Kultur­ent­wick­lungs­planung

Die Zukunft der Kultur in Ravensburg

Die Kulturentwicklungsplanung dient als Kompass für die Ausrichtung der Kultur für die Jahre 2025 bis 2030.

Kulturentwicklungsplanung Ravensburg

Ravensburg ist eine Kulturstadt mit vielfältigen, qualitativ hochwertigen, ehrenamtlich und hauptamtlich getragenen Kulturangeboten. Doch in Zeiten der Veränderungen, möchte das Kulturamt innehalten, um die Arbeit mit entsprechenden Strategien für den Umgang mit aktuellen Herausforderungen zu stärken. Dabei soll ein barrierefreier Kulturzugang für eine vielfältige Zielgruppe ermöglicht werden.


Die beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung, kurz KEP, bietet die Möglichkeit vielfältige Potenziale, Visionen und konkrete Maßnahmen in kooperativen Verfahren zu entwickeln und sie später auch umsetzen zu können. Dabei ist dem Kulturamt nicht nur die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürgern unserer Region wichtig, sondern natürlich auch der Kulturakteure selbst, ohne deren Erfahrungen eine zeitgemäße Kulturentwicklung nicht denkbar ist. Auch Partner aus Bildung, Soziales, Tourismus und Wirtschaft werden im Prozess beteiligt.

 
Letztendlich soll die KEP als Kompass für die Ausrichtung der Kultur für die Jahre 2025-2030 dienen, für kommunalpolitische Entscheidungen, die Arbeit des Kulturamtes aber auch die Zusammenarbeit der Kulturakteure untereinander.

Aktuelles - Bestandaufnahme

Das Kulturamt Ravensburg führt einen Beteiligungsprozess – die Kulturentwicklungsplanung Ravensburg – durch. Nach den ersten beiden großen Workshops der Kulturentwicklungsplanung im Februar, bei denen sich Kulturakteure, Partner der Kultur aus den Bereichen Bildung, Soziales, Wirtschaft und Tourismus, sowie kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger über verschiedene Themen zur Kultur in Ravensburg austauschen konnten, sind nun themenspezifische Beteiligungsformate, mit den jeweiligen Zielgruppen der Themenbereiche geplant.

Als weiterer Baustein des beteiligungsorientierten Prozesses wurde die "Kultur-Sprechstunde" ins Leben gerufen. Der erste Termin hierfür ist Dienstag, 19. März, von 16 bis 18 Uhr im Café Charlie's in der Marktstraße 7. In die zweite Runde geht es am Dienstag, dem 30. April. Bei der "Kultur-Sprechstunde" gibt es die Gelegenheit, in gemütlicher Atmosphäre mit Kulturamtsleiterin Verena Müller über Kulturarbeit in Ravensburg ins Gespräch zu kommen und persönliche Fragen, Anregungen und Ideen zu teilen.

Einblick in die beiden Workshops vom 6. und 7. Februar

 
 

Wie kann ich mich informieren und einbringen?

Sie haben noch Fragen oder Anregungen zur Kulturentwicklungsplanung Ravensburg? Dann besuchen Sie gerne unsere Kanäle oder melden Sie sich für den Newsletter „Kultur frei Haus“ an.
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Oder kontaktieren Sie mit Ihren Fragen, Ideen und Anregungen gerne direkt die Kulturamtsleiterin Verena Müller (Telefon: 0751 82-2601, E-Mail: verena.mueller(at)ravensburg.de)

Warum braucht Ravensburg jetzt eine Kulturentwicklungsplanung?

Die Planung der kommenden Jahre

Die finanziellen Möglichkeiten der Stadt Ravensburg werden auch in den kommenden Jahren begrenzt sein. Um die Mittel gerecht und gewinnbringend zu verteilen, bedarf es einer strategischen Ausrichtung der Kulturarbeit in Ravensburg. Meta-Themen wie kulturelle Bildung, auch mit Blick auf das Ganztagsangebot in Grundschulen ab 2026, Digitalität, Nachhaltigkeit können sich in solch einer Kulturentwicklungsplanung wiederfinden.


Ravensburg ist eine Stadt mit einem vielfältigen, qualitativ hochwertigem, ehrenamtlich und hauptamtlich getragenen Kulturangeboten, die das Leben in der Stadt bereichert. Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor für Ravensburg, nicht nur für Fachkräfte, die nach Ravensburg ziehen um hier zu arbeiten. Auch als Oberzentrum strahlt die Kultur weit ins Schussental und die Oberschwäbischen Bodenseeregion hinein. Und nicht zuletzt spielt das Kulturangebot auch für den Tourismus eine Rolle. Aber erreichen wir mit dem bisherigen Kulturangebot, die Menschen, die wir erreichen wollen? Sprechen die Angebote und die Kommunikation darüber auch Menschen mit geringem Einkommen, Jugendliche oder Menschen mit Migrationsgeschichte an? Haben wir wirklich so ein vielseitiges Kulturprogramm oder gibt es Angebote, die fehlen? Ist die städtische Kulturförderung für Kulturvereine noch zeitgemäß? Gibt es Engagement in den Reihen der freien Kunst- und Kulturschaffenden, das ebenfalls gefördert werden sollte? Auf diese und andere Fragen soll die Kulturentwicklungsplanung Antworten finden. 


Warum also gerade jetzt? Nach vier Jahren als Amtsleiterin, die vor allem von den zähen und schwierigen Jahren der Corona-Pandemie geprägt waren, möchte Verena Müller den Blick nach vorne richten. Der Beginn der zweiten Amtszeit vom Ersten Bürgermeister Simon Blümcke ist sehr gut geeignet, um nun die Chance zu ergreifen die Weichen für die Jahre 2025-2030 neu zu stellen.

Welchen Mehrwert hat eine solche Kulturentwicklungsplanung für Ravensburg?

Der Prozess der Kulturentwicklungsplanung ist so angelegt, dass bereits während der Entwicklung ein Mehrwert für die Beteiligten entstehen soll. Sei es durch den Austausch unter den Kulturakteuren und Stakeholdern der Kultur oder durch das Ansprechen neuer Zielgruppen, die so erstmals positiv mit dem Kulturangebot in Ravensburg in Berührung kommen.


Die systematische Bestandsaufnahme bietet natürlich auch einen Mehrwert für die Zukunft. KEP verfolgt nämlich das Ziel, die Ausgangslage der Kultur in Ravensburg auf seine Zukunftsfähigkeit zu prüfen und daraus mögliche Entscheidungen für die Neuausrichtung von Kulturinstitutionen und Kulturförderung zu liefern.

Projekt "Kulturkonzeption" 2014 - 2016

Mit der Kulturkonzeption aus dem Jahr 2016 liegt nicht nur eine Bestandsaufnahme der Kulturszene zur damaligen Zeit vor. Darin sind auch neun Leitlinien mit Handlungsempfehlungen verankert, die in den letzten sieben Jahren die strategische Kulturplanung und somit die kulturpolitische Entscheidungsfindung für viele Themen und Projekte unterstützt hat. Denken wir zum Beispiel an die Entwicklung der Marke "Kultur Ravensburg", die Entstehung des Kapuziner Kreativzentrums oder die neue Kompetenzbündelung am Theater Ravensburg.


In den Corona-Jahren wurden in Ravensburg trotz aller Schwierigkeiten für die Kulturschaffenden Experimente gewagt. So konnten neue Projekte entstehen, z.B. die Pop-Up Kulturprojekte, Open-Air-Konzerte aber auch der Museumsfreitag.

Folgende Schritte sind in den Jahren 2014 bis 2016 erfolgt:


  • Januar bis Dezember 2015:
    Studentisches Forschungsprojekt an der Zeppelin Universität Friedrichshafen: "Kulturkonzeption Ravensburg. Ein studentisches Forschungsprojekt zu Stadtentwicklung und Kulturpolitik". Die Publikation unter Herausgabe von Prof. Dr. Martin Tröndle wurde 2016 veröffentlicht.

  • März bis Juni 2016:
    Bestandsaufnahme der Kulturakteure in Ravensburg durch das Kulturamt und Formulierung von Leitlinien unter Mitarbeit der Steuerungsgruppe.
    Heft 1: Bestandsaufnahme und Leitlinien

    Zur Info: Exemplare der beiden Berichte sind in der Stadtbücherei verfügbar.


  • November 2019 bis März 2020:
    Durchführung einer einjährigen Besucherbefragung: Wer nutzt das Ravensburger Kulturangebot und inwiefern verändert sich die Nutzerschaft im Kontext des demografischen Wandels? Wie werden die Besucherinnen und Besucher auf die Angebote aufmerksam und schließlich: Wie attraktiv ist das Angebot der Kultureinrichtungen der Stadt im regionalen und nationalen Vergleich und wie können sich Kulturinstitutionen zukunftsfähig ausrichten, um Besucherinnen und Besucher weiterhin nachhaltig für ihre Angebote zu begeistern?

    Die Besucherbefragung wurde aufgrund der coronabedingten Schließung der Kultureinrichtungen im März 2020 abgebrochen. Die Auswertung wird im Rahmen der KEP veröffentlicht.

Projektbeschreibung

Der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing hat am 13. November 2023 dem Kulturamt den Auftrag erteilt eine Kulturentwicklungsplanung durchzuführen.

Projektverantwortlichen

Das Projekt "Kulturentwicklungsplan" wird verantwortet vom Ersten Bürgermeister Simon Blümcke. Die Projektleitung hat Kulturamtsleiterin Verena Müller inne. Extern begleitet wird das Projekt von der in Torkenweiler wohnhaften Stephanie Probst. Sie ist Kulturwissenschaftlerin (M.A.) und hat eine Ausbildung als systemischer Coach sowie Prozessbegleiterin. Sie wird mit ihrem Netzwerk aus Moderatorinnen und Moderatoren die Durchführung der verschiedenen Workshops übernehmen. Praktikantinnen und Praktikanten übernehmen dabei die Projektassistenz.

Projektziel

Projektziel ist eine mittelfristige Kulturentwicklungsplanung für 6 Jahre, die ab dem Doppelhaushalt 2025/26 umgesetzt werden soll. Diese Planung bestehend aus Leitlinien, Themenfeldern, Zielen und Maßnahmen und soll unter Einbindung von Kulturakteuren, Zielgruppen und Stakeholdern der Kultur entwickelt werden. Dabei konzentriert sie sich auf Kulturakteure, die in der Stadt Ravensburg und den Ortschaften wirken. Beim Radius der Zielgruppen wird Ravensburg als Oberzentrum betrachtet.

Projektkommunikation

Die Projektkommunikation wird hauptsächlich über diese Homepage, die städtischen Social-Media-Kanäle und Newsletter, sowie über Pressearbeit und Direktmailing an die Kulturakteure laufen. Hierfür wird ein Verteiler der Kulturakteure in Ravensburg erstellt.

Projektmittel

Die benötigten Projektmittel belaufen sich auf insgesamt 34.000 €, diese Mittel sind im Haushalt 2023 und 2024 eingestellt. Die Mittel werden für die Durchführung der Workshops (Raummiete, Catering, Moderation) und zur Durchführung von Begleitveranstaltungen, sowie für die externe Prozessbegleitung benötigt.

Prozessbeschreibung

Die Kulturentwicklungsplanung ist in in sechs Phasen unterteilt: Prozessentwicklung, Bestandsaufnahme, Entwicklung der Inhalte, Schreibwerkstatt, Abschluss und Realisierung.
Die Kulturentwicklungsplanung ist in in sechs Phasen unterteilt: Prozessentwicklung, Bestandsaufnahme, Entwicklung der Inhalte, Schreibwerkstatt, Abschluss und Realisierung.

Der Prozess wird in sechs Phasen unterteilt. Wichtig für den Erfolg des Projektes ist, dass diese Phasen nicht in Stein gemeißelt sind, sondern auf äußere Einflüsse reagiert werden kann, indem einzelne Bausteine des Prozesses angepasst werden.
Der Prozess wurde intern entwickelt und beraten, sowie im Kulturforum am 25. Oktober 2023 vorgestellt und diskutiert. Die Prozessentwicklung wurde mit der Beschlussfassung im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing am 13.11.2023 abgeschlossen.

Workshop zur Kulturentwicklungsplanung im Kulturforum 25. Oktober 2023
Workshop zur Kulturentwicklungsplanung im Kulturforum 25. Oktober 2023

Phase 1: Bestandsaufnahme

  • Zehn ausgewählte Kulturakteure analysieren gemeinsam mit Kulturamtsleiterin Verena Müller die Leitlinien und Handlungsempfehlungen aus dem Jahr 2016 und leiten daraus aktuelle Stärken und Herausforderungen der Kulturlandschaft in Ravensburg ab.
  • Die Erkenntnisse dieser ersten Detailanalyse werden dann in offenen Workshop-Formaten im Februar mit einem größeren Kreis diskutiert. Eingeladen werden hier neben Kulturakteuren auch Netzwerkpartner aus den Bereichen Soziales, Tourismus, Bildung sowie auch kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger.
  • Anhand unterschiedlicher Umfragen, unter anderem auf dem Instagram Kanal kultur.ravensburg, wird die Meinung zur Kultur in Ravensburg eingeholt und ausgewertet.
  • Diese Phase endet mit einem Zwischenbericht im Kulturforum.
Expertenworkshops 20. November und 13. Dezember 2023. Mit Verena Müller, Fabian Bingenheimer, Uli Schubert, Ramona Speth, Sabine Mücke, Michael Borrasch, Kathrin Stürzl, Myriam Gompper, Uli Hartmann und Carola Weber-Schlak.
Expertenworkshops 20. November und 13. Dezember 2023. Mit Verena Müller, Fabian Bingenheimer, Uli Schubert, Ramona Speth, Sabine Mücke, Michael Borrasch, Kathrin Stürzl, Myriam Gompper, Uli Hartmann und Carola Weber-Schlak.
Workshops Kulturentwicklungsplanung 6. und 7. Februar 2024.
Workshops Kulturentwicklungsplanung 6. und 7. Februar 2024.
Workshops Kulturentwicklungsplanung 6. und 7. Februar 2024.
Workshops Kulturentwicklungsplanung 6. und 7. Februar 2024.

Phase 2: Entwicklung der Inhalte

  • Eine Prozessgruppe wird verschiedene Themenfelder aus den Workshops vom Februar priorisieren.
  • Diese Themenfelder werden dann in Workshops mit jeweils einem gezielten Teilnehmerkreis (z.B. Jugendliche, Senioren, Kulturakteure, Menschen mit Migrationshintergrund) intensiv bearbeitet, um Ziele und Maßnahmen abzuleiten.
  • Die Ziele und Maßnahmen werden von der Prozessgruppe gebündelt und priorisiert.
  • Auch diese Phase endet mit einem Zwischenbericht im Kulturforum.
Expertenworkshop am 4. März 2024
Expertenworkshop am 4. März 2024

Phase 3: Zusammenführung

  • Die Ergebnisse aus allen Workshops werden zusammengeführt und verschriftlicht.

Phase 4: Abschluss

  • Die Kulturentwicklungsplanung wird im Kulturforum präsentiert.
  • Anschließend steht die Kulturentwicklungsplanung zur Beratung im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing und anschließend im Gemeinderat zum Beschluss.
  • Bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung wird die Kulturentwicklungsplanung allen beteiligten Akteuren, Netzwerkpartner und Zielgruppen vorgestellt.

Phase 5: Umsetzung

  • Die in der Kulturentwicklungsplanung erarbeiteten Ziele und Maßnahmen werden ab dem Jahr 2025 umgesetzt. Die notwendigen Beschlüsse müssen von Jahr zu Jahr in Abhängigkeit der jeweiligen Haushaltslage getroffen werden.

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Telefon: 0751 82-2601
Verena Müller

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