Schauspiel von Ayad Akhtar
EURO-STUDIO
Landgraf
MIT Hansa Czypionka, Adrienne von Mangoldt, Noelle Haeseling, Sven Scheele
REGIE Felix Prader
»Der Riss der
Zeit geht durch das Herz«, so betitelt Autor Daniel Kehlmann
seine Laudatio auf Pulitzerpreisträger Ayad Akhtar anlässlich
der Auszeichnung mit dem Erwin-Piscator-
Preis 2019. Ein ›Riss
der Zeit‹ geht auch durch das Herz dieser Familie: Aus
Überzeugung hält Afzal (Hansa Czypionka), Patriarch der
Familie, an den überlieferten Konventionen und Werten seines Heimatlandes
fest, seit sie aus Pakistan in die USA eingewandert
ist. Liebevoll hat sich Afzal um seine beiden nun erwachsenen
Töchter gekümmert. Mahwish, die jüngere der beiden,
möchte heiraten. Die Traditionen allerdings halten daran
fest, dass die ältere Schwester Zarina zuerst heiraten sollte. Mit Eli,
einem zum Muslim konvertierten Amerikaner, scheint sich
endlich der richtige Ehemann für Zarina gefunden zu
haben. Explosiver Zündstoff ergibt sich aus dem Buchmanuskript,
an dem die erfolgreiche Harvard-Absolventin Zarina schreibt.
Im Kern geht es ihr dabei um Würde und Freiheit der
Frauen im Islam. Die drängenden
Fragen nach kultureller Identität beantwortet der
US-amerikanische Autor Akhtar in seinen hochaktuellen Stücken (gleich
sein Debüt »Geächtet« wurde ein Welterfolg) nie kurzsichtig oder eingleisig.
Besucherinformation Oktober 2022: Konzertdirektion Landgraf meldet eine Umbesetzung der Hauptrolle. Statt Heikko Deutschmann spielt nun der ebenfalls prominente Schauspieler Hansa Czypionka die Rolle von Afzal in "The Who and the What".
Einführung um 19.30 Uhr
Szenenfoto mit Hansa Czypionka (Afzal) © Loredana La Rocca
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ravensburger Spielzeit 2022/23