Kindergartenkooperation feiert Jubiläum

26.07.2016 | Der evangelische Johanneskindergarten in der Weststadt und die Haslachmühle der Zieglerschen feierten 10-jähriges Bestehen

 

Die Kinder des Johanneskindergartens präsentierten zum Kooperationsjubiläum die Geschichte vom kleinen Fisch „Swimmy“.  Foto: Regine Gitzen
Die Kinder des Johanneskindergartens präsentierten zum Kooperationsjubiläum die Geschichte vom kleinen Fisch „Swimmy“. Foto: Regine Gitzen

Der evangelische Johanneskindergarten in der Ravensburger Weststadt und die Haslachmühle der Zieglerschen haben das zehnjährige Bestehen ihrer Intensivkooperation mit einem großen Sommerfest gefeiert. Ingrid Brobeil-Wolber überbrachte in Vertretung für OB Daniel Rapp die Glückwünsche der Stadt und bezeichnete die Kooperation im Johanneskindergarten, der dadurch Kindern mit und ohne Behinderung offen steht, als Erfolgsmodell.


Gemeinsam begrüßten die Kindergartenleiterinnen Annette von Stryk vom Johanneskindergarten und Petra Bongartz-Demelt vom Schulkindergarten Haslachmühle der Zieglschen die großen und kleinen Gäste des Jubiläumsfestes. Das Grußwort der Stadt Ravensburg überbrachte Ingrid Brobeil-Wolber. Sie beglückwünschte die Verantwortlichen zu ihrem „Erfolgsmodell der Intensivkooperation“, das in der vielfältigen Kindergartenlandschaft der Stadt Ravensburg seinen festen Platz gefunden habe.


Pfarrer Friedemann Manz, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Ravensburg und zuständig für die evangelischen Kindergärten im Stadtgebiet Ravensburg, hob in seiner Ansprache hervor, dass die Kinder des Johanneskindergartens durch die Kooperation auf ganz einfache Weise etwas sehr Wichtiges fürs Leben lernten: „Verschiedensein ist normal.“ Im Rahmen der Kooperation besuchen immer vier oder fünf Kinder mit einer Hör-Sprachbehinderung und gleichzeitiger geistiger Behinderung oder mit einer umfassenden Entwicklungsverzögerung den Johanneskindergarten. Angeleitet werden sie durch eine heil- und sonderpädagogisch erfahrene Fachkraft aus der Haslachmühle der Zieglerschen. „Für unsere Kinder ist es selbstverständlich, einen ‚zweiten Namen‘ zu haben, der mit den Händen gesprochen wird“, erklärte Kindergartenleiterin Annette von Stryk. „Auch die Lieder und Spiele im Morgenkreis werden mit Gebärden unterstützt, sodass alle verstehen und verstanden werden“. Mit dem „Tür-an-Tür-Konzept“ von Schul- und Regelkindergarten werde Teilhabe als Gruppenlösung praktiziert. So könnten sich die Erzieherinnen immer wieder an den jeweiligen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder orientieren, nach dem Grundsatz: so viel Unterstützung wie nötig, so viel gemeinsam wie möglich. 


Der Evangelische Johanneskindergarten in der Ravensburger Weststadt ist ein zweigruppiger Kindergarten für Kinder von zwei bis sechs Jahren in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Ravensburg. Der Schulkindergarten der Haslachmühle in Trägerschaft der Zieglerschen bietet Kindern mit Behinderung von drei bis sechs Jahren wohnortnahe Angebote in derzeit vier „Außengruppen“, die räumlich fest in bestehende Regel- oder Schulkindergärten integriert sind. Das „Tür-an-Tür-Konzept“ ermöglicht eine spezielle sonderpädagogische Förderung ebenso wie gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern der Regelgruppen. Standorte sind Ravensburg, Altshausen und Friedrichshafen.

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