Zensus-Befragung erfolgreich abgeschlossen

Die eigens dafür eingerichtete Erhebungsstelle hat dazu mit freiwilligen Interviewerinnen und Interviewern rund 4.000 ausgewählte Personen befragt. Die Daten dienen zum einen der Stadt als Grundlage für weitere Planungen der städtischen Infrastruktur. Zum anderen erhält die Stadt entsprechend der bundesweit erhobenen Daten Geld von Bund und Land, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Jetzt sind die Befragungen abgeschlossen. Zum Jahresende wird die Erhebungsstelle aufgelöst.

In Ravensburg waren für die Zensus-Erhebung von Mai bis September 32 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte in 707 Erhebungsbezirken unterwegs, um die ausgewählten Haushalte zu befragen. Zudem wurden die Einrichtungsleitungen von 72 Gemeinschaftsunterkünften, wie z. B. Alten- und Pflegeheime, psychiatrische Einrichtungen oder Gemeinschaftsunterkünfte von Flüchtlingen durch die Mitarbeiter der Erhebungsstelle befragt.

"Wir sind zufrieden damit, wie der Zensus in Ravensburg gelaufen ist. Vor Beginn der Befragung sind zwar kurzfristig Erhebungsbeauftragte ausgefallen. Wir konnten jedoch schnell fünf Erhebungsbeauftragte nachrekrutieren und schulen. Am Ende konnten somit alle Erhebungsbezirke sinnvoll aufgeteilt werden", sagt die stellvertretende Leiterin der Zensus-Erhebungsstelle, Nadine Eisele.

Durchschnittlich hatte jeder Erhebungsbeauftragte etwa 140 auskunftspflichtige Personen zu befragen. Wer angefragt wird, ist gesetzlich verpflichtet, die Fragen zu beantworten. Weil einige davon ihren Papierfragebogen nicht fristgerecht ausgefüllt zurückgeschickt oder den Onlinefragebogen nicht beantwortet hatten, musste die Zensus-Erhebungsstelle ca. 840 Erinnerungsschreiben versenden. Von diesen Schreiben gingen 140 an nicht angetroffene Haushalte und 38 an Haushalte, die die Auskunft verweigert hatten. Im Laufe eines gesetzlich vorgesehenen Mahnverfahrens konnte deren Anzahl aber deutlich verringert werden.

Über 70 Prozent und somit die große Mehrheit beantwortete die Zensus-Befragung digital. Die weiteren Auskunftspflichtigen füllten gemeinsam mit den Erhebungsbeauftragten oder nach der Befragung einen Papierfragebogen aus. Fast alle Erhebungsbögen waren vollständig, korrekt und plausibel ausgefüllt und es kam nur vereinzelt zu kleineren Fehlern, die durch Nacharbeiten schnell korrigiert werden konnten, berichtet die städtische Zensusstelle.

Bevor die Erhebungsstelle zum Jahresende geschlossen und aufgelöst wird, stehen noch verschiedene Abwicklungsarbeiten an – darunter beispielsweise die Sicherung und datenschutzkonforme Vernichtung von Papierunterlagen.