Zwischen Marco Kerler (1985 in Ulm) und Roland Adelmann (1965 in Krefeld) liegen 20 Jahre Altersunterschied. Trotzdem gibt es eine Sache, die den beiden am Herzen liegt und zusammen führte. Es ist Lyrik, die Liebe zu Wörtern, der Sprache, die mehr ist als das, was sie vorgibt zu sein, vor allem dann, wenn sie Lücken lässt und zum Nachdenken anregt.
Mystisch wird der Alltag in der Stadt beschrieben, das Leben in den Bars und den Hinterhöfen. Musik spielt eine Rolle, der Rhythmus der Gedichte gibt den Ton an, kann aber genauso schnell, wie er aufgebaut wurde wieder in sich zusammenfallen, ganz wie das Leben selbst. Musikalisch wird die Lesung von Michael Moravek begleitet, dessen Songs unterstützen und das Gesagte reflektieren, als wären sie extra dafür gemacht worden.