Klimaschutz: Antrieb für Modernisierung

18.05.2018 | Wie und unter welchen Rahmenbedingungen die Energiewende allen nutzt, diskutierten Wirtschaft und Politik beim TWS-Forum.

 

„Klimaschutz und Energiewende sind eng verknüpft, denn jeder Effizienzgewinn und jedes Kilo eingesparter fossiler Brennstoff entlastet die Atmosphäre von klimaschädlichem Kohlendioxid“, begrüßte Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS) rund 100 geladene Gäste im Hoftheater Baienfurt. Beim TWS-Forum umrissen am 15. Mai 2018 Experten aus Wirtschaft und Politik den Rahmen, den es braucht, um vor Ort etwas zu bewirken.


Wirtschaftliche Chancen

„Klimaziele können nur erreicht werden, wenn Unternehmen sich als Schlüsselakteure verstehen und Ideen vorantreiben. Daraus wachsen auch wirtschaftliche Chancen“, skizzierte Sabine Nallinger. Die Gastreferentin des TWS-Forums befasst sich seit zwei Jahrzehnten mit Konzepten für nachhaltiges Wirtschaften, ist Vorständin der „Stiftung 2 Grad“ und Mitglied des Münchner Stadtrates. Sie lobte den klaren Fokus der TWS auf erneuerbare Energien. Dieser sei nur möglich durch eine enge Abstimmung mit den Eigentümern, die den Kurs der konsequenten Eigenkapitalbildung durch die Gewinnthesaurierung unterstützen.


Podiumsdiskussion: Klimaschutz für die Zukunft

Auch gibt die TWS privaten und gewerblichen Verbrauchern Handlungsoptionen an die Hand – das zeigt sich auf der anschließenden Podiumsdiskussion. So hat sich Roland Maier, Geschäftsführer des gleichnamigen Elektrofachhandels, für ein Angebot des örtlichen Versorgungsunternehmens entschieden: twsEnergiedach und eine eigene Ladestation machen Elektro-Fahrzeuge kosten- und klimaeffizient mobil. Auch die Kommunen tun etwas: Ravensburgs Baubürgermeister Dirk Bastin sieht im Ansatz der Energiewende einen echten Innovationstreiber. Sinnvolle Dämmung in den eigenen Liegenschaften und Heizungsmodernisierung liegen ihm als zentraler Ansprechpartner für Klimaschutz am Herzen. Dass es dabei nicht nur um die Wirtschaftlichkeit geht, sondern auch um den Lebensraum der Kinder und Kindeskinder, darüber waren sich alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig. „Wir brauchen auch innovative Wärmelösungen im Altstadtbereich“, sagte Dirk Bastin mit Hinweis auf die aktuellen Planungen für ein Nahwärmenetz in der Innenstadt. Helmut Hertle ging abschließend auf den Aus- und Umbau der Stromnetze ein, die sich in Zeiten des schwankenden Angebots von Wind und Sonne neuen Herausforderungen stellen müssen: „Schritt für Schritt setzen wir innovative Komponenten ein, die helfen, das Angebot der erneuerbaren Energien immer besser zu nutzen.“


Kommunen und Unternehmen als Vorreiter

Für alle Anwesenden wurde an dem Abend deutlich, dass gerade Kommunen und Unternehmen im wirtschaftlich starken Oberschwaben beim Klimaschutz vorangehen und dies auch weiter tun wollen – jeder mit eigenen Schritten und Ideen, in vielen Fällen auch im gemeinsamen Schulterschluss. Denn anhaltende Trockenperioden und Starkregenereignisse sind Begleiterscheinungen des globalen Klimawandels, der heute bereits Lebensräume vernichtet.

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