Partnerstadt Brest (Belarus/Weissrussland)

Ravensburg und Brest verbindet seit 1989/1990 eine Städtepartnerschaft

Brester Festung
Brester Festung

Ravensburg unterhält die Städtepartnerschaft mit belarussischen Stadt Brest gemeinsam mit den anderen Kommunen des Gemeindeverbands Mittleres Schussental, d. h. mit der Stadt Weingarten sowie den Gemeinden Baienfurt, Baindt und Berg.

Aktuelles

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs, den der GMS entschieden verurteilt, ruhen momentan die Kontakte zwischen den Stadtverwaltungen.

Bedingt durch die politische Situation in Belarus finden aktuell lediglich Begegnungen im Rahmen des Schüleraustauschs (Waldorfschule Ravensburg) sowie im privaten Bereich statt.

Die im Rahmen der Städtepartnerschaft bestehenden bürgerschaftlichen Kommunikationskanäle sollen jedoch aufrecht erhalten bleiben, denn sie ermöglichen den Erhalt der Verbindung von Mensch zu Mensch. Städtepartnerschaften sind Friedensbrücken und verbinden die Einwohner der Städte.
Für den GMS stellen die Jugendbegegnungen eine Investition in den Frieden dar. Ohne diese Städtepartnerschaft könnten aber keine Jugendlichen über Schüleraustausche und zu internationalen Jugendbegegnungen mehr eingeladen werden. Diese Jugendbegegnungen sind jedoch sehr wichtig: Nur durch den Besuch von Brester Schülerinnen und Schülern im Schussental kann die Pflanze der Demokratie auch in Belarus Wurzeln schlagen. Daher fließt im Moment zwar kein Geld mehr in Richtung Brest – auch nicht für Humanitäre Hilfe - Jugendbegegnungen werden aber weiterhin finanziell großzügig gefördert.

Brest ist Grenzstadt zu Polen (und somit zur EU) und zählt fast 350.000 Einwohner.

Bis vor einigen Jahren war die Stadt „das westliche Tor der UdSSR“. Brest entstand als befestigtes altrussisches Handelszentrum im Grenzland zu Polen und Litauen. Es war oft umkämpft und häufig Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Stadt ist auch unter dem Namen „Brest-Litowsk“ bekannt, wo 1917/18 die Friedensverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion stattfanden und der „Brester Friede“ ratifiziert wurde. Am 22. Juni 1941 wurde mit dem Angriff auf die Brester Festung der Angriff Hitler-Deutschlands auf Russland eingeleitet, was in der Folge zur fast vollständigen Zerstörung der Stadt führte.

Heute hat Brest vor allem Bedeutung als Verwaltungszentrum des Brester Distrikts. Es ist Industriezentrum mit zahlreichen großen Fabriken, in denen unter anderem elektromechanische Produkte (Computer), Glühbirnen, landwirtschaftliche Maschinen, Textilmaschinen, Teppiche und textile Erzeugnisse hergestellt werden.


Die weißrussische Stadt, rund 1500 Kilometer von Ravensburg entfernt, ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Ost und West. Der Eisenbahnverkehr der Hauptstrecke Berlin-Warschau-Minsk-Moskau wird hier z. B. von der mitteleuropäischen auf die osteuropäische Spur umgespurt.


Als bedeutendes Kultur- und Wissenschafts-Zentrum verfügt Brest über eine Pädagogische Hochschule, eine technische Universität und viele weitere Einrichtungen.


Brest wird nicht nur der „Brester Festung“ wegen von zahlreichen Touristen aufgesucht, sondern auch wegen des nahegelegenen „Urwaldes“, in dem Europas einzige Bisonherde frei lebt. Die Landschaft ist geprägt von den großen Kolchosen und Sowchosen der Umgebung.


In Brest wird der Sport groß geschrieben. Die Stadt verfügt über hochmoderne Sporteinrichtungen, wie z. B. die große Eishalle, Sporthallen und Stadien und seit 2006 über einen der wohl modernsten Ruderkanäle ganz Europas.


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Kontakt

Amt für Kommunikation, Politik und Gesellschaft
Abteilung: Gesellschaft
Sachgebiet: Internationale Partnerschaften
Doris Hofer

Telefon: 0751 82-1213
Doris Hofer

Lederhaus

Marienplatz 35

88212 Ravensburg

 

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Öffnungszeiten
Mo bis Do09 - 14 Uhr
Fr09 - 12 Uhr
Infos zur Städtepartnerschaft Brest

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