Volksstück von Bertolt Brecht
Hans, der mit seiner Frau auf dem Land lebt, ist ein
gutgläubiger, zufriedener Mensch. Ein fremder Herr, dessen Pferd einen
Huf verloren hat, kommt vorbei. Hans beschlägt das Pferd neu; derweil
spannt der Fremde ihm seine Frau aus. Von da an taumelt Hans durch das
ihm unverständlich gewordene Dasein. Er trifft auf lauter Menschen, die
allein auf ihren Vorteil bedacht sind und ihm nach und nach alle
irdischen Güter abluchsen. Das Erstaunliche aber ist, dass sich Hans
seine Zuversicht nicht rauben lässt. Das Volksstück, das Bertolt Brecht
1919 verfasst hat, ist eine aktuelle Parabel auf unsere Gesellschaft und
unsere Suche nach Glück. Das Stück ist aber auch ein Theatermärchen,
ein surrealer Tanz durch das Leben, mit sehr lebendigen Figuren. Brecht
einmal ganz anders, zart und verletzlich.
Theater Lindenhof Melchingen
Inszenierung: Christof Küster
Dramaturgie: Franz Xaver Ott
Mit: Berthold Biesinger, Bernhard Hurm, Kathrin Kestler, Cornelius Nieden, Linda Schlepps, Boris Rosenberge
Einführung 19.30 Uhr