bauhaus
frauen – „Vor uns lag ein riesiges Experimentierfeld“ (Gunta Stölzl)
Frauensalon.
Lesung und Gespräch mit Dr. Ulrike Müller, Autorin und Kulturwissenschaftlerin,
Weimar.
Die Geschichte der Malerei,
Bildhauerei, Architektur, Bühnenkunst und Fotografie, des Kunsthandwerks und
Designs im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ist auch die Geschichte
weiblicher Aufbrüche in die Moderne. Nachdem das Staatliche Bauhaus im April
1919 für Begabte, ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht eröffnet wurde,
fingen 84 Frauen und 79 Männer an zu studieren. Während der Ausbildung wurde
den Frauen immer wieder die Anerkennung für ihre künstlerische Arbeit
verweigert, später ging es nur noch um die Meister und Meisterwerke der Schule.
Dennoch: Das Bauhaus hat einen wesentlichen Teil seines innovativen Potentials
den Frauen zu verdanken.
Die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ulrike Müller schildert die Voraussetzungen und die Situation der Frauen am Bauhaus und deren Bedeutung bis heute. Dazu stellt sie beispielhaft Lehrerinnen und Schülerinnen vor und gibt Einblick in deren Lebens- und Arbeitssituationen: in der Anfangszeit am Weimarer Bauhaus, aber auch in der Zeit biografischer Brüche mit dem beginnenden Nationalsozialismus.
Kooperationsveranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung Kreis Ravensburg (keb), der Gleichstellungsbeauftragten und dem Kunstmuseum der Stadt Ravensburg
—Anmeldung: vormittags unter Tel. +49 (0)751 82 812 oder kunstmuseum@ravensburg.de