Der European Energy Award®, kurz
eea, ist ein europäisches Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie-
und Klimaschutzpolitik von Kommunen.
Kann eine Kommune nach der Bewertung durch einen Auditor
besonders erfolgreiche Leistungen im Klimaschutz nachweisen, wird sie mit dem
European Energy Award® (50 % der erreichbaren Punkte) oder mit dem European
Energy Award-Gold® (75 %) ausgezeichnet.
Dem Zertifizierungsverfahren zugrunde liegt ein
Qualitätsmanagementsystem, mit dem die Energie- und Klimaschutz-Aktivitäten der
Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden.
Dabei sind die wichtigsten Handlungsfelder im Bereich der Energieeffizienz
berücksichtigt:
2006 ist Ravensburg als Pilotkommune in Baden-Württemberg
gestartet. Auf Grund der intensiven Projektarbeit der letzen Jahre konnte die
Stadt bereits 2008 bei der ersten Zertifizierung 70 % der Punkte erzielen und
wurde mit dem eea ausgezeichnet.
2012 wurde Ravensburg für seine Leistungen mit dem eea-Gold
ausgezeichnet. Mit dem glänzenden Ergebnis von 82,5 % hat Ravensburg die
Spitzenposition unter den engagierten Städten Baden-Württembergs in gleicher
Größe eingenommen.
An den noch verbleibenden Schwächen arbeiten wir
kontinuierlich weiter.
Viel Gold für die Region
Klimaschutz
Die Heute-Sendung im ZDF berichtet über die Klimaschutzkonferenz 2015 in Paris und zeigt am Beispiel Ravensburgs auf, wie lokal vor Ort in den Städten bereits aktiver Klimaschutz erfolgreich betrieben wird
Erfolgreich arbeiten im Energieteam
Zur
Entwicklung von Strategien und Projekten sitzen unter Leitung des Oberbürgermeisters Dr. Daniel Rapp alle Fachämter und die Technischen Werke Schussental
an einem Tisch.
Das Jugendhaus in neuem, energieeffizientem
Gewand
Eine
Energieeinsparung von rund 50 Prozent ist die positive Bilanz der
Sanierungsarbeiten am Jugendhaus. Die Optik der alten Fabrikvilla aus dem Jahr
1924 bleibt trotz Austausch der Fenster und umfangreicher Dämmmaßnahmen an Dach
und Fassade erhalten.
Kunstmuseum Ravensburg „Passivhausbau“
Der Neubau des Kunstmuseums Ravensburg ist das Ergebnis eines durch das Büro Lederer (Stuttgart) gewonnenen Architekturwettbewerbs. Im Planungsprozess hat sich gezeigt, dass durch die sehr guten Rahmenbedingungen es tatsächlich möglich wird, dass Gebäude mit wenigen Zusatzmaßnahmen zum ersten Passivhausmuseum der Welt zu machen. Bauherr ist die Firma Reisch GbR, das Museum nutzen wird zukünftig die Stadt Ravensburg.
Abwasserzweckverband Mariatal „Energieautarke Abwasserentsorgung“
Die in einem Klärwerk erforderliche Energie kann mit Biogasanlagen und der Gasverwertung mittels Kraft-Wärme-Kopplung sehr gut selbst erzeugt werden. Im Klärwerk des AZV Mariatal wird durch den Einsatz von Co-Fermenten die Gasproduktion erheblich gesteigert und mit der Erweiterung der BHKW-Anlage der Energieertrag deutlich erhöht. Begleitend wird der Energieverbrauch der Gesamtanlage detailliert überprüft und optimiert. Mit den bereits reali-sierten Maßnahmen werden rund 97 % der in der Kläranlage benötigten Energie selbst erzeugt. So wird eine Einsparung beim Energiebezug von ca. 300.000 Euro erzielt.
Sanierung Sporthalle Grundschule Weststadt
Knapp 320 Schüler und Schülerinnen besuchen die Ganztagsschule in der Weststadt, deren großzügig angelegtes Schulgelände in einem ruhigen Wohngebiet oberhalb Ravensburg liegt. Zu den Leitbildern der Schule gehört, neben Toleranz, Offenheit und Respekt, auch, dass die Weststadtschule ein Ort ist, an dem jeder sich wohlfühlt. Dieser Vorgabe wird baulich durch die Sanierung des Gebäudebestands aus den 70er-Jahren Rechnung getragen: Die zwar wohldurchdachte, aber dennoch graue Betonarchitektur dieser Zeit erfüllt leider moderne Anforderungen an Farbe und Wärmeschutz nicht mehr.
Die Zielsetzung der Stadt Ravensburg als Bauherr ist es, die Schule sowohl energetisch als auch architektonisch aufzuwerten. In einem ersten Bauabschnitt galt es, mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II die Turnhalle energetisch zu sanieren. Dabei soll der zukünftige Energie-verbrauch um ca. 90 % gesenkt werden.
Umrüstung Signalanlagen auf LED
Die Umrüstung der Ampelanlagen von der herkömmlichen 230-Volt-Technik auf 40-Volt-Technik LED erreicht eine Strom- und Emissionsersparnis von rund 88 Prozent und sorgt für mehr Sicherheit auch bei ungünstiger Sonneneinstrahlung. Die verbrauchsintensivsten Anlagen sind bereits umgestellt.
Erdgasbusse und Erdgastankstelle in Ravensburg "Fahren und die Umwelt schonen"
Mitten im Zentrum - 26 Erdgasbusse sind leise und emissionsarm zwischen Ravensburg und Weingarten unterwegs und schonen das Klima. In diesem Zusammenhang wurde auf dem Gelände der Fa. Schindele in Ravensburg eine Erdgastankstelle errichtet. Diese kann von Bussen und Pkws genutzt werden. Und das getankte Erdgas ist doppelt umweltschonend. Es enthält einen Biogasanteil von mindestens 20 Prozent.
Sanierung der Straßenbeleuchtung in Ravensburg
In verschiedenen Straßen im Stadtgebiet Ravensburg werden Leuchten mit HQL-Bestückung durch LED-Leuchten ersetzt. Die vorhandenen Leuchten sind mit Lampen von 80 bis 125 W bestückt und werden durch LED-Leuchten mit einer Leistung von 24 W ersetzt.
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