26.10.2016 | Die gemeinnützige Stiftung unterstsützt Gesundheitsprojekte im Landkreis Ravensburg.
Namhafte Persönlichkeiten und Unternehmen haben die gemeinnützige Stiftung „Fokus Gesundheit“ gegründet, um Gesundheitsprojekte im Landkreis Ravensburg zu unterstützen. Als erste Förderprojekte hat die Stiftung die Beschaffung von Schnell-Diagnostikgeräten für die Notaufnahmen der Krankenhäuser in Ravensburg und Wangen sowie Unterstützungen für die Arbeit Ehrenamtlicher in den Krankenhäusern beschlossen.
Viele Leistungen und Angebote, die für die Versorgung kranker Menschen förderlich sind, lassen sich aus den Mitteln der Krankenversicherungen nicht finanzieren. Gesundheitseinrichtungen sind zunehmend auf die Hilfe Dritter angewiesen. Dies hat die Gründungsstifter dazu bewogen, mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro die rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts ins Leben zu rufen.
Erste Förderprojekte
Auf Vorschlag des Kuratoriums hat der Stiftungsvorstand bereits die ersten drei Förderprojekte beschlossen. Die Notaufnahmen am Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg (EK) und am Klinikum Westallgäu in Wangen erhalten „Point-of-Care“-Diagnostikgeräte. Mit diesem Gerät ist mittels Teststreifen eine schnelle Erstdiagnostik möglich, deren Ergebnisse schon nach 20 Minuten vorliegen. Müssen die Proben in ein Zentrallabor geschickt werden, kann dies bis zu eineinhalb Stunden dauern. Für Patienten, bei denen ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie drohen könnten, lässt sich durch das „Point-of-Care-Testing“ wertvolle Zeit gewinnen, um sie schnell der geeigneten Therapie zuzuführen. Die Anschaffung der beiden Geräte wird rund 6000 Euro kosten.
Mit jeweils 1000 Euro fördert „Fokus Gesundheit“ die Arbeit der „Grünen Damen“ am EK Ravensburg sowie den ehrenamtlichen Dienst „ODEM“, der in Ravensburg und Wangen demenzkranke Patienten begleitet. Dass mit dem Start der Stiftung auch das Engagement Ehrenamtlicher unterstützt wird, verstehen Vorstand und Kuratorium als ein deutliches Signal nach außen, wo einer der Schwerpunkte in der Arbeit der Stiftung liegen wird.
„Wir haben ein sehr gutes Gesundheitssystem“, stellt Prof. Debatin fest. Immanent sei diesem System aber auch, dass in ihm Effizienz und Wirtschaftlichkeit verlangt werden. Daneben müsse es aber auch um Menschlichkeit und Zuwendung gehen. Dafür könne sich eine Stiftung einsetzen. Daneben gebe es für die Arbeit der Stiftung wichtige regionale Aspekte, wenn es um Schnittstellen und Übergänge zwischen den einzelnen Stellen im Gesundheitswesen geht, die manchmal nicht optimal funktionieren.
Mehr Informationen unter www.stiftung-fg.de