IHK-Haushaltsanalyse 2016: Gute Konjunktur stärkt Kommunen

27.10.2016 | Die gute Konjunktur und Beschäftigungssituation beschert den Kommunen in der IHK-Region Bodensee-Oberschwaben hohe Steuereinnahmen.

 

„Verantwortlich für die positive Entwicklung sind vor allem die Gewerbesteuer – als Haupteinnahmequelle – und der Einkommensteueranteil“, fasst Professor Dr. Peter Jany, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK), zusammen. Im Zuge der Haushaltsanalyse wurden durch die Gesellschaft für Kommunalwirtschaft mbH die Haushaltspläne der sechs Großen Kreisstädte im IHK-Bezirk (Friedrichshafen und Überlingen im Bodenseekreis, Leutkirch, Ravensburg, Wangen und Weingarten im Landkreis Ravensburg) untersucht.


Einnahmen

Gegenüber 2015 konnten die Einnahmen sogar noch einmal zulegen. Die prognostizierten Gesamtsteuereinnahmen dieser Städte erreichen im Durchschnitt mit 1.376 Euro pro Einwohner einen Spitzenwert. In keiner Stadt wird gegenüber dem Vorjahr mit einem Rückgang gerechnet.


Einkommensteuer wächst - Gewerbesteuer Haupteinnahmequelle

Dabei sticht vor allem der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer hervor. Dieser wächst seit mehreren Jahren stetig an. Für die sechs untersuchten Großen Kreisstädte zusammengenommen bleibt dennoch die Gewerbesteuer die Haupteinnahmequelle. „Die Kommunen sorgen für die regionale Infrastruktur und sind damit ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Die Wirtschaft hat daher ein großes Interesse an gesunden Kommunalhaushalten. Diese werden gerade bei sozialen und finanziellen Herausforderungen wie der gegenwärtigen Flüchtlingsthematik stark beansprucht“, betont Jany.


Die Gesamtinvestitionen der hiesigen Großen Kreisstädte mit rund 560 Euro je Einwohner übertreffen mit plus 9,4 Prozent die landesweite Steigerung von 2,6 Prozent, können aber weitgehend nur durch Kreditaufnahme finanziert werden. Die starken Schwankungen bei den Volumina sind abhängig von aktuellen Baumaßnahmen.


Zuschüsse für Kinderbetreuung

Jedoch erwarten alle sechs Städte einen Anstieg beim Zuschussbedarf ihrer Einrichtungen zur Kinderbetreuung, so wie sie bereits – wie viele Kommunen – in den vergangenen Jahren viel Geld für die Kinderbetreuung und die Ganztagsbetreuung in Schulen in die Hand genommen haben.


Informationen für Haushaltsplanungen

Die aktuelle IHK-Haushaltsanalyse mit einem regionalen Vergleich von Finanzsituation, Investitionen, Kinderbetreuungsausgaben und anderen Kennzahlen wird den Kommunalverwaltungen und Gemeinderatsfraktionen als Information zu den anstehenden Haushaltsplanungen zur Verfügung gestellt.


Mehr Informationen:

IHK Haushaltsanalyse 2016

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