Die Brüder Franz und Karl von Moor
konkurrieren um die Liebe ihres Vaters, des alten Grafen – und um dessen
Nachfolge. Während Karl, der ältere der beiden, attraktiv und charismatisch, in
Leipzig studiert, spinnt Franz, missgestaltet und ungeliebt, eine Intrige, die
Karl vorgaukelt, sein Vater habe ihn verstoßen. Aus Schmerz und Enttäuschung
lässt er sich zum Hauptmann einer Räuberbande machen. Aber seine hehren Ziele
vom Widerstand gegen
die Feudalgesellschaft erfüllen
sich nicht; seine Räuber morden, vergewaltigen und brandschatzen. Ein letztes
Mal will Karl seinen Vater und seine Verlobte Amalia sehen und begibt sich
verkleidet ins väterliche Schloss. Schillers berühmtes Jugendwerk rüttelte das
Publikum seinerzeit auf. 1781 zunächst anonym veröffentlicht, wurde das Stück
1782 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt, wo es Schiller mit einem Schlag
berühmt machte. Die Gewalt, die Franz und Karl entfesseln, wirft aktuelle Fragen
auf: Warum gibt es für viele junge Menschen heute kein anderes Ausdrucksmittel
als Gewalt? Woher kommt die Gewalt und was hat sie mit Freiheit, was mit
Unterdrückung zu tun?
Einführung um 19:30 Uhr
Eine Veranstaltung der Ravensburger Spielzeit 2015/16.
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