Es funkelt und glitzert wieder im Hirschgraben - Mit geballter Frauen-Power eröffnet das Kapuziner Kreativzentrum das zweite #hirschgrabenopenair am Mittwoch, den 08. September. Olicía, das Bandprojekt der beiden Multiinstrumentalistinnen Anna-Lucia Rupp und Fama M’Boup aus Berlin und Dresden, erzeugt ein Spannungsfeld zwischen menschlicher Stimme, akustischen Instrumenten, freier Improvisation und modernen elektronischen Klängen. In einer Zeit, in der Stilgrenzen immer mehr aufbrechen, platziert sich Olicía im eigens begründeten Genre "electronic handmade loopjazz".
Das zweite musikalische Highlight stellt die Karlsruherin
Diana Ezerex und Band dar. Ihr brandneues Debütalbum „My Past‘s Gravity“ bewegt sich im Urban
Pop, einer Fusion aus Pop, Hip-Hop/Trap & Soul. Die berührenden
Texte regen zur gesellschaftskritischen Auseinandersetzung mit Missständen der
Ausgrenzung, Einengung, Integration, sozialer Ungerechtigkeit und Freiheit an.
Sie ist wortgewandt, sie ist
niederbayerisch und sie kann was. Das behauptet die Kabarettistin Teresa Reichl
provokant im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Wer einen Abend mit
ihr erlebt hat, versteht plötzlich die
Dynamik hinter Religionen (oder auch Verschwörungstheorien), der Spagat ist
keine Illusion und Feminismus ist kein Schimpfwort mehr.
Untermalt wird die Veranstaltung von den visuellen
Effekten der Videokünstler von Deffekt aus Biberach, die den Hirschgraben
wieder in eine atemberaubende Atmosphäre versetzen.