Lesekonzert "Vernehmlich wird, was nicht vergeblich ist"

Mo 27 Jan 2020
Uhrzeit
19:00 Uhr

Veranstaltungsort

Informationen zur Veranstaltung

Jüdisches Erleben und Gedenken im Spiegel von Aphoristik und Musik
Lesekonzert mit dem israelischen Dichter Elazar Benyoëtz und Kolja Lessing

Elazar Benyoëtz, Dichter
Kolja Lessing, Violine

Am 27. Januar jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Bundespräsident Roman Herzog führte 1996 den gesetzlich verankerten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ein, der an die Millionen Menschen erinnern soll, die verfolgt, entrechtet und ermordet wurden. In Ravensburg wird mit einer Gedenkveranstaltung um 11 Uhr in der ZfP Weißenau der 691 Euthanasie-Opfer der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Weißenau gedacht.

Engste Korrespondenz zwischen Poesie und Musik prägen das daran anschließende Lesekonzert im Schwörsaal um 19 Uhr. Der Stimme des israelischen Dichters Elazar Benyoëtz antwortet die Stimme der unbegleiteten Violine. Ein aphoristischer Streifzug von einzigartiger Sprachmagie, der Grundfragen des Lebens ebenso reflektiert, wie Momente jüdischer Geschichte. Abgestimmt auf die Gedanken von Elazar Benyoëtz spielt Kolja Lessing Violinwerke von israelischen Komponisten deutscher Herkunft wie Tzvi Avni und Paul Ben-Haim, außerdem von Johann Sebastian Bach und Max Reger.

Elazar Benyoëtz, Meister des deutschen Aphorismus aus Israel, hatte keine Gelegenheit, die deutsche Sprache in seiner Heimat zu lernen. 1937 als Paul Koppel geboren, emigrierten seine Eltern mit ihm kurz darauf, und er wuchs als Elazar Benyoëtz in Tel Aviv und Jerusalem auf. Und wurde dennoch ein deutschsprachiger Schriftsteller, denn Österreich, Deutsch und Deutschland haben ihn nie losgelassen. Der Geiger und Pianist Kolja Lessing gilt als Wiederentdecker vieler einst verfemter jüdischer Komponisten. Seit 2011 gestalten die Künstler gemeinsame Lesekonzerte.

Veranstalter

Kulturamt | Stadt Ravensburg
Bleicherstraße 20
88212 Ravensburg
 
in Zusammenarbeit mit:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Begegnung
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