sprache
identifizieren wir uns; sie geht weit über ein reines Kommunikationsmittel
hinaus. In einem Artikel über Kultur des Goethe Instituts bin ich
hierbei auf Mati Sirkel, einen estländischen Übersetzer, gestoßen. Er hat das
für mich sehr schön auf den Punkt gebracht:
"Die Sprache ist die Welt, in der wir leben – mit ihr kommunizieren wir, tauschen Ideen aus. Sie ist das wichtigste Medium, das unser Leben bestimmt. (…) Ludwig Wittgenstein hat gesagt: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Wenn es mehrere Sprachen sind, dann erweitert sich zweifellos auch meine Welt."
Gerade, wenn man sich
international begegnet, ist es meiner Meinung nach die beste Basis eine gemeinsame
Sprache zu teilen. Sei dies eher symbolisch, im Sinne von "die gleiche
Meinung haben" oder einfach wörtlich. Barrieren – auch Sprachliche - zu
überwinden und Brücken (zueinander) zu bauen. So verstehe ich meine Arbeit, um
damit unseren neuen Nachbarn internationaler Herkunft zu einer besseren
Einbeziehung in unsere ansässige Gemeinschaft zu verhelfen, aber auch zu mehr
Eigenständigkeit.
Sie sprechen leider kein Ukrainisch? Ich auch nicht. Aber bereits ein Lächeln und freundliche Körpersprache bzw. Gesten helfen weiter. Wenn Sie mehr tun wollen, probieren Sie doch einfach mal deepl.com aus: Eine Übersetzungssoftware, die ich auch verwende. Es gibt sie auch als App.
Übrigens:
Neben den ukrainisch-kyrillischen Kinderbüchern, fremdsprachiger Literatur für Erwachsene und Sprachlernhilfen, gibt es
auch die digitalen Dienste und ein kostenloses Wörterbuch indeutsch-ukrainischer Sprache als PDF in unserem Downloadcenter.
8.3.2023 I Julia I Ausstellung
Der heutige Lesetipp ist Schwarzer Nachtschatten von Jürgen Seibold. Der erste Teil der Krimireihe "Die Apothekerin ermittelt".
Worum geht's?
Gleich
zwei Mordopfer gibt es zu beklagen: Den Chef eines Arzneimittel-Kurierdienstes
und eine alte Dame. Beide wurden mit Solanin vergiftet, einem Gift das sich aus
der titelgebenden Pflanze Schwarzer Nachtschatten gewinnen lässt. Das weiß auch
Maja Ursinus, eine junge Apothekerin mit Spezialgebiet Heil- und Giftpflanzen,
die mit dem einen Opfer kurz zuvor noch eine Affäre hatte und Nachbarin der
anderen war. Das macht sie zur Hauptverdächtigen des ermittelnden Kommissars.
Um ihre Unschuld zu beweisen und den wahren Mörder zu finden, beginnt sie auf
eigene Faust zu ermitteln.
Fazit
Maja ist
eine sympathische Protagonistin die mit viel Einfallsreichtum ermittelt.
Unterstützt wird sie dabei von Kommissar Brodtbeck der an ihre Unschuld glaubt.
Zwischen den beiden bahnt sich eine kleine Liebelei an, die in den Folgebänden
vielleicht noch vertieft wird. Hauptaugenmerk bleibt aber immer auf dem Krimi,
man muss also keine Angst haben plötzlich einen Liebesroman zu lesen.
Ein
grundsolider Krimi, der mit einigen unerwarteten Wendungen aufwartet, die einen
bis zum Schluss raten lassen, wer nun der Mörder ist. Das Thema Gift bleibt auch
in den weiteren Bänden die Mordmethode der Wahl.
In Band Zwei Rote Belladonna sollen vergiftete Globuli das verfrühte Ende einer Apotheken-Stammkundin herbeigeführt haben und in Band Drei WeißesTeufelskraut war es ein Giftcocktail aus Whiskey und dem titelgebenden Teufelskraut. Der Tatort diesmal: eine landesweit bekannte Fastenklinik. Natürlich lässt Maja es sich nicht nehmen, als ausgewiesene Expertin in Sachen Giftpflanzen, in beiden Fällen zu ermitteln. Seibold schreibt spannend und beschreibt durchaus düster bis ins kleinste Detail die grausamen Folgen der Giftmorde. Man sollte diese Krimireihe also nicht als seichten Regionalkrimi abtun.
3.3.2023 I Larissa I Medientipp
Echt Scha(r)f!
Da wir in unserer Rubrik "Hinter den Kulissen" schon
länger nichts mehr gebloggt haben, nutze ich diese Gelegenheit, Ihnen dazu mal
wieder einen Einblick zu geben.
Ein tolles Beispiel ist die gerade vergangene
Fasnet, die auch hier bei uns im Kornhaus jedes Jahr Einzug hält. Was passiert eigentlich an der Fasnet in
der Stadtbücherei?
Die kurze Antwort darauf lautet: Am "Gumpigen Donnerstag" hat
die Bücherei ab 12 Uhr mittags für Kundschaft geschlossen. Ab Freitag geht der
Betrieb wieder ganz normal weiter und die Fasnet feiert unterdessen
außerhalb des Kornhauses weiter.
Die längere Antwort auf diese Frage ist aber viel schöner,
lustiger und interessanter: Denn als Neue im Team habe ich festgestellt, dass
die Vorfreude auf den "Gumpigen Donnerstag" bei sehr vielen
meiner Kolleginnen und Kollegen bereits schon lange vorher ziemlich hoch ist.
Immerhin nimmt der Großteil des Teams der Ravensburger Stadtbücherei schon seit
vielen Jahren am Rathaussturm teil und gehört dort quasi zum Stimmungsinventar.
Da darf eine tolle Verkleidung natürlich nicht fehlen. Es gab z.B. schon
"Schneewittchen und die sechs Zwerge", Piraten, Teufel und
"schwarze Engel".
Dieses Jahr sollten es Schafe sein. Schon im Herbst 2022 ging es los: Die Planung und Umsetzung der Kostüme und Accessoires für 13 Personen. Von T-Shirts, Plüschstulpen, Plüschhosen und Haarreifen mit Schafsohren über Schafsohrringe, Schaftäschlein zum Umhängen, Buttons, Aufkleber und Gummibärchen in Schafsform war alles dabei und wurde mit sehr viel Liebe zum Detail und Passion für die Fasnet gestaltet. Es gab sogar die Möglichkeit bei einem gemeinsamen Näh-Treffen sein Kostüm mit Unterstützung der Kolleginnen selbst zu machen. Unterm Strich also eine Menge zu schafen, bis alles für alle fertig ist. Ich finde es super, wie meine Kolleginnen und Kollegen eine entspannte und sehr sympathische Atmosphäre erschafen, in der großer Herdengeist – äh – Teamspirit spürbar ist. (Selbstverständlich auch ohne ein Fasnets-Näh-Projekt)
Aber zurück zu Einstiegsfrage: Diejenigen von uns im Team, die am
"Gumpigen" nicht bis zum Mittag in der Stadtbücherei die üblichen
Arbeiten erledigen, beginnen den Tag schon seit ca. neun Jahren mit einem
gemeinsamen Frühstück in Weingarten – natürlich schon im "Häs", also
der Verkleidung. Dann geht es mit dem Bus auf 12 Uhr nach Ravensburg, um die Kolleginnen
und Kollegen in der Stadtbücherei abzuholen. Dieses Jahr hatte ich am Vormittag
ein Webinar – und saß ebenfalls im "Schafs-Häs" vor der Kamera. Das
war sehr lustig. Als schließlich mittags die Bürotür aufging, kam eine
fröhliche Herde Schafe lachend und mit Musik hereinspaziert.
Mit 14 Personen begab sich dann unsere Mannschaft rüber zum Rathaus. Sogar unsere
stellvertretende Schäfin der Stadtbücherei war mit
dabei, als die Ravensburger Narrenzunft "Schwarze Veri" vom
Oberbürgermeister das Rathaus übernahm.
Meine erste Fasnet im Team der Stadtbücherei war also "Mähga" und ich finde zurecht,
dass das Motto auf den Schafbuttons auch im restlichen Jahr auf unser Team
zutrifft:
"Komme was Wolle – wir schafen das!"
Übrigens:
Wie heißt das Schaf in Goethes "Faust"? – Mähphisto :)
Tipp: Falls Sie
Lust auf's Verkleiden, Basteln, Nähen, Schminken… bekommen haben:
Die Angebote der Stadtbücherei liefen vielfältige Inspirationen für Groß und
Klein.
Ideen und Inspiration für Kinder gibt es ein Menge - das Stöbern lohnt sich!
Auch über Make-up und Mode & Kostüme gibt es Interessantes.
Sogar über das Brauchtum der Fastnacht bieten wir Wissenswertes an.
28.2.2023 I Julia I Hinter
den Kulissen
Heute
gibt es einen Tipp der etwas anderen Art: ein Sachbuch! Ironischerweise war das
schön gestaltete Buchcover, weswegen Heilsam bis tödlich von Jan
Grossarth auf meinem Büchereikonto gelandet ist.
Worum geht's?
Jan Grossarth, Journalist und Professor für Bioökonomie, beleuchtet die Welt der Giftpflanzen. Thematisiert wird u.a. deren Nutzung in der Medizin und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung, damit zusammenhängende Straftaten, historische Vorfälle sowie Aberglaube und Schauermärchen. Zudem gibt es einen kleinen Ausblick in die Zukunft der Giftpflanzen.
Fazit:
Nachdem
ist das Buch gelesen hatte, viel mir ein Spruch von einem guten Bekannten
wieder ein: der einzige Unterschied zwischen Gift und Medizin ist meist die
Dosierung. Diesen Denkansatz habe ich tatsächlich in diesem Buch
wiedergefunden, denn zu jeder vorgestellten Pflanze bekommt man allgemeine
Infos, andere Namen der Pflanze, eine Auflistung enthaltener Gifte sowie die
Wirkung auf den Menschen und die z.T. medizinische Verwendung.
Der Inhalt
des Buches wird mit schön gezeichneten Bildern zu den Pflanzen unterlegt. Auch
die weiteren Kapitel wie Gifttat, Gifträtsel oder Gifthoffnung enthalten
interessante Informationen und man erhält einen Blick über den botanischen
Horizont.
Nun
kommen wir zu einer berechtigten Frage: Warum habe ich dieses Buch für
meinen heutigen Tipp ausgewählt?
Pflanzen
haben eine eigene Sprache und wer erfreut sich nicht an einer schönen Blume am
Wegesrand? Leider sind aber nicht alle Pflanzen ungefährlich (man erinnert sich
an die erste Erfahrung mit einer Brennnessel). Wer Kinder oder Haustiere hat,
weiß wie schnell es passieren kann, dass man an die falsche Blume gerät. Denn
viele giftigen Pflanzen sehen wunderschön aus, sind bunt und man kann sich fast
gar nicht vorstellen, dass man sich wehtun könnte. Dieses Buch bietet mit den vielen
detailgetreuen Bildern eine Stütze an um giftige Pflanzen zu enttarnen.
Ein
sehr schönes und informatives Buch, welches es geschafft hat ein sehr
schwieriges Thema in einen geschmackvollen Rahmen zu setzen.
24.2.2023
I Mareike I Medientipp
Hallöchen Ihr Lieben!
Heute will ich euch einen
Einblick rund um die Ausbildung als FAMI zeigen. Erstmal was heißt FAMI? FAMI
ist die Abkürzung für "Fachangestellte als Medien und
Informationsdienste", aber hier wo ich arbeite wird FAMI so gut wie immer
benutzt.
Bevor ich aber jetzt richtig
starte, noch kurz zu mir.
Ich heiße Luisa, bin 16 Jahre alt und bin im ersten
Ausbildungsjahr. Im September 2022 habe ich meine Ausbildung angefangen und nun
ist schon ein halbes Jahr vorbei, was bedeutet, dass ich Euch viel Spannendes
zu erzählen habe.
Vor der Ausbildung habe ich
mich gefragt, was ein FAMI überhaupt macht und wofür sie zuständig sind. Bücher
einstellen? Büchereiausweise erstellen? Aber was noch? Was denkt Ihr was für
Aufgaben ich hier übernehmen darf?
Denn nach einem halben Jahr
kann ich euch berichten es ist viel mehr als Ihr vielleicht denkt.
Um einen kleinen Einblick in
meine Aufgaben zu bekommen, stelle ich euch mal einen kurzen Tagesablauf von
mir vor.
Um
7:30 Uhr fange ich mit der Arbeit an. Dann heißt es meist zuerst einstellen,
entweder in der Kinderbücherei oder im 1. Stock. Danach folgen manchmal
Führungen wie zum Beispiel Kindergartenführungen, Schulführungen etc. Am Tag hat man
jeweils noch eine Thekenschicht, hierbei hilft man Kunden bei Fragen weiter
oder macht neue Anmeldungen. Nachmittags finden manchmal noch Veranstaltungen
statt wie z. B der Gaming-Nachmittag, Programmieren mit der Maus und noch
vieles mehr.
Es gibt auch so gesagte
“Bereiche“ wo ich reinschauen darf wie:
Das ist aber noch nicht alles.
Ich werde euch aber auf dem
Laufenden halten, was für neue Aufgaben ich kennenlernen werde.
Doch was ich persönlich am spannendsten finde ist, dass die Berufsschule in Calw ist.
Dies bedeutete, dass man somit eine Abwechslung zwischen Betrieb uns Schule hat. Doch wie ist es dort in Calw? Am Anfang war ich etwas skeptisch und auch bisschen ängstlich, da ich immerhin zum ersten Mal für eine längere Zeit alleine wegfahren würde. Dann war es soweit mein erster Tag in Calw brach an und meine ganzen Ängste waren unberechtigt. Ich habe schnell neue Freunde kennengelernt mit denen ich dort viel Spaß habe und sie mir jetzt schon ans Herz gewachsen sind.
Meistens bin Ich dort dann für 3 Wochen. Während diesen 3 Wochen sind wir in einem Wohnheim untergebracht, welches direkt an der Schule liegt. Es ist neu renoviert und bietet viele Freizeitaktivitäten. Wir haben dort einen Kinoraum, Billardtische, Tischtennis, einen Fitnessraum, sowie Platze zum Lernen und ein Bistro. Natürlich wird sich dort auch um die Versorgung wie z. B das Essen in der Mensa gesorgt. Man teilt sich in der Zeit auch ein Zimmer, entweder mit einer oder zwei Personen.
Ich hoffe, dass ich Euch den Beruf eines FAMIs etwas nähergebracht habe und Ihr eine bessere Vorstellung von diesem abwechslungsreichen Beruf habt.
Bis zum nächsten Mal,
Eure Luisa
21.2.2023 I Luisa I Ein Tag mit...
Heute stellen wir keinen Medientipp vor, sondern unsere neue Kollegin! Julia Giele bereichert seit Anfang des Jahres unser Büchereiteam und wird auch in Zukunft unser Blogteam mit tollen Ideen und ihrer aufgeschlossenen Art unterstützen.
Damit
Sie sie auch ein wenig kennenlernen können, haben wir Julia einige Fragen
gestellt:
#NeverGiveUp #DaFIsMyHiddenSuperpower #IamADancer
Ganz oben liegen und werden von mir gerade je nach Laune gelesen:
Die Wächter des Morgen von Sergei Lukjanenko
I walk between the Raindrops von T.C. Boyle
64 von Hideo Yokoyama
Ich bin zuständig für den Bereich Sprachen/Fremdsprachen und
fremdsprachige Literatur und arbeite im Team für
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing.
Schwerpunkt ist auch die Vermittlung digitaler Angebote. Meine Zielgruppen
sind Senioren und Personen internationaler Herkunft.
Thriller, Mystery und Fantasy gehen immer. Aber eine gute Graphic Novel (egal ob Sachbuch oder Belletristik) und tolle Bildbände gehören ebenfalls zu meinem "Soulfood".
Auf dem Sofa, aber gerne auch im Bett ;)
Sowohl als auch: Vor allem bei dunklem Schokoladeneis bin ich
Puristin.
Vanilleeis genieße ich eher im Eiskaffee oder mit heißen Himbeeren oder
frischen Erdbeeren.
An dieser Stelle nochmals ein Herzliches Willkommen, Julia!
Wir freuen uns auf eine tolle
Zeit und viele interessante Projekte mit dir :)
17.2.2023
I Mareike I Team, Hinter den Kulissen
Unser
Bestand an Comics und Graphic Novels wächst beständig. Um bei der großen Menge
die Auswahl etwas leichter zu gestalten, habe ich ein paar Comic-Empfehlungen
ausgewählt. Ein Teil davon ist nur in der Onleihe erhältlich.
Los
geht's mit Im Kopf von Sherlock Holmes: Das Rätsel der skandalösen Eintrittskarte von Cyril Liéron. Der Titel fasst tatsächlich schon gut zusammen worum es geht.
In den ursprünglichen Romanen von Arthur Conan Doyle ist der Leser ein
Beobachter aus der Sicht von Holmes Begleiter Watson, im vorliegenden Comic ist
man dagegen direkt im Kopf des berühmten Detektivs. In faszinierenden Bildern
die Holmes Verstand als Art Maschine mit Zahnrädern und Flaschenzügen zeigt,
folgen wir einem wortwörtlichen roten Faden durch den Comic und sammeln
Indizien und Hinweise ein um den Fall zu lösen: In ganz London werden Personen
entführt, die alle dasselbe Theaterschauspiel besucht haben.
In The Department of Truth von James Tynion IV. geht es um ganz andere Geheimnisse. Etwas, was die ganze
Welt auf immer verändern könnte. Die Wahrheit ist nämlich, das wahr ist, woran
die Menschheit glaubt. Wir glauben, dass die Erde rund ist, wodurch sie es auch
ist. Glauben aber nun genug Menschen daran, dass die Erde flach ist… wird die
Erde flach. Soweit, so kompliziert. Das titelgebende Ministerium der Wahrheit
hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass die ganzen
Verschwörungstheorien nicht zur neuen Wirklichkeit werden. Mitten hineingezogen
in dieses verwirrende Machtspiel wird Cole Turner, der mit seinen ganz eigenen
Dämonen zu kämpfen hat.
Viele
Jahre in der Zukunft steht die Menschheit am Abgrund. Ein zerstörerisches
Bakterium befällt sämtliches Eisen und verwandelt dieses in Staub, nicht nur
das Gebäude und Technik nicht mehr zu retten sind, auch die Menschen leiden.
Durch das Eisen im Blut verursacht das Bakterium starke Mutationen. In dieser
Welt reist ein Mann, der nur als Der Kurier bekannt ist, zwischen den letzten
menschlichen Siedlungen hin und her und erledigt Botengänge. Sein Versprechen:
Er liefert alles und erfüllt immer seinen Auftrag. Als Belohnung müssen seine
Auftraggeber allerdings ein mysteriöses Ei schlucken. Der erste Band lässt
einen noch ziemlich im Dunkeln, was die Geheimnisse des Kuriers angeht und endet
in einem Cliffhänger, was Lust auf den zweiten Band macht. Der Comic geizt
übrigens nicht mit gewalttätigen Darstellungen. Wer hier also eher zartbesaitet
ist, sollte den Comic übergehen.
Auf die
hohe See geht es mit dem nächsten Comic. In Raven - Nemesis von Lauffray Mathieu begleiten wir den
jungen Pirat Raven auf seiner Jagd nach einem verschollenen Maya-Schatz.
Ebenfalls hinter dem Schatz her sind der Gouverneur von Tortuga und die Piratin
Lady Darksee. Die Jagd führt auf eine Vulkaninsel voller Kannibalen. Das klingt
zwar alles nicht sonderlich ausgefallen, macht aber nichts, da dieser Comic jede
Menge Piraten-Popcorn-Action liefert, die zu unterhalten weiß.
Zum
Abschluss noch ein eher ungewöhnlicher Graphic Novel Tipp. Mit Das Labyrinth
liefert Autor Simon Stalenhag einen "illustrierten Roman". Mit kurzen
Texten und großformatigen Bildern erzählt er eine dystopische Geschichte vom
(Über-)leben in unterirdischen Bunkern. Nachdem geheimnisvolle schwarze Sphären
die Atmosphäre vergiftet haben, ist ein Leben auf der Erdoberfläche unmöglich
geworden. Nur wenige Menschen schaffen es in unterirdische Bunker zu flüchten,
doch das Leben dort hat seinen Preis.
14.2.2023 I Larissa I Medientipp, Leben mit Büchern
Es gibt
Bücher, die man schon allein deswegen, weil sie so lange laufen, zu den All-Age
Büchern zählen kann. All-Age soll Bücher bezeichnen die sowohl für Kinder, als
auch Jugendliche, und zu einem gewissen Grad auch Erwachsene ansprechen.
Ein
anderes Beispiel für eine, etwas andere, langlaufende Reihe ist His Dark
Materials von Philip Pullman. Die Reihe, die bei der Ersterscheinung noch nach
dem ersten Band Der Goldene Kompass genannt wurde, erschien zwischen 1995 und
2000. Damals konnte ich noch nicht lesen ;)
Mein erster Kontakt mit der Reihe
war der, eher bescheidene, Spielfilm mit Daniel Craig. Und als Kind fand ich
zwar das Prinzip mit den Deamonen, sprechende Tierwesen die die eigene Seele
repräsentieren sollen, ganz cool, aber die Bücher selbst eher anstrengend. Erst
ein paar Jahre später als ich der Reihe eine zweite Chance gab, konnte ich mich so
richtig für Lyra Belaquas weltumspannende Abenteuer begeistern. Umso froher war
ich als Pullman der Reihe eine Fortsetzung im Jahre 2017 gönnte. Die Reihe die
lose an die ursprüngliche Trilogie anschließt, hat mit einer erwachsenen Lyra
eine starke Frau in der Hauptrolle. Der zweite Band der Reihe erschien dann
erst 2019, ich hoffe also auf einen baldigen Abschlussband.
Um zu verstehen was ich meine, ziehe ich als Beispiel einmal die Reihe Skulduggery Pleasant von Derek Landy heran.
Der damals erste Band erschien 2007, da war ich 13 Jahre alt. Hauptcharakter Stephanie war im Buch 12, für mich also eine perfekte Identifikationsfigur. Mit dem aktuell 15. Band erscheint das (vorläufige) Ende der Reihe. Stephanie ist mittlerweile 27. Das ist soweit ungewöhnlich, da im Jugendbereich die Protagonisten normalerweise um einiges jünger sind. Sowohl Stephanie als auch ich, sind also mit der Zeit gewachsen. Und auch die Reihe ist seit den ersten Bänden ernster geworden was die Geschehnisse angeht. Als junge Erwachsene wächst man manchmal ja aus alten Interessen, und Büchern, heraus, Derek Landy hat es aber geschafft mich über 15 Jahre mit seiner Geschichte über Stephanies Abenteuer mit dem Skelett-Detektiv Skulduggery Pleasant zu halten.
Ein weiterer Autor der mich durch die Jahre hinweg mit seinen Jugendbüchern begeistern konnte ist Jonathan Stroud. Seine Bücher spielen meist in einem alternativen England voller Magie und Geister. Meiner erster Kontakt mit seinen Geschichten war die Bartimäus-Tetralogie. Der Dschinn Bartimäus soll seinem jungen Meister Nathanael helfen, der größte Magier in London zu werden. Dumm nur das Bartimäus dazu gar keine Lust hat, vor allem da Nathanael dazu neigt sich ständig in Gefahr zu bringen. Immer mit einem sarkastischen Spruch auf den Lippen, heißt es also sich durch die Intrigen der Magier zu manövrieren.
Ein paar Jahre später veröffentlichte Stroud mit Lockwood & Co. eine
Reihe um jugendliche Geisterjäger. In England gibt es eine Geisterplage, die es
unmöglich macht nach Einbruch der Dunkelheit vor die Tür zu gehen. Allerdings
können nur Kinder und Jugendliche die Geister tatsächlich sehen.
Um den Geistern Herr zu werden gibt es also Teams von jungen Geisterjägern, die diese unschädlich machen sollen. Eines dieser Teams besteht aus Anthony Lockwood, Lucy und George. In mehreren Bänden bekämpfen sie nun Geister und andere unheimliche Erscheinungen.
Die
aktuelle Reihe, die ich im Moment auch lese, heißt Scarlett & Browne. Nach
einer nicht näher benannten Katastrophe steht London komplett unter Wasser und
der Rest von England wurde zurück in eine Vor-Industrialisierungszeit geworfen.
Man stelle sich vor Wilder Westen trifft Robin Hood trifft Dystopie. Mitten
drin sind die 17-jährige Scarlett McCain, eine junge Bankräuberin, und der
15-jährige Albert Browne, der seltsame physische Kräfte besitzt (ein wenig wie
Professor X von den X-Men). Albert wird von einer skrupellosen Wissenschaftlerin
verfolgt, die seine Kräfte für ihre Pläne nutzen will. Widerwillig raufen sich
die Einzelgängerin Scarlett und der etwas weltfremde Albert zusammen, um in
dieser unfreundlichen Welt zu überleben.
Allen
Geschichten von Stroud eigen sind ein Witz und Charme, die die jugendlichen
Protagonisten teils älter erscheinen lässt als sie sind. Bis jetzt hat mich
noch keine der Reihen enttäuscht.
Vielleicht
lässt sich ja jemand inspirieren, sich an Reihen aus dem Jugendbereich zu
wagen, für die man sich möglicherweise schon zu alt fühlt.
7.2.2023 I Larissa I Medientipp I Leben mit Büchern
Heute gibt es einen
Filmtipp! Zwar bin ich ein großer Fan von Action und Fantasy, aber für diesen
Tipp habe ich etwas anderes herausgesucht: Eine Meerjungfrau in Paris
Worum geht's?
Gaspard hat der
Liebe abgeschworen und glaubt, nie wieder so starke Gefühle für jemanden
empfinden zu können. Doch dann findet er am Ufer der Seine in Paris eine
verletzte Meerjungfrau namens Lula. Als diese in Gaspards Badewanne wieder zu
sich kommt, versucht sie, ihn mit ihrem tödlichen Gesang auszuschalten. Doch
Gaspard scheint gegen die betörende Melodie immun zu sein und so kommen sich
die beiden langsam näher.
Fazit:
Paris ist
die Stadt der Liebe. Der perfekte Ort für diese außergewöhnliche Liebesgeschichte.
Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben, was nicht heißt, dass es kitschig
oder gar albern zu geht.
Neben einigen
"aaww"-Momenten gab es natürlich auch ein bisschen Spannung.
Insgesamt fand ich die Geschichte ein bisschen vorhersehbar, aber welche
Liebesgeschichte ist das nicht. Und wer hat gesagt, dass das etwas Schlechtes
ist?
"Eine
Meerjungfrau in Paris" ist ein toller Familienfilm, der sowohl für Kinder
als auch Erwachsene eine schöne Abendunterhaltung bietet.
Also, Popcorn
her, DVD einlegen und sich auf Wolke sieben nach Paris begeben 😊
3.2.2023 I
Mareike I Medientipp
Wer ein
Faible für Mystery, Krimi und ab und an das Morbide hat, findet auch bei den
Brett- und Kartenspielen eine zufriedenstellende Auswahl.
Wer keine Lust hat,
riesige Brettspiel aufzubauen und unzählige Kleinteile zu sortieren, sollte
einmal zum Kartenspiel Black Stories greifen. Das einzige was man braucht, sind
die handlichen Karten und eine Gruppe an ratelustigen Mitspielern die auch vor
"blutigen" Geschichten nicht zurückschrecken. Das Spielprinzip ist
denkbar einfach. Ein Mitspieler liest die Frageseite der Karte vor z. B.
"Obwohl die Polizei mindestens einen der Täter eines Raubes nachweislich
gefasst hatte, musste sie diesen wieder auf freien Fuß setzen." Die
Mitspieler müssen nun erraten was passiert ist. Die Antwort auf oben gestellte
Frage hat übrigens mit einem Raubüberfall auf das KaDeWe und einem
Zwillings-Brüderpaar zu tun. Es wird solange geraten bis der Fragesteller die
Frage als gelöst erachtet. Nun ist der nächste an der Reihe.
Ganz im
Sinn der Reihe stehen die Fragen oft im Zusammenhang mit Kriminalfällen, Morden
und tödlichen Unfällen. Es gibt aber mittlerweile auch eine Junior Reihe in der
es ein wenig kindgerechter zugeht. Das Tolle an Black Stories ist das man
solange spielen kann wie man Lust hat und die Gruppengröße variabel ist, hauptsächlich
alle schrecken auch nicht vor total abgedrehten Szenarios zurück.
Um einen
Mordfall geht es auch im nächsten Spiel. In Mysterium wurde ein Diener im
Warwick-Herrenhaus ermordet. Die Mitspieler schlüpfen nun in die Rolle von
Spiritisten die mit dem Geist des Dieners kommunizieren und so die Täter
finden. Leider kann der Geist, ebenfalls ein Mitspieler der zu Beginn des
Spiels ausgewählt wird, nicht sprechen. Die einzige Möglichkeit die er hat, um
den Spiritisten Hinweise auf den Täter zu geben, sind "Visionen". Der
Geist bekommt einen Stapel an Karten die eine riesige Auswahl an
atemberaubenden Bildern zeigt. Er hat immer 7 Visionskarten die er an die
Spiritisten ausgibt, sodass diese Hinweise auf die Täter bekommen. Der Geist
muss also eine passende Vision haben und darauf hoffen das der Spiritist die
richtigen Schlussfolgerungen daraus zieht. Zum Schluss muss der richtige Täter,
der Tatort und die Mordwaffe korrekt erraten werden. Hat der Geist die
richtigen Hinweise gegeben und haben die Spiritisten diese richtig gedeutet?
Mysterium
ist ein Spiel das mit der Intuition und der Erwartungshaltung seiner Spieler
spielt. Was für den einen eine klare Bedeutung hat, kann für den anderen etwas
komplett anderes sein. Unterstützt wird das durch die wunderschönen Bilder der
Karten, jede ein kleines Kunstwerk.
Wer weitere Spieleempfehlung im Bereich Mystery und Escape-Room möchte, sollte den Blog im Blick behalten. Ein zweiter Teil folgt die nächsten Wochen.
31.1.2023 I Larissa I Medientipp I Spiel
Es gibt Tage im Leben an denen man, aus welchen Gründen auch immer, nicht die Konzentration oder die Zeit aufbringt sich in einen 500 Seiten Schmöker voller komplexer Charaktere und mehrschichtiger Handlung einzulesen. Für diese Tage liebe ich Kurzgeschichten. Diese lassen sich in fünf, zehn, oder 20 Minuten lesen. Super, für Wartezeiten beim Arzt oder Bus, kurz vorm Schlafengehen, oder einfach für zwischendurch.
Ob nun kurze Geschichten des*der Lieblingsautors*in, oder gesammelte Werke zu einem Thema wie Liebe, Grusel oder Krimi ist hier viel dabei. Genug um allen Lesern*innen einen kurzen Zeitvertreib zu liefern. Eine Sammlung an lesenswerten Kurzgeschichtensammlungen gibt es natürlich auch in diesem Blogbeitrag.
Herrlich humorvoll und rabenschwarz. Botanische Kurzkrimis für Gartenfreunde, Giftmischer*innen und Beziehungsgeschädigte. Der Tod lauert immer und überall - vor allem in Gemüsebeeten, Gewürzregalen, Tiefkühlfächern und Blumenvasen. Mit Eisenhut und Sauerklee, Lerchensporn oder Muskatnuss wird selbst Gesundheitskost zum letzten Abendmahl. Und wenn hinterhältige Menschen mit bösen Absichten, fiesen Kräutern und botanischem Fingerspitzengefühl ausgestattet sind, tragen die Gärten Trauer!
Neugierig?
Wer einen Menschen verstehen will, sollte seinen Hund kennen. Es gibt prominente Menschen, über die man alles zu wissen glaubt - doch das stimmt erst dann, wenn man auch die Geschichten über ihre Hunde kennt, die sie liebten und denen sie sich von einer anderen, bislang unbekannten Seite zeigen. Von Winston Churchill, der zwar oft als bärbeißige Bulldogge karikiert wird - privat aber gern mit flauschigen Pudeln schmuste, die er der Einfachheit halber durchnummerierte. Von Picasso, der über seinen geliebten Dackel Lump sagte, er sei weder Hund noch Mensch, sondern "wirklich jemand anderes". Von Sigmund Freud, der nicht nur die Psychoanalyse, sondern auch den Therapiehund erfand, und von Großmäzenin Peggy Guggenheim, die sich neben ihren 14 Schoßterriern begraben ließ.
Neugierig?
Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten. So jedenfalls erzählt man sich.Was aber wäre, wenn Zauberinnen Mädchen in Türme sperrten, um sie zu schützen? Wenn der Herzkönigin einst selbst das Herz gebrochen wurde? Wenn man fortgehen muss, um sich selbst zu finden? Es ist an der Zeit, auch die Stiefmütter, die Wölfe und die Todesfeen zu Wort kommen zu lassen.
Neugierig?
Ein tadschikischer Gastarbeiter, der in die Fänge des Moskauer Organhandels gerät. Ein Antikorruptions-Ermittler, der von seinem Verfahren abgezogen wird. Ein Regierungsbeamter, der sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere die Sinnfrage stellt. Ein Provinzpolitiker, der urplötzlich mit der bitteren Wahrheit unverfälschter Wahlergebnisse konfrontiert wird – Die Kurzgeschichten sind kleine Fenster in die Untiefen der russischen Gesellschaft. Mit scharfem Blick für die Realitäten in seinem Heimatland zeigt der Autor, wie Russlands Gesellschaft funktioniert – und was falschläuft.
Neugierig?
Weitere Kurzgeschichten findet man unter dem Stichwort Anthologie in unserem Online-Katalog.
25.1.2023 I Larissa I Medientipps
Der heutige Buchtipp ist Die letzte Party von Clare Mackintosh. Ein Krimi über den Mord an einem Besitzer eines Ferienresorts bei dem jeder ein Motiv hat.
Worum
geht's?
Ein See
der direkt auf der Grenze zwischen Wales und England liegt. Auf der einen
Seite, ein angestammtes walisisches Dorf, auf der anderen Seite 'The Shore', ein
neues Feriendorf, bewohnt von reichen Engländern. Beim Neujahrsschwimmen der
Waliser wird die Leiche von Rhys Lloyd, dem Besitzer der Ferienhäuser, im See
treibend gefunden.
Zur
Ermittlung hinzugezogenen werden die Polizistin Ffion Morgan, Waliserin, und
Polizist Leo Brady, Engländer. Die beiden beginnen zu ermitteln, erschwerend
kommt hinzu das am Silvesterabend eine Party in 'The Shore' stattfand bei dem
das ganze Dorf eingeladen war und es gibt jede Menge Verdächtige mit passenden
Motiven.
Fazit
So weit,
so klassisch. Eine Leiche und jede Menge Verdächtige. Das starke Ermittlerduo
Ffion/Leo und die sympathischen (und unsympathischen) Bewohner des Dorfes und der
Ferienhäuser sorgen aber dafür, dass die Story trotzdem jede Menge Spannung
enthält. Denn natürlich stellt sich schnell heraus, dass in 'The Shore' nicht
alles so idyllisch ist, wie es erscheint und "Goldjunge" Rhys jede Menge
dunkler Geheimnisse hat, die ihm eine Menge Feinde bescheren.
Kurzgesagt:
Ein Krimi, der trotz altbekannten Plots, voll mit Spannung, Twists und
zufriedenstellender Auflösung punkten kann.
20.1.2023 I Larissa I Medientipp
Früher war alles besser. Das stimmt natürlich nicht, was aber zumindest für mich gilt ist: Früher war mehr Zeit. Als Kind habe ich stapelweise Bücher aus der Bücherei ausgeliehen und innerhalb weniger Tage weggelesen. Dieses Spiel hat sich jede Woche wiederholt, und zwar so oft, dass ich schon Stammgast in der Bücherei war und die lieben Bibliothekarinnen mich mit Namen kannten.
Mittlerweile bin ich froh, wenn ich nach der Arbeit, nach kochen und Haushalt machen, noch etwas lesen kann. Und andere Hobbies hat man ja auch noch. Ich kann gar nicht zählen wie viele Serien und Filme ich noch nicht gesehen habe, wie viele ungespielte Spiele noch auf mich warten und ab und zu möchte man ja auch noch etwas menschlichen Kontakt haben.
Eine kleine Lösung für dieses Problem habe ich tatsächlich (außer nie mehr schlafen) und zwar: Hörbücher. Als Jugendliche mochte ich keine Hörbücher: Still hocken und zuhören mochte ich nicht, beim im Bett hören schläft man ein und verpasst die Hälfte und grundsätzlich waren Hör-CDs auch irgendwie schlecht gemacht. Die Kapitel waren zu lang und es gab zu wenig Pausen, wollte ich mittendrin aufhören, musste ich mir merken wo ich war und beim nächsten Mal die CD bis zum korrekten Zeitpunkt vor spulen. Und den CD-Player konnte ich auch nicht einfach mitnehmen.
Zum Glück hat die Zukunft hier Besserung gebracht. MP3-CDs lassen sich schnell und einfach auch am PC kopieren und aufs Smartphone gespielt, kann ich meine Hörbücher überallhin mitnehmen. Im Bus, beim Spazieren gehen, beim Putzen und Kochen einfach immer ein Stückchen hören. Und es gibt mittlerweile genug Abspiel-Apps für Hörbücher, die sich genau merken wo ich aufgehört habe, so dass ich nahtlos weiterhören kann.
So kann ich meine Noch-Zu-Lesen Liste einfach in eine Hör-Liste umwandeln und nebenbei Geschichten genießen für die ich sonst vielleicht keine Zeit gehabt hätte.
18.1.2023 I Larissa I Leben mit HÖRbüchern
Der
heutige Lesetipp ist Marco Polo - bis ans Ende der Welt von Oliver Plaschka.
Eine fiktionale Biographie des bekannten Entdeckers.
Worum
geht's?
Im Jahr
1298 treffen sich in einem Gefängnis in Genua der Autor Rustichello da Pisa und
der Entdecker Marco Polo zum ersten Mal. Während die beiden auf ihre Entlassung
warten erzählt Marco seine Lebensgeschichte.
Sie
beginnt in Venedig und führt Marco und seinen Vater und Onkel über den vorderen
Orient und den asiatischen Kontinent bis nach China. Dort regiert Kublai Khan
und Marco findet sich inmitten der Intrigen am Hof des Khans.
Fazit
Mit
knapp 850 Seiten hat man es hier mit einem dicken Schmöker von Buch zu tun. Was
aber auch gerechtfertigt ist. Marco Polo hat ein Leben gelebt das selbst
heutzutage außergewöhnlich wäre und zur damaligen Zeit wohl wahrhaft
fantastisch. Weswegen seinen damaligen Reiseberichten wohl wenig
Glaubwürdigkeit entgegengebracht wurde. Über Jerusalem, Armenien, dem Kaukasus,
Persien, Usbekistan, durch die Taklamakan Wüste bis in die Mongolei und China
verlief seine Reiseroute. Erst nach 24 Jahren verschlug es die Familie Polo
wieder zurück nach Venedig.
Das Buch
ist eine Mischung aus Reisebericht, Historienroman und Biographie. Natürlich
hat Oliver Plaschka das Leben Marco Polos für den Rahmen der guten Lesbarkeit ein wenig
angepasst, sich zum großen Teil aber an belegten Quellen orientiert (zu sehen
am ausführlichen Quellenindex am Ende des Buches). Herausgekommen ist ein
spannender Roman über eine Persönlichkeit deren Namen wohl jeder schon mal
gehört hat.
Wer sich nach lesen des Romans weiterhin mit Marco Polo beschäftigen möchte, findet mit Marco Polo : die Geschichte einer legendären Reise ein Sachbuch mit einer Mischung aus sachkundigem Text und einer Fülle von historischen Miniaturen, Gemälden und prachtvollen Zeugnissen mittelalterlicher Buchmalerei.
13.1.2023 I Larissa I Medientipp
Tick
Tack und zack! Schon wieder ist ein Jahr rum und das neue steht in den
Startlöchern. Irgendwie fliegen die Tage und Wochen nur so dahin und schon holt
man zuerst die Weihnachtsdekoration aus dem Keller herauf um sie gefühlt
Minuten später wieder dorthin aufzuräumen. Man hat Zeit für alles und doch für
nichts.
Zeit
- ein Begriff, der so vielfältig ist wie die Dinge, die man währenddessen tun
kann. Laut Brockhaus handelt es sich bei Zeit um eine "nicht umkehrbare, nicht wiederholbare Abfolge des
Geschehens, die als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft am Entstehen und
Vergehen der Dinge" vom menschlichen Bewusstsein erlebt wird. Nüchtern
betrachtet ist Zeit also ein physikalisches Ereignis, welches unser
Bewusstsein in Abschnitte wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
einteilt.
Zeit
- die Wahrnehmung des Voranschreitens von Zeit ist subjektiv
betrachtet sehr unterschiedlich. Als Kind hat das Warten auf den
Weihnachtsmann ewig gedauert, doch die Zeit während einer Klausur lief doppelt
so schnell. Es ist also auch von uns abhängig wie wir Zeit verstehen. Oder ist
Zeit an sich doch objektiv? Und wenn ja, wer hat diesen Blickwinkel festgelegt?
Harald Lesch und Ursula Forstner stellen sich diese und ähnliche Fragen und
gehen in Ein Physiker und eine Philosophin spielen mit der Zeit den
Antworten auf den Grund.
Zeit
- regelmäßig beginnt sie neu oder wie man dieser Tage im Internet wieder
vermehrt sieht: #NewYearNewMe
Vorweg muss ich gestehen, dass ich kein großer Freund von "Mainstream"-Trends aus Social Media bin. Trotzdem sehe ich jedes Jahr die Möglichkeit etwas Neues zu lernen. Statt Neujahresvorsätzen, suche ich mir lieber ein Jahresziel, welches ich erreichen möchte. Das spornt nicht nur die Motivation an, sondern hat auch nachhaltig einen positiven Effekt auf mich und meinen Alltag. Zum Beispiel habe ich 2022 mir das Ziel gesetzt ein bestimmtes Spiel zu erlernen. Nach anfänglicher Recherche habe ich dann herausgefunden, dass ich erst einmal eine neue Sprache lernen muss um das Spiel überhaupt verstehen zu können. Ich habe also erst einmal Zeit benötigt um die erste Hürde zu bewältigen um dann Zeit für das eigentliche Ziel zu haben. Wer seine Zeit ähnlich nutzen möchte, findet hier ein bisschen Inspiration.
Zeit - manchmal ist sie zum Haare raufen! Wenn man sich etwas vorgenommen hat, rinnt sie durch die Finger wie Sand. Irgendwie hat man dann plötzlich für nichts Zeit und davon dann sehr viel. In Ganz einfach mal Zeit haben zeigt Thomas Hohensee wie man sich von zeitraubenden Dingen befreien kann. Denn mit Druck holt man keine Zeit zurück. Sabine Dietrich denkt das ebenfalls und gibt in Das Anti-Druck-Buch gezielt Ratschläge zur Entlastung im Job und im Alltag.
Zeit
- ein Fluch und ein Segen zugleich. Eines bedarf es dennoch: Organisation. Wer
gleichzeitig im Job glänzen, den Haushalt wie mit Zauberhand erledigen und ganz
nebenbei die Welt retten möchte, dem darf Erfolgreiches Zeitmanagement für Dummies als leicht verständlicher Alltagsbegleiter nicht
fehlen.
Zeit
- wer rast, muss rasten. Zwischendurch braucht man auch mal eine Pause.
Karlheinz Geißler versüßt sich diese gerne mit Time ist Honey. Wenn
man doch mal eine etwas größere Pause benötigt, sollte sich sagen Zeit für mich und die schönsten Wohlfühlorte in Deutschland erkunden.
Wer trotz dieser Tipps das Gefühl hat, dass jemand an der Uhr gedreht hat, dem möchte ich folgendes ans Herz legen: nehmen Sie sich ein Beispiel an Paulchen Panther, denn das Gute an der Zeit ist, dass man nicht zwangsweise etwas verpasst und die schönen Dinge auch wiederholen kann.
10.1.2023 I Mareike I Medientipps
Heutiger Lesetipp ist der Thriller Schwarzes Wasser von S.K. Tremayne.
Worum
geht's?
Hannah
arbeitet in der Marketing-Abteilung eines Hotels das mitten auf einer
Flussinsel liegt. Was für Urlauber idyllisch klingt, wird für Hannah zum
Alptraum. Seit bei einer Party mehrere Gäste, darunter ihre Schwester Kate, im
Fluss ertranken, hat sie panische Angst vor Wasser. Sie kann vor lauter Panik
weder ein Boot betreten noch sich dem Fluss nähern. Die Insel - und das Hotel - sind nun ihr Gefängnis. Hannah ist sich sicher das die Katastrophe damals kein
reiner Unfall war und fängt an in der Vergangenheit nach Antworten zu graben.
Dabei stößt sie auf dunkle Geheimnisse.
Als das Hotel und dessen Gäste in der eh schon schlecht besuchten Wintersaison nun auch noch von einem anonymen Mailverfasser terrorisiert werden, reisen die verbliebenen Gäste ab. Aus der Not heraus muss das Hotel nun schließen, zurück bleibt nur Hannah die die Insel nicht verlassen kann. Und ihre Recherchen haben sie in Gefahr gebracht, denn jemand will mit Gewalt verhindern, dass sie die Wahrheit herausfindet.
Fazit
Ein
altehrwürdiges Hotel, abgeschieden und teils schon etwas verkommen, und eine
Protagonistin die von den Geistern der Vergangenheit geplagt wird, dass
verspricht Nervenkitzel pur. Und das Buch liefert was es verspricht. Langsam
nähern wir uns als Leser*in, zusammen mit Hannah, der dunklen Wahrheit.
Warum
schwamm Hannahs Schwester trotz der Warnungen, dass der Fluss gefährliche
Strömungen entwickelt, hinaus? Warum wird der verlassene Ostflügel des Hotels
von den Angestellten gemieden? Hannah deckt Fragen über Fragen auf, und schon
bald fiebern wir mit ihr mit, und hoffen, dass sie die Insel rechtzeitig
verlassen kann. Denn natürlich möchte jemand das die Antworten - und damit
Hannah - die Insel nicht verlassen.
Der Psychothriller kommt ohne überbordende Gewalt aus und schafft es die Spannung immer weiter zu steigern. Ich hatte immer wieder Gänsehaut und habe dem Final entgegengefiebert. Ein Buch für dunkle Abende.
5.1.2023 I Larissa I Medientipp
Ich bin
ja immer für neues Wissen zu haben, egal wie trivial es erscheinen mag. Und
nachdem in der deutschlandweiten Mailingliste für Bibliotheksmitarbeiter
folgende Frage die Runde machte – Welche Bibliothek liegt der Antarktis am
nächsten? – dachte ich, ich teile die Antwort mit unseren Blog-Leser*innen.
Die
Bibliothek die der Antarktis am nächsten liegt ist – Trommelwirbel – die
passend benannte "Bibliothek im Eis", denn sie liegt direkt IN der
Antarktis. Sie steht unweit der Polarforschungsstation Neumayer III und ist ein
Projekt des Künstlers Lutz Fritsch. Die Polarforschungsstation ist aus
technischen Gründen unter dem Eis erbaut, ohne Fenster oder Tageslicht. Um den
Wissenschaftlern die dort monatelang überwintern einen Rückzugsort außerhalb
der beengten Station zu ermöglichen, baute Fritsch 2005 eine Bibliothek auf dem
Eis.
In dem
grünen Container befinden sich 1000 Bücher, die speziell für das Projekt
gestiftet wurden und alle mit einem kurzen Kommentar des Stifters versehen
sind. Die Bibliothek ist gemütlich eingerichtet, mit Teppichen, Holzregalen,
einem Sofa und Sessel. Sie soll als ein Ruhepol dienen, abseits der
Forschungsstation, aber nicht nur als Kunstprojekt, sondern als real benutzbare
Bibliothek. Und wenn ich von den Bildern ausgehe, hätte ich nichts dagegen dort
ein paar gemütliche Stunden zu verbringen.
Es ist
schön zu wissen, dass das Prinzip Bibliothek als Rückzugsort so wichtig ist,
das es selbst in der Antarktis eine gibt.
Wer noch mehr Infos zur Bibliothek im Eis sucht findet diese auf der Webseite http://www.bibliothek-im-eis.de
3.1.2023 I Larissa I Wissenswertes
Der
BiBlog verabschiedet sich in die Winterpause. Am 3.1.2023 sind wir wieder
zurück, um euch und das neue Jahr zu begrüßen. Mit neuen Tipps, Geschichten aus
der Bücherei und hoffentlich noch vielem mehr.
Um unseren Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten hat die Stadtbücherei ab Weihnachten, dem 24.12. bis zum 2.1.2023 geschlossen. Heizungen und Computer können
dann mehrere Tage lang am Stück abgeschaltet werden. Das spart viel Energie. In dieser Zeit sind wir aber weder per E-Mail noch telefonisch erreichbar.
Wer uns
trotzdem vermisst, dem sei die Onleihe und unsere anderen digitalen Dienste ans
Herz gelegt. Hier habt ihr trotzdem rund um die Uhr Zugriff auf eBooks, eAudios,
Zeitungen, Zeitschriften, Musik und Filme.
Wir wünschen euch allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2023!
Das Team der Stadtbücherei
PS. Während dieser Zeit werden keine bereits ausgeliehenen Medien fällig. Ihr könnt die Feiertage also ganz entspannt genießen.
21.12.2021 I Weihnachtsgruß
Der
heutige Spieletipp in der Gaming Zone ist Kirby und das vergessene Land. Der
neueste Titel in der Reihe um den ballförmigen, rosa Kirby. Erschienen ist das
Spiel für die Nintendo Switch, es lässt sich sowohl allein als auch zu zweit
spielen.
Worum
geht’s?
Gleich
zu Anfang im Intro des Spiels werden Kirby und die Waddle Dees durch einen
dunklen Wirbel von ihrer Heimatwelt, dem Planet Pop, eingesaugt und landen in
einer fremden Welt. Dominiert wird diese Welt von verfallenen Häusern, kaputten
Einkaufszentren und überfluteten Gegenden. Durch den dunklen Wirbel von Kirby
getrennt, werden die Waddle Dees von Monstern aus dem Bestienrudel eingefangen.
Kleiner Held der Kirby ist, macht er sich daran die Waddle Dees zu befreien.
Unterstützt wird er von einem neuen Freund: Elfilin.
Der gegnerische Ritter verleiht Kirby ein Schwert, von Schneemänner bekommt Kirby Eis-Kräfte und nach dem einsaugen von Maulwürfen kann Kirby sich in die Erde einbuddeln. Neun verschiedene Fähigkeiten kann Kirby sich aneignen. Diese lassen sich außerdem verbessern damit Kirby noch mächtiger wird. Mit dem neuen "Vollstopf-Modus" kann Kirby außerdem auch riesige Gegenstände einsaugen: Autos, Wasserrohre, Verkehrskegel und mehr. Mit den besonderen Kräften die Kirby dadurch erhält navigiert er durch besonders einfallsreiche Art und Weise durch die Level.
Gameplay
und Grafik
Wie bei
allen Kirby Games ist die Story schnell erzählt, das macht dem Gameplay aber
überhaupt keinen Abbruch. Wer bereits ein Super Mario Spiel gespielt hat, wird
mit dem Level-Design gleich klarkommen: Verschiedene Gebiete sind in einzelne
Level untergliedert. Die Gebiete folgen der bekannten Formel vieler Jump-Run
Spiele. Wald-, Wasser-, Eis-, Feuerlevel und Co., außerdem mit dabei sind ein
Vergnügungspark und ein Einkaufszentrum. In den einzelnen Leveln sind Waddle
Dees versteckt die Kirby finden und befreien muss. Hat Kirby genug von den
kleinen, knuffigen Kreaturen gefunden, helfen diese zum Abschluss jedes Gebiets
das "Boss-Level" freizuschalten. Hier kämpft Kirby dann gegen den
Boss um das nächste Gebiet freizuschalten und in der Story voranzuschreiten.
Das
kämpfen mit Kirby ist so abwechslungsreich wie das Level-Design. Kirbys hat die
Fähigkeit alles einzusaugen was im vor den Mund läuft, gleichzeitig übernehmt
er auch die "Kräfte" des Gegners:
Auch bei
der Grafik gab es Neuerungen im Vergleich zu älteren Kirby-Titeln. Hat man
Kirby vormals hauptsächlich von links nach rechts bewegt (als Side-Scroller),
ist Kirby nun 3D. Er lässt sich sehr frei durch die Level bewegen, man läuft
aber nie Gefahr sich zu verlaufen, da das Design doch sehr eindeutig den Weg
weist. Die Grafik ist wunderbar, mit schönen knalligen Farben und
unterschiedlich designten Leveln. Es gibt außerdem zwei Schwierigkeitsstufen:
den "Leichte Brise"-Modus der etwas einfacher ist und der
"Wilde"-Modus in dem Kirby weniger Leben hat, dafür aber zum
Abschluss eines Levels mehr Sterne bekommt, die man wiederum in die
Verbesserung der Fähigkeiten investieren kann.
Neben
dem Durchspielen der Hauptstory, welche durch das Abschließen der Level
voranschreitet, kann man jedes Level auch mehrmals durchspielen um auch die
besonders versteckten Waddle Dees zu finden oder besondere Herausforderungen zu
meistern. Ich habe etwa 10 Stunden zum Durchspielen gebraucht um hatte am Ende
ca. 60% entdeckt. Zum Schluss habe ich,
nachdem ich das Spiel beendet hatte, noch das Bonus-Level angespielt. Hier
erwartet einen noch einen besonders harte Herausforderung.
Fazit
Vielleicht
spricht hier auch ein wenig die Nostalgie. Zu sehen wie Kirby von einem
grün-grauen Pixel auf dem GameBoy zu einem kleinen, rosa, süß-animierten
Kerlchen wird der durch wunderbar farbenfrohe Level hüpft, war ein Traum.
Müsste ich ein Wort wählen um Kirby und das vergessene Land zu beschreiben wäre
es wohl "süß". Es gab mehr als einen Moment in dem ich dachte:
"Aw, ist das süß gemacht". Selbst die Gegner sind zum Großteil süß
gemacht, mit großen Augen und runden Körpern. Das erste Mal als ich ein Auto
mit Kirby eingesaugt habe und dann durch das Level gebraust bin, musste ich laut
lachen. Für große und kleine Kinder ab 6 Jahren ist das Spiel auf jeden Fall zu
empfehlen. Selber lesen sollte man schon können, um der Story zu folgen und die
wichtigen Tutorial Tipps zu verstehen. Die Frust-Momente auf der einfachen
Schwierigkeit sind gering. Die Herausforderungen sind vor allem die Boss-Gegner
und die Bonus-Level.
Für
erfahrene Spieler ist Kirby und das vergessene Land vielleicht keine große
Herausforderung, hier überwiegt meiner Meinung nach das Prinzip
"Entspannung durch Games". Zwei, drei Level nach der Arbeit habe ich
immer gerne gespielt. Für jüngere oder ungeübte Spieler im Jump-Run Bereich ist
es vielleicht kniffliger, als Einstieg in den Bereich Games aber ideal.
16.12.2022 I Larissa I Gaming Zone I Medientipp
Früher
hat man einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben und all die Dinge
aufgelistet, die man gerne haben wollte. Mittlerweile ist man selbst zum
Geschenkebringer geworden. Persönlich mag ich diese Rolle sehr, denn ich
bereite meinen Liebsten gerne eine kleine Freude. Weihnachten ist da immer eine
gute Gelegenheit ein weiteres Mal die freudigen Gesichter zu sehen, wenn man
ein Geschenk auspackt. Was versteckt sich unter dem bunten Papier oder in dem
Umschlag?
Man
möchte schließlich auch etwas verschenken, was dem Beschenkten lange Freude
bereitet. Also sucht man nach dem(!) Geschenk für diese(!) Person.
Wenn es
Ihnen so geht wie mir, dann ist die Definition von "etwas besonderem"
genauso unterschiedlich wie die Persönlichkeiten meiner Lieblingsmenschen. Der
eine mag es aufregend und spannend, die andere ist eher ruhig und entspannt
lieber. Da kann es irgendwann eng werden mit Geschenkideen.
Leider
habe ich keine Werkstatt mit vielen helfenden Elfen, die genau das richtige
Geschenk für diesen einen Lieblingsmenschen herstellt. Was ich allerdings habe,
ist die Stadtbücherei und die Möglichkeit einen Büchereiausweis zu verschenken!
Warum
einen Büchereiausweis? Weil für jeden etwas dabei ist!
Ein Freund, der Action liebt und den
Nervenkitzel sucht?
Haken dahinter, wir haben eine große Auswahl an Thrillern und Krimis.
Die Mutter, die sich gerne neu erfindet
und neue Dinge ausprobiert?
Wunderbar, neben Koch- und Nähbüchern haben wir auch eine Bandbreite an Bastel-
und Zeichenbüchern.
Der kleine Bruder, der am liebsten
Serien und Filme schaut?
Kein Problem, mit unserem Bestand vor Ort und filmfriend.
Die kleine Schwester, die Pferde so
gern hat? Auf in
die Steigbügel und ab in die Kinderbücherei zu einer Auswahl an
Pferdegeschichten, Hörspielen, Tonies und Sachbüchern.
Der Vater, dessen Leidenschaft Musik
ist? Tune on
mit unseren CDs und freegal.
Mit
einem Büchereiausweis verschenken Sie nicht nur den Zugang zu all unseren
Medien vor Ort und digital, sondern auch Abenteuerlust, Entspannung,
Nervenkitzel und Wissen.
Wer noch
ein bisschen mehr "Pep" verschenken möchte, kann unseren
Büchereiausweis mit einer Bücherkerze kombinieren! Beides erhalten Sie an der
Theke im Erdgeschoss.
13.12.2022 I Mareike I Weihnachten
Bundesbauministerin Klara Geywitz (li.) hat am 11. Oktober 2022 den Förderbescheid für die Entwicklung des Kornhauses in Ravensburg an Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp (2. v. re.) und Claudia Dostler, die Leiterin der Stadtbücherei Ravensburg (Mitte), übergeben. Die Stadt erhält Fördermittel von 8,47 Mio. Euro aus dem Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus. Damit kann sie das historische Kornhaus denkmalgerecht sanieren und zukunftsfähig weiterentwickeln. Die Stadt Ravensburg freut sich und dankt allen politischen Vertreterinnen und Vertretern aus unserer Region für ihre Unterstützung!
Mehr Infos zur Förderung des Kornhauses finden Sie hier
6.12.2022 I Larissa I Presse I Stadtbücherei 2026
Heutiger Filmtipp ist der
phänomenale Film Everything everywhere all at once. Es ist lange her das ich
von einem Film so begeistert wurde, ich musste lachen und ich musste weinen,
und er ist absolut sehenswert.
Worum geht's?
Waschsalonbesitzerin Evelyn (gespielt von der wunderbaren Michelle Yeoh) ist
gestresst: In ihrer Ehe mit Ehemann Waymond kriselt es, sie muss ihren
altersschwachen Vater pflegen, ihre lesbische Tochter würde der Familie gerne
ihre Freundin vorstellen, das Essen für das chinesische Neujahrsfest muss
vorbereitet werden und der Waschsalon steckt in finanziellen Schwierigkeiten.
Das Finanzamt hat ihr ein Ultimatum gestellt, in wenigen Stunden muss sie die
nötigen Papiere vorweisen oder der Salon wird beschlagnahmt.
Neben den "normalen" Schwierigkeiten wird Evelyn aber auch noch in
ein multidimensionales Abenteuer geworfen in dem sie die einzige ist, die die
Realität retten kann, und zwar ausgerechnet vor einer anderen Version ihrer
Tochter Joy.
Fazit
Der Film beginnt genauso chaotisch wie sich die Beschreibung oben anhört. Die
erste Hälfte des Films besteht hauptsächlich aus wahnwitzigen Kung-Fu-Action
Szenen die mich immer wieder an die Martial-Arts-Komödie Kung Fu Hustle
erinnerten. Heißt: Komplett überzogen. Es wird sich durch das Finanzamt
gekämpft was das Zeug hält um den Schergen der "Bösen Joy", genannt
Jobu Tupaki, zu entkommen. Als weiteres Highlight des Films mit dabei ist Jamie
Lee Curtis als altbackene Finanzprüferin Deirdre. Teilweise wird die Story so
abgedreht das einige Zuschauer*innen wohl kopfschüttelnd abschalten.
Im zweiten Teil geht es dann an die Tränendrüsen. Der Film geht auf Joys
inneres "Schwarzes Loch" ein, an ihre Probleme mit ihrer Familie und
deren Akzeptanz ihrer Homosexualität. In einem finalen Aufeinandertreffen von,
wortwörtlich, Welten sprechen sich Evelyn und Joy in einem
Mutter-Tochter-Gespräch aus.
Der Film ist wie eingangs erwähnt absolut sehenswert. Allerdings gebe ich zu
das Fans von Actionfilmen die tränentreibende zweite Hälfte des Films
möglicherweise zu kitschig finden und Fans von Dramas die Kung-Fu Szenen zu
übertrieben finden. Auf diesen Spagat als Action-Dramödie muss man sich einlassen, dann wird man
mit einem Filmjuwel belohnt.
2.12.2022 I Larissa I Medientipp
Weihnachten ist eine Zeit für
Überraschungen! Wann fällt der erste Schnee, wann kann man ohne schlechtes
Gewissen die Heizung wieder ein bisschen höher drehen, was verbirgt sich als
Geschenk unter dem Weihnachtsbaum? Oder mein Favorit aus dem Freundeskreis: finde ich vielleicht Mister oder
Misses Right auf dem Weihnachtsmarkt?
Ich versuche immer, diese Frage ein wenig zu
umgehen. Wer schon einmal "Blind Dating" ausprobiert hat, weiß, dass
es nicht immer mit einer schönen Überraschung enden kann.
Bei einem Blind Date trifft man sich mit einer Person, die man noch nie gesehen
hat und über die man nur sehr wenig bis gar nichts weiß. Wem das jetzt zu
riskant ist, aber es dennoch einmal ausprobieren möchte, kommt ab heute in die
Bücherei.
Unsere Weihnachtsaktion "Blind Date
with a book" wartet im Erdgeschoss auf neugierige Leserinnen und Leser.
Und so geht's: Sie suchen sich anhand eines Satzes ein in Zeitungspapier
eingepacktes Buch aus. Dann müssen Sie es nur noch ausleihen, mit nach Hause
nehmen und sich überraschen lassen! Zugegeben, es ist eine Verabredung der
anderen Art, aber die unerfreulichen Überraschungen am nächsten Morgen bleiben
dafür aus.
Der Vorteil: Sie können frei nach dem Motto
„No Risk, No Fun“ ein Buch aussuchen und entdecken eine ganz neue literarische
Seite. Sie sind ein Krimi-Liebhaber und haben sich anhand des Satzes für einen
historischen Roman entschieden, den Sie so nie in die Hand genommen hätten?
Warum nicht? Bei diesen Verabredungen geht es darum, sich nicht von
Klappentexten und Covern leiten zu lassen, sondern ein kleines Risiko
einzugehen oder um den Augenblick, wenn man sich in die Charaktere oder
vielmehr in die Geschichte verliebt. Der Moment, wenn man nicht möchte, dass
die Geschichte endet oder wenn sich der liebgewonnene Charakter in einer
aussichtslosen Situation verfahren hat, man Seite für Seite weiterliest um nach
dem Happy End im Sessel zu sitzen und glücklich zu lächeln.
Also, egal ob Sie auf dem Weihnachtsmarkt
die große Liebe finden oder nicht, egal ob jung oder alt, egal ob risikobereit
oder lieber auf der sicheren Seite: unsere Blind Dates nimmt man gerne mit nach
Hause.
Psst….für Jugendliche und für Kinder haben wir im Erdgeschoss Überraschungsbücher eingepackt. Einfach aussuchen, ausleihen und mitnehmen!
29.11.2022 I Mareike I Veranstaltung, Medientipp
Der heutige Lesetipp ist Bullet Train von Kotaro Isaka. Ein Thriller, der im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen zwischen Tokio und Morioka spielt.
Worum
geht’s:
Fünf
Killer steigen in einen Zug. Alle mit ihrem eigenen Ziel. Da sind Lemon und Tangerine,
die im Auftrag eines Mafiabosses dessen entführten (und kurz zuvor befreiten)
Sohn samt Koffer voller Lösegeld wieder zurückbringen sollen. Da ist der vom
Unglück verfolgte Nanao, der besagten Lösegeldkoffer stehlen soll. Da ist der
ehemalige Killer Kimura, der sich an demjenigen rächen will, der seinen kleinen
Sohn vom Dach eines Kaufhauses stieß. Und zuletzt der psychopatische 14-jährige
Schüler Satoshi Oji, der es geschickt weiß andere zu manipulieren.
Es
dauert nicht lange bis sämtliche Pläne in Chaos geraten: Mafiaboss Junior
stirbt, Nanao verliert den Lösegeldkoffer und Kimura befindet sich in Gewalt
von Oji, der ihn nach seiner Pfeife tanzen lässt. Währenddessen fährt der Zug
unaufhaltsam der Endstation entgegen.
Fazit:
So
schnell wie der Zug, so schnell ist das Tempo dieses Buches. Leute sterben,
Dinge geschehen, der Koffer wechselt mehrmals die Hände. Unsere Protagonisten
versuchen sich gegenseitig auszuspielen. Apropos Protagonisten: Diese sind
ebenso wild wie das Tempo. Lemon ist besessen von der Kinderserie "Thomas,
der kleinen Lokomotive, während Tangerine ein literaturaffiner Schöngeist ist.
Beide sind sie tödlich. Nanao dagegen wird vom Pech verfolgt, was zu teils
slapstickartigen Situationen sorgt. Oji dagegen ist, trotz seines jungen Alters,
der unangenehmste der Charaktere, sorgt seine Faszination mit Macht und Gewalt
immer wieder dafür das es mir den Magen umdrehte. Die
gesamte Geschichte spielt im Zug, was natürlich für besonders beengte
Begebenheiten sorgt.
Das Buch
ist voller Witz, Action und unerwarteten Wendungen. Wer sich auf die teils
skurrilen Charaktere einlassen kann, bekommt einen Thriller, den man nicht mehr
aus der Hand geben kann. Ich hatte ihn an zwei Tagen durch. Eine
solche grandiose Geschichte muss natürlich auch verfilmt werden: ist passiert
und gibt es hier
25.11.2022
I Larissa I Medientipp
Doodling,
Tangle, Zentangle – klingt super kompliziert, ist aber etwas das sicher jeder
schon einmal gemacht hat. Oder einfach auf Deutsch: Kritzeln. Ob man während
dem Telefonieren Kreise auf einen Post-It kritzelt oder während dem Unterricht
Kästchen im Schulheft ausfüllt.
Viele
kritzeln bewusst oder unbewusst auf einem Stück Papier herum und das obwohl
viele von sich selbst behaupten gar nicht zeichnen zu können.
Beim
Doodling geht es aber überhaupt nicht darum die nächste Mona Lisa zu malen,
sondern das entspannende Zeichnen von Linien, Formen und einfachen Figuren wie
z. B. Blumen. Ein Kreis, ein paar Blätter drum herum, noch einmal und noch
einmal, und die Zwischenräume einfach mit ein paar einfachen Mustern auffüllen.
Fertig ist das erste, eigene, abstrakte Bild. So einfach ist es. Das Einzige, was man braucht, ist ein Blatt Papier und ein Stift. Wer mag lässt sich einfach
darauf ein und zeichnet los.
Natürlich
gibt es genug Tutorial-Bücher, die einem die Grundlagen beibringen und Ideen für
verschiedene Muster liefern.
Wer
seine kreativen Fertigkeiten nutzen will, um Notizen, Terminerinnerungen und
Gedankenstützen den letzten Schliff zu verpassen, sollte sich einmal mit
Sketchnotes beschäftigen.
Statt
stur alles niederzuschreiben, wertet man seine Notizen mit kleinen Zeichnung
(den Sketchnotes) auf. Hat man Schwierigkeiten sich an den Arzttermin zu
erinnern? Vielleicht hilft eine kleine Zeichnung von etwas das man mit Arzt
verbindet: Eine Spritze, Fieberthermometer, Stethoskop oder Strichmännchen
eines Arztes. Alles was hilft eine Verbindung herzustellen. Der Gedanke
dahinter ist, dass die meisten Menschen sich besser an visuelle Dinge erinnern,
als ein reine Fakten.
Auch
hier muss man sich nicht großartig verkünsteln. Kleine Zeichnungen mit denen
der Zeichner etwas verbindet sind völlig ausreichend. Die
große Auswahl an Sketchnote-Büchern bieten Inspiration und einfache
Schritt-für-Schritt-Anleitungen für schnelle Ergebnisse.
Wir
haben ein paar Buchtipps dazu hier zusammengefasst
22.11.2022
I Larissa I Alltag, Medientipp
Es gibt
Dinge, die nur ein Präsident wissen kann. Es gibt Dinge, die nur ein Präsident
tun kann. Doch was geschieht, wenn der Präsident verschwindet?
Finden
Sie es in The president is missing von Bill Clinton und James Patterson raus – unserem
heutigen Buchtipp.
Worum
geht’s:
Mittelpunkt der Geschichte ist eine Bedrohung so gigantischen Ausmaßes, dass sie nicht nur das Weiße
Haus und die Wall Street in Aufruhr versetzt, sondern ganz Amerika. Angst und
Ungewissheit halten die Nation in ihrem Würgegriff. Gerüchte brodeln - über
Cyberterror und Spionage und einen Verräter im Kabinett. Sogar der Präsident
selbst gerät unter Verdacht und ist plötzlich von der Bildfläche verschwunden.
Fazit:
Die Geschichte ereignet sich in nur drei Tagen.
Dank den einzigartigen Einblick, den Ex-Präsident Clinton beisteuert, wechselt
man unwillkürlich den eigenen Blickwinkel auf das Weiße Haus und den dort
stattfindenden Abläufen. Unter anderem bekommt man die vielen kleinen
Mechanismen aufgezeigt, die für das reibungslose Funktionen der USA sorgen,
aber gleichzeitig auch, wie instabil sie stellenweise sind.
Mit dem Insider - Wissen von Clinton und dem Schreibtalent von Patterson entstand ein Roman, der nicht nur authentisch, sondern auch sehr beklemmend zeigt, wie ein Vorfall noch Jahre später für Zündstoff sorgen kann und die Geschichte umschreiben könnte.
Die Gesellschaftsformen der USA haben mich immer schon fasziniert, daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Wann bekommt man schon einen solchen Blick hinter die Kulissen? Zwar bin ich Politik-Thrillern immer etwas skeptisch gegenüber (können sie überhaupt so viel Spannung aufbauen?), doch meine Sorgen waren hier völlig unbegründet. Ein fantastisches Lesevergnügen, welches mich mit der Frage zurück gelassen hat: Sollte der Präsident einmal spurlos verschwinden, würde das Autorenduo mit ihrer Geschichte Recht behalten?
18.11.2022
I Mareike I Medientipp
In der
nahen und fernen Zukunft...
Die
Science Fiction, zu Deutsch etwa fiktive (Natur-)Wissenschaften, umfasst
sämtliche Literatur, Filme, Videospiele und Hörspiele, die sich mit der Zukunft
der Menschheitsgeschichte und den dabei entstehenden technischen Entwicklungen.
Oft spielt Science Fiction in den Weiten des unerforschten Weltraums, dank
fortgeschrittener Raumfahrttechnik, mal mit, mal ohne Aliens.
Während
Genres wie die Fantasy meist in mittelalterlich angehauchten Settings spielen,
regt Science Fiction den Erfindungsreichtum der Autorinnen und Autoren an. Wie sieht
unsere technische Zukunft aus? Über welche Wunderwerken dürfen wir uns in 50,
100, 200 oder 1.000 Jahren freuen? Gibt es wirklich intelligentes Leben auf
anderen Planeten? In der Science Fiction gibt es keine Grenzen der
Möglichkeiten.
Und das
ist auch das was mich persönlich an Science Fiction so fasziniert. Wie weit
geht die Einfallskraft anderer? Als ich zum ersten Mal H. G. Wells "Krieg
der Welten" las, das 1898 erschien, zu einer Zeit als Dinge wie Telefon
und Autos noch neue Erfindungen waren, konnte ich nur staunen das Wells über
roboterartige Aliens aus dem Weltall schrieb. Und dann gibt es die Momente in
denen die Realität die Science Fiction einholt. Zu Seiten von "Raumschiff
Enterprise" sprachen Kirk und Spock noch mit futuristischen
Kommunikatoren, 20 Jahre später kam das erste kommerzielle Mobiltelefon auf den
Markt.
Manchmal
bringt mich Science Fiction aber auch unfreiwillig zum Schmunzeln. Philip K.
Dicks "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" (Blade Runner),
erschienen 1968 spielt in der "fernen" Zukunft von 1992. Selbst spätere
Ausgaben, die auf 2021 umdatiert wurden, sind mittlerweile veraltet. So wie es
aussieht müssen wir auf fliegende Autos und Marskolonien noch warten.
Die
folgenden Science Fiction Romane liegen mal mehr, mal weniger weit entfernt in
der Zukunft.
Die ersten Schritte in die galaktische Gemeinschaft konfrontieren die Menschen mit einer harten Realität: voller Intrigen, rivalisierenden Gewalten, Manipulationen und einer Hierarchie, in der man sich mühsam hocharbeitet oder untergeht. Widerstand brodelt gegen die Herrschaft der Skiir. Als ein mysteriöser Angreifer eine der Kernwelten des Imperiums attackiert und die gottgleichen Herrscher in der Verteidigung ihres Besitzes versagen, bricht die Krise aus. Die Menschheit steht vor der Wahl: gemeinsam mit ihren neuen Herren für den Erhalt des Reiches zu kämpfen oder die Gunst der Stunde zu nutzen und die Freiheit wiederzuerlangen.
Versteckt an Bord der U.S.S. Enterprise befindet sich ein Geheimnis, das von Captain zu Captain weitergereicht worden ist – von Robert April über Christopher Pike bis zu James T. Kirk. Jetzt hat die Rückkehr der geheimnisvollen Frau, die man einst als Nummer Eins kannte, dieses Geheimnis ans Licht gebracht. Kirk und seine Besatzung müssen alles riskieren, um eine Mission zu beenden, die vor vielen Jahren mit April begonnen hat.
China während der Kulturrevolution der 1960er-Jahre: Die Astrophysikerin Ye wird zu einem geheimen Forschungsprojekt höchster Geheimhaltungsstufe abkommandiert - der Suche nach außerirdischem Leben. Vor der Öffentlichkeit verborgen beginnt eine Zelle von Astrophysikern, Ingenieuren und Politkommissaren, Signale ins All zu senden, um Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Jahrzehnte später empfängt sie tatsächlich eine Nachricht und antwortet eigenmächtig darauf: "Kommt her! Ich helfe euch dabei, unsere Welt zu erobern. Unsere Zivilisation ist nicht mehr in der Lage, ihre Probleme selbst zu lösen." Sie plant mit den Aliens eine komplette Umgestaltung der Menschheit.
Der einzige Ort auf dem Anarres, der durch eine Mauer von seiner Umgebung abgetrennt wird, ist der Raumhafen. Von hier aus werden die Edelmetalle, die in den Minen des Planeten abgebaut werden, einmal im Jahr zum Nachbarplaneten Urras geflogen. Für die Herrschenden von Urras ist das anarchistische Anarres nicht mehr als eine abhängige Bergbaukolonie, die es möglichst effektiv auszubeuten gilt. Für die Bewohner von Anarres ist ihre Heimat jedoch der einzige Ort im ganzen Sonnensystem, wo sie wirklich frei sind – frei von Unterdrückung, aber auch frei von dem Zwang, künstlich erzeugte Bedürfnisse befriedigen zu müssen.
Als sich
auch auf Anarres erste Herrschaftsstrukturen zu bilden beginnen, begibt sich
der Physiker Shevek auf eine riskante Reise nach Urras. Er möchte in Dialog mit
dortigen Wissenschaftlern treten und gerät dabei zwischen alle Fronten.
15.11.2022
I Larissa I Medientipps
Alle Gaming-Fans können sich freuen: In der Bücherei haben wir wieder eine ganze Ladung an neuen Konsolenspielen. Mit dabei sind Spiele für die Nintendo Switch und die Playstation 5.
Los geht's mit dem hochgelobten Katzen-Adventure Stray. Als
kleiner roter Kater springen, schleichen und rennen wir durch eine
post-apokalyptische Welt die nur noch von Robotern bevölkert wird. Auf unserem
Weg nach Hause versuchen wir dabei immer gruseligen, zeckenartigen Monstern
auszuweichen. Das Spiel wechselt sich ab mit Erkundungsabschnitten, bei denen
wir mit den Robotern interagieren und Action-Sequenzen bei denen wir den
Monstern davonrennen. Kämpfen kann der kleine Kater nämlich nicht. Zurecht ein
kleines Meisterwerk - digitale Katzen waren nie süßer.
Weniger
freundlich sind dagegen die Roboter im folgenden Nintendo Switch Spiel: Metroid
Dread. Immer wieder stoßen wir auf dem Planeten ZDR auf feindliche Roboter die
uns vor allem zu Anfang das Leben schwer machen. Statt die Roboter zu
bekämpfen, bleibt uns leider nur die Wahl diesen durch geschicktes Ausweichen
zu umgehen, denn eine Begegnung endet zumeist mit einem Game Over für uns.
Ansonsten bewegen wir uns ganz im Sinne des Metroidvania-Genres durch ein
Labyrinth das wir immer weiter aufdecken und sammeln Upgrades die uns ein
weiteres vordringen auf der verwinkelten Karte erlauben. Metroid Dread ist
düster und anspruchsvoll, lohnt sich aber sowohl für Genre-Fans als auch für
Einsteiger.
Ein absoluter
Gegenpol zu düster und anspruchsvoll findet sich dagegen mit Stardew Valley.
Die Verpackung verrät es gleich, in diesem Spiel geht es idyllisch zu. Wir
haben Opas alte, schon etwas verwilderte Farm geerbt. Es liegt nun an uns der
Farm zu altem Glanz zu verhelfen. Wir bauen verschiedene Feldfrüchte an, ziehen
Kühe, Hühner und Schafe groß, machen Marmelade und Käse, die wir dann verkaufen
um uns neue Ställe für unsere Tiere oder neue Samen für die Felder zu leisten.
Im Winter wenn nichts wächst können wir Minen erkunden, Steine abbauen und
erwehren uns kleiner Monster wir Schleimblops und Skelett. Und wer eine Pause
vom Farmleben braucht, kann sich mit den Bewohner des kleinen Städtchens
unterhalten, Freundschaften knüpfen und findet vielleicht sogar die große
Liebe. Stardew Valley ist perfekt für ein kleines Spiele-Ründchen
zwischendurch. Aber Achtung, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das
Farmleben macht süchtig.
Wem die eigene
Farm zu langweilig ist und stattdessen schon immer vom eigenen
Superschurken-Geheimversteck in einem Vulkan geträumt hat, sollte sich an das
Simulations-Spiel Evil Genius 2 World Domination wagen. Hier baut ihr von Grund
auf euer Schurkenversteck auf, trainiert eure Handlanger in allerhand bösen
Schurkentechniken und schickt diese dann auf Geldbeschaffungsmaßnahmen aka
Bankraube, so ein Versteck ist nämlich nicht billig. Gleichzeitig müsst ihr
immer wieder die Sabotageversuche diverser Geheimagenten abwehren, die
versuchen eure Weltherrschaftspläne zu vereiteln. Evil Genius 2 nimmt sich
nicht ganz ernst und parodiert allerhand Schurken- und Agentenklischees, dazu
kommt eine knuffige Comicgrafik die das Ganze zu einem kleinen Juwel im
Simulations- und Basenbaugenre macht.
Ebenfalls neu ist
der Mario-Party-Klon Rabbids – Party of Legends mit Ubisofts verrückt-süßen
Hasen in dem ihr in verschiedenen Minispielen gegeneinander antretet. In
Splatoon 3 schießt ihr wieder mit Farbe um euch, um am Ende als Sieger in den
4-gegen-4 Kämpfen dazustehen. Im rundenbasierten Strategie-Rollenspiel
Mario+Rabbids - Sparks of Hope könnt ihr wieder zusammen mit Mario, Luigi,
Rabbid-Peach und Co. wilde Abenteuer erleben. Hochgeschwindigkeitsrennen im
Kinderzimmer fahrt ihr in Hot Wheels Unleashed mit den kleinen Spielzeugautos.
Und im Rollenspiel Tiny Tina's Wonderlands erlebt ihr verrückte Abenteuer im in
der Welt von Bunkers & Badasses.
Alle Konsolenspiel findet ihr in unserem Katalog hier
11.11.2022 I Larissa I Gaming Zone I Neuigkeiten
Der Mensch ist
ein Gewohnheitstier. Nicht nur im Alltag verlassen wir uns darauf, sondern auch
(mehr oder weniger bewusst) bei der Wahl von Lesefutter und
Heimkinounterhaltung. Erst vor ein paar Tagen habe ich mir einen Film
ausgeliehen und als der Abspann über den Fernseher lief, fiel mir der Name des
Regisseurs ins Auge: Luc Besson.
Während die
anderen Namen über den Bildschirm zogen, habe ich mir einige meiner
Lieblingsfilme im Regal näher angeschaut und siehe da: alle samt von Luc
Besson. Ein Grund mehr ihm den heutigen Blogpost zu widmen.
Die meisten
Filmfreunde dürften seine Werke "León - der Profi" von 1994 und
"Lucy" von 2014 bekannt sein. Bereits Mitte der Neunziger hat es sich
ein Namen in der Filmwelt gemacht und zwar nicht nur als Regisseur. Weitere
bekannte Filme wie die Taxi-Reihe, The Transporter und die Ghettoganz-Reihe
wurden von ihm produziert.
Erstmal auf
Anfang: Besson wurde 1959 in Paris geboren und hat dank seinen Eltern, die
beide Tauchlehrer waren, die Welt bereits in Kinderschuhen entdeckt. Nach
einigen Stationen in Frankreich und in den USA, gründete er eine
Produktionsfirma in Paris.
Der Erfolg seiner Filme liegt womöglich in seiner Herangehensweise. Er hat ein Stammteam, mit dem er arbeitet sowie einige Schauspielerinnen und Schauspieler wie Jean Reno und Gary Oldman.
Eine Zeit lang
wollte sich Besson aus dem Filmgeschäft zurückziehen um seiner zweiten
Leidenschaft - dem Schreiben - Raum geben zu können. Dabei ist unter anderem
das Buch "Arthur und die Minimoys" herausgekommen. Seinen
allerersten Roman "Das fünfte Element" hat er Jahre später sogar
erfolgreich verfilmt.
Wer sich nun
selber von den Arbeiten Bessons überzeugen möchte, findet hier seine Werke bei uns zum Ausleihen.
PS: Bei dem am
Anfang erwähnten Film handelte es sich um "Anna", ein gut gemachter
Thriller um ein Model, welches ein Doppelleben führt um endlich frei zu sein.
8.11.2022 I
Mareike I Medientipps, Film
Lange
hat es gedauert, vor ein paar Tagen war es dann soweit: Das neue Buch Die Legende von Sleepy Hollow – Im Bann des kopflosen Reiters von Christina
Henry lag endlich in unserem Regal. Als großer Fan konnte ich mir das natürlich
nicht entgehen lassen.
Worum
geht’s:
Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose
Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da
wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände
abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten
zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein
14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift.
Doch niemand will den alten Geschichten Glauben schenken. Bis zu dem Tag, als
die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte
Legenden alles andere als vergangen sind.
Fazit:
Wer die
Bücher der Autorin kennt, weiß, dass man keine weich gespülte Geschichte à la
mausohrigem Riesenkonzern erwarten darf. Die Geschichte ist düster und wird
immer dunkler je mehr Seiten man verschlingt.
Man wird direkt nach Sleepy
Hollow gezogen oder viel mehr in den Wald, indem auch Crane aus bekannter
Verfilmung bereits das Gruseln gelernt bekommen hat. Aber diese Geschichte
steht nicht direkt im Mittelpunkt. Es geht um Ben und die Morde an
gleichaltrigen Kindern des Dorfes. Der erste Wow-Moment kommt bereits nach den
ersten paar Kapitel und man muss erstmal den Blick auf die Geschichte neu
ausrichten. Die Charaktere tragen mit ihrem Persönlichkeiten die Geschichte und
enthüllen nach und nach das eigentliche Geheimnis von Sleepy Hollow. Leider ist
es bereits zu einem Merkmal der Autorin geworden, dass es kein direktes Happy
End gibt, zumindest nicht wie man es aus einem normalen Roman kennt. Christina
Henry hat es wieder mal geschafft eine Kindergeschichte so spannend und vor
allem packend für Erwachsene zu interpretieren, dass man danach die
Waldspaziergänge zur Dämmerung erst einmal ausfallen lässt.
4.11.2022
I Mareike I Medientipp
Ich
mag den Herbst. Nicht nur, weil ich das bunte Herbstlaub so schön finde. Nein,
eigentlich mag ich in dieser Jahreszeit den Gruselfaktor am liebsten. Wenn es
in den Bücherregalen und Streamingdiensten nur so von unheimlichen Monstern so
wimmelt, dann ist der Herbst für mich perfekt!
Umso
mehr habe ich mich über das Spiel Song of Horror für die
Playstation 4 gefreut, welches vor einiger Zeit in unseren Bestand eingezogen
ist.
Worum
geht es?
Der
Autor Sebastian P. Usher und seine Familie sind spurlos verschwunden. Wir
schlüpfen in die Rolle des Assistenten und begeben uns in die Wohnung der
Vermissten. Dort lockt uns eine Melodie in einen fensterlosen Raum. Die Tür
fällt hinter uns ins Schloss und wir sind gefangen. Der Wahnsinn steigert sich,
denn nach mehreren Tagen und der immer lauter werdenden Melodie ist kein Ende
der Gefangenschaft in Sicht. Man hat es mit einem übernatürlichen Wesen zu tun.
Zeit, die verloren Schriftstücke des letzten Skripts zu finden.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht preisgeben.
Gameplay
und Grafik:
Song
of Horror gehört zu den Survival-Horror-Spielen. Bei solchen Spielen geht es
darum, sich unheimlichen und übernatürlichen Kreaturen zu stellen, zu überleben
und Rätsel zu lösen. In diesem Fall ist die Geschichte in fünf Episoden
unterteilt, in der das Indiespiel mit einzigartigen Bildern und stimmigen
Szenarios überzeugt. Das Geschehen entwickelt sich langsam, was schleichend
aber konstant die Spannung erhöht.
Zu
Beginn jeder Episode wählt man einen neuen Charakter mit eigenen Attributen und
einem individuellen Gegenstand. Der Haken: jede Figur kann nur bestimmte
Objekte untersuchen. Großes Aufsehen sorgen die Begegnungen mit der
übernatürlichen Präsenz.
Nun zu der zweiten wichtigen Komponente: den Rätseln. Von denen gibt es hier so
einige und man muss stellenweise sich wirklich den Kopf zerbrechen. Erst dann
geht es in der Geschichte weiter. Das Repertoire reicht hier von kreativ bis zu
super fordernd. Das Prinzip kennt man schon aus anderen Spielen (wie Resident
Evil): man findet einen Hinweis, den man erstmal analysiert um danach mit
gefundenen Gegenständen versucht das Rätsel zu lösen. Die Schauplätze sowie die
Charaktere sind sehr liebevoll und mit vielen Details gestaltet. Generell
erzeugt die Grafik ein Retro-Feeling und unterstreicht gekonnt die
Gruselelemente und die Atmosphäre.
Persönliches
Fazit:
Wer die Ursprünge des Spielgenres mag, wird mit Song of Horror
sehr gut unterhalten. Auch Freunde von Geschichten rund um paranormale
Ereignisse werden hier sehr viel Freude beim Spielen haben. Es gibt einige gute
Wendungen und man hat ständig das Gefühl über die Schulter schauen zu müssen.
Endlich wieder ein Spiel, welches die eigentlichen Elemente eines guten
Survial-Horror-Spieles beinhaltet. Die Rätsel sind fantastisch und man kann
dadurch tief in die Geschichte eintauchen. Gänsehaut und ein wenig Angst waren
meine ständigen Begleiter und hat meiner Meinung nach das Spielerlebnis besser
gemacht. Auch wenn es einige sehr schwere Spielmomente gab, habe ich Song of
Horror sehr genossen. Wenn man kein Problem mit der englischen Sprache oder
einer starren Kamera hat und zudem nichts gegen Old School Charme hat, kommt
hier voll auf seine Kosten.
Zum
Ende noch eine kleine Warnung: in diesem Spiel gibt es wenig offensichtlichen
Horror. Er ist eher psychologischer Natur. Das tut dem Spiel gut und macht das
Spielerlebnis zu etwas ganz besonderem, aber das Spiel ist berechtigt erst ab
16 Jahren freigegeben.
21.10.2022
I Mareike I Medientipp, Gaming
Die Blogger von der Stadtbücherei lieben Rätsel und Knobeleien! Alles, was unsere grauen Zellen zum Rattern bringt, verschlingen wir beinahe genauso schnell wie ein neues Buch von unseren Lieblingsautoren.
In unserer Rätselkiste findet ihr heute, passend zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober, ein Kreuzworträtsel rund um Bibliotheken und Bücher.
Hier könnt ihr das Rätsel ausdrucken
Falls ihr bei einer Frage mal die Antwort nicht wisst, hilft euch unser Online-Brockhaus weiter.
Achtet darauf das es ein Lösungswort mit Ä gibt. Die schwarzen Felder bei den Fragen 12, 16 und 22 sind Leerzeichen.
Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Knobeln.
25.10.2022 I Larissa I Rätsel
Am 17.
Oktober war es wieder soweit: Die Frankfurter Buchmesse startete, dieses Jahr
mit Spanien als Gastland. Zum Start der Messe wurde außerdem wieder der
Deutsche Buchpreis vergeben.
Auf der
Shortlist dieses Jahr stehen:
Diesjähriger Preisträger ist Blutbuch von Kim de l‘Horizon, in dem es um Mütter und Großmütter geht und die eigene Identität. Die Begründung der Jury:
"Mit einer enormen kreativen Energie sucht die
non-binäre Erzählfigur in Kim de l’Horizons Roman „Blutbuch“ nach einer eigenen
Sprache. Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen
Vorstellungen von Geschlecht entzieht?
Fixpunkt
des Erzählens ist die eigene Großmutter, die „Großmeer“ im Berndeutschen, in
deren Ozean das Kind Kim zu ertrinken drohte und aus dem es sich jetzt
schreibend freischwimmt.
Die
Romanform ist dabei in steter Bewegung. Jeder Sprachversuch, von der
plastischen Szene bis zum essayartigen Memoir, entfaltet eine Dringlichkeit und
literarische Innovationskraft, von der sich die Jury provozieren und begeistern
ließ."
Die Bücher der Shortlist finden Sie natürlich bei uns im Bestand. Auch die Titel der Longlist lassen sich, wie z. B. Aufruhr der Meerestiere von Marie Gamillscheg oder Kangal von Anna Yeliz Schentke bei uns finden.
21.10.2022 I Larissa I Medientipp
Am Samstag den 24.09 fand im Rahmen der
Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg 2022 ein Aktionstag in der
Stadtbücherei Ravensburg statt. An verschiedenen Stationen konnten regionale
Nachhaltigkeitsakteurinnen und –akteure sich und ihre Projekte vorstellen.
Im und
um das Kornhaus luden das Ernährungszentrum Bodensee-Oberschwaben, Foodsharing
Ravensburg-Weingarten, die Bio-Musterregion Ravensburg, wirundjetzt e.V.,
RaumZeit, Bürgerkarte, die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe, die
Bürgerstiftung Ravensburg und die Fahrradprofis zum Ausprobieren, Mitmachen und
gemeinsamen Austausch ein.
Trotz
des schlechten Wetters fanden viele Besucher den Weg in die Bücherei und auch
an den verschiedenen Aktionsständen herrschte reges Interesse.
In
der Passage wurden gemeinsam mit Foodsharing Ravensburg-Weingarten e.V.
gerettete Lebensmittel verteilt und man konnte mehr über das Fairteiler-Projekt
erfahren. Außerdem informierten hier wirundjetzt e.V., die Gemeinwohl-Ökonomie
Regionalgruppe und Bürgerkarte Bodensee-Oberschwaben über ihre vielfältigen
nachhaltigen Projekte.
Futuristisch
ging es wiederum im Booky zu. RaumZeit und wirundjetzt e.V. stellten hier
gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekte im virtuellen Raum vor. Ausgestattet mit
Virtual-Reality Brillen und Controllern, konnten die Besucher beispielsweise
durch ein virtuelles Deggenhausertal spazieren.
Im Lesecafé präsentierte das Ernährungszentrum Bodensee-Oberschwaben die "Kreative Resteküche". Hier wurden Rezepte gewürfelt, Portionsgrößen errechnet und Quiz-Fragen beantwortet, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern und sich nachhaltiger zu ernähren. Nebenan informierte Klebun e.V über solidarisches, gemeinschaftliches und nachhaltiges Wohnen und ein Infostand der Bio-Musterregion Ravensburg lieferte Informationen zu aktuellen Projekten, Bio-Lebensmitteln und ökologischer Landwirtschaft.
Zusätzlich
konnten sich die Besucher an einer interaktiven Ausstellung über das Thema
'Wasserwandel' informieren, mehrere Buchausstellungen präsentierten Literatur
über Nachhaltigkeit und eine Filmvorführung der animierten Kurzfilme
"Insectum – einschneidende Ereignisse" zum Thema 'Insektensterben'
rundete das Programm ab.
Die
geplanten Probefahrten mit E-Rikschas aus einem Projekt der Bürgerstiftung
Ravensburg und den Fahrradprofis, konnte aufgrund des anhaltenden Regens leider
nicht stattfinden.
Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten und Vereine, die den gelungenen Nachhaltigkeitstag möglich gemacht haben!
18.10.2022 I Elias I Veranstaltung
Als Mitarbeiter*Innen in der Stadtbücherei lesen wir natürlich viel und gerne, aber auch wir kennen nicht alle der unzähligen Bücher aus unserem Bestand. Außerdem hat jeder von uns selbstverständlich auch seine ganz eigenen Lesevorlieben und meidet das ein oder andere Genre. Was wir deshalb brauchen, ist eine Möglichkeit unbekannte Bücher kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern und vielleicht den ein oder anderen Geheimtipp zu entdecken. Hier kommt der BiBlog-Zufallsgenerator ins Spiel!
Aus dem gesamten Belletristik-Bestand für Erwachsene wird, mit Hilfe eines ausgeklügelten und forschungsintensiven Systems (Zettel in Tüten…), blind ein Titel ausgewählt. Egal ob es der 1000-seitige Fantasyroman, ein Klassiker oder ein Young-Adult Liebesdrama ist - was gezogen wird, wird auch gelesen.
Wir schmeißen
also die Maschinerie an und… das Schicksal hat entschieden: das erste Buch aus
dem BiBlog Zufallsgenerator ist… *Trommelwirbel*… Das indonesische Geheimnis von Hella S. Haasse!
Noch nie davon
gehört… ein perfekter Einstieg also. Los
geht's!
Herma Warner,
aufgewachsen in Batavia (das heutige Djakarta), lebt im Ruhestand in den
Niederlanden. Unverhofft erreicht Sie ein Brief eines Journalisten, der Sie
nach Informationen über einer Kindheitsfreundin fragt. Herma kennt diese unter
dem Namen Dee Mijers und ist mit ihr gemeinsam in der damals niederländischen
Kolonie Indonesien aufgewachsen. Die Anfrage gibt ihr den Anlass über ihr Leben
in der Kolonie und ihre Beziehung zu Dee, sowie deren wohlhabenden Familie
nachzudenken. Es entwickelt sich eine Geschichte um die persönliche Entwicklung
der Charaktere vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels der Kolonie.
Mal abgesehen davon,
dass ich etwas erleichtert war ein schmales Buch aus dem Regal gezogen zu
haben, war ich beim Lesen von Haasses Roman von Ihrem klaren Schreibstil und
der präzisen Zeichnung der Charaktere angetan. Auch die uns heute fremde
Atmosphäre einer Kolonialgesellschaft wird eindrücklich dargestellt.
Der deutsche Titel des Buches klingt erstmal nach Krimi, einen solchen sollte man jedoch nicht erwarten, auch wenn natürlich einige Familiengeheimnisse ans Licht kommen. Vielmehr geht es um die gesellschaftlichen Gegebenheiten und Missstände innerhalb der Kolonie und wie sich diese auf die Beziehung der Charaktere und ihre Werdegänge ausüben. Die unterschiedlichen Einstellungen und Ausgangspositionen werden dabei klar verdeutlicht und so zeigt sich der Roman als spannendes Gesellschaftsbild, der immer wieder die Themen Identität, Erinnerung und Herkunft aufgreift.
Ich kann den recht kurzen Roman auf jeden Fall gerne empfehlen und bin schon gespannt was der Zufallsgenerator als nächstes für mich parat hält.
14.10.2022 I Elias I Medientipp
Wie wird unsere Welt wohl in 100 Jahren aussehen? Werden
Transformer durch unsere Wohnungen fliegen und uns morgens unser Lieblingsgetränk
servieren? Oder werden Roboter die Welt regieren und alles zerstören?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir in der Veranstaltung
"Digitale Transformation – Transformer im rosa Tutu" ab dem 19. Oktober 2022 auf den Grund gehen.
In Kooperation mit der Pädagogischen
Hochschule Weingarten werden wir in mehreren Sitzungen über aktuelle
Medienentwicklungen sprechen. Zudem erhalten sie spannende und kreative
Anregungen zum Schreiben, sodass Sie eigene Kurzgeschichten zu dystopischen
oder utopischen Welten entwickeln können. Wir sind schon sehr gespannt auf Ihre
Fragen, Gesprächsthemen, kreativen Einfälle und Texte.
Wer kann teilnehmen?
Die Veranstaltung ist für alle Interessierten
offen. Wir empfehlen die Veranstaltung ab 16 Jahren aufwärts.
Wann findet es statt?
Zeitraum: 19. Oktober 2022 – 25. Januar 2023,
immer mittwochs von 16-18 Uhr
Kostenbeitrag: die Veranstaltung ist
kostenlos
Wo findet es statt?
In der Danziger Str.3 (Raum 1.65) in
Weingarten.
Vier Termine finden in der Stadtbücherei
Ravensburg statt: 02.11., 16.11., 07.12.2022, 11.01.2023
Wie melde ich mich an?
Anmelden können Sie sich unter der Nummer
0751 - 82 310 oder an der Information der Stadtbücherei im 1. OG. Studierende
der PH Weingarten können sich über LSF an der Veranstaltung anmelden.
Wo erfahre ich mehr über die Veranstaltung?
Wir haben zusätzlich ein YouTube-Video für
Sie erstellt. Darin finden Sie einen kleinen ersten Einblick in die
Veranstaltung. Das Video finden Sie hier.
Sollten Sie noch offene Fragen haben, so
melden Sie sich gerne bei uns unter stadtbuecherei@ravensburg.de oder unter der Nummer 0751 – 82 310.
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!
11.10.2022 I Eike I Veranstaltung
Der
heutige Lesetipp ist Die grüne Fee von Hansjörg Schertenleib. Ein
kurzes und knackiges Buch, ganz im Stile eines Schauerromans.
Worum
geht's?
Arthur
Dold wird von seinem alten Jugendfreund Christian Aplanalp auf dessen Landhaus
im irischen County Donegal eingeladen. Dort ist er der einzige Gast, und neben
Christian ist nur die seltsame Haushälterin Bernadette zugegen. In dem alten
Haus scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen und schon bald beginnt
Arthur an seinem Verstand zu zweifeln. Alles kommt zu einem Höhepunkt als
Arthur und Christian bei einem Glas Absinth - der "grünen Fee" -
zusammensitzen.
Fazit
Manche
Bücher brauchen 100 Seiten bevor die Handlung so richtig losgeht, manche Bücher
sind nach 100 Seiten bereits im großen Finale. Wie heißt es so schön "In
der Kürze liegt die Würze", manchmal braucht es nicht viel für eine
großartige Geschichte. Das vorliegende Büchlein ist so ein Fall. Nach 124
Seiten stellte sich der Leserin die Frage, was ist wahr, was nur schaurige Einbildung.
Wer
schon mal einen Grusel- oder Schauerroman gelesen hat, weiß natürlich, dass die
Geschichte nur in einer Katastrophe enden kann. Es ist jedoch der Weg dahin,
der für das nötige Unbehagen und den Grusel sorgt. Das ist dem Autor gut
gelungen. Unheimliches Haus, merkwürdige Bewohner, Geheimnisse aus der
Vergangenheit. All das hat bei mir für einen vergnüglich, schaurigen Abend
gesorgt. Perfekt zum Lesen bei Kerzenschein.
7.10.2022
I Larissa I Medientipp
Endlich ist sie
da: die Zeit der raschelnden Blätter und der Wollpullis, der kuscheligen Decken
und der Abende für heiße Schokolade.
Es ist endlich
Herbst!
Nach dem langen
und sehr heißen Sommer, freue ich mich umso mehr über diese Zeit, denn ihr
liegt etwas Magisches bei.
Natürlich gibt es
noch einen anderen Grund warum ich diese Jahreszeit so sehr mag:
Dekorieren.
Das bunte Laub,
Kastanien, die kräftigen Farben - das hole ich mir nur zu gerne in die
Bude.
Und neben den
Klassikern wie Kastanienmännchen, bunten Blattstempeln und Zierkürbissen, gibt
es noch viel mehr Deko.
Von Einfach bis
Anspruchsvoll: Wir haben jede Menge Ideen für die goldene Herbstzeit.
Wie wäre es zum
Beispiel mit bemalten Kastanien. Jeder kennt den Trend zum Steine bemalen. Das
gleich lässt sich aber auch mit Kastanien machen.
Ob verschlungene
Muster oder knuffige Tiergesichter. Die glänzenden, braunen Früchte können, mit
weißem Filzstift verziert, sehr edel aussehen.
Etwas
anspruchsvoller geht es schon mit dem nächsten Basteltipp zu. Ein ausgehöhlter
Zierkürbis eignet sich perfekt als Vase. Einfach einen Steckschwamm in den
Kürbis und diesen mit farblich abgestimmten Trockenblumen bestücken.
Auch mit anderen
Naturprodukten, wie z. B. Physalis-Hüllen lässt sich schöne Herbstdeko basteln.
Die dünnen Hüllen lassen sich in eine Lichterkette verwandeln, um die dunklen
Abende etwas aufzuhellen. Einfach kleine LEDs in die Physalis stecken.
Wer seine Deko
etwas langlebiger mag und etwas Geschick mit der Häkelnadel beweist, kann sich
mit der richtigen Anleitung kleine, bunte Zierkürbisse häkeln.
Im 1. OG findet
ihr unter den Stichworten Hobby und Handarbeiten jede Menge Bastel- und
Dekobücher mit herbstlichen Ideen.
Und wer für die oben genannten Ideen Anleitungen sucht, kann sich einmal auf der Website Pinterest umsehen. Dort gibt es ebenfalls jede Menge herbstlichen Dekoideen.
6.10.2022 I Larissa I Bastelideen
Heute schwingen
wir uns wieder mit dem Controller in der Hand auf die Couch und begeben uns mit
Assasin's Creed - The Ezio Collection auf eine Zeitreise. Dabei handelt
es sich nicht nur um ein Spiel, sondern um drei: Assassin's Creed II,
Assassin's Creed Brotherhood und Assassin's Creed Revelations. Der
einfachheitshalber kürze ich Assassin's Creed mit "AC"
ab.
Worum geht's:
Zuerst zu den
grundlegenden Gemeinsamkeiten: man schlüpft in die Rolle von Desmond, der in
der Gegenwart versucht die bösen Templer aufzuhalten. Die sind nämlich auf der
Suche nach einem uralten und sehr mächtigen Relikt. Um an mehr
Informationen zu kommen, reist Desmond mittels in der DNA gespeicherten
Erinnerungen seines Vorfahren Ezio Auditore da Firenze und dem Animus zurück
in das Italien zur Zeit der Renaissance. So viel zum Grundgerüst.
In AC II begebt
ihr euch als Ezio nach Florenz. Sein Vater ist Direktor des Bankhauses und wird
gleich zu Beginn verhaftet. Ezio erklimmt den Gefängnisturm und erfährt von
einem geheimen Raum im Elternhaus. Er soll alles in der dort sich befindenden
Kiste an sich nehmen. So bekommt Ezio von seinem Vater dessen
Assassinenausrüstung. Sein Vater und seine Brüder werden am darauffolgenden Tag
gehängt. Er flüchtet in die Toskana, wo er von den Pacci, die mit den Medici um
die Vorherschaft Florenz kämpfen, angegriffen wird. Zusammen mit seinem Onkel
Mario kommt er der Verschwörung, die bis in die Vatikanstadt reicht, auf die
Spur. Leonardo Da Vinci entpuppt sich als treuer Verbündeter in diesem Spiel.
In AC Brotherhood
knüpft man an die Geschehnisse an. Ezio, seine Mutter und seine Schwester
müssen nach einem Angriff der Borgia fliehen. Ihr Weg führt sie nach Rom. Dort
sucht Ezio Verbündete in Form von Dieben, Söldnern und Kurtisanen
und gründet ganz nebenbei eine neue Assassinengilde. Doch die Missionen
werden stets von den Borgia gestört und man vermutet einen Verräter. Der
Verdacht fällt auf niemand geringeres als Machiavelli. Im Laufe der Geschichte
wächst die neue Gilde. Am Ende versteckt Ezio das Relikt und Desmond macht sich
in der Gegenwart auf den Weg zum Versteck.
In AC Revelations
muss man einen herben Schlag verdauen: Desmond liegt im Koma. Doch er bekommt
unerwartet Hilfe im Animus. Um aus dem Koma wieder zu erwachen, muss er die
Erinnerungen von Ezio und Altair erleben um einen Synch-Knoten zu finden. Man
wird wieder zu Ezio, nun stark gealtert, der nach dem Sieg über die Borgia nach Konstantinopel reist und nach einem neuen
Lebenssinn sucht.
Gameplay und
Grafik:
Je nachdem in
welche Konsole man die Spiele einlegt, ändert sich auch ein wenig die grafische
Darstellung. Dennoch ist die Grafik detailreich und unterstreicht die
historischen Spielplätze. Da zwischen den einzelnen Spielen einige Zeit ins
Land gegangen ist, sollte man über die stellenweise sehr unbeweglichen Gesichter
in den Filmsequenzen hinweg sehen. Egal welche Stadt man mit Ezio erkundet, das
Gameplay ist flüssig. Es gibt einmal eine Umstellung der Pfeiltasten, mit der
man das Arsenal an Waffen definiert, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Besonderes Augenmerk wurde auf die historischen Schauplätze gelegt.
Sehenswürdigkeiten und historische Bauten sind mit Info-Kästen versehen, die
man mit der "Option"-Taste öffnen kann. So lernt man etwas über die
jeweilige Stadt und Ereignisse. Gerade bei längeren Missionen ist das eine
tolle Atempause. In jedem Spiel gibt es eine Besonderheit, wie in Brotherhood
die Möglichkeit seine eigenen Assassinen auszubilden und auf Missionen zu
schicken. In Kämpfen kann man sie als Unterstützung hinzurufen (was manchmal
sehr sehr hilfreich ist). Da man stets denselben Charakter spielt, bekommt
man ein ganz anderes Spielerlebnis. Man kennt die Macken des Charakters und
weiß wie er sich bewegt. Gerade bei actiongeladenen Sequenzen war das ein
tolles Feature.
Fazit:
Bei diesem Dreierpack
lohnt es sich ein wenig Zeit einzuplanen, denn wenn man schon einmal in die
AC-Welt eintaucht, dann bitte richtig! Ich bin schon lange ein AC-Fan und
spiele die Reihe regelmäßig. Es ist schön einmal in Städte einzutauchen, die es
so nicht mehr gibt oder Sehenswürdigkeiten zu betrachten, die heute nur noch
als Ruine bestehen. Die Geschichte hat etwas Mystisches. Das zieht sich auch
durch die Missionen durch. Es gibt immer wieder Wendepunkte, die das Spiel noch
interessanter machen.
Wenn Sie nun denken: "Das
ist doch alles die gleiche Geschichte, nur eben woanders", muss ich ein
Veto einlegen. Ja, die Geschichten hängen zusammen, aber jeder Teil kann auch
einzeln gespielt werden ohne dass man sich hilflos fühlt. Heute Rom, morgen
Konstantinopel - warum nicht? Und ganz nebenbei deckt man das Geheimnis der
Assassinen auf. 😊
30.9.2022 I Mareike I Gaming Zone
Egal ob im Freibad oder im
Urlaub, lesen geht immer. Das haben auch die Kinder und Jugendlichen bewiesen,
die beim Sommerleseclub der Stadtbücherei Ravensburg "Heiß auf Lesen"
mitgemacht haben. Die Zahlen des diesjährigen Sommerleseclubs, der jedes Jahr von der
Staatlichen Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen des
Regierungspräsidiums Tübingen unterstützt wird, übertrafen alle Erwartungen.
122 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren lasen während der
Sommerferien 896 Bücher und bewerteten diese in ihren Logbüchern. Das dazu
ausgefüllte Los landete in der Losbox. 25 Bücher las Vielleserin Magdalena, die
den Vielleserpreis für die Altersgruppe 12 bis 16 ergatterte. Bei den 9- bis
11-Jährigen gewann Amata mit 19 Büchern den Vielleserpreis.
Am Glücksradnachmittag wurden die Preise, Urkunden und Eisgutscheine an die Kinder und Jugendlichen verteilt: Eintrittskarten für die Towerstars oder das Zeppelinmuseum, Karten für den Kletterpark in Tannenbühl oder für das Rittergolf, Schokokreationen vom Schokoladen Ravensburg, Spiele und Bücher von Ravensburger und Buchgutscheine von Ravensbuch sind nur einige der vielen Preise, die verlost wurden. Danach konnte am Glücksrad nochmals gewonnen werden.
Diejenigen, die nicht beim Glücksradnachmittag dabei sein konnten, können ihre Preise und Urkunden in der Stadtbücherei an der Info im 1. OG abholen.
Mit einer Stellwand und engagierten Jugendlichen präsentierte sich am Glücksradnachmittag zudem der Jugendleseclub der Stadtbücherei Ravensburg. Da einige Teilnehmerinnen dem Jugendleseclub entwachsen sind, werden neue Mitglieder gesucht. Die Stellwand mit Infos steht inzwischen in der Stadtbücherei im Erdgeschoss. Wer hat Lust und Zeit, mitzumachen?
27.9.2022 I Charlotte I Veranstaltungen
Der heutige Lesetipp ist die Foundation-Trilogie von Isaac Asimov. Die in den 50er erschienenen Geschichten werden gerne als ein "Meisterwerk der modernen Sciene-Fiction" beworben.
Auch als eBook in der Onleihe verfügbar.
Worum
geht es?
Viele
Jahrtausende in der Zukunft hat sich die Menschheit in der ganzen Galaxie
ausgebreitet. Hari Seldon, ein Wissenschaftler der Psychohistorik, sagt jedoch
den nahenden Untergang dieses galaktischen Imperiums voraus. Um der Menschheit
Jahre an Barbarei zu ersparen, schlägt Seldon vor eine Foundation zu gründen,
die das Wissen der Menschheit sammelt und an zukünftige Generation weitergibt.
Er und seine Gruppe an Wissenschaftler werden jedoch an den Rand der Galaxis
verbannt.
Während
das Imperium nun langsam untergeht und Wissenschaft und Technik vergisst,
wandelt sich die Foundation zur technologisch überlegenen Macht. Über die
folgenden Generationen entwickelt sich die Geschichte der Foundation.
Fazit
Ist
Foundation tatsächlich ein Meisterwerk der Science Fiction? Ich bin immer etwas vorsichtig mit
solchen Superlativen. Auf jeden Fall ist Foundation anders als andere
Science-Fiction Romane die man so kennt. Es gibt praktisch keine Action, keine
großen Weltraumschlachten, keine Aliens, sogar die Technologien sind für unsere
Verhältnisse unfreiwillig unmodern (eine sprachgesteuerte Schreibmaschine!). Selbst Asimov
schrieb 1981:
"Ich
las mit wachsendem Unbehagen. Ständig wartete ich darauf, dass etwas passierte,
aber nichts geschah. Die gesamten drei Bände, fast eine Viertelmillion Wörter,
bestanden aus Gedanken und Gesprächen. Keine Dramatik. Keine greifbare
Spannung."
Die
Geschichte der Foundation spannt sich über Jahrhunderte. Personen die im
Kapitel davor noch Zentrum der Geschichte waren sind nun tot und spielen keine
Rolle mehr. Es wird viel über Politik geredet, über soziale Strukturen und
Philosophie. Und trotz der sachbuchartigen Beschreibungen einer Zukunft die es
so vielleicht nie geben wird, hat Foundation mich beim Lesen bei Laune
gehalten. Ich empfehle die Trilogie als ein Werk abseits der Space Opera - Science Fiction und setze die nachfolgenden Werke Asimovs
ebenfalls auf meine Leseliste.
PS. Wer
von der letztes Jahr erschienen Verfilmung von Apple TV zu den Bücher kommt,
sollte seine Erwartungen anpassen. Die Unterschiede zum Buch sind enorm.
23.9.2022
I Larissa I Medientipp
Diese
Woche findet die alljährliche in den USA stattfindende Banned Books Week statt.
Immer wieder passiert es dort, dass "besorgte" Elternverbände,
religiöse oder politische Einrichtungen Druck auf Bibliotheken ausüben, um
"problematische" Bücher aus den Regalen zu nehmen.
Ein
kürzlicher Fall dieser Art, der es teils auch hier in die Nachrichten schaffte,
war Art Spiegelmans Comic Maus.
Spiegelman behandelt hier die Geschichte seiner Familie zur Zeit des
Nationalsozialismus. Die Protagonisten werden als Tiere dargestellt: Juden als
Mäuse, Deutsche als Katzen, US-Amerikaner als Hunde, Polen als Schweine, Franzosen
als Frösche, Schweden als Rentiere und Briten als Fische. Das Buch sollte
aufgrund von Gewaltdarstellung und sexuellem Inhalt in den USA aus Bibliotheken
verbannt werden.
In
Deutschland sind wir zum Glück noch nicht so weit, dass von Außenstehenden
großer Einfluss auf Bibliotheken ausgeübt wird, um den Inhalt der angebotenen
Medien anzupassen. Trotzdem ist es wichtig solche Entwicklungen im Auge zu
behalten, damit es eben nicht so weit kommt. In Bibliotheken sollte es immer
die Möglichkeit geben sich über verschiedene Themen gleichberechtigt zu
informieren.
Wer sich
selbst eine Meinung bilden möchte, kann sich einmal die Liste der "Top 10
Challenged Books 2021" (auch zu finden auf der englischsprachigen Website bannedbooksweek.org), also die Bücher die am meisten beanstandet wurden,
ansehen. Einen Teil der Bücher haben wir im Bestand, ein Teil ist leider nie
ins Deutsche übersetzt worden, ein Teil ist leider bereits zu alt für unseren
Bestand z.B. Toni Morrisons Debutwerk "The Bluest Eye" von 1970. Die
Bücher sind aber alle auch noch über den Buchhandel erhältlich.
Ein
weiteres, für Kinder sehr zu empfehlendes, Buch das sich mit dem Thema Bücherverbote
auseinander setzt, ist Amy und die geheime Bibliothek. In Amys Schule werden Bücher aus der
Schulbibliothek verbannt. Daraufhin gründen sie und ihre Freunde die G.S.B.
(Geheime Schließfachbibliothek). Doch täglich droht Gefahr, dass sie entdeckt
werden.
Top Ten Challenged Books 2021
1. Gender Queer by Maia Kobabe
Verboten
aufgrund von LGBTQIA+ Inhalten und zu sexuell freizügigen Bildern
2. Lawn Boy by Jonathan Evison
Verboten
aufgrund von LGBTQIA+ Inhalten und zu sexuell freizügiger Sprache
3. All Boys
Aren’t Blue by George M. Johnson
Verboten
aufgrund von LGBTQIA+ Inhalten und zu vulgärer und sexuell freizügiger Sprache
4. Out of
Darkness by Ashley Hope Perez
Verboten
aufgrund der Darstellung von Misshandlungen und zu sexuell freizügiger Sprache
5.
The Hate U Give by Angie Thomas
Verboten
aufgrund von vulgärer Sprache, Gewaltdarstellung, einer angeblichen
Anti-Polizei Haltung und Indoktrination einer Sozialagenda
6. The
Absolutely True Diary of a Part-Time Indian by Sherman Alexie
dt. Das absolut wahre Tagebuch eines
Teilzeit-Indianers
Verboten
aufgrund von vulgärer Sprache, sexueller Bezüge und Nutzung eines herabwürdigen
Begriffes
7. Me and Earl
and the Dying Girl by Jesse Andrews
dt. Ich und Earl und das sterbende Mädchen
Verboten
aufgrund von sexuell freizügiger Sprache und Erniedrigung von Frauen
8. The Bluest
Eye by Toni Morrison
dt. Sehr blaue Augen
Verboten
aufgrund von der Darstellung von Kindesmisshandlung und sexuell freizügiger
Sprache
9. This Book is
Gay by Juno Dawson
dt. How to Be Gay. Alles über Coming-out, Sex, Gender und Liebe
Verboten
aufgrund von LGBTQIA+ Inhalten und dem Anbieten einer Sexualaufklärung
10. Beyond Magenta by Susan Kuklin
Verboten
aufgrund von LGBTQIA+ Inhalten und sexuell freizügiger Sprache
20.09.2022
I Larissa
Heute
geht es mit Into dark waters von Astrid Scholte in die Tiefe, wo gefährliche
Geheimnisse warten.
Worum
geht’s?
Vor
500 Jahren hat eine große Flut die Welt vollständig zerstört. Die wenigen
Überlebenden, sowie Tempest, haben sich ein Leben auf dem Wasser aufgebaut. In
den versunkenen Städten gibt es noch viele Schätze, die sie unter Einsatz ihres
Lebens an die Oberfläche holt.
Mit dem Erlös will
sie ihre ertrunkene Schwester Elysea für 24 Stunden wieder zum Leben
erwecken, da nur sie die Wahrheit über den vermeintlichen Tod ihrer
Eltern kennt. Auf der Forschungsinsel Palindromena, die von der
Wissenschaftlerin Nessandra geleitet wird, ist dies gegen viel Geld
möglich.
Fazit:
Ich
bin ein großer Fan von Dystopie und finde auch die Tiefsee sehr interessant. Da
dieses Buch beide Themen vereint, konnte ich einfach nicht daran vorbeilaufen.
Es hat sich gelohnt! Die Geschichte ist mal etwas anderes, die Charaktere und
die Welt sehr bildhaft und nah beschrieben. Es gibt auch eine kleine
Liebesgeschichte, welche nicht ganz so in die Tiefe geht. Persönlich finde ich
das gar nicht schlimm. Die Geschichte selbst ist einen Leseabend auf jeden Fall
wert.
16.9.2022 I Mareike I Medientipp
Es gibt Ereignisse, die man im ersten
Augenblick gar nicht richtig wahr nimmt. So ein Ereignis erschütterte die Welt
vergangene Woche: Queen Elizabeth II ist verstorben.
Für viele war sie nicht nur die am längsten
regierende Monarchin Großbritanniens, sondern auch die einzige Queen, die man
kannte. Dieses Jahr durfte sie ihr 70. Thronjubiläum feiern. Eine Hommage an
all ihre harte Arbeit, nicht nur für das britische Volk, sondern für die ganze Welt.
Eine Persönlichkeit, wie die der Queen, hat über
die Jahrzehnte auch einen festen Platz in der Literatur gefunden. Es gibt
zahlreiche Bücher, in denen sie entweder die Hauptrolle übernommen hat oder man
einen Einblick in ihr Leben und Wirken bekommen hat.
Wir haben daher eine Liste zu Ehren von Her
Majesty The Queen erstellt. Die Liste finden Sie hier
Bereits letztes Jahr bei der Beerdigung von
Prinz Philip habe ich als großer Fan der britischen Royals ein Tränchen
verdrückt, doch mit dem Ableben der "einzig wahren" Queen geht nun
eine Ära endgültig zu Ende.
Das britische Volk wird in den kommenden Tagen
Abschied nehmen, sowie viele Menschen weltweit. Ihr Wirken bleibt – nicht nur
dank ihren Fußspuren in der Literatur – unvergessen.
Wer gerne mehr über Queen Elizabeth II erfahren
möchte und wie sie ihre letzte Reise antreten wird, findet Informationen auf der offiziellen Seite des britisches
Könighauses. Hier geht es zur Webseite.
13.9.2022 I Mareike I Medientipps
Der
heutige Lesetipp ist Der Hauptmann und der Mörder von Zhou Haohui. Ein
chinesischer Thriller über einen Serienkiller der nach Jahren wieder zu morden
beginnt.
Worum
geht's?
In der
chinesischen Stadt Chengdu wird ein Polizist ermordet. Schnell stellt sich
heraus, dass es dem Muster eines Serienkillers gleicht der bereits
vor Jahren umging. Eumenides, wie sich der Killer nennt, tötet diejenigen die Taten
begingen die bisher ungesühnt blieben. Jeden seiner Morde kündigt er mit einer
öffentlichen "Anklage" an.
Hauptmann
Han gründet eine Sondereinsatztruppe, die den Killer schnappen soll. Mit dabei
sind Hauptmann Pei und die Psychologin Mu. Sie machen sich daran den Killer zu
stellen, dieser scheint ihnen aber immer einen Schritt voraus zu sein.
Und auch
im Team der Sondereinsatztruppe 18/4 gibt es mehr Geheimnisse als auf den
ersten Blick sichtbar. Diese Geheimnisse werden für das Team bald sehr
gefährlich.
Fazit:
Es hat
ein wenig gebraucht bis ich in das Buch reinkam. Zu Anfang häufen sich die
Fragen zu den ungelösten Fällen, derer gibt es nämlich zwei. Eumenides erste
Morde in der Vergangenheit, die immer noch ungelöst sind und die aktuellen
Fälle. Natürlich sind Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft und
sobald das Team auf die richtige Spur kommt nimmt das Buch an Fahrt auf.
Und das
Ende hat es in sich. Ein phänomenales Finale bei dem ich es kaum erwarten kann
wie es im zweiten Band weitergeht.
9.9.2022 I Larissa I Medientipp
Das Leseprojekt "Büchertürme" geht zu Ende
Leider verabschiedet sich nach
fast 2 Jahren das Leseprojekt "Büchertürme".
In dieser Zeit wurden
sagenhafte 2.926,8 PISAmeter und damit ganze 5 Türme des Landkreises erlesen.
Das entspricht 29.268 m und ist so viel wie die Luftlinie von Neutrauchburg
nach Grünkraut – Wahnsinn!
Immer wieder gab es für die
teilnehmenden Schulklassen tolle Preise zu gewinnen. Zum Ende des Projektes
wurde natürlich auch die Ausdauer belohnt – die beiden Klassen, die am
häufigsten teilgenommen haben, dürfen zur Belohnung zu einem Trainingsbesuch
der Eishockeyspieler ins Eisstadion nach Ravensburg.
Wir sagen Dankeschön an alle,
die das Projekt möglich gemacht haben, daran mitwirkten und teilnahmen.
Wir wünschen allen
Bücherwürmern da draußen auch weiterhin ganz viel Freude beim Lesen!
Weitere Informationen zu dem
Projekt finden Sie auch im Archiv des Regionalen Bildungsbüros.
6.9.2022
I Eike I Veranstaltungen
Es gibt wieder neue Konsolenspiele in der Stadtbücherei. Mit dabei sind Games für die Nintendo Switch und PS5.
Mit den ersten zwei Spielen für Sonys aktuellster Konsole in der Bücherei, kommen sowohl Fans von schnellen Autos als auch Rollenspiel-Enthusiasten auf ihre Kosten. In F1 22 schlüpft ihr in die Rolle eines Formel 1 Rennfahrer und versucht die Pole-Position zu ergattern. In Ratchet & Clank: Rift Apart kommt müsst ihr das Universium vor einem verrückten Wissenschaftler retten.
Auf der Switch gibt es jede Menge Spiele mit altbekannten Stars. In Pokemon Leuchtende Perle und Strahlender Diamant könnt ihr wieder euren Pokedex mit den kleinen Monstern füllen, Arenatrainer besiegen und Pokemon-Champion werden.
Auch Super-Klempner Mario ist mit von der Partie. In Mario Strikers Battle League Football wagen er und seine Freunde sich aufs Fußballfeld, allerdings mit einem Twist. In Mario Party Superstars gibt es wieder Spaß mit Familie und Freunden, auf Spielbrettern aus der Nintendo 64-Ära die in neuem Glanz erstrahlen. Auch Super Mario 3D World ist eine Wiederveröffentlichung des Wii U Titels, kommt aber mit dem neuen Spiel Bowser's Fury, in dem ihr Mario durch eine 3D Open World steuert.
Und zuletzt ein Spiel auf das ich mich als Kirby-Fan schon freue: Kirby und das vergessene Land. In Kirbys erstem 3D Abenteuer muss sich der rosa Ball wieder durch verschiedene Welten kämpfen. Dazu werden Gegner eingesaugt und deren Kräfte, wie Feuer, Schwert und mehr übernommen.
2.9.2022 I Larissa I Gaming Zone I Medientipps
Die Erde
wird nicht ohne Grund als "Blauer Planet" bezeichnet. 71 % Prozent
der Erdoberfläche sind nämlich mit Wasser bedeckt. Der tiefste Punkt der
Weltmeere liegt im Marianengraben mit 11.000 Metern. Zum Vergleich der Mount
Everest ist "nur" 8848 m hoch.
Natürlich
haben die Weiten der Meere die Menschheit schon immer fasziniert, wurden aber
auch gefürchtet. Schließlich war die Schiffsfahrt lange Zeit ein gefährliches
Unterfangen. Stürme, Piraten, gefährliche Riffe und Untiefen; viele Schiffe die
auf wochen- oder gar monatelange Reisen aufbrachen kamen nie zurück.
Eine
Sammlung an Geschichten von Schiffen die ihr Ende auf See fanden hat der Autor
Cyril Hofstein in "Atlas der maritimen Geschichten und Legenden" zusammengefasst. Darunter so
bekannte wie die Erebus und Terror, aber auch unbekannte wie die Vasa, die auf ihrer Jungfernfahrt noch
im Hafen von Stockholm unterging.
Und wenn
wir schon bei untergegangenen Schiffen sind darf man das bekannteste natürlich
nicht vergessen: Die Titanic. Das Schiff, dessen Untergang sich dieses Jahr zum
110. Mal jährt, liegt immer noch auf dem Meeresgrund. Zahlreiche
Tauchexpedition wurden zum Wrack unternommen. Entstanden sind dadurch viele
eindrucksvolle Unterwasserfotos. In "Mythos Titanic" sind die schönsten versammelt, zusammen mit vielen Infos zum
Schiff, dem Untergang und den Expeditionen. Ob die Titanic jemals geborgen
werden kann?
Schiffswracks
sind nicht das einzige was den Meeresgrund interessant macht. Die Tiefsee ist
der größte Lebensraum unseres Planeten und wir wissen weniger über sie, als über
den Mond. Mit Forschungsgeräten die denen der Raumfahrt in nichts nachstehen,
erforschen wir die dunklen Tiefen der Ozeane. Hier leben Riesenkalmare,
leuchtende Anglerfische oder der in 8.134 Metern Tiefe gefundene Pseudoliparis
swirei, die am tiefsten lebende bekannte Fischart. Wer mehr über diesen
faszinierenden Lebensraum und seine Erforschung erfahren möchte, sollte einmal
einen Blick in dieses Buch werfen: "Tiefsee: Vielfalt in der Dunkelheit"
Zum
Abschluss noch ein Buchtipp zum Thema Segelschiffe. In "Großsegler: mit der Kraft des Windes über die Weltmeere" sind die schönsten
Segler, in wunderbaren großformatigen Bildern, verewigt. Für all diejenigen,
die Schiffe am Liebsten von Land aus beobachten. Seekrankheit lässt grüßen ;)
31.08.2022
I Larissa
Heute
gibt es einen etwas anderen Medientipp, denn morgen findet zum ersten Mal der
Manga-Tag in Deutschland und Österreich statt.
Doch was
genau sind Mangas?
Ich habe
im Brockhaus ein wenig gestöbert und folgende Definition gefunden:
bei einem Manga handelt es sich um einen aus Japan
stammenden Comic, der von rechts nach links bzw. von hinten nach vorne gelesen
wird. Meistens ist der Zeichenstil dynamisch und die Figuren weisen spezielle
Eigenschaften auf wie z.B. Kulleraugen. Je nach
Handlung und Künstler passt sich der Zeichenstil an. Emotionen werden ebenfalls
grafisch dargestellt, z.B. Schweißtropfen für Verlegenheit. Mangas findet man
in verschiedenen Genre, die bekanntesten Beispiele sind wahrscheinlich Dragon
Ball, One Piece oder Naruto, die ebenfalls als Animeserien verfilmt wurden.
Heutzutage
sind Mangas nicht nur ein fester Bestandteil der Populärkultur, sondern werden
weltweit als ein Genre für Künstler betrachtet. Das ist unter anderem auch auf
den großen Erfolg im Ausland zurückzuführen: etwa jede dritte Publikation in
Japan ist ein Manga.
Natürlich
gibt es auch bei uns in der Bücherei eine Auswahl an Mangas, in der Sie hier stöbern können.
Eine
Mangareihe kann ich gerade Mystery-Fans ans Herz legen: Good Night Jack the Ripper von Ai Ninomiya.
Worum geht's?
Edward Scissorhands, der Henker von Paris, wird
ermordet und landet in der Hölle. Doch in der Hölle gibt es nicht nur
Schwefelbäder. Edward muss einen Job finden um Miete und Kaution bezahlen zu
können und landet dabei im "Salon de Jack the Ripper", wo gerade ein
Friseur gesucht wird.
Dort trifft er nicht nur auf Jack selbst, sondern auch auf allerlei Kreaturen, wie ein Werwolf.
Als dann auch noch ein Wettbewerb für ein Ticket in den Himmel ausgerufen wird, bricht in der Hölle die Hölle aus.
Ob Edward sich in seinem neuen Job und vor allem in der Hölle zurecht findet?
Fazit:
Typisch
Manga: der erste Band dieser sehr schrägen Kurzserie überzeugt mit seinem sehr
detailreichen Zeichenstil. Die Hölle ist kein Spielplatz und statt nach Ponys
sollte man eher nach Zombies oder ähnlichen Monstern Ausschau halten, denn die
finden sich auf den Seiten in Massen. Der Band ist für Leserinnen und Leser ab
14 Jahren geeignet, daher geht es zwar ein bisschen blutig, aber nicht zu
blutig zu. Alles in allem eine tolle Reihe, die in drei Bänden abgeschlossen
ist und einfach mal etwas Anderes ist.
27.8.2022
I Mareike I Medientipp
Heute sind wir auf den Hund gekommen! Oder vielmehr auf das Huhn oder die Katze. In der Literatur sind Tiere als Charaktere nicht mehr weg zu denken und auch in der Reiseliteratur haben sie mittlerweile die Pfote in der Klapptür. Viele Menschen haben einen vierbeinigen Freund und wenn man auf eine Reise geht, heißt das ja nicht gleich, dass Bello und Mauzer allein daheimbleiben müssen. Einige Autoren haben ihre Fellfreunde überall mit dabei und zum Glück sind Stift und Papier dann auch nicht mehr weit, denn die spannenden Geschichten sind jede Zeile wert!
Zum Beispiel hat Dean
Nicholson aus Schottland eines Tages
beschlossen, mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren. Irgendwo zwischen Bosnien
und Montenegro läuft im auf einem Berg ein kleines Kätzchen über den Weg und
beschloss mit ihm die Welt zu erkunden. Dean und Nala – so nannte er das
Streunerkätzchen – erleben fortan jede Menge Abenteuer, die er in dem Buch Nalas Welt mit vielen Fotos festhält.
Nicht mit dem Fahrrad, dafür aber mit dem
Motorrad hat sich Martin Klauka ebenfalls
entschlossen, die Welt zu bereisen. Während seiner Fahrt von Deutschland über
Dubai bis nach Nepal begegnet ihm das halb verhungerte Kätzchen Mogli und nach
kurzer Zeit war klar: ohne Mogli geht die Reise nicht weiter. Mit dem Kätzchen
im Gepäck geht es auf dem Motorrad weiter, wobei Mogli keinerlei Angst vor dem
metallischen Ungetüm hat. In Einmal mit der Katze um die halbe Welt nehmen uns die beiden mit auf ihre Abenteuer.
Doch nicht nur Katzen eignen sich als
perfekte Reisebegleiter. Das dachte sich auch Guirec
Soudée, der mit seiner Henne Monique fünf Jahre lang die
Weltmeere bereist. Vom Nordpol über den Atlantik bis zum Südpol kämpft sich das
ungleiche Paar durch Stürme und die Einsamkeit. Seefahrt mit Huhn erzählt die unglaubliche Geschichte eines jungen Mannes
mit einem Traum und einem mutigen Huhn, welches dem Abenteuer immer wieder ein
Ei legt.
Einen herben
Schicksalsschlag konnte Ben Moon nur dank seines Hundes überwinden. Nachdem
Denali ihm bereits aus den Fängen des Alltags geholfen und ihm Mut für einen
Neubeginn gegeben hat, half der Vierbeiner seinem Herrchen nach einer
Krebsdiagnose wieder ins Leben zurück. In seinem Buch, welches er nach seinem
treuen Freund betitelt hat, beschreibt er nicht nur die eindrucksvollen
Abenteuer, sondern auch wie schön es ist, einen Freund fürs Leben zu haben.
Vier unterschiedliche Geschichten – eine
Erkenntnis: mit einem Tier zu reisen kann zu einer ganz besonderen Freundschaft
und zu wunderbaren Geschichten führen.
16.8.2022
I Mareike I Medientipps
Fans von Satire aufgepasst: unser heutiger Buchtipp trainiert direkt die Lachmuskeln!
In
Die dunkle Seite des Dackels von Gabi Neumayer lernen wir Kevin und Darth Vader kennen.
Worum geht's?
Kevin
möchte Arzt werden, so wie sein Idol aus dem Arztromanen, die er so gerne
liest. Es gibt nur ein Problem: seinen Namen. Damit er trotzdem Medizin
studieren kann, möchte es ins Ausland, aber das kostet viel Geld. Nach nicht allzu
langem Überlegen überfällt er eine Bank. Dank seiner treuen Freundin Soraya,
die einen Friseur-Flashmob in der Nähe der Bank startet, kann er fliehen. Doch
er hat nicht nur Geld mitgehen lassen: Darth Vader hängt ihm am Rockzipfel!
Darth Vader oder auch Darcy ist ein kleiner frecher Dackel, der Kevin am
liebsten mit ins Ausland begleiten würde. Doch die Rechnung haben die beiden
ohne Darcys Besitzer gemacht. Der versucht nämlich alles um sein geliebtes Hündchen
wieder zu bekommen.
Worum geht's?
Kevin
möchte Arzt werden, so wie sein Idol aus dem Arztromanen, die er so gerne
liest. Es gibt nur ein Problem: seinen Namen. Damit er trotzdem Medizin
studieren kann, möchte es ins Ausland, aber das kostet viel Geld. Nach nicht allzu
langem Überlegen überfällt er eine Bank. Dank seiner treuen Freundin Soraya,
die einen Friseur-Flashmob in der Nähe der Bank startet, kann er fliehen. Doch
er hat nicht nur Geld mitgehen lassen: Darth Vader hängt ihm am Rockzipfel!
Darth Vader oder auch Darcy ist ein kleiner frecher Dackel, der Kevin am
liebsten mit ins Ausland begleiten würde. Doch die Rechnung haben die beiden
ohne Darcys Besitzer gemacht. Der versucht nämlich alles um sein geliebtes Hündchen
wieder zu bekommen.
Fazit:
Eines gleich vorweg: dieses Buch muss man mit einer sehr großen Portion (schwarzen) Humor lesen und auch mal ein Auge zudrücken. Es ist gespickt mit vielen Klischees und spielt diese auch ziemlich "dunkel" aus. Nichtsdestotrotz eignet sich dieses Buch wunderbar für ein paar gemütliche Lesestunden in der Sonne. Die Charaktere sind sympathisch und der Dackel ist ein treuer, wenn auch zu Beginn eher ungewollter, Begleiter. Ob Kevin am Ende Arzt wird, verrate ich nicht. Den Spaß dieses Buch zu lesen, möchte ich Ihnen auf gar keinen Fall nehmen.
12.8.2022
I Mareike I Medientipp
Nach einem Jahr Zwangspause konnte in diesem Jahr wieder "Ravensburg liest" stattfinden. Zum 20-jährigen Jubiläum der Veranstaltung konnten acht literaturbegeisterte Ravensburgerinnen und Ravensburger einem interessierten Publikum lesenswerte Bücher vorstellen und vorlesen.
Den passenden Rahmen für die, in Kooperation mit RavensBuch
organisierte, Veranstaltung lieferte der gemütliche Innenhof des
Wirtschaftsmuseums. Der erste der vier Abende startete mit starken Sätzen und
eisigen Landschaften in Claire Beyers "Refugium", gefolgt von
interessanten Einblicken in die Ukraine aus Christopher Brummes "111
Gründe die Ukraine zu lieben".
Vielfältig ging es am zweiten Abend weiter, mit einem Aufruf
zu "Mehr Feminismus" in Form verschiedener Geschichten von Chimamanda
Ngozi Adichie, gefolgt von einem unterhaltsamen Blick auf das Ende der
Franco-Zeit in Spanien in "Übergänge" von Vicente Valero.
Kriminalgeschichten unterschiedlicher Sorte standen in der
Woche darauf im Fokus, mit dem irischen Krimi "Der Tod bleibt über
Nacht" von Molly Flanagan und Heinrich Bölls Kritik an der Boulevardpresse in "Die
verlorene Ehre der Katharina Blum".
Den Abschluss machten am letzten Abend Michael Endes märchenhafte Erzählung von "Ophelia und ihrem Schattentheater" sowie der zuletzt viel gelobte und autobiografisch angehauchte Roman "Hast du uns endlich gefunden" von Schauspieler Edgar Selge.
Bis auf den zweiten Veranstaltungstermin konnte die
Veranstaltung immer bei angenehmen Temperaturen unter freiem Himmel
stattfinden. Aber auch der kurzfristige, regenbedingte Umzug in das Lesecafé
der Stadtbücherei tat der guten Unterhaltung keinen Abbruch.
Alle Vorleserinnen und Vorleser konnten ihr Vorlesetalent
hervorragend unter Beweis stellen und wir dürfen uns schon jetzt auf weitere
spannende Lesungen bei "Ravensburg liest" im Jahr 2023 freuen!
2.8.2022 I Elias I Veranstaltungen
Wie
letztes Jahr im Sommer haben wir wieder Tipps und Ideen für neuen Lesestoff.
Dieses Mal in Form eines Bücher-Bingos. Das Prinzip ist simpel: Jede Kachel hat
ein Thema, zu dem man ein passendes Buch lesen kann. Gelesene Kacheln werden
abgehakt und wer fünf Kacheln senkrecht, waagerecht oder diagonal nebeneinander
hat, hat ein Bingo. Eine super Möglichkeit um den eigenen Lesehorizont zu erweiteren und sich an Bücher zu wagen, die man sonst vielleicht weniger liest.
Natürlich sind die Themen offen für die persönliche Interpretation, es soll schließlich Spaß machen. Ein Buch in der Vergangenheit kann zum Beispiel heißen, das Buch spielt in den '80ern oder im Mittelalter.
Natürlich sind auch alle Bücher aus der Onleihe erlaubt, für diejenigen die das Bingo im Urlaub nutzen möchten.
Zur Inspiration hat das Blogteam bereits ein paar Lesetipps gesammelt.
Ein Buch mit einer schlechten
Bewertung:
In Touch – Dein Leben gehört mir von Claire North geht es um
Berührungen mit Folgen. Kepler ist seit Jahrhunderten kein Mensch mehr. Mittels
einer Berührung kann er von einem Körper in den anderen wechseln. Das lief die
letzten Jahrzehnte wunderbar bis jemand sein Geheimnis herausgefunden hat. Und
einen Killer auf ihn angesetzt hat. Was wäre also einfacher, herauszufinden,
wer dahinter steckt, als im Körper des angeheuerten Mörders? In der Onleihe hat
dieses Buch nur 3 von 5 Sternen bekommen. Wer Nervenkitzel nicht scheut und
auch gerne mal um die Ecke schaut, wird einige gute Lesestunden mit diesem
Titel haben.
Ein Reisebericht:
Die geilste Lücke im Lebenslauf von Nick Martin ist das perfekte Buch für diese Kachel! Wer
gerne einmal auf Weltreise gehen möchte, stellt sich viele Fragen vorweg. Nicht
so Nick. Er kündigt kurzerhand seinen festen Job und macht sich auf in die
weite Welt. Aus einem Jahr werden sechs und mit seinem lockeren und ehrlichen
Schreibstil nimmt er uns mit.
Auch in der Onleihe verfügbar.
Ein Buch mit weniger als 200 Seiten:
Auf 192 Seiten erzählt uns Friedrich
Dürrenmatt in Die Panne die Geschichte von Alfredo Traps, der nach
einer Autopanne bei vier älteren Herren unterkommt. Die Herrschaften vertreiben
sich die Zeit mit einem Gerichtsspiel, in welches Alfredo gleich reingezogen
wird. Leichte und zugleich spannende Lektüre mit einem bittersüßen Ende.
Ein Buch mit einem großartigen ersten
Satz:
"Den Hühnerstall seines Gutshofes hatte Mr. Jones am Abend abgeschlossen,
aber so betrunken, wie er war, hatte er nicht daran gedacht, auch die
Ausschlupfklappen zu schließen". Was sich im ersten Moment wie eine
Bauernhofgeschichte anhört, entwickelt sich schnell einer satirischen Fabel. Die Tiere übernehmen die Herrschaft auf dem Hof und
wollen die alten Machtstrukturen hinter sich lassen. Leider zeigt sich mit der
Zeit, dass das gar nicht so leicht ist. George Owell schrieb Farm der Tiere zwar schon 1945, doch nichts destotrotz bleibt die Fabel bis zur
heutigen Zeit ein Spiegel für die Gesellschaft.
Ein Buch mit einer Pflanze auf dem
Cover
Auf dem
Cover: Eisenhut. Wer sich mit Pflanzen auskennt weiß, extrem giftig. Und darum
geht es auch in Noch mehr böse Blumen von Klaudia Blasl. Es wird gemordet und vergiftet mit allerhand giftigen
Blumen und Kräutern. Der Band versammelt fünfzehn Kurzkrimis, gespickt mit
schwarzem Humor und Leichen. Von fünf bis 30 Minuten Lesestoff ist alles dabei.
Perfekt zum zwischendurch lesen.
Ein Buch das im Winter spielt
Wer
diesem heißen Wetter etwas Abkühlung braucht, findet diese zumindest gedanklich
im zweiten Fall für Kommissar Yeruldelgger Der Mongole - Kälter als derTod von Ian Manook. Bei -30 Grad im mongolischen Winter wird eine Leiche unter
einem gefrorenen Yak-Kadaver gefunden. Diese führt Yeruldelgger auf die Spur
eines Menschenhändlerrings, der sich bis nach Frankreich zieht. Spannung
pur!
Ein Buch das an einem Ort spielt, den
man gerne besuchen würde
Zu den
Ländern die ich gerne einmal besuchen würde gehört Irland dazu. Gerne auch im
Reisebus, so wie in Treffinger und der Mörder aus der letzten Reihe von Stefan Nink. Busfahrer Treffinger wird auf einen Irlandrundreise geschickt.
Leider hinterlässt die Reisegruppe, zu der allerhand skurrile und auch
nervtötende Reisende, gehören an jedem Stopp eine Leiche. Fährt im Bus ein
Mörder mit? Ein charmanter Cosy-Krimi, bei dem man auch allerhand Ideen für die
eigene Irlandreise sammeln kann, aber hoffentlich ohne Mörder.
Ein Buch das in einem Café spielt
Ein
weiterer Cosy-Krimi, dieses Mal im Café, ist Schwarzwälder Kirschmorde von Jana Fallert. Isabella hat genug vom Großstadtleben. Sie will dem alten Café ihrer Oma neues
Leben einhauchen. Kaum angekommen kommen Gerüchte auf das ihre Oma eine
Giftmischerin war, starb ein Kunde doch nach Verzehr einer Schwarzwälder
Kirschtorte. Um Omas Ruf und das Café zu retten, ermittelt Isabella zusammen
mit dem süßen Bäcker Florian. Wird am besten bei Kaffee und Kuchen gelesen.
Ich
wünsche viel Spaß beim Lesen.
29.7.2022
I Larissa I Medientipps I Leben mit Büchern
Die Koffer sind
gepackt, die Reiseunterlagen verstaut, das Auto bis zur Decke beladen: Der
Urlaub kann kommen!
Wer sich auch
noch nach dem eigentlichen Urlaub an den Erinnerungen erfreuen möchte, greift
meistens zum Fotoapparat oder zum Handy.
Doch nicht jeder,
der ein Knöpfchen auf dem Display drückt, macht auch ein gutes Foto fürs
Familienalbum.
Für alle
Einsteiger und Einsteigerinnen gibt es bei iPhone-Fotografie fürDummies einen kompakten Crash Kurs. Für bereits fortgeschrittene Handynutzer
erläutert Simone Naumann in Fotografie mit dem Smartphone: Fotografieren,bearbeiten und verwalten mit dem Handy zahlreiche Apps und Gadgets, mit
denen man Fotos perfektionieren und (semi-)professionell bearbeiten kann.
Wenn die
Urlaubsbilder ein bisschen mehr Pep gebrauchen können, dann hat Sophie Zahn in
Fotografie: 111 geniale Lifehacks für den perfekten Schnappschuss eine Reihe an Tipps und Tricks parat, die es auch mit einer Einsteigerkamera
und einem kleinem Budget ermöglichen, tolle Fotos zu schießen.
Fotoenthusiasten und professionelle Hobbyfotografen können sich mit Benjamin
Jaworskyj Urlaubsfotos nach Rezept an 50 Fotos-Ideen vorbereiten
und umsetzen.
Jetzt noch
schnell das Ladekabel in den Koffer packen und den Urlaub sowie die Fotos
genießen.
26.7.2022 I
Mareike I Fotografie, Medientipp
Der heutige Medientipp ist Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman. Ein Fantastisches Buch in dem es nicht nur um Bücher und Bibliotheken geht.
Worum
geht's?
Irene
ist Bibliothekarin im Dienste der unsichtbaren Bibliothek. Ihre Aufgabe ist es
außergewöhnliche Bücher zu finden. Diese sind in unzähligen Parallelwelten, mit
denen die Bibliothek verbunden ist, versteckt.
Irenes neuester Auftrag bringt
sie in ein viktorianisches London in dem es Magie und steampunkartige Technik
gibt. Hier soll sie ein Märchenbuch der Gebrüder Grimm finden, das von ganz
besonderem Wert für die Bibliothek ist. Unterstützt von ihrem neuen Assistenten
Kai und dem Detektiv Vale, muss Irene das Buch finden, bevor ihre Feinde es
tun.
Fazit
Ein Buch
über eine magische Bibliothek? Das muss ich natürlich lesen. Das erste Buch in
einer Reihe, die mittlerweile mit 7 Bänden abgeschlossen ist, hat mich
überzeugt auch die weiteren Bücher auf meine Leseliste zu packen. Das
alternative London als Schauplatz der Geschichte wartet mit klassischer Magie,
Elfen, Vampiren und Co. auf, aber auch mit Steampunk-Elementen. Das heißt es
gibt Zeppeline, mechanische Roboter, und andere Anachronismen die eigentlich
nicht in die viktorianische Zeit gehören.
Die
Geschichte beginnt erstmal als reine Abenteuergeschichte - das Grimm-Buch wurde
gestohlen und muss wieder aufgespürt werden - bald schon stellt sich dann
heraus das alte Feinde der Bibliothek ebenfalls hinter dem Buch her sind. Im
Laufe der Ermittlungen werden dann Geheimnisse enthüllt die in den folgenden
Büchern bestimmt noch eine Rolle spielen werden. Das macht Lust auf mehr und
das Buch endet dann auch mit einer Aussicht auf weitere Abenteuer mit Irene,
Kai und Vale.
22.7.2022
I Larissa I Medientipp
Bist du
heiß auf Lesen? Dann darfst du unseren Sommerleseclub nicht verpassen!
Melde
dich ab dem 26.Juli oder während der Sommerferien an der Info im 1.OG an. Dort
bekommst du alle wichtigen Unterlagen und ein Logbuch. Lese, beschreibe und
bewerte die Bücher in dem Logbuch. Hole dir dafür einen Stempel an der Info und
werfe dein Los in unsere Lostrommel.
Ab dem 1.
Buch bekommst du eine Urkunde und einen Eisgutschein. Ab dem 3. Buch nimmst du
an der Hauptverlosung teil. Zu gewinnen gibt es tolle Preise. Alle, die
teilgenommen haben, bekommen ihre Preise und Gutscheine am Freitag, den 16.9.
zwischen 15 und 18 Uhr im Booky und können dort auch an unserem Glücksrad
drehen!
Mitmachen
können alle Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren.
Also,
worauf wartest du noch? Das wird dein Lesesommer 2022!
Alle
wichtigen Infos zum Nachlesen findest du hier
19.7.2022 I
Mareike I Veranstaltungen, Kinder
Wer möchte nicht
gerne den Sommer an einer malerischen Küste verbringen? Wem es in der Sonne zu
heiß wird, kann sich mit unserem heutigen Buchtipp abkühlen. Denn in Haus aus Salz und Tränen von Erin A. Craig passieren Dinge, die es einem
eiskalt den Rücken runterlaufen lässt.
Worum geht's:
Es waren einmal
zwölf Schwestern, die mit ihrem Vater, dem Herzog von Highmoor, auf einer Insel
lebten. Das Meer ist rau und das gewonnene Salz das wichtigste Gut. Wer stirbt,
wird dem Salz des Meeres zurückgegeben, sowie die Schwestern von Eulalie, die
nach und nach mysteriös sterben. Nachdem vier Schwestern dem Meer übergeben
wurden, ereignen sich immer seltsamere Dinge und Eulalie versucht den Geheimnissen
ihrer toten Schwestern auf die Spur zu kommen. Sie glaubt nämlich nicht an
zufällige Tode. Ehe sie sich versieht, schwebt sie in großer Gefahr! Doch kann
sie sich und ihre noch verbleibenden Schwestern aus dem Bann befreien?
Fazit:
Vergessen Sie das
Eis, denn wenn Sie dieses Buch lesen, wird Ihnen von ganz alleine eisig kalt.
Die Geschichte entwickelt sich ruhig, doch man hat immer wieder das Gefühl die
Bilder im Augenwinkel etwas näher zu betrachten. Immer mehr wird man mit
Eulalie in die Geschehnisse hineingezogen und nur langsam bemerkt man das
Ausmaß des Bösen in der Geschichte. Es gibt eine kleine Romanze, die aber nicht
in den Vordergrund rückt (was in meinen Augen der eigentlichen Geschichte
zugutekommt). Dank dem Cover hat sich die Geschichte in meinem Kopfkino in
einer eher düsteren-nostalgischen Umgebung abgespielt.
Eine
schön-schaurige Fantasy-Geschichte mit einem Hauch Gothic-Horror!
15.7.2022 I
Mareike I Medientipp
Mein Praktikum in der: DHBW Ravensburg (Duale Hochschule
Baden-Württemberg)
In meiner Schule habe ich über die drei Jahre viel über
Öffentliche- und Wissenschaftliche- Bibliotheken gelernt, nun hatte, ich kurz
vor Beendung meiner Ausbildung, noch die Chance ein Praktikum in einer wissenschaftlichen Bücherei anzutreten
und konnte somit meine theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen.
(WB und ÖB):
Die Öffentlichen Bibliotheken dienen der
allgemeinen Literaturversorgung der Bevölkerung zur Bildung und Unterhaltung,
während die Wissenschaftlichen Bibliotheken vor allem
der wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung dienen.
Ich habe als erstes eine Führung durch die Bibliothek
bekommen. Sie befindet sich in der Kapelle vom Klösterle, sie ist nicht
wirklich groß, aber hat super viel im Bestand und viele Möglichkeiten für
Studierende dort zu Arbeiten oder Lernen.
Ich habe gelernt wie man mit aDIs (das Bibliothekssystem) Bücher
zurückbucht oder auch Vormerkungen verbucht.
Immer mal wieder waren genug
Bücher zum Einstellen da und ich habe sie zurück ins Regal einsortiert, was
anfangs mit der anderen Beschriftung (Systematik) schwierig war, aber ich habe
mich schnell zurechtgefunden.
Der Ablauf der Fernleihe hat sich
zu unserer Fernleihe kaum unterschieden und auch das Verbuchen an den
Selbstverbuchern war gleich wie bei uns.
Was ich auch täglich machen
durfte, waren die Zeitschriften und Zeitungen einarbeiten und einstellen.
Die Datenbankrecherche kannte ich
auch schon aus meiner Schule, es war aber super nochmal andere Datenbanken
nutzen zu können und einfach nochmal etwas rumzuprobieren.
Datenbank: Datenbanksysteme sind heute ein zentraler Bestandteil
beim beschaffen von Informationen und Daten. Es gibt viele verschiedene
Datenbanken zu bestimmten Themen wie Wirtschaft, Veranstaltungen oder auch für
Hochschulschriften. Wenn man nicht genau weiß welche Datenbank für welches
Thema passend ist, gibt es DBIS,
quasi eine Datenbank für Datenbanken: DBIS informiert über Inhalt und
Umfang einzelner Datenbanken. Die Datenbanken werden alphabetisch oder
thematisch sortiert angezeigt.
Es gibt wirklich super viele
Angebote und Möglichkeiten für Studierende zu lernen, wie den Semesterapperat. Er
umfasst Medien, die Studierende in ihren Seminaren benötigen.
Die Bücher dort sind nicht entleihbar, sie dienen der Arbeit in der Bibliothek,
aber alle Titel stehen zusätzlich als ausleihbare Exemplare zur Verfügung.
Ich finde die vielen
Möglichkeiten auf dem Campus und der Lernbestand super und wenn ich dort studieren würde, das Angebote dort nutzen.
Ich habe leider nicht alle aus
dem Team kennengelernt, aber ich habe mich sehr wohl gefühlt und gut
aufgenommen gefühlt.
Ich bedanke mich herzlich bei dem
ganzen Team für die tolle und lernreiche Woche.
12.7.2022 I Luca I Ausbildung I
Hinter den Kulissen
Der heutige Film-Tipp ist Free Solo von Jimmy Chin und Elizabeth Chai Vasarhelyi. Die 2019 oscarprämierte Dokumentation über den Free-Climber Alex Honnold sorgt für schwitzigere Hände als so mancher Thriller.
Worum geht's
Der
Amerikaner Alex Honnold gehört zu den besten Felskletterern der Welt. Bekannt
geworden ist er durch seine spektakulären Free-Solo Besteigungen, das heißt
alleine Klettern komplett ohne Seil oder andere Sicherungsmittel. Thema des
Films ist nun Honnolds Plan, als erster den Berg 'El Capitan' im Yosemite
Nationalpark auf diese Art und Weise zu besteigen. Die beinahe senkrechte, 1000
Meter hohe Felswand gilt wartet mit einigen der schwersten Kletterrouten der
Welt auf. Der Zuschauer verfolgt den Extremsportler sowohl bei den
Vorbereitungen, als auch der Durchführung dieses schier unvorstellbaren
Unterfangens. Außerdem kommen Kletterexperten, sowie Freunde und Familie des
Protagonisten zu Wort.
Fazit
Definitiv
nichts für Menschen mit Höhenangst! Die Dokumentation überzeugt mit
beeindruckenden und spannenden Aufnahmen dieser spektakulären sportlichen
Leistung. Wenn man in hochauflösenden Bildern den kleinen Kletterer in der
großen Felswand ohne Seil hängen sieht, fiebert man unweigerlich mit. Obwohl
den meisten Zuschauern klar ist, dass der Aufstieg erfolgreich sein wird,
befürchtet man, dass Honnold gleich aus dem Bild fällt. Gleichzeitig bekommt
man interessante Einblicke in die Kletterszene, in die Gedankenwelt des
Protagonisten und wie sich dessen gefährlicher Beruf auf sein nahes Umfeld
auswirkt. Es wird die Frage aufgeworfen, was einen Menschen dazu antreibt einer
so gefährlichen Aktivität nachzugehen.
Eine
rundum gelungene Dokumentation, besonders für alle die sich für Extrem- und
Outdoorsport interessieren oder gerne Menschen zuschauen, die verrückte Dinge
tun.
8.7.2022 I Elias I Medientipp
Ein
Garten ist etwas Schönes, ein kleines Stückchen Natur direkt vor der Haustür.
Und in Zeiten von Klimawandel, Insektensterben und Flächenversiegelung ein
besonders wichtiges Stück Natur. Das heißt weg von Schotterwüste und englischem
Rasen. Den auch mit wenig Aufwand und Pflege kann man ein kleines, buntes
Gartenparadies schaffen das Mensch und Tier gefällt.
Den ein
"wilder" Garten ist weder unordentlich noch aufwendiger in der
Pflege, als ein Rasen, denn man jedes Wochenende mähen muss. Und jede angelegte
Blumenwiese im heimischen Garten leistet einen kleinen Beitrag für die
Artenvielfalt. Das Buch "Wild & Bunt" der Landschaftsarchitektin Simone Kern gibt einen ersten
Einstieg in das Anlegen eines naturnahen Gartens mit heimischen Pflanzen.
Kein
Garten? Kein Problem. Auch auf dem Balkon kann man sich ein wunderbares
Pflanzenparadies schaffen und Bienen, Schmetterlinge und Vögel anlocken. Im
Sommer auf dem Balkon sitzen, die Sonne genießen und das eigene blumige Werk
betrachten, während man von allerhand tierischen Besuchern umschwirrt wird.
Selbst bei kleinem Platz ist das möglich. Die Biologin Bärbel Oftring zeigt wie
es geht in "Tierisch guter Balkon".
Kein
Garten und kein Balkon? Keine Sorge, wer weder Garten noch Balkon sein eigen
nennt, muss nicht verzweifeln. Auch innerhalb der eigenen vier Wände lässt sich
das Leben wunderbar mit Pflanzen bereichern. Denn auch Zimmerpflanzen
verbessern das Raumklima im eigenen Zuhause. Wer meint keinen grünen Daumen zu haben,
sollte gleich umdenken, viele Zimmerpflanzen sind extrem pflegeleicht und kaum
umzubringen. In "Meine Zimmerpflanze und ich" von David Domoney findet man direkt eine
Auswahl für die perfekte Heimpflanze.
5.7.2022 I Larissa I Medientipps I Umdenken
Es
ist Freitag! Nach dem Bergfest beinahe der schönste Tag der Woche, denn das
wohlverdiente Wochenende steht bevor!
Zeit
für einen Rückblick: diese Woche habe ich viele Stunden auf irgendwelche
Bildschirme gestarrt – mehr als sonst. Daher habe ich eigentlich wenig Lust mir
heute Abend einen Film anzuschauen oder ein Buch zu lesen. Meine Augen brauchen
eine Pause!
"Augen
zu – Musik an!" – das wird mein Motto heute und dazu habe ich eine
Playlist auf Freegal zusammengestellt. Klassiker Nirvana oder AC/DC treffen auf
Gute-Laune-Tunes von Mark Ronson, Sia und Culcha Candela.
Hier
ein kleiner Auszug aus der Playlist:
All
about the Bass - Meghan Trainor
Troublemaker
- Olly Murs feat. Flo Rida
Lila
Wolken - Materia feat Miss Platinum
Turn
off the Light - Nelly Furtado
Ihr
wollt mehr hören? Zur kompletten Playlist kommt ihr hier >>
BiBlog Ravensburg presents: Happy Weekend Hits!
Also:
Kopfhörer auf und die Welt einfach mal ausschalten :)
1.7.2022
I Mareike I Medientipps, Musik
Bald ist meine Ausbildung in der Stadtbücherei zu Ende und in diesen fast drei Jahren habe ich viel gelernt, mich weiterentwickelt, neue Erfahrungen gesammelt und in einem super tollen Team gearbeitet.
Ausbildung im Betrieb:
Meine Ausbildung fing im September 2019 an und ich war total
aufgeregt und habe mich sehr gefreut.
Ich habe nicht lange gebraucht um mich einzufinden und
wohlzufühlen.
Leider hat Corona nicht lange auf sich warten lassen und hat
mir viel Ausbildungszeit genommen.
In der Zeit habe ich nicht nur in der Stadtbücherei Erfahrungen sammeln dürfen, sondern auch bei meinen Praktika im Medienhaus in Friedrichshafen oder an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).
Ich wurde in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie z.B. bei Klassen- oder Kindergartenführungen, bei unseren Bücherflohmärkten, dem Sommerleseclub Heiss auf Lesen und weitere Veranstaltungen, dazu noch Aufgaben wie das Bestellen und Einarbeiten bis zum Reparieren oder Löschen der Medien. Morgens Einstellen oder Medien Rücksortieren und auch die Arbeit an der Theke wird schnell zur Routine. Man braucht echt nicht lange bis man den Dreh raushat und bei Fragen oder Problemen bekommt man direkt Unterstützung vom Team.
Ausbildung in der Schule:
Die Berufsschule (Hermann-Gundert-Schule) findet in Blöcken
statt, da sie in Calw liegt. Man reist den Sonntag vor der Schulwoche an und
den Freitag nach dem Unterricht, fährt jeder wieder Heim. Vor Corona war es im
Wohnheim so, dass man auch über das Wochenende dableiben durfte, jetzt fährt
man halt übers Wochenende zurück. Im Wohnheim gibt es 2er- und 4er- Zimmer (in
Ausnahmefällen auch einzel- oder 3er- Zimmer) dazu eine kleine Küche, Balkon
und recht viel Platz für Klamotten, Bücher, Spiele spielen und auch genug Platz
zum Kochen.
Man lernt dort viele neue Menschen kennen und ein ganz neues
Umfeld.
Ich glaube die wenigsten kennen Calw überhaupt, ein kleines
schönes Städtchen in dem es sogar genug Möglichkeiten zum Einkaufen gibt und
schöne Plätze an die man sich mit Freunden setzen kann.
Das Wohnheim in dem man unterkommt, bietet sogar öfter mal
Ausflüge an, wie mit Alpakas spazieren oder ein Pizzanachmittag, einen TV-Raum,
Billard, Tischtennis, viele Möglichkeiten um mit Leuten zusammenzukommen und
zusammenzuwachsen.
An der Schule gibt es viele verschiedene Schularten, daher
ist die Schule auch relativ groß. Ein Vorteil an der Schule ist auf jeden Fall
der Bäcker, der von morgens bis mittags Brötchen aber auch Pizza und Pommes
anbietet.
Es gibt viele nette Lehrer und auch viele spannende Themen
im Unterricht, wie z.B. Menschenrechte, Wirtschaft/Politik, aber auch
Fachbezogen, wie die Aufbereitung von Medien und der Unterscheid von einer
öffentlichen Bücherei und einer wissenschaftlichen. Dazu gibt es die Ausbildung
nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie dem
Archiv, dort lernt man viel über die anderen Bereiche in denen man eingesetzt
werden kann.
Fazit:
Zusammengefasst waren die drei Jahre ein auf und ab, grade
wegen Corona, aber in den drei Jahren habe ich nicht nur berufliche Erfahrungen
gemacht, sondern auch im Wohnheim meine zwei besten Freundinnen kennengelernt
und bin auch persönlich, durch viele Unterhaltungen mit Lesern und durch die
Unterstützung des Bücherei-Teams, gewachsen.
Ich habe die Zeit hier in meiner Ausbildung sehr genossen
und werde sie auch vermissen.
Danke für die ganzen Möglichkeiten die ihr mir geboten habt,
mich immer unterstützt habt und mir viel beigebracht habt.
Danke an das komplette Team für die tolle Zeit!
28.6.22 I Luca I Ausbildung I Hinter den Kulissen
Der Medientipp für heute ist Der Mongole - Das Grab in der Steppe von Ian Manook. Ein Thriller der, wie der Titel schon verrät, in der Mongolei spielt.
Worum geht's?
In der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar werden die verstümmelten Leichen dreier chinesischer Geschäftsmänner gefunden. Währenddessen wird in der Steppe die verscharrte Leiche eines kleinen Mädchens samt Dreirad ausgegraben. Kommissar Yeruldelgger wird mit den Ermittlungen beauftragt und findet schon bald heraus das beide Fälle miteinander verbunden sind. Zusammen mit Inspektorin Oyun und Gerichtsmedizinerin Solongo kommt er einem weitreichenden Netz aus korrupten Politikern und Polizisten auf die Spur.
Fazit:
Das
herausragende Merkmal dieses Thrillers ist, wie bereits eingangs erwähnt, der
Schauplatz. Ian Manook beschreibt auf eindrückliche Weise über die Weite der
mongolischen Steppe, die Enge der Hauptstadt Ulaanbaatar, über die Traditionen der Nomaden und die
Mentalität eines Landes das uns doch sehr unbekannt ist.
Dagegen stechen weder der Plot noch die Charaktere besonders hervor. Yeruldelgger ist ein typischer Vertreter des "harten Polizisten": Schwer gebeutelt durch Schicksalschläge, ist er nun ein schlechtgelaunter Ermittler, der nur seinen eigenen Regeln folgt und bei Verhören auch gerne mal mit den Fäusten nachhilft. Auch die Story, eine reichlich gewaltlastige Mischung aus Mord, Vergewaltigung, Nationalsozialismus und Korruption, erfindet das Genre nicht neu.
Trotz alledem habe ich dieses Buch beim Lesen genossen und werde die weiteren Teile ebenfalls lesen, gibt es doch nicht viele Thriller, die vor so einer außergewöhnlichen Kulisse spielen.
24.6.2022
I Larissa I Medientipp
Ob Zauberer oder
Elfen, verborgene Wälder oder prächtige Königshäuser – in der eigenen Fantasy
ist alles erlaubt und jede Geschichte birgt ein neues, spannendes Abenteuer!
Von November 2021 bis
Januar 2022 haben sich monatlich Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 17
Jahren in der Stadtbücherei Ravensburg getroffen und gemeinsam Geschichten
entwickelt und eigene Texte verfasst. Dabei konnten sie auch ein wenig über das
Handwerk und den Alltag der Schriftstellerinnen und Schriftsteller erfahren.
Maßgeblich waren dabei die Fragen, die sie selbst in den Kurs eingebracht
haben: z.B. Wie erzähle ich spannend? Was ist ein Plot? Wie veröffentliche ich
meine Geschichten oder mein Buch? All das wurde in den Sitzungen gemeinsam
erarbeitet und besprochen. Dabei entstanden wundervolle Texte zum Nachdenken,
Träumen oder auch Lachen.
Ein paar davon wollen sie euch gerne vorstellen: Geschichten von Emilia
Du möchtest auch einmal deine Kreativität ausleben? Im Sommer und Herbst warten einige tolle Workshops und Veranstaltungen auf dich!
21.6.2022 I Eike I Veranstaltungen
Vermisst ihr uns so sehr wie wir euch vermissen? Unsere Renovierungsarbeiten gehen gut voran und wir hoffen euch bald wieder in der Bücherei begrüßen zu können. Wessen Bücherstapel jedoch jetzt schon gefährlich niedrig ist, braucht nicht zu verzweifeln. Unsere gesamte digitale Bücherei ist natürlich weiterhin rundum die Uhr zu erreichen.
In der Onleihe für eReader oder App lassen sich eBooks bequem von zu Hause ausleihen. Wer sich bei der großen Auswahl von Romanen und Sachmedien nicht entscheiden kann, sollte einen Blick auf die wechselnden Themenbereiche werfen. Diese Woche aktuell gibt es "Sommer, Sonne, Strand - Romane für die Ferien " oder "Mit den Zehen im Sand und einem Cocktail in der Hand" Tipps für Snacks, Reiseziele oder Freizeitaktivitäten. Auch über 3000 eAudios für Kinder und Erwachsene lassen sich über die App streamen.
Film und Musikfreunde kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Mit filmfriend und freegal lassen sich bequem von zu Hause aus Filme und Musik streamen.
Neue Filme bei filmfriend sind z. B. Bretonische Spezialitäten, der neueste Teil der Kommissar Dupin Reihe. Oder Zombi Child, ein Film der "...einen Bogen von der Gegenwart über das Haiti der 1960er Jahre bis in die französische Kolonialgeschichte [schlägt]. Mystisch, geheimnisvoll und faszinierend."
Für alle, die bald wieder in die Schule müssen und Infos für Vorträge suchen oder einfach nur neues Wissen aufnehmen möchten, gibt es Brockhaus Online und Britannica Online. Mit Beiträgen zu z. B. Paul McCartney, der Watergate-Affäre und vielen mehr.
All unsere digitalen Angebot stehen angemeldeten Bibliotheksnutzer rund um die Uhr zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt einfach über die Ausweisnummer des Büchereiausweises und das Geburtsdatum des Ausweisinhabers als Passwort.
14.6.2022 I Larissa I Digitale Dienste
Vielleicht geht es nur mir so, aber an manchen Tagen kommt es mir so vor, als würden nur Actionkomödien den Kinomarkt anführen. Natürlich schaue ich solche Filme auch gerne, aber es war mir nach einem anspruchsvollerem Film zu Mute.
Rausgekommen ist dabei Cash Truck von Guy Ritchie und mit Jason Statham in der Hauptrolle.
Worum geht's?
Der Einzelgänger "H" fängt bei einer Geldtransporter-Firma als Fahrer an. Bei seinem ersten Einsatz wird der Transporter überfallen und zur großen Überraschung setzt H all die Räuber außer Gefecht. Überraschend deshalb, weil H die Aufnahmeprüfung nur gerade so bestanden hat. H lässt sich auch nach dem Vorfall nicht in die Karten schauen und verfolgt stur sein Ziel:
Rache an einem ganz bestimmten Gangster.
Fazit:
Ich könnte noch mehr zum Inhalt preisgeben, aber dann würde ich den Film spoilern und gerade bei diesem Filmjuwel wäre das wirklich eine Schande. Wer gerne mal wieder einen Film mit einer tiefgründigen Geschichte und Action sucht, wo es nicht um den großen Coup oder farbige Special Effects geht, der ist mit Cash Truck gut bedient.
Die Story ist gut und enthüllt schrittweise das eigentliche Ziel von H. Jason Statham setzt den Charakter inklusive Geheimidentität sehr gekonnt um.
Der Film ist farblich eher düster gehalten und erinnert sehr an einen Noir- oder Schwarzweiß-Film aus den Anfängen des Kinos. Dadurch kann die Geschichte umso besser wirken - so wie man es von Guy Ritchie kennt. Den meisten dürften seine hervorragende cinematische Arbeit von den beiden "Sherlock Holmes"-Filme und der Realverfilmung von Aladdin bekannt sein.
Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben und gibt es bei uns zum Ausleihen..
10.6.2022 I Mareike I Medientipp
Welches Buch würdet ihr auf eine einsame Insel mitnehmen?
Müsste ich mich für eines
entscheiden, wäre es vermutlich Wachen!Wachen! von Terry Pratchett oder Ab die Post von Terry Pratchett oder Gevatter Tod von Terry Pratchett oder... Ups, die
Entscheidung ist doch nicht so leicht. Hätte ich die Wahl würde ich einfach
einen Koffer voll packen mit allen 41 Scheibenwelt-Romanen von, könnt ihr es
erraten, Terry Pratchett.
Viele
dieser Bücher fallen in die Kategorie "Oldies but Goldies", also alt,
aber immer noch gut. Das erste Buch "Die Farben der Magie" erschien
1983, das letzte Die Krone des Schäfers erschien 2015 posthum. Den
leider verstarb Sir Terry am 12. März 2015 nach langer Krankheit. Er hinterließ
eine große Anzahl an Geschichten, auch abseits der eingangs erwähnten
Scheibenwelt-Bücher und eine Fangemeinde für die die Bücher immer ein Favorit
bei der Literaturauswahl bleiben werden.
Warum
das so ist? Zumindest in meinem Fall sind die Bücher einfach Wohlfühlliteratur.
Ich bin mit den Büchern groß geworden, und wie vieles aus der Kindheit hängt
daran einfach ein gewisser Nostalgiefaktor. Andererseits sind die Bücher nicht
einfach nur Fantasy, man kann sie natürlich so lesen: Es kommen Zauberer darin
vor, Zwerge, Trolle, Hexen und Co.. Dem aufmerksamen Leser wird aber gleich
auffallen, dass nicht alles zur typischen Fantasy passt. Denn Sir Terry bindet in
seinen Geschichten immer wieder soziale Entwicklungen ein. So zum Beispiel emanzipieren sich die Zwerge(nfrauen) mit Kettenhemdröcken und Kampfstiefeln
mit Absatz. Eine von ihm geschriebene Passage hat es sogar in die Politik
Großbritanniens geschafft um auf das Problem einkommensschwacher Familien
hinzuweißen.
Die
sogenannte "Samuel Mumms Stiefel-Theorie der sozioökonomischen
Ungerechtigkeit“:
„Der
Grund, warum die Reichen so reich waren, argumentierte Mumms, war, dass sie es
schafften, weniger Geld auszugeben. Nimm zum Beispiel Stiefel. Er verdiente
achtunddreißig Dollar im Monat plus Zulagen. Ein wirklich gutes Paar
Lederstiefel kostet fünfzig Dollar. Aber ein erschwingliches Paar Stiefel, die
für ein oder zwei Saisons ganz okay waren und dann wie die Hölle ausliefen, als
der Karton aufgab, kostete etwa zehn Dollar. Das waren die Art von Stiefeln,
die Mumms immer kaufte und trug, bis die Sohlen so dünn waren, dass er in einer
nebligen Nacht am Kopfsteinpflaster erkennen konnte, wo er sich in Ankh-Morpork
befand. Aber die Sache war die, dass gute Stiefel jahrelang hielten. Ein Mann,
der sich fünfzig Dollar leisten konnte, hatte ein Paar Stiefel, das seine Füße
in zehn Jahren noch trocken halten würde, während der arme Mann, der sich nur
billige Stiefel leisten konnte, in der gleichen Zeit hundert Dollar für Stiefel
ausgegeben hätte, hätte immer noch nasse Füße.“
Aus:
Helle Barden von Terry Pratchett, 1993
Wer noch
mehr solcher literarischen und gedanklicher Glanzleistungen möchte, sollte
unbedingt einmal einen Blick auf Terry Pratchetts Werke werfen, die man auch in unseren Regal findet.
7.6.2022
I Larissa I Medientipps
Seit
April dieses Jahres haben wir Verstärkung im Büchereiteam!
Elias
unterstützt uns nun tatkräftig mit neuen Ideen und Tipps und bereichert unser
Team mit seiner lockeren Art.
Damit
auch Sie ihn ein bisschen kennenlernen können, haben wir Elias einige Fragen
gestellt:
#Nachteule #IrgendwasMitBüchern #Hundespazierer
*Bücher :)
- Die Kinder sind Könige von Delphine de Vigan
- A Memory
Called Empire von Arkady Martin
- The
Sirens of Titan von Kurt Vonnegut
- Katie von
Christine Wunnicke
Ehrlich gesagt liegen da noch mehr!
Ich betreue die Lektorate Belletristik, Hörbücher, Comics/Graphic Novels und die fremdsprachigen Romane. Veranstaltungen für Erwachsene fallen ebenfalls in meinen Tätigkeitsbereich.
Sehr gerne 'normale' literarische Romane aber auch Science-Fiction und Fantasy.
Das
gut eingesessene Sofa in meinem Wohnzimmer.
Vanilleeis. (Ich weiß, das ist die falsche Antwort…) ;)
An
dieser Stelle nochmals ein Herzliches Willkommen, Elias! Wir freuen uns auf
eine tolle Zeit und viele tolle Projekte mit dir. :)
31.5.2022
I Mareike I Team, Hinter den Kulissen
Der
heutige Lesetipp ist Der Tod und das dunkle Meer von Stuart Turton.
Ein historischer Krimi der auch als Mystery oder Abenteuer-Roman eine gute
Figur macht.
Worum geht's?
Von
Batavia auf Java sticht 1634 ein Handelsschiff der Niederländischen
Ostindien-Kompanie mit Ziel Amsterdam in See, an Bord Gewürze und ein
geheimnisvoller Schatz. Ebenfalls an Bord sind eine Reihe Passagiere: Der
Generalgouverneur Jan Haan und seine Frau Sara, der Detektiv Samuel Pipps und
sein Assistent Arent Hayes. Gleich zu Beginn der Reise wird eine Drohung gegen
das Schiff, die Saardam, ausgesprochen. Der Teufel ist mit an Bord und wird
Unheil über das Schiff und seine Passagiere bringen.
Und
tatsächlich erschüttern bald unerklärliche Ereignisse das Schiff. Eine
Katastrophe bahnt sich an.
Fazit:
Etwas
irreführender Weise spielt der angepriesene Detektiv der Geschichte, Samuel
Pipps, nur eine geringe Rolle in den Ermittlungen. Die beiden Hauptermittler
sind Arent Hayes, eher widerstrebend, und Sara, die mit großer Begeisterung und
gegen den Willen ihres Mannes in den Geschehnissen an Bord ermittelt. Den
Großteil des Buches ist nicht ersichtlich ob die Vorkommnisse an Bord nun
übernatürlicher Natur sind oder doch "nur" menschengemacht. Ist
tatsächlich der Teufel an Bord oder geht die größere Gefahr von der
gewalttätigen Mannschaft aus?
Stuart
Turton steigert die Spannung bis zum großen Finale, bei dem alle Geheimnisse
der Passagiere zu Tage kommen. Und an Geheimnissen hat der Autor nicht gespart.
Das Buch ist ein Pageturner, dass seine Leserinnen und Leser mit Leichtigkeit bis zum
Schluss fesselt. Einziger Wermutstropfen: Die Charaktere waren mir persönlich
etwas zu "Schwarz-Weiß". Die Guten, hauptsächlich die Frauen des Romans,
Arent und Samuel Pipps, sind gutaussehende, rechtschaffende Menschen, während
die Bösen hässliche, misogynistische Männer sind.
27.5.2022
I Larissa I Medientipp
In der
Gaming Zone stellen wir euch heute das Spiel Hades vom Studio Supergiant Games vor. Das vielfach
ausgezeichnete Videospiel versetzt euch in die Welt der griechischen
Mythologie, ist für alle Spieler ab 12 geeignet und bietet eine gute Mischung
aus Einsteigerfreundlichkeit und Herausforderung.
Worum geht es?
Zagreus,
Sohn des Hades und unsterblicher Prinz der Unterwelt, hat die Hölle satt!
Sein Vater
ist distanziert und überarbeitet, die Stimmung der Unterweltler befindet sich
auf dem Tiefpunkt und die Ewigkeit ist doch ganz schön lange. Auf der Suche
nach seiner Mutter Persephone, versucht Zagreus deshalb alles, um an die
Oberfläche in das Reich der Sterblichen zu gelangen. Das Problem: Hades, mit
Unterstützung seiner Schergen, wird ihn nicht ohne Gegenwehr entkommen lassen.
Gut also, dass der junge Gott auf seinen gefährlichen Fluchtversuchen
tatkräftige Unterstützung von den Göttern des Olymps sowie verschiedenen
Bewohnern der Unterwelt erhält.
Gameplay und Grafik:
Hades ist
eine Mischung aus Rogue-like- und Rollenspiel. Das heißt, der Spieler kämpft
sich immer wieder aufs Neue durch prozedural generierte Levels und erhält dabei
verschiedene Fähigkeiten, baut Beziehungen zu Charakteren auf und treibt die
Geschichte voran. Der Spieler muss 4 verschiedene Ebenen der Unterwelt mit
jeweils mehreren Räumen durchspielen um Persephone zu erreichen: Tartarus,
Asphodel, Elysium und der Tempel der Styx. Jede Ebene wartet mit
abwechslungsreichen Gegnern sowie einem Boss-Gegner auf. Zu Beginn eines
Versuchs wählt man aus 6 verschiedenen Waffen aus, die im Laufe des Spiels noch
mehrere Untervarianten spendiert bekommen. Nach jedem überstandenen Level
erhält der Spieler eine Belohnung, wie Geld, mehr Lebensenergie oder neue
Fähigkeiten von den Göttern des Olymps. Anschließend hat man die Wahl, welchen
Raum man als nächstes in Angriff nimmt. Die Fähigkeiten der Götter sind dabei
besonders beliebt, da sie gleich noch die Möglichkeit bieten mit Zeus, Athene,
Dionysus und Co. zu sprechen.
Wird man auf dem Weg an die Oberfläche besiegt, kehrt man in das Haus des Hades zurück und hat die Chance sich neu zu gruppieren und mit den Bewohnern der Unterwelt zu interagieren. Hier zeigt sich eine der großen Stärken des Spiels, denn auch außerhalb der eigentlichen Action gibt es jede Menge zu tun und zu entdecken. Zwischen den Fluchtversuchen mit Charakteren wie Achilles, dem Höllenhund Cerberus oder der Furie Megaera zu sprechen und Pläne zu schmieden macht Laune, da die Dialoge sehr unterhaltsam sind und einen angenehmen Ton treffen. Mit jedem neuen Fluchtversuch entwickelt sich dabei die Beziehung zu den NPCs weiter, das Haus des Hades wird ausgebaut und ist es halb so schlimm auf den Fluchtversuchen besiegt zu werden, denn die anderen Aspekte des Spiels sind mindestens genauso spaßig. Es entwickelt sich eine gelungene Geschichte über Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden.
Hades
hat gerade zu Beginn einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad und ist eine echte
Herausforderung. Allerdings ist genau diese Herausforderung Teil des
Spielkonzepts. Der Tod ist fester Bestandteil des Gameplays, an den man sich
schnell gewöhnt. Sollte der Frust dann doch einmal zu hoch werden, kann man
problemlos jederzeit auf einen vereinfachten Modus umstellen. Sehr überzeugen
kann die hübsche Grafik sowie die eingängige Musik. Der handgezeichnete Stil
ist gut gelungen, die Charaktere sind individuell und ausdrucksstark gestaltet
und auch in das Design der Gegner wurde viel Mühe gesteckt. Beeindruckend, was
ein kleines Studio wie Supergiant Games hier auf die Beine gestellt hat.
Persönliches Fazit:
Ich finde Hades absolut empfehlenswert! Die Grafik, das Gameplay, die Geschichte, die Charaktere – nahezu alles kann überzeugen und hat Suchtpotential nach dem Motto "Nur noch eine Runde...". Ich denke, Hades ist ein Spiel an dem sich zukünftige Ableger des Genres messen lassen müssen. Vielleicht macht Hades nicht alles neu, aber es macht das Meiste sehr gut und verknüpft die einzelnen Spielelemente clever und elegant. Wer eine sehr niedrige Frustrationsgrenze hat und mit dem wiederholenden Charakter des Gameplays nichts anfangen kann, wird vielleicht nicht komplett begeistert sein, aber allen anderen kann ich Hades nur wärmstens empfehlen.
24.5..2022 I Elias I Gaming, Medientipp
"Reich werden und ein tolles Leben führen war nicht ihr Plan. Ich glaube sie hatten noch nicht mal über so etwas nachgedacht.", sagte Michael Cuscuna über Francis Wolf und Alfred Lion.
Die Geschichte dieser beiden Herren wurde mit it must schwing! verfilmt – unserem heutigen Medientipp.
Worum geht's?
1939 gründeten Alfred und Frank in New York das legendäre Jazz-Label Blue Note Records. Die beiden Emigranten aus Berlin fokussierten sich ausschließlich auf die amerikanische Jazzmusik und konnte mit einige namenhafte Stars wie Miles Davis, Herbie Hancock und Quincy Jones produzieren. Alfred und Frank kannten mit ihrer jüdischen Herkunft das Problem der Diskriminierung und Ausgrenzung und behandelten afro-amerikanische Musikerinnen und Musiker gleichberechtigt. In dieser Dokumentation wird die bewegende Geschichte von zwei Freunden erzählt, die durch ihre leidenschaftliche Liebe zur Jazz-Musik und den tiefen Glauben an menschliche und künstlerische Freiheit verbunden waren und die Jazz-Welt bis heute prägen.
Fazit:
Die
Geschichte von den beiden Berlinern ist nicht nur für Jazz-Fans ein gelungenes
Spektakel. Der Film ist wie eine Zeitreise und ein Blick hinter die Kulissen in
eine der wohl prägendsten Zeiten des Jazz. Bereits vor Martin Luther jr.s Rede
"I have a dream", lebten Alfred und Frank diesen Traum und
kreierten dadurch den so einzigartigen Blue Note Stil. Platten von Blue Note
transportieren auch noch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung dieses Gefühl.
Kenny Burrell sagte einst über die beiden Deutschen: "Es ging ihnen nicht darum, viel Geld mit den Platten zu verdienen. Sie wollten wichtige Platten produzieren. Wichtige Platten von wichtigen Künstlern." Das haben sie geschafft.
Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben. Weitere Hintergrundinformationen zum Film sowie Interviews mit Jazzkünstlerinnen und -künstlern gibt es hier
Den Film kann man auch bei uns ausleihen.
20.5.2022
I Mareike I Medientipp
Heute
reisen wir mit unserer Länderküche nach Israel. Hier vermischen sich die
Einflüsse aus den arabischen, europäischen und afrikanischen Küchen zu einer
Vielfalt die ihres gleichen sucht. Zum Glück für uns lassen sich diese Gerichte
auch bei uns leicht nachkochen, sind doch viele der Zutaten mittlerweile bei
uns im Supermarkt erhältlich.
Zuerst
gibt es natürlich eine Mezze, also die Vorspeise. Zum selbstgebackenen Pita,
mit wenigen Zutaten ist das leckere Brot einfach gemacht, reichen wir
verschiedene Dips wie Paprikacreme, Gurken-Minz-Joghurt und natürlich Hummus.
Natürlich bekommt man diese auch schon vorgefertigt im Supermarkt, sie sind
aber auch schneller selber gemacht als man denkt und halten sich auch im
Kühlschrank für einen schneller Snack zwischen durch.
Zum
Hauptgang gibt es ein Gericht, welches ich bereits in meine Alltagsküche
integriert habe: Rote Paprika-Shakshuka. Aus Paprika und Tomaten kreieren wir
eine Tomatensoße in die wir pro Person ein Ei gleiten lassen, das dann im Ofen
stockt. Abgerundet wir dann alles mit Kümmel und Koriander. Shakshuka ist
schnell gemacht und wie gesagt alltagstauglich.
Und wie
wäre es zum Schluss mit Rugelach oder Mohn-Babka. Das sind Mini-Croissants mit
Schokofüllung oder ein Hefe-Mohn-Zopf. Hier ist
nochmal unser Backtalent gefragt, aber für so einen leckeren Abschluss lohnt es
sich auf jeden Fall.
All
diese Rezepte sind aus dem Buch Kochen wie in Israel von Stav
Cohen.
17.5.2022 I Larissa I Medientipp
Es
gibt Bücher, die sind zum Lernen da und es gibt solche, die man zum Spaß liest.
Warum diese beiden Dinge nicht einfach kombinieren? Ich habe das einmal
versucht und rausgekommen ist dabei Naoko: My Japan.
Worum
geht's?
Man
begleitet Naoko, ein japanisches Mädchen, durch ihren Tag. Dabei lernt man
einiges über die japanische Kultur, wie Sitten und alltägliche Dinge wie der
Schulbesuch oder Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten. Wichtige Informationen wie
z.B. japanische Begriffe werden in farbig hervorgehobenen Infokästen erklärt.
Die vielen Bilder helfen beim Verstehen der Informationen. Nach jedem der fünf
Kapitel gibt es einen "Activities"-Teil, in dem man das Gelesene mit
kleinen Übungen nochmals vertiefen kann. Das Buch ist in Englisch
geschrieben.
.
Fazit:
Wer
jetzt glaubt, er müsste die englische Sprache auf Profi-Niveau beherrschen um
das kleine Buch zu lesen, den kann ich beruhigen. Es richtet sich an Leserinnen
und Leser, die ihre Sprachkenntnisse spielerisch auffrischen oder erweitern
möchten.
Das Lernen passiert mehr "nebenher", denn durch die Geschichte merkt
man das gar nicht. Die Sätze sind einfach und nicht zu lang. Auf den
Seitenenden werden vereinzelt Vokabeln erklärt. Es macht einfach Spaß mit Naoko
auf eine literarische Japanreise zu gehen! Grundlegende Englischkenntnisse
sollten vorhanden sein. Wer sich unsicher ist, für den gibt es gleich auf den
ersten Seiten einen "Before you start"-Teil zur Auffrischung. Den
Rest lernt man einfach lesend ;)
Hier geht es zum Buch
13.5.2022
I Mareike I Medientipp
Die zwei
Eröffnungsveranstaltungen für die Samstagsvorleser waren schnell ausgebucht.
Kein Wunder, denn die Vorleserin Gabriela Wachter und ihre Tochter Claudia
hatten sich etwas ganz Besonderes überlegt. Rund um ihr Kamishibai hatten sie
einen Tümpel aus Tüchern, Schilfpflanzen und Seerosen aufgebaut. Genau das
richtige Ambiente für Quacki, den Frosch. Während sie die Geschichte erzählten
und die Kinder die großen Bilder im Kamishibai anschauten, hüpfte der Frosch
durch die Teichlandschaft. Er begegnete dabei vielen (Stoff-)Tieren. Untermalt
wurde die Geschichte mit passenden Geräuschen zu jedem Tier. Da kamen unter
anderem Kastagnetten zum Einsatz und Zimbeln, ein Glockenspiel und eine
Triangel. Im Anschluss wurden den Kindern die Instrumente vorgestellt.
Die
Samstagsgeschichten finden nun wieder regelmäßig im Booky im Erdgeschoss statt.
Jeden Samstag von 10.30 bis 11.15 Uhr lesen unsere Vorleserinnen Geschichten
für Kinder von 4 bis 7 Jahren vor. Danach können sich die Kinder ihre Teilnahme
in die Stempelkarten eintragen lassen. Und wenn die Stempelkarten voll sind,
dürfen sie sich ein Buch aussuchen.
Achtung: Am 21.5.
entfallen die Samstagsgeschichten wegen des Büchereiflohmarkts.
10.5.2022 I
Charlotte I Veranstaltung
Der
Buch-Tipp für heute ist Die Sturmlicht-Chroniken von Brandon Sanderson. Ein
Fantasy-Epos über das Schicksal der Welt Roschar.
Worum geht's:
Seit
sechs Jahren kämpfen die Armeen von Alethkar gegen die Parshendi, nachdem diese
König Gavilar ermordeten. Gavilars Bruder Dalinar, zermürbt von den
langanhaltenden Kämpfen und geplagt von Visionen die einen noch schrecklicheren
Krieg heraufbeschwören, versucht die vergessenen Strahlenden Ritter wieder zu
vereinen. Dieser langvergessende Ritterorden hatte Roschar bereits einmal
gerettet. Hineingezogen in eine Welt voller alter Legenden und kommender
Konflikten werden außerdem der ehemalige Sklave Kaladin und die Edeldame
Shallan, die beide mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben.
Fazit:
Sandersons
ausschweifende Epen in wenigen Sätzen zusammenzufassen ist nicht ganz einfach.
Und die mittlerweile neun Bände umfassenden Sturmlicht-Chroniken, jeder davon
mindestens 900 Seiten dick, sind definitiv ausschweifend.
Genau darin liegt aber Sandersons Stärke: Umfassendes "Worldbuilding", also das Erbauen von fiktionalen Welten, das dem Lesenden Kopfkino beschert. Charaktere die, anders als in vielen anderen Fantasy-Büchern, nicht nur perfekt sind. Dalinar wird von Fehlern aus seiner Vergangenheit eingeholt, Kaladin kämpft mit seinen Depressionen und Shallan hadert mit ihrer Identität und wer sie sein möchte.
Das
macht für eine etwas düstere Grundstimmung, aus Erfahrung kann ich aber sagen
das in Sandersons Büchern trotzdem immer alles gut ausgeht. Für mich waren die
Bücher teilweise eine "langsame" Leseerfahrung, teilweise geschuldet
durch die Dicke der Bücher, aber auch weil die Geschehnisse der Bücher manchmal
stockend voran gehen. Es gibt von mir trotzdem eine Empfehlung, da ich der
Meinung bin, dass Sanderson zum Must-Read der Fantasy-Literatur gehört.
6.5.2022
I Larissa I Medientipp
Für viele SciFi-Fans ist heute ein besonderer Tag:
der vierte Mai ist der
internationale Star Wars Tag! "May the force be with you", zu deutsch
"Möge die Macht mit dir sein", wird im Englischen zu "May the
4th" - also "Macht" wird zur Tagesangabe. Klingt nicht nur
ähnlich, sondern gibt uns heute einen guten Grund nach Herzenslust einfach mal
den Nerd rauszulassen.
Dabei
denken die wenigstens an die Bücherei, doch in den weiten unserer Regale finden
sich wahre Schätze!
Bevor
man sich jedoch mit Luke Skywalker oder sogar Yoda messen kann, sollte man sich
ausreichend informieren. In Star Wars - die illustrierte Enzyklopädie der kompletten Saga bekommt man einen ersten Eindruck über die umfangreiche
Welt. Wer sich dann noch mit einem Lichtschwert ausrüsten möchte, findet in Lichtschwert-Abenteuer alle wichtigen Infos.
Jetzt
fehlt nur noch der ultimative Begleiter! Leider hat sich bei uns weder ein
kleiner Roboter noch ein großer haariger Freund verirrt, doch mit dem großen Star Wars Bastelbuch kann man sich in Handumdrehen selbst
etwas basteln.
Wer
selbst gerne einmal Teil des Universums werden möchte, kann sich mit Star Wars Jedi - Fallen Order an der PS4 mit Lichtschwert und Co. epische
Schlachten liefern.
Oder
man programmiert mithilfe von Scratch und Star Wars Spiele programmieren einfach eine eigene Jedi-Welt.
Das Universum ist groß und so ist auch unser
Bestand: Notenhefte, Bücher zu den Filmen von 1977 bis heute und zu den
Raumschiffen, Soundtracks und die Filme selbst... für jeden Fan ist etwas
dabei!
Damit man aber mit dem Raumschiff nicht verloren
geht, haben wir hier eine Liste mit einigen Fundstücken zusammengestellt.
Hier geht es zur Liste
4.5.2022 I Mareike I Medientipps
Langsam kommt die Zeit des Jahres, die mit zweistelligen Temperaturen und reichlich Sonnenschein aufwartet. Zeit also die Wanderstiefel auszulüften (oder zumindest die bequemen Turnschuhe). Deutschland ist ein Wanderland, es gibt jede Menge schöner Ecken und sowohl Naturliebhaber als auch Freunde ausgedehnter Stadtspaziergänge kommen auf ihre Kosten. Was Deutschland ebenfalls ist, ist ein Land voller Mythen und Legenden.
Da wäre
zum Beispiel der Blautopf in Blaubeuren, in dem die Schöne Lau, ein Wassernixe,
wohnen soll. Der Teutoburger Wald, Schauplatz der berühmten Varusschlacht. Der
Brocken im Harz, auf dem sich zur Walpurgisnacht die Hexen versammeln sollen.
Oder Neuschwanstein, das berühmte Schloss von Ludwig II, das direkt wie einem
Märchen entsprungen scheint.
Und
viele dieser aufregenden Orte lassen sich ohne viel Aufwand besuchen, und
bieten neben der sportlichen Betätigung oft noch viel mehr zur Besichtigung.
Natürlich gibt es in unseren Wanderführern viele Orte und Strecken, die mal näher, mal weiterweg liegen. Zum Glück für uns, liegen viele der interessantesten Plätze direkt im Süden. Oft reicht schon ein Wochenende mit schönem Wetter um einen unvergesslichen Kleinurlaub zu erleben.
Hier also nun ein paar Buchempfehlungen, die neben denn Wandertipps allerhand Interessantes zu geschichtsträchtigen Ereignissen oder unerklärlichen Vorfällen liefern.
Schaurig-schönes Deutschland
Die
Natur-, Umwelt- und Reisejournalistin stellt 96 sagenhafte, mystische,
gruselige und gleichzeitig schöne Orte in Deutschland vor. Da wären z.B. das
Moor von Windeby, den Schauplatz der Varusschlacht im Teutoburger Wald, der
Melaten-Friedhof in Köln, der historische Friedhof in Weimar, das Steinhuder
Meer, die Loreley, die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald oder die Wartburg
bei Eisenach. Zu jedem Reiseziel ranken sich Sagen, Myten, Legenden.
Eindrucksvolle Fotos untermauern die Schönheit und Mystik der Schauplätze.
Das Buch der unheimlichen Orte in Baden-Württemberg
Der
Autor stellt 75 unheimliche Orte in ganz Baden-Württemberg mit alten Sagen,
Mythen oder geschichtlichen Fakten sowie eindrucksvollen Fotos vor, z.B. das
Kloster Hirsau im Scharzwald, den Blautopf in Blaubeuren, die Stiftskirche in
Tübingen oder den Kandel bei Waldkirch. Der Band lädt zum Stöbern, Schmökern
und Staunen ein. Dank genauer Ortsangaben können Leser*innen auch selbst auf
Entdeckungstour gehen.
Das Buch der unheimlichen Orte in Bayern
Der
Autor beschreibt 75 unheimliche Orte in Bayern, mystische Plätze und deren
angebliche Geschichten. Er schreibt von Kraftorten, Zeit-Raum-Schleusen,
Kraftlinien und Geistern. Die Geschichten stehen im Vordergrund, die
Beschreibungen der Orte bzw. der Wanderungen zu den Orten werden jeweils in
einem kleinen Infokasten kurz erwähnt.
26.4.2022 I Larissa I Medientipps
Der heutige Medientipp ist Der Donnerstagsmordclub von Richard Osman. Als Hörbuch gelesen von Johannes Steck und Beate Himmelstoss.
Worum geht's:
Immer
Donnerstags treffen sich die Bewohner der Seniorenresidenz Coopers Chase -
Elizabeth, Ron, Joyce und Ibrahim - um ungelöste Kriminalfälle zu knacken. Als
jedoch der Bauunternehmer Tony Curran, der ein umstrittenes Bauprojekt plant,
ermordet wird, lassen es sich die Senioren natürlich nicht nehmen selbst zu
ermitteln. Bald folgt der ersten Leiche auch noch eine zweite und weitere
dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.
Fazit:
Zuallerst:
Dieser Krimi macht Spaß. Die Seniorentruppe besteht aus sympathischen
Charakteren mit ganz unterschiedlichen Vergangenheiten - Geheimagentin,
Gewerkschaftsführer, Krankenschwester, Psychiater - die trotz der Wehwehchen des
Alters alte und neue Morde in Angriff nehmen. Immer wieder schweift Osman auch
mal weg vom Kriminalfall um die Vergangenheit einzelner Charaktere und deren
Beziehungen zu ergründen.
Das tut der Geschichte aber gar keinen Abbruch, macht das die Charaktere oft noch ein wenig sympathischer. Rückt der Krimianteil wieder in den Fokus, kann man sich auf jeden Fall auf ein paar überraschende Wendungen gefasst machen, die einen bis zum Schluss noch raten lassen wer denn jetzt der Täter ist.
Johannes Steck liest deutlich und die einzelnen Charaktere hörbar unterschiedlich, so dass ich nie Probleme hatte der Geschichte zu folgen oder raten musste welcher Charakter gerade spricht. Beate Himmerlstoss liest die immer wieder eingeschobenen Tagebucheinträge von Joyce gut verständlich.
Ein eher ruhiger Krimi, der vor allem durch seine sympathischen Ermittler punktet, dessen Kriminalfall aber genug Spannung mitbringt um einen bei Laune zu halten.
Hier
findet man das Hörbuch
und Teil 2: Der Mann, der zweimal starb ist ebenfalls bereits erschienen und bei uns als Buch und als Hörbuch ausleihbar.
22.4.2022
I Larissa I Medientipp
Letztes Jahr habe ich es
geschafft rund 50 Bücher zu lesen. Für 2022 habe ich mir vorgenommen mindestens
52 Bücher zu schaffen, im Durchschnitt also ein Buch pro Woche. Das sollte zu
schaffen sein, zumal die Auswahl recht groß ist. Zwar wird die Normalität im
Alltag immer mehr, doch eines möchte ich aus der Corona-Zeit mitnehmen: abends den Tag im Sessel mit einem guten Buch ausklingen lassen. Damit ich noch ein bisschen mehr
Motivation habe, möchte ich mich ein wenig aus meiner literarischen Komfortzone
heraustrauen. Generell lese ich sehr viel Fantasy und Science Fiction. Als
Gegenpol möchte ich mehr Romane, Krimis und Thriller lesen.
Eines der bisher
gelesenen Bücher ist Gourmetkatz von Kaspar Panizza. In ihrem sechsten Fall geht es für Kommissar Steinböck
und die selbst ernannte Drogenkatze Frau Merkel auf den Jakobsweg. Dort wurde
ein bekannter Sternekoch ermordert. Zeitgleich findet Sokrates eine Leiche am
Isarufer. Zwei Morde, die nichts miteinander zu tun haben – oder doch?
Noch ein bisschen spannender wird es in Grave – Verse der Toten von Douglas Preston und Lincoln Child.
Special Agent Pendergast hat es in seinem 18. Fall nicht nur mit einem neuen
Partner zu tun, sondern auch mit einem Mörder, der die Herzen von getöteten
Frauen auf Gräbern ablegt. Wie man es von dem Autorenduo gewohnt ist, kommt man
dem Täter Schritt für Schritt und mit wachsender Spannung auf die Spur.
Um mir treu zu bleiben,
habe ich noch Kronenkampf von Valentina Fast gelesen. Ein Kampf entscheidet, wer das Königreich
Alandra regieren wird. Ein gefährliches Geheimnis bringt Fiana in
Schwierigkeiten und direkt in die Arena. Eine tolle Mischung aus Romantik,
Magie und einer Brise royalem Flair.
Derzeit lese ich Tebori von José Manuel Robledo. Tätowierungen haben für jeden eine andere
Bedeutung. Das findet auch Yoshi raus, der zu seinem Großvater und
hochangesehenen Tätowierer, geschickt wird. Denn seine Kunden sind die
gefürchtete Yakuza. Wundervoll gezeichnete Bilder nehmen den Leser und die
Leserin in eine düstere Welt zwischen alter Tradition und aufregender Moderne
mit. Die beiden ersten Bände sind in der Onleihe verfügbar.
Mit all den tollen
Büchern bin ich sehr zuversichtlich mein Leseziel erreichen zu können. Das
nächste Buch steht auch bereits fest: Die Schwestern Douglas von
Charlotte Jacobi.
19.4.2022 I Mareike I Medientipps
Endlich hat uns die Corona-Achterbahn nicht mehr allzu fest im Griff. Da ich generell kein großer Fan von solchen Hoch- und Tiefflügen bin, freue ich mich auf ein paar entspannte Osterfeiertage mit der gesamten Familie.
Doch was wären ein paar freie Tage ohne ein gutes Buch?
In Gedanken versunken,
suche ich nach Lesefutter, da hoppelt plötzlich ein weißes Kaninchen durch die
Bücherei! Etwas unter Zeitdruck und irritiert springt es zwischen den Regalen
hin und her. Neugierig folge ich ihm und noch bevor ich mich versehe, befinde
ich mich in einem magischen Wald aus Bücherregalbäumen und aufgeschlagenen Büchern. Dort
finde ich auch das weiße Kaninchen, welches mit seinem Korb auf einem Buch
sitzt. Ich setze mich neben den großen Korb und noch bevor ich etwas sagen
kann, wackelt es mit seinem Näschen und sagt:
„Ostern steht vor der Tür! Zeit für die Familie und etwas Entspannung, oder? Sollte dir beim Familienessen der Wein nicht zu sagen, kann ich dir Blutroter Wein von Max Orban empfehlen. Ein Wein vom eigenen Weinstock ist ein Genuss und wer der Tote daneben ist, findet man zwischen den Gängen heraus. Oder wie wäre es mit etwas Nervenkitzel gegen die Fressmüdigkeit? In Northern Gothic nimmt dich Andreas Gruber in dreizehn Geschichten mit in eine Irrenanstalt, in einer Horrorklinik und irgendwo sind noch Zombies unterwegs. Also, Augen auf!"
Ich nicke und es fährt fort: "Zu viel Spannung ist nicht gut für den
Magen. Wie wäre es zum Abschluss der perfekten Osterfeiertage mit einer Tasse
Tee und einer Brise Liebe? Die angehende Fotografin Fiona lebt in Der kleine Teeladen in Tokio von Julie Caplin bei einer japanischen
Familie, die einen traditionellen Teeladen besitzt. Sie bringen ihr die Kultur
näher, aber an ihren Tutor kommt sie einfach nicht ran. Da hilft nur noch eine
Teezeremonie im Zen-Garten! So, jetzt muss ich aber los, denn ich habe noch
einige Geschenke zu verstecken."
Mit
einem Satz springt es von der Bank, schultert seinen Korb und hoppelt fröhlich
davon.
So schnell wie es aufgetaucht ist, war es auch wieder verschwunden und ich stehe
wieder in der Bücherei. Ich gehe ins Büro, nehme meinen eReader aus der
Handtasche und öffne die Onleihe. Vielleicht ist ein bisschen Achterbahn fahren
doch nicht so schlecht, zumindest im literarischen Sinne und vielleicht finden Sie während den kommenden
Feiertagen auch einen Weg in das literarische Wunderland.
Die genannten Bücher sind sowohl in der
Onleihe als auch zum Teil in den Regalen vor Ort verfügbar.
Das BiBlog-Team
begibt sich auch auf die Suche nach ein paar Osternestern und ist am 19. April
mit einem neuen Beitrag zurück. Wir wünschen Ihnen erholsame Feiertage!
12.4.2022 I Mareike I Medientipps
Wenn es
etwas gibt, was wir in der Bücherei in Massen haben, dann ist es Altpapier.
Tagtäglich bekommen wir die aktuellen Zeitungen und diese müssen irgendwann
natürlich wieder entsorgt werden. Meistens im Altpapier, manchmal fällt mir
aber auch ein praktischer Basteltipp in die Hände um das Altpapier, ganz im
Sinne der Nachhaltigkeit, wieder zu verwerten. Aber auch Zuhause bekommt man
genug kostenlose Zeitungen zusammen, die man wiederverwenden kann.
Und da
bald Ostern ist, wie wäre es mit einem kleinen Osternest. Jeder kennt bestimmt
die aus Weidenruten oder anderen biegsamen Hölzern geflochtenen Körbe, man kann
aber auch Papier nehmen. Hierzu wird Zeitungspapier zu schmalen Rollen gerollt,
mit denen man z. B. Körbe flechten kann.
So geht's:
Für
einen kleinen Osterkorb braucht man ca. 30 Zeitungspapierrollen, etwas
Bastelleim oder Kleber und zwei Bierdeckel (oder alternativ zwei runde
Kartonscheiben)
Die
Zeitungsseiten schneidet man in vier gleich große Stücke, die man in einem
spitzen Winkel aufrollt, so dass man lange, schmale Röllchen bekommt. Wer will
kann einen Schaschlikspieß oder eine dünne Stricknadel zur Hilfe beim Aufrollen
nehmen.
Für den
Boden des Korbs nimmt man einen runden Bierdeckel oder Karton. Auf diesen wir
das Flechtgerüst aufgeklebt.
Dazu
schneidet man sieben Röhrchen in der Mitte durch. Dann klebt man 13 (oder eine
andere ungerade Anzahl) Röhrchen gleichmäßig mit einem Ende auf einen
Bierdeckel fest und klebt dann den zweiten Bierdeckel darauf. Das Ganze wird
beschwert und man wartet bis alles wirklich festhält. Jetzt kann man das
Flechtgerüst nach oben knicken.
Nun beginnt das Flechten. Dazu nimmt man ein Röhrchen und klebst es für den Start an einen der Flechtgerüststäbe fest. Sobald es hält, führst man es abwechselnd vor und hinter den Flechtgerüststäben den Kreis entlang. Wenn ein Röhrchen verwebt ist, schiebst man ein neues über das vorherige. Das geht so lange, bis man die gewünschte Körbchenhöhe erreicht hat.
Zum Schluss schneidet man die Röhrchen des Flechtgerüsts weit ab, dass man sie noch umknicken und in das Webgeflecht (ver-)stecken kann. Fertig ist ein kleines Osternest. Auf diese Weise kann man übrigens auch andere Dinge flechten. Ein Stiftebecher, ein Korb oder eine Obstschale.
Weitere Ideen findet ihr z. B. in Paper Baskets: Körbe, Accessoires und Deko-Ideen aus Altpapier bei den Handarbeitsbüchern. Hier geht es zum Buch
5.4.2022 I Larissa I Basteltipp, Medientipp
Heute habe ich ein kleines, aber feines Buch ausgewählt, welches mich als großer Bücherfreund sehr überrascht hat.
Lernen Sie mit mir zusammen den Book boyfriend von Claire Kingsley kennen.
Worum geht's:
Alex
ist erfolgreicher Autor von Liebesromanen, die er unter dem weiblichen
Psyeudonym Lexi Logan schreibt. Leider hat er im echten Leben weniger Glück in
Sachen Liebe. Er hat die Hoffnung fast aufgegeben bis er eines Tages in einer
Buchhandlung (!) auf Mia trifft. Die beiden verstehen sich auf Anhieb super,
doch was beide nicht wissen: sie kennen sich bereits. Mia hat einen
erfolgreichen Buchblog, welchen sie ebenfalls unter einem Pseudonym führt und
kennt Lexi als Autorin. Im Internet sind sie die besten Freundinnen. Als Alex
langsam dämmert mit wem er sich da unterhält, nehmen die Dinge seinen Lauf.
Schaffen es die beiden noch zu einem Happy End?
Fazit:
Um
es gleich vorweg zu sagen: JA, es gibt ein Happy End! Eines, welches das Herz
jedes Bücherliebhaber und jeder Bücherliebhaberin höher schlagen lässt
(mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, denn einen Hinweis habe ich bereits gegeben ;) ). Das Buch ist leicht und
schnell zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und ehe man sich versieht, ist
man schon auf der letzten Seite angekommen. Zum Glück gibt es noch zwei weitere
Bände und man kann nochmals in die Welt von Alex und Mia eintauchen, auch wenn
sie dann nur eine Nebenrolle spielen.
Ein
rundum gelungenes Wohlfühlbuch für einen entspannten Abend.
1.4.2022
I Mareike I Medientipp
Der Gärtner ist immer der Mörder! So heißt es zumindest scherzhaft im Volksmund. In letzter Zeit habe ich diesen Spruch häufiger gehört. Es scheint, als würden viele Menschen ihre Liebe zu einem guten Krimi wiederfinden. Kein Wunder, denn die Corona-Pandemie hat uns immer noch fest im Griff. Da ist ein bisschen Spannung im Alltag doch genau das richtige Gegenmittel.
Doch warum muss man sich auf der Suche nach
dem Mörder nur auf den Garten beziehen? Oberschwaben und der Bodenseekreis sind
beliebte Spielorte einiger fantastischer Krimis und an Spannung fehlt es
keineswegs!
Helfen Sie z.B. Kommissarin Isabel Böhmer von der
Wasserschutzpolizei Bodensee in Seerausch von Marlies Grötzinger
bei der Frage, ob ein explodiertes Segelboot wirklich ein Unfall war oder ob
mehr dahintersteckt. Wird die beliebte Ferienregion von einem Unbekannten heimgesucht?
Oder begleiten Sie Kommissar Goettle in Goettle und die Blutreiter von Olaf Nägele zum Blutritt nach Weingarten. Die heilige
Reliquie wurde gestohlen. Findet Goettle zwischen Feministinnen, Tierschützern,
zwielichtigen Securitymitarbeitern und dem ermordeten Hauptverdächtigen doch
noch den wahren Täter?
Ganz spannend wird es, wenn die spanische und ravensburgerische Polizei
zusammenarbeiten wie in Vermisst: Gold-Finger von Uli Herzog.
Samuel Finger, seriöser Geschäftsmann aus Ravensburg und bekannt als
"Gold-Finger", wird tot in seinem Winterdomizil auf Gran Ganaria
gefunden. Seine Schwester wendet sich an Kommissarin Gerlinde Lüscher, die sich
aber in den Fall nicht einmischen darf. Kommt sie der Wahrheit dennoch auf die
Spur?
Spannenden Fälle direkt vor der eigenen Haustür
und der Gärtner kann sich in Ruhe um die Blumen im Vorgarten kümmern.
29.3.2022 I
Mareike I Medientipps
Heute graben wir Dracula von Bram Stoker aus. Klassischer Vampirroman aus dem Jahr 1897, der unzählige
literarische und filmische Adaptionen inspiriert hat.
Worum geht's:
Jonathan Harker, ein junger Anwalt, reist nach Transsilvanien um Graf Dracula bei seinem geplanten Umzug nach London zu unterstützen. Was Harker nicht weiß: Der Graf ist ein Vampir. Und während Harker nun im Schloss des Grafen gefangen ist, macht sich dieser auf den Weg nach England. Dort angekommen fordert der Blutsauger bereits nach kurzer Zeit seine ersten Todesopfer und auch Mina, Harkers Verlobte schwebt in Gefahr. Nur Professor van Helsing, ein Experte in Sachen Vampiren, sieht sich in der Lage dem Grafen die Stirn zu bieten.
Fazit:
Dracula
reiht sich bei mir in die Liste der Bücher ein, die auch nach dem fünften oder
sechsten Mal lesen nicht ihren Charme verlieren. Die Geschichte um den
berühmtesten Untoten wird hauptsächlich durch die Tagebucheinträge
verschiedener Charaktere, Briefe und Zeitungsartikel erzählt, was dem Ganzen
einen Hauch von historischer Begebenheit verleiht.
Müsste
ich dem Roman etwas ankreiden, wäre es wohl die durch die Tagebucheinträge
teils sehr emotionsarmen Beschreibungen. Leserinnen und Leser, die etwas mehr pepp von ihren
Vampirromanen gewohnt sind, könnten sich hier vielleicht abschrecken lassen.
Ich empfehle das Buch trotzdem gerne, ist es für mich doch ein Grundstein des
Gruselgenres.
25.3.2022
I Larissa I Medientipp
Bei dem
Wort "Atlas" denken die meisten vermutlich erstmal an den guten, alten Diercke Weltatlas,
bekannt aus dem Erdkunde-Klassenzimmer. Und laut Definition ist ein Atlas auch
strenggenommen eine Sammlung an Karten, aber ein Atlas kann auch ein
Nachschlagewerke zu einem bestimmten Thema sein. Sprachen, Seuchen,
Kuriositäten, selbst zum Thema Käse gibt es einen Atlas. Und vielleicht oute
ich mich jetzt für meinen Geschmack in Atlanten, Lexika und Enzyklopädien, aber
ich finde sie einfach super. Was habe ich mich gefreut, als ich den drei kilogrammschweren Brocken Die Natur zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen habe.
Es
fasziniert mich ungemein wie viel Wissen man zwischen zwei Buchdeckel packen
kann. Und ja viele dieser Fakten sind erstmal "nutzlos". Wen interessiert
es schon das Cooleeney, ein Weichkäse aus Irland, 1986 von Breda Maher kreiert
wurde oder James Bond in mittlerweile insgesamt 25 Filmen von 5 verschiedenen
Darstellern gespielt wurde, aber es ist auch irgendwo befriedigend etwas zu
wissen, was vielleicht nicht alle kennen. Vielleicht bin ich aber auch einfach
nur eine Klugscheisserin. ;) Bonuspunkt gibt es natürlich für schöne Bilder und
Fotos.
Dasselbe
gilt auch für Karten. Auf den ersten Blick total langweilig. Aber richtig
umgesetzt sind diese unglaublich unterhaltsam. Der Topp-Verlag hat drei feine Rätselbücher herausgebracht, bei denen Landkarten die Hauptrolle
spielen.
22.3.2022 I Larissa I Medientipp
Der
Serien-Tipp für heute ist The Great . Eine satirische Serie über das Leben von Katharina der Großen am
russischen Zarenhof.
Worum geht's:
Katharina reist von Österreich nach Russland um dort den Zar Peter III zu heiraten. Statt Traumprinz stellt sich Peter aber als launischer, gewalttätiger Schürzenjäger heraus. Auch das Leben am Hof selbst ist voller Intrigen, denen Katharina anfangs noch zum Opfer fällt. Und als alle ihre Versuche, die westliche Kultur nach Russland zu bringen, von Peter abgewehrt werden, steht für Katharina fest: Peter muss weg. Mithilfe ihres Dienstmädchens Marial und Graf Orlo plant sie einen Putsch um Peter vom Thron zu stürzen.
Fazit:
Man sollte den Untertitel der Serie "eine zuweilen wahre Geschichte" beim Wort nehmen. Während Katharinas Putsch, der sie zur großen Kaiserin von Russland macht, historisch wahr ist, ist die Geschichte Drumherum frei erfunden. Das ist vor allem viel Sex, viel Gefluche, und jede Menge Intrigen. Mir persönlich hat der Humor der Serie zugesagt und sowohl Elle Fanning und Nicholas Hoult in ihren Rollen als Katharina und Peter waren perfekt. Die Serie bekommt eine Empfehlung von mir und darauf erstmal ein lautes Huzzah!
18.3.2022 I Larissa I Medientipp
Sind wir mal ehrlich: an manchem Tagen hat man das Gefühl, dass jemand die Ereignisse mit einem wahllos geworfenen Würfel bestimmt. Man denkt sich, dass so viele Zufälle unmöglich sein müssten. Doch so zufällig sind Zufälle dann doch nicht.
Warum? Weil der Zufall, so wie viele andere alltägliche Dinge, auf mathematischen Gesetzen basiert. Was sich jetzt vielleicht nach einem Albtraum anhört, sollte mehr einen beruhigenden Effekt haben: man kann (fast) alles berechnen, so auch den Zufall. In unserem Alltag finden sich mehr mathematische Überraschungen als uns auf den ersten Blick bewusst ist.
Warum sollten wir uns
die nicht zunutze machen?
Christian Hesse beschreibt in seinem Buch Alles kein Zufall! wie man den
eigenen Erfolg in Liebe, Geld und auch im Fußball berechnen und umsetzen kann.
Den Taschenrechner können Sie getrost beiseitelassen, es reichen Stift und
Papier.
Wer
sich an die eigene Schulzeit erinnert, weiß dass der Zufall eher ein Randthema
im Unterricht war. Dem stellt sich Ivar Ekeland im ironischen Plauderton
entgegen und richtet in seinem Buch Der Zufall: aus Sicht der Mathematik den festgefahrenen Blick neu aus.
Mathematik
hat auch etwas Magisches. Das Hexen-1x1 von Heinrich Hemme ist nicht nur handlicher als ein
Kaninchen im Hut, sondern hat auch noch ausführliche Lösungen parat. Knobeleien
und Rätsel lösen sich wie durch Zauberhand.
Sheldon
aus einer bekannten amerikanischen Serie ist womöglich der größte Fan der
Mathematik der TV-Welt. In der Ausgabe Primzahlen von Spektrum
kommen wir nicht nur den Stars der Mathematik auf die Spur, sondern werfen
einen Blick auf die Sheldon-Vermutung und die verbotenen Zahlen.
Was
für ein glücklicher Zufall, dass Sie den heutigen Beitrag gelesen haben :)
Zufällig
gibt es die genannten Bücher und weitere Matherätsel bei uns.
15.3.2022
I Mareike I Medientipps
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf einer abgelegenen Insel mit Kopfschmerzen auf. Das Letzte, woran Sie sich erinnern, ist das Gesicht Ihrer Mutter.
Genauso ergeht es
Ash, dem Hauptcharakter in unserem heutigen Buchtipp Shut Down - Du hast nur 24 Stunden von Dan Smith.
Worum geht's:
Ash erwacht in
einem Labor. Das Letzte, woran er sich erinnert: Seine Mutter und er wurden
hierher verschleppt. Ein Forschungsteam seiner Mutter entwickelte ein tödliches
Virus. Jetzt, wor ihr Job getan ist, wurde sie damit infiziert. Ash muss die
Organisation und das Forschungsteam stoppen und mit dem Gegenmittel fliehen um
seine Mutter zu retten. Doch als er das Labor verlässt, merkt es, dass er sich
auf einer abgelegenen Insel befindet. Ihm bleiben 24 Stunden. Doch seltsame
Veränderungen an ihm kann er nicht länger ignorieren.
Fazit:
Der Schreibstil
ist locker und recht zügig, was der Spannung guttut, denn man hat kaum Zeit
sich von der letzten Überraschung zu erholen und *zack * steht schon die nächste
in den Zeilen. Die Charaktere sind sympathisch und machen die Geschichte gerade
für junge und erwachsene Leserinnen und Leser sehr greifbar. Am Ende gibt es
eine überraschende Wendung und auch ein offenes Ende, welches auf eine
Fortsetzung hoffen lässt.
Für alle Fans von
"Maze Runner" ein Muss!
11.3.2022 I
Mareike I Medientipp
Comics und Graphic Novels bieten mittlerweile weit mehr als nur muskulöse Superhelden in engen Strumpfhosen. Die Lebensgeschichten vieler bekannter und unbekannter Persönlichkeiten wurden in Comicform verewigt. Auch Leserinnen und Leser, die Biografien sonst eher skeptisch gegenüber stehen – zu trocken, zu fad - könnten sich mit einer Graphic Novel Biografie anfreunden. Die perfekte Mischung aus Spaß am Lesen und Wissen. Und viele dieser Comics sind auch noch künstlerisch ansprechend, abseits von den eingangs erwähnten bunten, Heftchen. Auch viele Sachthemen lassen sich in Comicform kurz und einprägsam vermitteln.
Gezeichnete Biografie George Orwells, der mit seinen dystopischen Romanen eine Zukunft beschrieben hat, deren Elemente der Überwachung, sozialen Kontrolle und Verbreitung gefälschter Nachrichten bis heute nichts an Aktualität verloren haben.
Der Brite Alan Turing (1912-1954) war ein mathematisches Genie und hatte großen Anteil daran, dass es gelang, den Code von Hitlers Enigma zu knacken. Turing erfährt erst posthum die verdiente Würdigung. Wegen seiner Homosexualität 1952 zur chemischen Kastration verurteilt, wählt er 1954 den Freitod.
Biografische Geschichte über zwei jüdische Freunde, Jerry Siegel und Joe Shuster, die in den 1930er-Jahren in Cleveland eine legendäre Comicfigur zum Leben erweckten: "Supermann" alias Clark Kent. Doch bis zur wirklichen Anerkennung ihrer Leistung ist es ein beschwerlicher Weg.
Zufall oder Wahrscheinlichkeit, was lässt sich berechnen, was nicht? Im ironischen Plauderton wandeln die beiden Autoren durch die Handlung dieses Comics und tauschen sich darüber mit Persönlichkeiten wie der Göttin Fortuna oder großen Wissenschaftlerinnen wie Marie Curie oder Wissenschaftlern wie Carl Gauß aus.
8.3.2022 I Larissa I Medientipps
Heute setzen wir uns cinematisch hinter das Steuer getunter Autos und lassen uns von Fast & Furious 9 zu schnellen Rennen und geballter Action verleiten.
Aktuell kann man die Crew im neunten Film begleiten. Für alle, die die Ursprünge der Filmreihe nicht kennen, kommt zuerst ein kleiner Überblick.
Rückblick:
2001 startete die Filmreihe mit "The Fast and the Furious" in den deutschen Kinos. Es geht um den damaligen Undercover Polizist Brian O'Conner und Dominic "Dom" Toretto, die sich bei einem illegalen Straßenrennen mehr oder weniger zufällig kennenlernen. Von der anfänglichen Ermittlung entwickelt sich schnell eine Bruderschaft, die in den darauffolgenden Filmen stets Thema und Drehpunkt der Geschichte ist. Im realen Leben musste die Filmcrew im Jahr 2013 einen harten Schlag verdauen: Hauptdarsteller Paul Walker verstarb bei einem Autounfall. Zeitgleich liefen die Dreharbeiten für den sechsten Teil der Filmreihe.
Inzwischen gibt es zehn Kino-, zwei Kurzfilme sowie eine Animationsserie. Neben dem Stammcast sind u.a. Dwayne "The Rock" Johnson und Jason Statham in den Filmen zu sehen.
Worum geht's?
Im neunten Teil möchten Dom und Letty, seine Freundin, mit ihrem Sohn Brian ein ruhiges Leben führen. Das klappt gut bis sie die Vergangenheit in Form von Doms verschollenen Bruder Jakob einholt. Zusammen mit seinem alten Team muss Dom wieder einmal das Gaspedal durchdrücken und die Welt retten. Auch ein totgeglaubter Charakter schließt sich dem Team wieder an. Wer das ist, verrate ich an dieser Stelle nicht.
Fazit:
Bereits seit dem
ersten Film bin ich ein großer Fan! Ich mag die Action, die lustigen Dialoge
zwischen einigen Charakteren und die Charaktere selbst sehr. Der neunte Teil
ist gut gelungen, wobei mir ein wenig die schön getunten Autos (wie in Teil
eins und zwei) fehlen. Nichtsdestotrotz macht dieser Film Spaß - auch wenn
Brian O'Conner nicht mehr zu sehen ist.
Für alle Fans von
guter Action, schnellen Autos und imposanten Special Effects bietet dieser Film
für ca. 144 Minuten gute Unterhaltung. Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben.
Mein Tipp: den
Director's Cut ansehen! :)
5.3.2022 I
Mareike I Medientipp
Vielleicht
hat sich die ein oder andere Mama oder der Papa schon gefragt, was die Bücherei
eigentlich so macht, wenn die Kleinen mit dem Kindergarten bei uns zu Besuchsind. Wer nicht weiß, was gemeint ist: Jedes Jahr aufs Neue laden wir die
Vorschulkinder, also die Fünf- und Sechsjährigen, ein, um die Bücherei anzusehen. Das
hört sich jetzt langweilig nach "Hier stehen die Bücher, hier die CDs,
hier die Tonies" an, dabei haben wir uns eine nette kleine Schnitzeljagd
für die Kinder ausgedacht.
Und so
geht's:
Benni der Bücherwurm, Büchereimaskottchen und Kinderliebling, wollte
mir eigentlich helfen den Kindergartenkindern die Bücherei zu zeigen. Aber
Benni ist verschwunden! Zum Glück habe ich eine Gruppe tatkräftiger Kinder da,
die mir hilft Benni in der Bücherei zu suchen. Und schusselig wie Benni ist,
hat er einen Korb voller Medien verloren. Wir folgen also dieser
"Brotkrumen"-Spur und sammeln Tonie, Memory-Spiel, CD, Buch, DVD und
Co. wieder ein bis wir ganz zum Schluss in der Kinderbücherei landen. Und wenn
sehen wir da? Benni, der ganz entspannt auf dem Sofa liegt und auf uns wartet.
Zum
Abschluss und zur Belohnung, weil mir die Kinder so wunderbar geholfen haben,
gibt es ein Bilderbuch-Kino. Auf der großen Leinwand können die Kinder die
Bilder sehen, während ich das Bilderbuch vorlese. Mit bunten Raben, lesenden
Löwen, tierischen Freunden und coolen Kindern, ist die Auswahl an Geschichten
groß.
Nach so
viel Aufregung und Bewegung, haben die Kinder meistens ordentlich Hunger. Jetzt
ist also auch noch Zeit für eine Vesperpause. Aber psst, nicht weitererzählen,
normalerweise darf man in der Bücherei ja nicht essen. Für diese besondere
Veranstaltung machen wir aber eine Ausnahme. Sind die Kinder dann gestärkt,
können Sie noch selbst ein wenig stöbern und in den Büchern blättern oder wer
möchte darf auch noch etwas ausmalen. Unseren Benni gibt es auch in Papierform.
Wenn es
dann Zeit ist wieder zurück in den Kindergarten zu gehen, verabschieden wir uns
und hoffen ein paar der Kinder auch in Zukunft mal wieder zu sehen. Freuen
würden wir uns auf jeden Fall.
1.3.2022
I Larissa I Veranstaltung I Hinter den Kulissen
Der
heutige Medientipp ist Whatever it takes von Penny Reid. Ein Liebesroman aus
der Winston Brothers Reihe.
Worum geht's?
Sienna
Diaz ist eine gefeierter Drehbuchautorin und Filmstar, die mit jeder Menge
Humor und Herz gesegnet ist. Was Sienna leider nicht zu ihren Talenten zählen
kann, ist ein Orientierungssinn. Und prompt verfährt sie sich im Hinterland von
Tennessee auf dem Weg zu ihrem neuen Filmset. Dort wird sie von Jethro Winston,
einem Ranger im naheliegenden Nationalpark, gerettet.
Zwischen
Sienna und Jethro fliegen sofort die Funken, es ist Liebe auf den ersten Blick.
Aber können die beiden trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswelten
zueinanderfinden?
Fazit:
Wer
schon einmal einen Liebesroman gelesen hat weiß, dass die Antwort auf diese Frage
natürlich "ja" lautet. Es gibt natürlich ein Happy End. Zu lesen wie
Sienna und Jethro zu diesem glücklichen Ende kommen, ist auf jeden Fall ein
Vergnügen. Penny Reid versteht es sympathische Charaktere zu schreiben, und
verbindet Liebe, Humor, Erotik und Spannung um ihre Leserinnen und Leser bei Laune zu
halten.
Der
Grund warum ich gerade Penny Reids Bücher so gerne mag, sind einerseits die
charmanten Männer. Die Winston Brothers sind bärtige, Karohemden tragende,
bodenständige Männer, à la Typ sexy Holzfäller. Und andererseits die
Beziehungen zwischen den Charakteren selbst. Es gibt Auf und Ab's, es wird über
Probleme kommuniziert und am Ende werden natürlich alle glücklich.
Die
Bücher über die Winston-Brothers - es gibt insgesamt sieben Bände - sind
kurzweilige Unterhaltung, abseits der üblichen Großstadt-Playboys, was
zumindest für mich ein Pluspunkt ist.
25.2.2022
I Larissa I Medientipps
Heute
bringen wir ein wenig Abwechslung auf den Esstisch! Die Welt hat so viele
kulinarischen Schätze zu bieten und daher wollen wir in dieser Postreihe einem
Essen mit traditionellen Rezepten aus einem Land vorstellen. Den Anfang machen
unsere Nachbarn im Norden: Schweden, Norwegen und Dänemark oder kurz - Skandinavien.
Die
skandinavische Küche besteht sowohl aus deftiger Küche als auch aus leichten
Rezepten. Beginnen wir unser Menü mit Smörrebröd mit gegrilltem Lachs aus dem
Buch Laekker! von Brian Bojsen. Er bezeichnet sich selbst als den
verrückten Dänen und hat auf seinen Reisen viele Eindrücke mit in den Kochtopf
geworfen. Smörrebröd ist eigentlich ein traditionelles Gericht, doch ein wenig
Abwandlung gibt dem Ganzen ein wenig Pfeffer. Mit einem Stück gegrillten Lachs,
einer Scheibe Graubrot sowie einer guten Soße zaubert man in ca. 25 Minuten
eine tolle Vorspeise.
Weiter
geht es mit dem Hauptgang: Köttbullar mit Sommerkohl und Lingonsylt. Die
Fleischbällchen kennen die meisten eher von einem bekannten schwedischen Möbelhaus. Dank Trinne
Hannemanns Rezept können Sie sie aber schnell und einfach selber zubereiten.
Lingonsylt ist nichts anderes als Preiselbeerkompott. Auch dafür gibt es ein
tolles Rezept in Die skandinavische Küche – Originalrezepte aus dem Mittsommerland
Nun
fehlt nur noch der Nachtisch. Dazu habe ich aus demselben Buch dänisches
Plundergebäck gewählt. Das Hefegebäck wird mit einer Vanillefüllung und einem
Kleck Schokoglasur zum perfekten Abschluss des Menüs.
Viel
Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
22.2.2022
I Mareike I Rezepte, Medientipps
Heute
in der Gaming Zone: Agatha
Christie: The ABC Murders. Hatte wir in den älteren Posts der Gaming
Zone mit Shadow of the Colossus ein Spiel für die erfahrenen Gamer und mit
Yoshi's Crafted World etwas für die Jüngeren, so ist The ABC Murders für die
Nintendo Switch eher für Gaming-Einsteiger gedacht. Wie man am Titel erkennt,
handelt es sich um eine Adaption des Agatha-Christie-Krimis "Die Morde des
Herrn ABC" als interaktiven Krimi.
Worum geht es?
Privatdetektiv
Hercule Poirot wollte sich in London eigentlich zur Ruhe setzen. Als er jedoch
eine Reihe an Briefen vom geheimnisvollen "A.B.C" erhält, in dem
dieser seine Morde angekündigt, macht sich Poirot daran Scotland Yard zu helfen
um den Mörder zu fassen. Natürlich unterstützt von anderen Figuren aus den
Romanen, wie Poirots Freund und Begleiter Arthur Hastings und Inspektor Japp
von Scotland Yard.
Gameplay und Grafik:
The
ABC Murders ist ein Point & Click Spiel. Zwar ist diese Art von Spiel am
PC, wo man sie nur mit der Maus spielen kann, am meisten verbreitet,
mittlerweile haben sie es aber auch auf die Konsolen geschafft. Wie also spielt
man? Mit dem linken Stick bewegen wir Poirot durch die einzelnen Szenen und
Tatorte und mit dem rechten Stick sehen wir uns um, entdecken dabei Hinweise,
sammeln Gegenstände ein und interagieren mit anderen Personen.
Besagte
Personen können wir beobachten und befragen und bekommen dadurch weitere
Informationen zum Tatablauf. Zwischendrin müssen wir immer wieder kleine Rätsel
lösen um abgeschlossene Schränke zu öffnen oder um an weitere Gegenstände
zukommen. Zum Beispiel müssen wir gleich zu Anfang eine Kommode öffnen, die mit einem
Schiebepuzzle verschlossen ist. Haben wir genug Hinweise gesammelt, können wir
diese zu Schlussfolgerungen zusammenführen, die uns den Tathergang zeigen und
uns weiter in unseren Ermittlungen bringen.
Die
Grafik ist leicht comicartig gehalten, aber in einem Stil, der nicht kindlich
wirkt. Die Hintergründe und die einzelnen Orte, die man besucht, sind schön
ausgearbeitet. Selbst auf dem kleinen Bildschirm der Switch sind alle Details
gut erkennbar, man läuft also nicht Gefahr Hinweise zu übersehen. Das England
der 30er Jahre und Christies Charaktere, allen voran Poirot, wurden auf jeden
Fall charmant rübergebracht.
Persönliches
Fazit:
Dieses
Spiel ist einfach und das meine ich im positiven Sinn. Die Hinweise sind gut zu
finden, die Schlussfolgerungen logisch, es gibt keine falschen Entscheidungen
an denen man hängen bleiben könnte. Selbst der kniffligste Teil, die
Mini-Rätsel können per Knopfdruck automatisch gelöst werden, sollte man nicht
weiterwissen. Das macht das Spiel unglaublich einsteigerfreundlich, weil es
keine Frustmomente gibt. Während ich bei anderen Point & Click Abenteuern
nach stundenlangem Knobeln trotzdem noch das Internet um Rat fragen musste,
habe ich bei The ABC Murders problemlos nach 7 Stunden den Fall gelöst.
Diese
Spiel ist für alle, die entspannt und auch mit wenig Zeit einen interaktiven
Krimi lösen möchten. Tipp:
Es ist von Vorteil wenn man das Buch noch nicht kennt, da der
"Aha"-Moment wenn man den Mörder fasst noch besser ist.
Hier geht es zum Spiel
Und
für die Profi-Detektive unter euch empfehle ich Sherlock Holmes : Crimes & Punishments, ein Spiel mit dem gleichen
Prinzip, nur das hier tatsächlich die Möglichkeit besteht falsch
schlusszufolgern und einen Unschuldigen zu verurteilen.
18.2.2022 I Larissa I Gaming I Medientipp
Ende
Januar hat unsere Kollegin Kathrin mit der Autorin Iris Lemanczyk die Klasse 10
des Gymnasiums St. Konrad besucht. Anlass
war eine Lesung zum NS-Gedenktag. Die Autorin hat aus ihrem
Buch "Brennnessel-Haut" vorgelesen.
Worum
geht es?
Die
beiden Ravensburger Kinder Heiner und der Sinto Kajetan sind eng
befreundet. Doch Heiners Vater wird von den Nazis "strafversetzt" und Kajetans Familie in ein eigens für Sinti und Roma errichtetes Barackenlager
im Ummenwinkel umgesiedelt. Kajetan leidet
zunehmend unter Schikanen, Zwangsarbeit und Angst vor dem KZ.
Warum ist dieses Buch so besonders?
Der Roman erzählt von einer
wahren Geschichte zweier Kinder, die im NS-Lager Ummenwinkel gelebt haben. Es
geht um die Ausgrenzung, Diskriminierung und Deportation der Sinti und Roma in
Ravensburg. Der Schreibstil ist gerade für Kinder und Jugendliche gut
verständlich und zeigt in altersgerechter Sprache, wie es Heiner und Kajetan
erging.
Die Schülerinnen und Schüler
haben die Lesung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und konnten danach mit der
Autorin diskutieren. Originalfotos der
Protagonisten haben die Geschichte eindrücklich unterstrichen.
Das Buch gibt es natürlich
auch in unseren Regalen. Hier findet ihr es.
Mehr Informationen über das
Leben im Ummenwinkel findet ihr im Buch "Das Zigeunerlager Ravensburg
Ummenwinkel: Die Verfolgung der oberschwäbischen Sinti". Hier geht es zum Buch.
15.2.2022 I Mareike I Lesung,
Veranstaltung, Jugendliche
Vor ein paar Tagen hat mir eine liebe Kollegin erzählt, dass mein Lieblingsautor Ethan Cross eine neue Bücherreihe veröffentlicht hat. Wie es die gute Manier verlangt, habe ich – bevor ich die neue Reihe beginne – die Vorgängerbände nochmals gelesen. Die Reihe besteht aus sechs Bänden und beginnen im Titel mit "Ich bin…".
Worum
geht's?
Francis
Ackerman junior gehört zu den meistgesuchten Serienmördern der Welt. Seine Art
und Weise unterscheidet sich aber zu der seiner Kollegen: er gibt jedem Opfer
eine Chance, indem er mit ihnen ein Spiel spielt. Fairness liegt dabei im Auge
des Betrachters, oder viel mehr in seinen Augen. Marcus Williams möchte nach
seiner Zeit beim NYPD zur Ruhe kommen und zieht in eine Kleinstadt. Dort
angekommen, kriegt er Ärger mit Schlägern, der hiesigen Polizei und Ackerman
jr. Während Marcus sich auf die Jagd nach Francis macht, wird ihm klar, dass
die beiden ein gemeinsames Schicksal verbindet und es erst der Anfang eines
tödlichen Katz-und-Maus-Spiels ist.
Fazit:
Das
Prinzip ist recht einfach: Serienmörder tötet Menschen, Polizist lässt von
Großstadt in Kleinstadt versetzt und gerät eher ungewollt mit dem Mörder in
Kontakt. Was dieses Buch so einzigartig macht, sind die Charaktere. Ackerman
jr. ist wie ein zweischneidiges Schwert: zum einen sehr höflich, gut erzogen
und zuvorkommend, zum anderen kaltblütig und gefühlslos. Diese Kombination
jagte mir auch bei einem höflichen Dialog zwischen ihm und Marcus eine
Gänsehaut über den Rücken. Marcus hingegen scheint wie der typische Ex-Cop zu
sein, der auf dem Land ein ruhiges Leben beginnen möchte. Wenn man ihn ein
bisschen besser kennenlernt, wird man schnell eines Besseren belehrt. Er steht
Ackerman jr. in punkto Kampfstil und Durchhaltevermögen in Nichts nach. Der
Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch und bleibt stetig hoch und am
Ende konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es im nächsten Band
weitergeht.
Der Titel "Ich bin die Nacht" spielt auf die Dunkelheit an, welche
wie ein Schatten den Geschehnissen folgt. Man erlebt sie hautnah zwischen den
Zeilen.
Die neue
Reihe "Stimme des…" schließt direkt am Band sechs an und dreht sich
um Ackerman jr. in seiner neuen Position als FBI-Berater bei der BAU (Behaviour
Analysis Unit). Mit neuen und alte bekannten Gesichtern bzw. Mördern
versprechen die neuen drei Bände genauso spannend zu werden wie die erste
Reihe. Die ersten beiden Bände gibt es bereits in der Onleihe.
11.2.2022 I Mareike I Medientipp
Ach, am
Sonntag ist wieder einmal Valentinstag. Der Tag der Liebe und der Verliebten
(und der inoffizielle Feiertag der Floristik- und Süßwarenbranche :) ).
Literarisch
sind die romantisch veranlagten Leserinnen und Leser zum Glück nicht auf einen
einzigen Tag beschränkt. Romantik- und Liebesbücher gibt es das ganze Jahr
über, man hat sogar die Auswahl zwischen sommer-sonnigem Urlaubsfeeling am
Meer, heißer Liebe im Winterwunderland
oder beschaulichen kleinen Cottages in den Highlands.
Ob
Single oder in glücklicher Beziehung, diese Art zuckersüßer Wohlfühlliteratur
lässt so manch ein Frauenherz (und vielleicht das ein oder andere Männerherz)
höher schlagen.
Seien
wir mal ehrlich: manchmal braucht es einfach ein gutes Buch zum Mitfühlen an
dessen Ende ein Freudentränchen fließt.
Und
manchmal darf es auch etwas... Gewagteres sein.
Findet
mich das Glück hinter den Dünen? Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf
Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie seit Jahrzehnten
erfolgreich aus dem Weg geht, plötzlich an ihrem Leben teilhaben. Der Forscher,
den sie über eine seltene Vogelart interviewen soll, entpuppt sich als äußerst
charmant, und in der Inselbuchhandlung erinnert sie sich an ihren längst
vergessenen Lebenstraum: Menschen mit Büchern glücklich zu machen.
Hier geht es zum Buch in der Onleihe
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv - und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens "Der Wüstling, der mein Herz stahl" - mit Sebastian als Held zum Verlieben.
Die
Rocky Mountains, 1886. Die schöne Cat ist fassungslos, als Jake McCord
plötzlich wieder vor ihr steht: Der Mann, dem sie einst ihr Herz schenkte - und
der es für immer brach, als er ihren Bruder tötete. Seitdem gilt Jake als
Geächteter, als Anführer einer Bande Gesetzloser. Doch nun ist er
zurückgekehrt, fest entschlossen, seine Unschuld zu beweisen - und nicht zu
ruhen, bis Cat ganz und gar ihm gehört. Schon bald sind beide in einem
gefährlichen Spiel aus Leidenschaft und dunklem Begehren gefangen. Aber kann
ihre Liebe wirklich stärker sein als all das, was zwischen ihnen steht?
Band 1 der Trilogie.
Madeline
Porter, 26, aus London ist schon eine tolle Frau. Die Spitzen-Marketingleiterin
wird unter dubiosen Umständen angeheuert, um im ländlichen England dem Anwesen
"Joy's Acre" zu zahlenden Gästen zu verhelfen. Kaum ist sie da,
sprudelt sie auch schon vor Ideen und Plänen. Seth Thomas, der Besitzer, stellt
sich augenblicklich quer. Seine Vorstellungen vom Um- und Ausbau sind ganz
andere. Zuerst ist Maddie geschockt darüber. Augenblicklich meldet sich ihr
beruflicher wie menschlicher Instinkt. Sie krempelt buchstäblich die Ärmel
hoch, holt weitere gute Kräfte ins Boot. Gemeinsam finden sie einen Weg, das
Unternehmen erfolgreich auf den Weg zu bringen, wäre da nicht ein Geheimnis,
das wie ein Damoklesschwert über allem schwebt ...
8.2.2022 I Larissa I Medientipps
Mein
Filmtipp für heute ist The Green Knight von Regisseur David Lowery. Der Film
interpretiert die Rittersage von Sir Gawain und dem grünen Ritter neu.
Worum
geht es?
Gawain,
ein junger Ritter und Neffe von König Artus, fällt am Hof vor allem durch seine
Trinkgelage und seinen lasterhaften Lebensstil auf. Am Weihnachtsfeiertag
erscheint am Königshof ein geheimnisvoller Ritter, der titelgebende Grüne
Ritter, der den Anwesenden eine Herausforderung stellt. Ein Ritter solle einen
Schlag gegen ihn führen, sollte er diesen überleben müsse der Ritter sich in
einem Jahr zur Grünen Kapelle begeben und sich dort dem selben Schlag stellen.
Gawain sieht daraufhin seine Chance sich zu beweisen.
Ein Jahr
später macht sich Gawain wie versprochen auf den Weg zur Grünen Kapelle um sich
dem Grünen Ritter zu stellen. Eine Odyssee beginnt, bei der Gawain
unterschiedliche Personen trifft und sich verschiedenen Prüfungen und Gefahren
stellen muss.
Am Ende
trifft er wieder auf den Grünen Ritter der über sein Schicksal entscheidet.
Fazit
Ich
selbst hatte die Erwartung einen, teils beeinflusst durch den Trailer,
actionreichen Ritterfilm mit Duellen und Abenteuern zu sehen, wurde dann aber
schnell eines besseren belehrt. Es wird nicht viel geredet und Spannung baut sich
ohne hektische Action-Sequenzen auf. Der Film ist ruhig, fast schon ein
bisschen melancholisch. Er hat mir trotz der Tatsache das ich ganz andere
Erwartungen hatte, sehr gut gefallen. Allerdings werden vielleicht nicht alle
mit dem Ende zufrieden sein, da der Film doch einige offene Fragen zurücklässt.
Ein
ruhiger, phantastisch angehauchter Ritterfilm , abseits von Hollywood-Action.
Ich empfehle ihn definitiv.
11.03.2022
I Larissa I Medientipp
Mein Praktikum im Medienhaus in Friedrichshafen hat am
Montag den 10.01.22 um 8:30 begonnen. Empfangen wurde ich von Theresa Miez
(dortige Auszubildende auch im letzten Lehrjahr) und ihrer
Ausbildungsbeauftragten Frau Kubalczyk und natürlich auch von Frieda, sie ist
das Maskottchen vom Medienhaus und ist bei jeder Veranstaltung, aber auch im
normalen Alltag in der Bücherei, immer zu sehen. Begrüßt wurde ich auch von Effi und Sammy, das sind liebe
Hunde von zwei Kolleginnen. Anschließend wurde ich von Theresa durch das Haus geführt
und durfte mit ihr den Kinder- und Jugendbereich einstellen und den neuen
Thementisch vorbereiten.
Dort habe ich die erste Erfahrung mit anderen Systematiken
gemacht.
In unserer Bücherei haben wir eine Allgemeine Systematik für
Bibliotheken (ASB) in Friedrichshafen die Klartext Systematik für
Bibliotheken (KSB). Diese Unterscheidet sich davon, das bei uns alles in
Buchstaben und Zahlen abgekürzt wird und in der KSB der ganze Themenkreis
ausgeschrieben ist, z.B. "Cel 32 Ams" ist dort nur "Länder &
Reisen / Niederlande / Städte A-Z"
Der Dienstag ist für mich krankheitsbedingt leider
ausgefallen und es ging weiter am Mittwoch um 8:00. Als erstes war ich zum Einstellen des Kinder- und
Jugendbereichs mit Theresa eingeteilt, in der nächsten Stunde wurde mir von
Frau Fischer mehr über den Kinder- und Jugendbereich erzählt und war im
Anschluss bei Frau Ziegler um mehr über die Digitalen Angebote/Onleihe zu
erfahren. Vormittags war ich bei Frau Milz und habe viel über die
Geschichte vom Haus und verschiedene Veranstaltungen erfahren. Über den Schulservice und Kooperationen wurde ich von Frau
Kubalczyk informiert und durfte danach an die Information im EG mit Frau
Bodendorf, an die Kontaktdatenaufnahme und anschließend an die Rückgabe mit Frau
Weiß. Das Medienhaus hat auch ein anderes Betriebssystem als wir,
doch es war für mich kein unbekanntes, da ich in meinem ersten Lehrjahr auch
noch damit gearbeitet habe.
Am Donnerstag ging es zur gleichen Zeit wie am Vortag beim
Einstellen los. Einstellen durfte ich mit Frau Weiß die Sachbücher. Von Frau Kees habe ich mehr über die Regalordnung
Sachbuch/Belletristik gelernt und war danach wieder an der Info im EG. Dann durfte ich an die Rückgabe mit Theresa und danach mit
ihr an die Beratung im 1.OG. Bei Frau Endres habe ich anschließend Zeitschriften erfasst
und eingearbeitet. Zum Abschluss von diesem Tag durfte ich mit Theresa, Frau
Kubalczyk und natürlich Frieda am Kinder-Kino im Kiesel teilnehmen. Es gab im Kinder-Kino den Film "Wolf-Gäng".
Der letzte Tag meines Praktikums begann auch wieder um 8:00
mit dem Einstellen der Romane. Als ich damit fertig war, durfte ich bei Frau
Endres neue Bücher einarbeiten. Vormittags hatte ich dann mit Frau Pircher mein
Abschlussgespräch und durfte im Anschluss an die Rückgabe und Kontaktdaten. Nachmittags war ich noch in der Zweigstelle in Fischbach mit
Frau Hänsler. Die Zweigstelle hat mir sehr gut gefallen, es war trotzdem
gut Bestand da, auch auf kleinerem Raum. Es war die Woche zwar nicht wirklich viel Kundenverkehr,
aber das hat mir auch die Möglichkeit gegeben mich mehr auf das was mit gezeigt
und erklärt wurde zu konzentrieren.
Der Ausblick auf den Bodensee und die vielen Schiffe war ein
Highlight für mich in dieser Woche und natürlich das Kinder-Kino. Es war,
obwohl kaum Kinder da waren, sehr schön zu sehen, dass es ihnen sehr gut
gefallen hat.
Die Artothek war für mich auch sehr interessant, da ich
sowas auch noch nicht gesehen hatte.
Hier können originale Kunstwerke gegen eine Gebühr für eine
gewisse Zeit ausgeliehen werden und Zuhause oder in Geschäftsräumen aufgehängt
werden. Es waren sehr schöne Bilder dabei und finde es für die Abwechslung in
Räumen sehr praktisch.
Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen, es war
abwechslungsreich und habe sehr wohl gefühlt. Das ganze Team war sehr freundlich und haben mich für die
Woche gut aufgenommen.
Ich nehme aus der Woche auf jeden Fall viel mit.
Ich bedanke mich rechtherzlich bei dem ganzen Team, dass ich
so gut aufgenommen wurde und eine sehr schöne Woche im Medienhaus hatte.
1.2.2022 I Luca I Azubi, Hinter den Kulissen
Zum
Jahresstart haben wir die Switch beiseitegelegt und uns mit Rayman und seinen
Freunden in ein buntes Jump'n'Run-Abenteuer auf der Playstation 4 begeben. Was
viele nicht wissen: Rayman Legends ist erstmals 2013 erschienen und ist der
direkte Nachfolger von Rayman Origins. Es ist somit der fünfte Titel im
Rayman-Universum. Die Spiele um Rayman und seine quirligen Freunde haben
durchweg positive Kritiken erhalten und kann sich somit berechtigt mit dem
inoffiziellen Titel "Bestes Jump'n'Run-Spiel aller Zeiten" betiteln
lassen.
Worum geht es?
Rayman und seine Freunde wollen einen ruhigen Tag verbringen, doch Monster und der böse Kleinling entführen die anderen Kleinlinge. Damit wieder Ordnung herrscht, muss sich Rayman entweder allein oder zusammen mit seinen Freunden Globox und dem Kleinlingkönig in ein neues Abenteuer stürzen.
Gameplay und Grafik:
Es
handelt sich um ein 2D-Jump'n'Run-Sidescrolling Spiel, d.h. man bewegt sich auf
dem Bildschirm seitwärts. Legends knüpft an Origins an, wobei man allein oder
mit mehreren Spielern die Level bestreiten kann. Ziel ist es verschiedene
Gegner in unterschiedlichen Welten zu besiegen, so viele Lums (eine Art
Glühwürmchen) wie möglich zu sammeln und versteckte Kleinlinge zu befreien.
All die Mühen werden am Ende jedes Levels belohnt: je nachdem wie viele Lums man gesammelt hat, bekommt man eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille. Daran geknüpft ist das Freischalten neuer Charaktere. Insgesamt gibt es 23 Charaktere. Man erhält außerdem einen Glücklos, wo sich so genannte Gemälde freischalten lassen. Dabei handelt es sich um Level aus dem Vorgänger "Rayman Origins". Keine Sorge, es gibt keine Nieten, denn wenn kein Gemälde freigerubbelt wird, dann erhält man entweder ein Kuscheltier oder Lums.
Insgesamt können 120 Level nacheinander in verschiedenen Welten gespielt werden. Es gibt u.a. eine Unterwasserwelt, eine Welt in der Musik den Ton angibt und eine mittelalterliche Welt. In den jeweiligen Welten gibt es dann noch Level mit einem Zeitlimit. Die Level sowie das Design sind an das jeweilige Thema angepasst und sind grafisch sehr schön anzusehen. Die gezeichneten Hintergründe, die unglaubliche Liebe zum Detail und die farbenfrohe Gestaltung machen einfach Lust aufs spielen. Gerade in den selbstscrollenden Levels (Levels, in denen man unter Zeitdruck nur in eine Richtung laufen kann) passiert viel im Hintergrund: Ranken schießen in die Höhe oder Drachen tauchen auf und greifen an.
Doch auch die Figuren haben einiges auf dem Kasten. Bei Interaktionen mit den Gegnern verformen sich diese zu ulkigen Gebilden und sind bei Angriffen für die ein oder andere Überraschung gut. Das Angriffsarsenal beschränkt sich wie gewohnt auf Schlagen, Springen, Ducken, und in bestimmten Welten kommen Drehen und Schwimmen hinzu.
Persönliches Fazit:
Um
ehrlich zu sein, könnte ich über Rayman Legends einige Seiten schreiben und
würde nur sehr wenig Negatives berichten können. Das Spiel ist die perfekte
Mischung aus Action und Geschicklichkeit. Für Sammler bietet das Spiel einiges,
denn neben Lums und Kleinlingen bekommt man auch noch neue Charaktere. Auch die
Rubrik "Back to Origins", wo man die gewonnenen Gemälde findet,
bringt Abwechslung rein. Ob allein, zu zweit oder zu dritt: das Spiel macht mit
den unterschiedlichen Leveln, der Musik und der tollen Grafik einfach Spaß!
Hier geht es zum Spiel
28.1.2022 I Mareike I Medientipps, Gaming
Montag,
der 17.01.2022 um 6.40 Uhr - Es ist noch dunkel draußen und kaum Menschen
unterwegs, auch in der Stadtbücherei bin ich um diese Uhrzeit die Erste.
Trubelig wird es bei uns im Büro heute auch nicht, ist Montag doch der Tag an
dem die Stadtbücherei geschlossen ist. Lediglich ein kleines Kern-Team hält die
Stellung und bereitet die Bücherei auf die kommende Woche vor.
Also, erstmal mit einem Kaffee in Ruhe die vom Wochenende aufgelaufenen E-Mails
checken. Mit dem Kaffee leer und die Mails beantwortet oder auf die To-Do-Liste
für diese Woche gesetzt, geht es ans montägliche Aufräumen. Da samstags unser
besucherstärkster Tag ist, kommen natürlich viele Bücher zurück, die wieder ins
Regal müssen. Heißt "Rücksortieren und Einstellen". Die Romane und
Sachbücher aus dem 1. Stock grüppchenweise ordnen - Geschichte, Reiseführer,
Kochbücher und Co. - und dann fein säuberlich ins Regal. Das nimmt durchaus
Zeit in Anspruch, sortieren wir doch "fein" d.h. nach Hauptgruppe,
Untergruppe und Autor damit man die Bücher möglichst auf den ersten Blick
findet.
Mittlerweile
ist es bereits 11 Uhr. Während ich in der Bücherei im Sortierwahn war, sind
natürlich die anderen Kolleginnen alle eingetroffen. Nachdem ich den ganzen
Morgen auf den Beinen war, entscheide ich mich nun für etwas
Schreibtisch-Bastelarbeit. Wir haben nämlich neue Tonies bekommen. Damit die
süßen Hörspiel-Figuren ausleihfähig werden, muss bei uns noch einiges gemacht
werden. Ich beklebe die Dosen, die später als Platzhalter in der Kinderbücherei
stehen und vergebe Nummern damit wir wissen welche Figur in welche Dose kommt.
Eine entspannte Arbeit, die sich perfekt für einen ruhigen Montagvormittag
eignet.
Die
Tonies fertig ist es jetzt Zeit für die Mittagspause. Gestärkt durch einen
Kaffee und das mitgebrachte Mittagessen kann es auch schon weitergehen. Eine
große Aufgabe steht an: Unser alljährlicher Jahresrückblick, der immer im
Januar ansteht, muss in präsentierfähige Papierform gebracht werden. Texte
müssen geschrieben und angepasst werden, dazu passende Bilder und das Ganze
dann noch schön formatiert und präsentiert. Diese Aufgabe wird mich den Rest
des Nachmittags beschäftigen.
Nach
einer Zwischenbesprechung mit meiner Kollegin, die mir eine erste Rückmeldung
zum Jahresrückblick-Flyer gibt und mir immer wieder hilfreich zur Seite steht
und Ideen liefert, ist der Tag auch schon fast vorbei. Es ist 15.30 Uhr,
Feierabend. Die Bücherei war zwar geschlossen, für mich war es trotzdem ein
geschäftiger Tag.
19.1.2022
I Larissa I Hinter den Kulissen
Heute spielt BiBlog das Spiel
Safehouse. Wer hat gesagt, dass man bei einem Brettspiel keinen Nervenkitzel
bekommen kann? Vor allem, wenn Thriller-Meister Sebastian Fitzek bei dem Spiel
mitgewirkt hat.
Safehouse ist ein innovatives
Spiel auf Zeit, so spannend wie die Bestseller. Suchtpotenzial
garantiert!
Worum geht es?
Zimmer 1904. In einem Mittelklassehotel im Hafenviertel ist etwas Schreckliches geschehen. Doch der Täter bleibt nicht unbemerkt. Es gibt Zeugen – euch. Leider hat der Täter euch auch gesehen und es bleibt nur wenig Zeit, denn er hat sich bereits an eure Fersen geheftet. Ihr müsst fliehen und zwar schnell. Eure einzige Option ist das Zeugenschutzprogramm im Safehouse. Das ist zwar nicht weit weg, aber der Weg dahin gestaltet sich schwierig, denn euch rennt die Zeit davon.
Gameplay:
Das Spiel ist für zwei bis vier
Spieler ab 12 Jahren ausgelegt und man spielt etwa 30 Minuten. Betonung auf
"spielt", nicht "gewinnt" :)
Zuerst wählt man eine
Schwierigkeitsstufe und platziert den Verfolger- und den Spielerstein auf dem
Spielbrett. Gespielt wird mit Kapitelkarte mit den Kategorien: Hotelzimmer,
Hafen, Stadt, Wald und Safehouse. Zusätzlich gibt es noch Fluchtkarten, die an
die Spieler ausgeteilt werden. Eine Kapitelkarte wandert ebenfalls auf die Hand
der Spieler. Die restlichen Karten werden mit den Verfolgerkarten gemischt und
in gleichgroße Stapel. Anzahl ist auch hier dem Szenario und Spieler
entsprechend. Nun wird es interessant: die Sanduhr wird aufgestellt. Alternativ
kann man über einen auf dem Spielbrett platzierten QR-Code einen Countdown
inkl. stimmungsvoller Musik verwenden.
Jetzt geht es los! Der Countdown
wird aktiviert und die Jagd beginnt. Pro Spielzug könnt ihr verschiedene Aktionen
abhandeln. Ihr könnt so viele Karten ausspielen, wie ihr wollt oder alle gegen
neue austauschen. Die Kapitelkarten sind farblich codiert und sind an
Fluchtkarten geknüpft, die ihr spielen müsst um die Kapitelkarte abzuhandeln.
Außerdem sind die Karten nummeriert und müssen in der richtigen Reihenfolge
gespie