Ausstellungseröffnung: Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung v. südwestdt. Jüdinnen und Juden

So 26 Sep 2021
Uhrzeit
11:00-12:30 Uhr

Veranstaltungsort

Akademie der Diözese, Tagungshaus Weingarten
Kirchplatz 7
88250 Weingarten
 

Eintrittspreis

Eintritt kostenlos

Kartenvorverkauf

Wir bitten um Ihre Anmeldung (Ticketlink) bis spätestens 20. September. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung. Mit der Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir gegebenenfalls Fotos oder Filme veröffentlichen.
 

Informationen zur Veranstaltung

Am 22. und 23. Oktober 1940 wurden mehr als 6500 Jüdinnen und Juden aus Baden und der Saarpfalz in den unbesetzten Teil Frankreichs deportiert. Es war eine der ersten organisierten Verschleppungen von jüdischen Deutschen aus ihrer Heimat, initiiert von den regionalen nationalsozialistischen Verantwortlichen, den Gauleitern. Erst ein Jahr später begannen die systematischen Deportationen aus dem gesamten Deutschen Reich in den Osten. Die französischen Behörden leiteten die Transporte in das Lager Gurs am Fuße der Pyrenäen. Einigen der Deportierten gelang von dort die Flucht, doch mehr als tausend starben in den kommenden Jahren aufgrund der katastrophalen Lebensbedingungen. Zwischen 1942 und 1944 organisierten SS und Polizei die Deportation der Internierten nach Auschwitz-Birkenau und Sobibor, wo fast alle ermordet wurden. Die von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz gestaltete Ausstellung erinnert in deutscher und französischer Sprache an diese Verbrechen und ihre Nachgeschichte. Sie bettet regionale Geschichte in deutsche, französische und europäische Abläufe ein und nimmt Betroffene, aber auch TäterInnen, Umstehende und Nutznießende in Deutschland und Frankreich aus verschiedenen Perspektiven in den Blick. Sie erzählt zudem, wie die Verbrechen in der Nachkriegszeit aufgearbeitet wurden. Zur Eröffnung der Ausstellung sind Sie herzlich eingeladen. 


Begrüßung und Einführung: Johannes Kuber (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart). 

Charlotte Mayenberger („Juden in Buchau“) spricht am Beispiel Bad Buchaus über jüdisches Leben in Oberschwaben und die Deportationen aus Württemberg ab 1941. 

Ursula und Werner Wolf (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Begegnung in Oberschwaben) berichten von einer jüdischen Familie aus Baden, die zeitweise in Ravensburg lebte und nach Gurs deportiert wurde. 

Im Anschluss führt Uwe Hertrampf (Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben) durch die Ausstellung. 


Wir bitten um Ihre Anmeldung unter https://www.akademie-rs.de/vakt_24375 bis spätestens 20. September. Mit der Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir gegebenenfalls Fotos oder Filme veröffentlichen, auf denen Sie zu erkennen sind. 


Corona-Info: Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Teilnahme über unser aktuelles Hygienekonzept: www.akademie-rs.de/hygienekonzept. Wir müssen uns Änderungen zum Umfang und den TeilnehmerInnenzahlen vorbehalten und die Veranstaltung ggf. absagen, wenn sie aufgrund der aktuellen behördlichen Anordnungen und Hygieneschutzbestimmungen nicht umsetzbar sein sollte. Wir bitten um Ihr Verständnis und informieren Sie zeitnah. 


Rückfragen unter Telefon 0711 1640752 oder geschichte@akademie-rs.de. Titelbild: Mémorial de la Shoah, Paris

Veranstalter

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Im Schellenkönig 61
70184 Stuttgart
 
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