12.12.2017 | Professor Stefan Luppold von der DHBW stellt die Frage: "Werbung oder Event - was hilft besser beim Verkaufen von Produkten?“
„Wenn wir etwas kaufen oder verkaufen wollen, einen Roboter zum Beispiel, müssen wir erst mal davon wissen“, erklärte Stefan Luppold. Wir müssen wissen, dass es ihn gibt und wo. „Was mache ich, um meinen Roboter gut zu verkaufen? Mache ich Werbung oder einen Event?“ Werbung reicht vom Namen des Produkts über die Verpackung bis zu Plakat, Zeitungsanzeigen und Werbespot. Täglich vom Werbung umgeben, zeigten die Jungstudis großes Interesse. „Werbung ist das bekannteste Marketinginstrument“, stellte der Professor fest. Wie Unternehmen und Konsumenten bei der Werbung kommunizieren zeigte der Professor mittels der Tabelle eines Lehrbuchs. Werbung erreicht eine große Menge von Käufern, sie funktioniert als Massenkommunikation. Der Event, die erlebnisorientierte Werbeveranstaltung, hat eine viel geringere Reichweite. Ein Event erreicht zwar Käufer, dafür aber intensiver, persönlicher, emotionaler, mit allen Sinnen und im Dialog.
Eine Supermarktkette etwa kann mit einem Plakat werben, aber auch mit einem Event. Professor Luppold führte zwei konkrete Beispiele an. Auf dem Plakat machen zwei ein Picknick. Beim Event unterstützt das Unternehmen eine Kita bei einer pädagogisch konzipierten Pflanzaktion. Das sprach die meisten Kinder mehr an als das „Picknick“, aber nicht alle. Ein Junge fand die Kindergartenaktion langweilig. Werbung muss informieren. Sie kann entweder die große Masse erreichen oder Erlebnisse mit allen fünf Sinnen ermöglichen, fasste Professor Luppold zusammen und sagte: „Meistens ist Werbung eine Mischung aus beidem.“
Info:
Die Kinder-Uni ist ein Projekt der Städte Ravensburg und Weingarten und ihrer Hochschulen. Bis zu 100 Kinder zwischen neun und zwölf Jahren, die sich rechtzeitig angemeldet haben, können mitmachen. Näheres auf www.kinderuni-ravensburg-weingarten.de.