Die in Ochsenhausen geborene Eva Räder (*1978) zeigt in ihrer expressiv-figurativen Malerei ein Panoptikum der Existenz. Die in Berlin lebende Baselitz-Schülerin untersucht malerisch die Grenzbereiche zwischen Innen- und Außenwelt. Wiewohl sich Eva Räder in ihrem ausdrucksstarken Duktus jenseits einer Malerei des Glatten und rein oberflächlich Schönen bewegt, entfaltet das reiche Kolorit ihrer Werke eine hochästhetische Präsenz.
Ihre teils großformatigen Arbeiten verraten einen sehr persönlichen, sinnlich-spürbaren malerischen Gestus. Die Menschen, Pflanzen, Tiere und Gegenstände auf ihren Werken suggerieren etwas Erzählerisches, ohne dass sich die Bilder dem Betrachter vollends entschlüsseln. Es entfaltet sich eine eigene Mystik. Es ist ein Nachdenken über die Welt, eine Annäherung an die Wirklichkeit unserer Innenwelt, gespiegelt in der Betrachtung dessen, was uns umgibt.
Eva Räders Malerei ist der schönste Beleg für die suggestive Kraft einer figurativen Malerei, die sich in der Gegenwart immer wieder aufs Neue behauptet.
Text: Martin Oswald
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 9 bis 12.15 Uhr
Montag, Dienstag und Freitag von 14 bis 16 Uhr
Donnerstag von 14 bis 18 Uhr