Schauspiel von Andreas Kloos
Schwäbisch konnte sich jenseits von Rhein und Neckar nie so recht durchsetzen. Eine andere Sprachschöpfung aus Baden-Württemberg hingegen wurde Ende des 19. Jahrhunderts sogar international populär – Volapük.
Ausgedacht hat sich diese „Weltsprache“ der Konstanzer Pfarrer Johann Martin Schleyer. Nach einem kurzen Boom – 1890 gab es weltweit rund eine Million Volapükisten in gut dreihundert Vereinen – führten interne Streitigkeiten zu einem raschen Niedergang.
In seiner Auftragsarbeit für das Theater Ravensburg schlägt der in Konstanz geborene Autor und Regisseur Andreas Kloos eine Brücke zwischen Schleyers Utopie einer Universalsprache und der aktuellen Diskussion um diskriminierungsfreien Sprachgebrauch. Ort der Handlung ist die Gaststätte „Der Wilde Mann“. Während der aus dem Jenseits zurückgekehrte Schleyer hier einen neuen Versuch startet, mit Volapük die Völkerverständigung zu revolutionieren, führen der Wirt Goetze und die kellnernde Aktivistin Rhea den sprichwörtlichen Kulturkampf ums Schnitzel und dessen Bezeichnung
in der Speisekarte. Als dann in seiner Kneipe (und bald weltweit) auf einmal nur noch Volapük gesprochen werden soll, dreht Goetze durch …
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Einführung 19.15 Uhr Eigenproduktion Theater Ravensburg Regie: Andreas Kloos Bühnenbild: Werner Klaus
Der Titel des Schauspiels lautet "Der wilde Mann", in Volapük übersetzt "Man Sovadik".
Eine Veranstaltung im Rahmen der Kulturzeit 2025/26
Kulturzeit Theater | Schauspiel