Warten auf die
Queen, John F. Kennedy am Checkpoint Charlie, Uschi Obermaier am Strand von
Afrika: Die Momentaufnahmen des renommierten Magazin- und Landschaftsfotografen
Guido Mangold wurden in Millionenauflage reproduziert und haben sich sicherlich
auch in Ihr Gedächtnis eingegraben. Haben Sie jedoch
gewusst, dass Guido Mangold ursprünglich aus Ravensburg stammt? Das Kunstmuseum
freut sich, Ihnen das über 50-jährige Schaffen des 1934 geborenen Fotografen
im Überblick vorzustellen.
Die mehr als 100 Fotografien umfassende Ravensburger Retrospektive ist sowohl thematisch als auch chronologisch strukturiert. Ausgehend von den experimentellen Anfängen an der Werkkunstschule in Saarbrücken und an der Folkwangschule in Essen, bei denen er die Wirklichkeit auf grafische Strukturen reduzierte, wendete sich Mangold während des Studiums der Porträt- und Landschaftsfotografie zu.
Später entwickelte
er im Auftrag von Illustrierten wie twen, Stern und Geo seinen eigenen unverwechselbaren
Stil, der formale Präzision und Reduktion mit dem Blick für das Besondere
verbindet. „Ein Licht-Bild gelingt nur dem“, sagt Mangold, „der den atmosphärischen Augenblick erfasst“. So spiegeln seine Fotografien neben dem Geschehen
auch immer wieder die Haltung und Einfühlungsgabe des Menschen Mangold wider. Neben
Reise-Reportagen und Life-Fotografie hat Mangold auch immer wieder Künstler und
den Kunstbetrieb porträtiert.
Die in enger Zusammenarbeit mit Guido Mangold entstandene Schau, zeigt deshalb nicht zuletzt, welchen Einfluss insbesondere die Bildende Kunst auf den Fotografen bis heute hat. Da für Guido Mangold ein gutes Foto, das ist, das eine Geschichte erzählt, haben wir zudem einen Audioguide entwickelt, in dem Guido Mangold an ausgewählten Beispielen einfühlsam und mitreißend seine Geschichten hinter den Bildern erläutert.