Zum 30. Mal vergibt die Zehntscheuer das „Ravensburger Kupferle“, um Künstler für besonders herausragende Auftritte in der zurückliegenden Spielzeit zu ehren. Finanziell ausgestattet wird der Preis durch die live.in.Ravensburg Veranstaltungsgesellschaft mbh, die VR Bank Ravensburg-Weingarten, die Brauerei Max Leibinger, die Bausch GmbH sowie die Stadt Ravensburg. Wir bedanken uns dafür sehr herzlich!
Donauwellenreiter aus Wien gelingt es, eine zugleich sinnliche und intellektuell stimulierende Klangästhetik zwischen E- und U-Musik zu entwerfen. So begeistert das Quartett Weltmusikliebhaber, Jazzpublikum und experimentierfreudige Klangsucher gleichermaßen und kreiert sein ganz eigenes Genre von hoher poetischer Strahlkraft. Leichtigkeit trifft bei diesen Kompositionen auf Tiefgang, Coolness auf Verspieltheit– irgendwo zwischen Pop-Band, Kammerorchester und Jazz-Combo. Dabei surfen Maria Craffonara (Gesang, Geige), Thomas Castañeda (Piano) Lukas Lauermann (Cello) und Jörg Mikula (Drums) auf den Wellen pulsierender Songs und mächtiger Elegien in einem Tonstrom intensivster Emotionalität. Der Gesang im ladinischen Idiom der Dolomiten sorgt für eine weitere spezielle Komponente. www.donauwellenreiter.com
Ebenfalls sehr klar fiel das Votum zugunsten des bayerischen Sextetts Pam Pam Ida aus. Die Band aus dem Altmühltal veröffentlichte erst im Sommer 2017 ihre Debut-CD „Optimist“ und beeindruckt seither durch absolut eigenständige Folksong-Kunst. Witz und Selbstironie sind in den Liedtexten, gesungen im Heimatdialekt, nie fern. Eine melankomische Stimmung zwischen Pop und moderner Wirtshausmusik entsteht. Dazu liebäugeln „Pam Pam Ida“ mit großspurigen Sounds der 1980er-Jahre und mit der Gemütlichkeit anspruchsvoller Schlager. Nicht ohne Grund nennen sie ihr aktuelles Programm schlicht „Altmodisch“. Und doch sind diese Lieder weit mehr: frech, sehnsüchtig, ideenreich – und ohne Gänsehaut und einem herzhaften Lachen schicken Pam Pam Ida niemanden nach Hause. www.pampamida.de