Karen
Asatrian ›Prayer
Wheel‹ Messe für gemischten Chor
und Jazzensemble,
Deutsche Erstaufführung
Philharmonia
Chor Wien
DIRIGENT Davorin Mori GESANG Rita
Movsesian
PIANO Karen Asatrian TROMPETE Daniel Nosig
KONTRABASS Uli Langthaler SCHLAGZEUG Emil Krištof
Die etwa
80-minütige Messe für Chor und Jazz Ensemble, Prayer Wheel, ist
ein außergewöhnliches Werk. Man könnte es durchaus in der
Tradition von Carla Bleys und Michael Mantlers Jazz Composer’s
Orchestra, Keith Tippetts Centipede oder Kamasi
Washington verstehen. Der 1972 in Eriwan (Armenien)
geborene Geiger, Pianist und Komponist Karén Asatrián führt in
eine von Weltmusik durchmischte Atmosphäre.
Abendland und
Orient sowie buddhistische Gebetsmühlen scheinen präsent.
Der Chor und das Jazz Ensemble eröffnen einen
mitreißend modernen, fast wuchtigen Zugang
in die
frühchristliche Liturgie entlang von Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus
Dei. Zu seinem Werk »Prayer Wheel«, das – nach seiner
Uraufführung von 2015 und im Rahmen der Salzburger
Festspiele ein Jahr später – ein größeres und begeistertes
Publikum erreichen konnte, schreibt Karén Asatrián: »Ich habe die
Messe auf der Grundlage der christlichen Liturgie in
lateinischer Sprache komponiert, verstehe sie jedoch als offenes und
interkonfessionelles Werk, dessen Botschaft lautet:
Menschlichkeit, Toleranz und Respekt gebührt allen Menschen, egal
welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion sie
sein mögen.«
© S T E F A N P A R R A G H
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ravensburger Spielzeit 2022/23
Im Rahmen des Bodenseefestivals 2023 »Über Grenzen«