Die Stadt Ravensburg will das schnelle Internet per
Glasfaserkabel in den unterversorgten Gebieten ausbauen. Ziel ist es, die kleinen
Weiler und Hofstellen in den Ortschaften per Glasfaserleitung an das
turboschnelle Internet anzuschließen. Bei der Stadtverwaltung laufen dafür die
Vorbereitungen. Zwischen 2024 und 2026 sollen die Glasfaserkabel verlegt
werden. Denn ein leistungsstarker und sicherer Internetzugang ist für den
modernen Alltag unverzichtbar.
Die Zukunft des Wohnens und Arbeitens wird digitaler. Homeoffice, Videoseminare, Streaming oder Gaming: all diese täglich genutzten Anwendungen benötigen mehr Bandbreite und stabile Verbindungen. Eine leistungsfähige Internetverbindung ist für Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor. Auch in Schulen schreitet die Digitalisierung voran. Dort ist ein schnelles Internet nötiger denn je. Glasfaser schafft mit einer Highspeed-Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/Sekunde die notwendigen Voraussetzungen. Zusätzlich verringert dieses Breitbandkabel durch seinen minimalen Energieverbrauch den CO2-Ausstoß.
Die Stadt Ravensburg gehört zusammen mit anderen Kommunen dem
Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg an. Der
Zweckverband hat es sich zum Ziel gesetzt, unterversorgte Bereiche in den
Wohngebieten des Landkreises mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zu
versorgen. Überall da, wo privatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen
keine Glasfaseranschlüsse legen, kümmert sich der Zweckverband um den
Anschluss. Dafür erhält er Fördergelder von Bund und Land über das Weiße
Flecken-Programm des Bundes.
Eine Unterversorgung liegt dann vor, wenn eine
Versorgungsleitung von unter 30 Mbit/Sekunde im Download zur Verfügung steht.
Dabei spricht man von Weißem Fleck. Nur dort kann seitens der Kommunen des
Zweckverbands der von Bund und Land geförderte Ausbau umgesetzt werden. Graue
Flecken sind Anschlüsse mit einer Downloadrate von 30 bis 100 MBit/Sekunde.
Die Stadt Ravensburg ist derzeit mit dem Zweckverband in
Planung. Nach einem erforderlichen Sachbeschluss im Gemeinderat der Stadt
Ravensburg vermutlich Anfang 2024 erfolgt eine Ausschreibung. Geplanter
Baubeginn wird dann im zweiten Halbjahr 2024 sein. Deshalb wird dann mit vielen
temporären Straßenbaustellen zu rechnen sein.
In großen Teilen des Stadtgebiets Ravensburg übernehmen private Telekommunikationsunternehmen
die Glasfasererschließung. Die Firma OXG trifft bereits Vorbereitungen, um
Privathaushalte in der Ravensburger Nordstadt, Südstadt und Weststadt ab
Frühjahr 2024 mit Glasfaserleitungen auszustatten. Wer dem Anschluss jetzt
zustimmt, dem wird zunächst eine kostenfreie Leitung gelegt. Kosten entstehen
erst, wenn man das schnelle Internet nutzt und sich für einen Anbieter
(Provider) entschließt. Für Haus- oder Wohnungseigentümer, die sich erst zu
einem späteren Zeitpunkt zum Glasfaseranschluss entschließen, könnten dann
Erschließungskosten entstehen.
Weitere Infos
Unter https://oxg.app/ravensburgundweingarten finden Sie die Online-Informationsveranstaltung. Bei Fragen können Sie die Chat-Funktion nutzen, die von der OXG Glasfaser GmbH per E-Mail beantwortet wird.
Unter https://www.oxg.de/ausbaugebiete/ravensburg-und-weingarten/ können Sie sich über den Ausbaustand und die Vorteile von Glasfaser informieren. Interessenten können dort auch einen Verfügbarkeitscheck durchführen.
In der Altstadt (Ober- und Unterstadt) wird derzeit in bestimmten Straßen im Zuge des Fernwärmeausbaus ein Glasfaserlehrrohrsysteme durch die TWS mit verlegt. Betrieben wird dieses Glasfasernetz in der Altstadt durch die Teledata aus Friedrichshafen.
Die Deutsche Telekom plant in Ravensburg derzeit einen Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten entlang der Südbahn.
Mit weiteren Firmen für die Versorgung weiterer Stadtteile und der Ortschaften ist die Stadt im Gespräch.
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