Hannes Köhler, geb. 1982, lässt in seinem zweiten Roman Erlebnisse deutscher Kriegsgefangener in US-Camps lebendig werden. Verankert ist der Roman in der Gegenwart. Der Enkel, der in Köhlers Geschichte mit seinem 90-jährigen Großvater zu den US-Schauplätzen während seiner Zeit als "Prisoner of war" reist, denkt währenddessen über sich und seine Familie nach. Mit jeder Erinnerung, mit jedem Gespräch kommt der Enkel Martin seinem Großvater näherm, und beginnt langsam die Brüche zu begreifen, die sich durch seine Familie ziehen. Er erkennt, wie sehr die Vergangenheit auch sein Leben geprägt hat und sieht seine eigene familiäre Situation in einem neuen Licht. Ein vielschichtiger Roman über die Spuren, die der Krieg bis heute in vielen Familien hinterlassen hat.