133 Staaten haben im Juli 2017 in
der UNO-Generalversammlung ein Abkommen zum weltweiten Verbot von Atomwaffen
beschlossen. Obwohl die Bundesregierung immer beteuert, sie sei für die globale
atomare Abrüstung, verweigert sie die Unterzeichnung des Abkommens.
Im Mai 2010 forderte der Deutsche
Bundestag die Bundesregierung in einer fast einstimmigen Entschließung auf, für
den Abzug der noch in Deutschland (in Büchel in der Eifel) lagernden Atomwaffen
der USA zu sorgen. Doch die Bundesregierung lehnt die Umsetzung der
Entscheidung des Parlaments bisher ab. Sie erklärt, sie wolle an der »nuklearen
Teilhabe« innerhalb der NATO festhalten. Was sind die Hintergründe und Motive für
diese Haltung? – Und was sollte die Friedensbewegung tun, damit Deutschland
sich endlich für atomare Abrüstung einsetzt?
Andreas Zumach ist internationaler Korrespondent der Berliner "Tageszeitung" und weiterer Zeitungen und Rundfunksender. Er verfolgt die Entwicklung des Völkerrechts und der internationalen Organisationen einschließlich der Konflikte in der Golfregion seit mehr als fünfzehn Jahren.