OB Rapp: "Zeitweise Turmöffnung möglich"

In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik am 22. Juli 2015 haben Stadtverwaltung und Gemeinderäte die Voraussetzungen für künftige Mehlsackbesteigungen erörtert. Wegen neuer Brandschutz-Auflagen müsste die Stadt einiges Geld in die Hand nehmen, um wenigstens eine begrenzte Öffnung für Besucher zu ermöglichen. Oberbürgermeister Daniel Rapp hält das unter bestimmten Voraussetzungen durchaus für denkbar.

"Der Brandschutz-Gutachter hat mehrere Varianten aufgezeigt", so Rapp. Bei diesen Varianten können bis zu sechs, im besten Falle bei Einbau einer automatischen Löschanlage bis zu zehn Personen gleichzeitig das Ravensburger Wahrzeichen besteigen. Darüber hinaus wären zwei Turmaufsichten in den Zwischengeschossen zusätzlich zum Kassenpersonal notwendig. Ob bei sechs oder zehn Besuchern: Problematisch bleibt, dass häufig größere Besuchergruppen kommen und deshalb lange Wartezeiten zu befürchten sind. Außerdem sind vorab bauliche Veränderungen zur Brandmeldung, -vorsorge und –rettung notwendig - Kostenpunkt je nach Variante zwischen 61.000 und 135.000 Euro.

Oberbürgermeister Daniel Rapp sieht trotz der schwierigen Ausgangslage gewisse Möglichkeiten: "Eine ständige touristische Öffnung des Mehlsacks während des gesamten Jahres erscheint wegen der schwierigen Rahmenbedingungen zwar kaum sinnvoll. Vorstellbar ist aber aus meiner Sicht, den Turm so zu ertüchtigen, dass – beispielsweise mit ehrenamtlichem Aufsichtspersonal – eine zeitweise Öffnung in der Hauptsaison für die Ravensburger Bürger möglich wird". Nun sollen sich über den Sommer die Fraktionen im Gemeinderat eine Meinung bilden, bevor im Herbst entschieden wird.