Axel Hackes Lesungen sind Unikate. Da hockt nicht einer hinter einem Tisch und trägt aus seinem neuen Buch vor, nein, Hacke redet über das Leben, erzählt von seiner Arbeit und hat fast alles dabei, was er im Leben geschrieben hat – und das ist sehr viel: tausende von Kolumnen aus dem Magazin der „Süddeutschen Zeitung“, dazu einen Stapel von Büchern, jenes zum Beispiel über die sehr lustigen Speisekarten Oberst von Huhns bis zu dem heiter-philosophischen „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“. An diesem Abend geht es aber in erster Linie um sein allerneuestes Buch: „Wozu wir da sind. Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben“. Das ist der ebenso furiose wie entspannt-witzige Monolog eines hauptberuflichen Nachruf-Autors über die großen Fragen unserer Existenz.