Undine Bandelins Bilder führen in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Menschen und Tierreich, Realität und Traum aufgehoben sind. In eine Welt, in der man als Betrachter sich zugleich in Mensch und Tier wiedererkennt und doch von preisgegebenen Eigenheiten und Wesensarten Abstand nehmen möchte. Der Mensch wird zum Ich, zum nahen Verwandten, zum Tier, zur Fabel, zur Erscheinung, zum unbekannten Absurdum.
In ihrer Ausstellung „Trio Infernale“ zeigt die Künstlerin unter anderem die Siebdruckserie „Der Maskenball“. In dieser Serie werden drei verschiedene Gesichter im Siebdruckverfahren auf die Leinwand gedruckt. Hintergrund bildet also der immer gleiche Schatten, eine Schablone, welche nun immer wieder aufs Neue übermalt wird. Eine Person kann viele Gesichter zeigen.
Undine Bandelin ( *1980) studierte an der Bauhaus Universität sowie an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale, wo sie 2011 ihr Diplom erwarb und anschließend bei Prof. Pleuger ein Meisterschülerstudium absolvierte. Seit 2015 lehrt sie selbst an der Burg Giebichenstein in Halle Malerei im Kontext neuer Medien.
Vernissage: 24.5.2018 um 19 Uhr