Hier berichtet das Team der Bücherei Ravensburg regelmäßig über Bücher, Digitales,
Medien, Veranstaltungen und vieles mehr. Immer dienstags und freitags gibt es hier neue Posts.
Am
24. Oktober war es wieder soweit: Der jährliche Tag der Bibliotheken!
Wusstet
ihr eigentlich, dass dieser Tag bereits seit 1995 stattfindet und rund 8.000
Bibliotheken regelmäßig mit Aktionen mitmachen?
Bücherregale
bis zur Decke, lange Tische in großen Sälen oder gemütliche Leseecken – was
kommt euch denn in den Sinn, wenn ihr an Bibliotheken denkt? 📚📖
Jede
geordnete, benutzbare Sammlung von Schriften, Büchern und digitalen Medien kann
als Bibliothek verstanden werden. Seit der Antike ist damit nicht nur die
Sammlung selbst, sondern auch der Ort gemeint.
Bibliotheken
sammeln dauerhaft wichtige Inhalte und bleiben am Puls der Zeit. Sie meistern
die Herausforderung, traditionelle Arbeitsweisen zu bewahren und gleichzeitig
innovativ zu gestalten, um den medialen Fortschritt zu nutzen.
Wie
ihr seht, ist dieser Tag etwas ganz Besonderes. Daher feiern wir ihn und dieses
Jahr haben wir uns etwas fantastisches überlegt. Inspiriert von einem Trend aus
den USA namens "Book Cart Drill Dance" – auf Deutsch einfach
"Bücherwagentanz" – haben wir ein kleines Video gedreht. Ich hoffe
ihr habt beim Anschauen genauso viel Spaß wie wir beim Drehen.
Neben
diesem kleinen Einblick hinter die Kulissen war Madeleine Becker im
Kornhaussaal zu Besuch. Zur Feier des Tages las sie aus ihrem Buch Hin & Weg vor. Ehrlich und mit viel Charme beleuchtete sie die lustigen aber
auch schwierigen Momente im Leben einer Landwirtin. Auch Krisen – wie wir sie
dieses Jahr miterlebt haben – hat sie angesprochen und gleichzeitig die
Zuhörerinnen und Zuhörer über nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung
sensibilisiert.
Wir
könnten den Tag der Bibliotheken mit all unseren Veranstaltungen (unserer
Meinung nach) viel öfter feiern :)
Also,
schaut demnächst wieder bei uns im Kornhaus vorbei!
Wir
freuen uns auf euch :)
5.11.2024
I Mareike I Hinter den Kulissen, Büchereialltag
Ich liebe Science Fiction, ich liebe Horror. Was gibt es besseres? Natürlich Sci-Fi-Horror! Als wären die unbekannten und finsteren Weiten des Weltraums nicht schon beunruhigend genug, kommt hier noch das scheinbar Übernatürliche dazu. So auch bei unserem heutigen Tipp Dead Silence von S. A. Barnes.
Worum geht's?
Das Team rund um Claire wartet am äußersten Rand der erforschten Galaxies
ein Kommunikationsrelay, als sie ein Notsignal auf einer veralteten Frequenz
empfangen. Claire, die die Rückkehr auf die Erde, wo sie einem langweiligen
Bürojob abgeschoben werden soll, möglichst hinauszögern will, folgt dem Signal.
Weit außerhalb der offiziellen „Grenzen“ des Weltraums machen sie und ihre Crew
eine unglaubliche Entdeckung. Das Luxus-Raumschiff „Aurora“, vor 30 Jahren mit
den Reichsten und Schönsten der Erde spurlos verschwunden.
Der Finderlohn könnte das Team auf einen Schlag reich machen. In der
Hoffnung ihren Besitzanspruch vor den Behörden beweisen zu können, borden sie
die Aurora auf der Suche nach einem „Souvenir“. Und stellen schnell fest, dass
die Reise der Aurora in Gewalt endete. Die Passagiere haben sich scheinbar im
Blutrausch gegenseitig umgebracht oder haben Selbstmord begangen. Auf der Suche
nach Antworten dringt Claires Team tiefer in das Schiff vor und wird bald von
seltsamen Erscheinungen heimgesucht. Sind die Geister der toten Passagiere noch
an Bord?
Fazit
Ob zu Wasser oder im All: das Thema „Geisterschiff“ ist ein Klassiker auf den ich immer wieder anspringe. Es ist einfach zu gut! Auch Dead Silence setzt das Thema wunderbar um, so dass man, wenn man einmal angefangen hat zu lesen, nicht mehr aufhören kann.
Wichtig bei einem Horrorroman sind nicht nur die Toten, sondern auch die
Lebenden. Die Charaktere sind toll beschrieben, allen voran Claire. Claire –
die unsere Hauptprotagonistin ist – musste schon als Kind schwere
Schicksalsschläge hinnehmen, die ihr aber jetzt den größten Vorteil zum Überleben geben. Auch die kleine Romanze zwischen ihr und Mechaniker Kane ist
gut umgesetzt. Nicht überbordend, aber süß genug, dass man mitfiebern konnte, ob
Kane dem Horror entkommt.
Das Buch verbindet beide
Genres gut, auch wenn ich es eher dem Horror zuordnen würde. Zu leicht vergisst
man, dass das „Schiff“ ein „Raumschiff“ ist. Für Gruselfans definitiv
empfohlen.
31.10.2024 I Larissa I Medientipp
In den folgenden Kacheln finden Sie weitere Beiträge zum Lesen und Ausprobieren.