Vortrag: Dr. Margrit Brehm, Kunstwissenschaftlerin und Autorin
Auf das jüngste Mitglied der Gruppe Cobra (1948-51) übt die Aufbruchsstimmung, für die der internationale Zusammenschluss steht, ebenso wie der enge Austausch mit Asger Jorn, Constant und ganz besonders Christian Dotremont nachhaltigen Einfluss aus. Im Zentrum steht kein Stil, sondern das Bild als Experimentierfeld, das dem Spielerischen und Lustvollen ebenso offensteht wie der intellektuellen Herausforderung. Diesen Möglichkeitsraum hat Pierre Alechinsky immer weiter ausgelotet – scharfsichtig und wach gegenüber dem Fremden, kritisch gegenüber dem allzu Leichten und offen für das, was das Bild an Überraschungen für den Maler bereithält.