European Energy Award®

Zum dritten Mal gewinnt die Stadt Ravensburg den "European Energy Award" in Gold.

European Energy Award

Der European Energy Award®, kurz eea, ist ein europäisches Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie- und Klimaschutzpolitik von Kommunen.
 
Die Stadt Ravensburg startete mit dem Prozess bereits 2006 als eea-Pilotkommune in Baden-Württemberg. 2021 konnte die Stadt nun zum dritten Mal die Auszeichnung in Gold gewinnen. Hierbei gilt: Kann eine Kommune nach der Bewertung durch einen externen Auditor erfolgreiche Leistungen im Klimaschutz nachweisen, wird sie mit den European Energy Award (mind. 50 % der erreichbaren Punkte) oder mit dem European Energy Award in Gold (mind. 75 %) ausgezeichnet. Mit diesem internationalen Qualitäts- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz haben sich seit mehr als 15 Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf den Weg zu mehr Energieeffizienz gemacht.

Verleihung European Energy Award an Stadt Ravensburg OB + Doris Hutterer-Plangg

Die Stadt Ravensburg hat bereits im Jahr 2008 ein Leitbild mit Klimaschutzzielen verabschiedet. Seitdem werden systematisch Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen in Ravensburg umgesetzt. Im Jahr 2020 wurde der Klimakonsens verabschiedet, ein ambitioniertes Programm, mit dem die Stadt bis spätestens 2040 klimaneutral werden möchte. Für die kontinuierliche Verbesserung und insbesondere für weitere wichtige Umsetzungen der letzten vier Jahre erhielt Ravensburg ein weiteres Mal den European Energy Award in Gold mit 86,7 % der möglichen Punkte.


Folgende Handlungsfelder werden beim eea berücksichtigt:

  • Entwicklungsplanung und Raumordnung
  • Kommunale Gebäude und Anlagen
  • Ver- und Entsorgung
  • Mobilität
  • Interne Organisation
  • Kommunikation und Kooperation


Natürlich variieren die Fortschritte der Stadt Ravensburg in den einzelnen Handlungsfeldern. In allen sechs energie- und klimapolitischen Handlungsfelder wird jedoch der Schwellenwert 75% (Goldstatus) erreicht bzw. vielfach deutlich überschritten. Das ausgewogene Ergebnis zeigt auch, dass die Stadtverwaltung und der Gemeinderat bei ihren Investitionen zukunftsorientiert gehandelt haben. Natürlich gibt es auch in Zukunft viel zu tun. Vor allem im Handlungsfeld "Kommunale Gebäude und Anlagen" verbergen sich noch viele Potentiale.
eea-Bericht externes Audit Stadt Ravensburg 2020

European Energy Award-Ranking

Dass Ravensburg beim Umsetzen kommunaler Klimaschutzmaßnahmen eine Vorreiterrolle einnimmt, zeigt auch das bundesweite European Energy Award-Ranking, das regelmäßig in einem aktuellen Benchmark zusammengefasst wird: Unter allen eea-Städten und Gemeinden befindet sich Ravensburg auf dem 5. Platz (Stand: November 2021)

Mehr zu den teilnehmenden Städten in Baden-Württemberg und Deutschland finden Sie unter kea-bw.de und european-energy-award.de.

Meilensteine und Leuchtturmprojekte

Die Stadt Ravensburg hat bereits im Jahr 2008 ein Leitbild mit Klimaschutzzielen verabschiedet. Seitdem werden systematisch Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen in Ravensburg umgesetzt. Im Jahr 2020 wurde der Klimakonsens verabschiedet, ein ambitioniertes Programm, mit dem die Stadt bis spätestens 2040 klimaneutral werden möchte. Mit Hilfe eines Masterplans werden hier besonders in den Bereichen Mobilität, Gebäude, Bewusstseinsbildung und Kompensation Fortschritte vorangetrieben. Auch die Handlungsziele, des 2015 ebenfalls durch die Bürgerschaft entwickelten Leitbilds Ravensburg 2030 (STEP 2030), werden durch die Umsetzung vielfältiger Projekte hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung konsequent verfolgt. Regelmäßiges Monitoring des jeweiligen Zielerreichungsgrades ist selbstverständlich.

Die neuerliche Auszeichnung zeigt, dass Ravensburg auf einem guten Weg in Richtung CO2-Neutralität ist. Sei es im Bereich der Mobilität oder der Energie – Ravensburg hat große Fortschritte gemacht. Im Schulterschluss mit den Technischen Werken Schussental wurde beispielsweise über die Mobilitätsplattform ein E-Bike-Verleihsystem in Ravensburg aufgebaut. Die Nah- und Fernwärme erreicht immer mehr Haushalte in Ravensburg und der Öffentliche Personennahverkehr wurde weiter verbessert. Aber auch vermeintlich kleine Dinge, wie die Umrüstung der Straßenlaternen auf LED-Leuchtmittel oder die fortschreitende Digitalisierung, die immer weniger Papier notwendig macht, sind wichtige Maßnahmen. Ebenso gab es Verbesserungen in der Radwegeinfrastruktur und vieles mehr. Durch diese Bemühungen konnte der CO2-Ausstoß in Ravensburg zwischen 1995 und 2017 um 10,5 % reduziert werden - trotz einem deutlichen Anstieg der Beschäftigten und Entwicklung von zusätzlichem Wohnraum.
Darauf ausruhen kann sich die Stadt nicht. Ravensburg blickt weiter in die Zukunft. Weitere Verbesserungen für mehr Klimaschutz und die Klimafolgenanpassung sind im Fokus. Die Stadt hat sich mit dem Klimakonsens ein ehrgeiziges Programm gegeben, das nun umgesetzt werden soll. Hier erfahren Sie mehr zum Klimakonsens und den Maßnahmen .

Internationale Verleihung des European Energy Award Gold in Ravensburg

Verleihung European Energy Award Gold

48 europäische Gemeinden, Städte und Landkreise nahmen am 5. November 2021 in Ravensburg den European Energy Award Gold entgegen – die Auszeichnung für besonders aktive Kommunen für mehr Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Kommunen und Landkreise, die mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet sind, gehen seit Jahren als Vorbilder voran und zeigen mit einer konsequenten Energie- und Klimapolitik sowie konkreten Maßnahmen, wie der Weg zur Klimaneutralität aussehen kann.

Im Vorfeld der Auszeichnungsveranstaltung fanden Workshops zu Themen wie Wärmwende, Klimakommunikation, Nachhaltige Mobilität und Flächensuffizienz statt. Die internationalen Teilnehmenden tauschten sich dort über ihre Erfahrungen aus und nahmen dabei Impulse für den weiteren Weg in Richtung Klimaneutralität mit in die eigene Kommune.
Anschließend wurde im Rahmen der Veranstaltung im Kunstmuseum Ravensburg - dem ersten Passivhausmuseum der Welt - von Gudrun Heute-Bluhm, Präsidentin des internationalen Vereins eea und Ministerialdirigent Martin Eggstein 48 Gemeinden, Städte und Landkreise aus Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet. Die Gastgeberstadt Ravensburg zählte an diesem Tag ebenfalls zu den Preisträgerkommunen und zeigte anhand eigener Beispiele, wie solche lokalen Klimaschutzmaßnahmen konkret in der Kommune umgesetzt werden können.

In ihrer digitalen Grußbotschaft dankte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen allen ausgezeichneten Kommunen für die Verantwortung, die Sie übernehmen mit den Worten: "Der Weg zur Klimaneutralität führt durch unsere Städte und Regionen. Ich danke Ihnen allen für Ihre Bemühungen, diese sind unverzichtbar". Gleichzeitig ermutigte sie die Anwesenden, die auf der Weltbühne getroffenen Verpflichtungen in lokale Klimaschutzaktivitäten umzusetzen.

eea-Indikatorenvergleich der Städte Ravensburg, Friedrichshafen, Bad Waldsee, Biberach und Ulm

Titelseite Indikatorenbericht
Titelseite Indikatorenbericht

Die Städte Friedrichshafen, Ravensburg und Ulm nehmen bereits seit 2006 als Pilotkommunen in Baden-Württemberg am European Energy Award teil. Bad Waldsee beteiligt sich seit 2008 und Biberach seit 2010 am eea.
Der gemeinsame Indikatorenvergleich ist eine Erfolgsbilanz der fünf Städte zu kommunaler Energieversorgung und Klimaschutz. Der deutschlandweit einzigartige Bericht wurde 2019 erstellt. Anhand der beschriebenen bewährten Maßnahmen, praktikablen Ideen und innovativen Vorschlägen können nicht nur die fünf teilnehmenden Städte voneinander lernen und profitieren.

Indikatorenbericht (PDF)

Ergebnis 2016

Auf dem Foto freuen sich über den European Energy Award Gold (v.l.n.r.): OB Daniel Rapp, eea-Beauftragte Doris-Hutterer-Plang, die Gemeindeverbands-Klimaschutzmanagerin Veerle Buytaert, Stadtplaner Timo Nordmann, Baubürgermeister Dirk Bastin, Architekt Dieter Katein und Margarita Greinacher vom städtischen Schulamt.
Auf dem Foto freuen sich über den European Energy Award Gold (v.l.n.r.): OB Daniel Rapp, eea-Beauftragte Doris-Hutterer-Plang, die Gemeindeverbands-Klimaschutzmanagerin Veerle Buytaert, Stadtplaner Timo Nordmann, Baubürgermeister Dirk Bastin, Architekt Dieter Katein und Margarita Greinacher vom städtischen Schulamt.

Ergebnisse 2012

Erfüllungsgrad nach Bereichen
Viel Gold für die Region
Viel Gold für die Region

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Kontakt

Umweltamt
Abteilung: Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Telefon: 0751 82-3801

Technisches Rathaus

Salamanderweg 22

88212 Ravensburg

 

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Mo bis Do14 - 16 Uhr

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