Ravensburg hat weiteren Hilfstransport in die Solidarpartnerstadt Zymna Voda organisiert

13.05.2025 | In den vergangenen Tagen hat sich erneut ein Hilfstransport auf den Weg zu Ravensburgs Solidarpartnerstadt Zymna Voda in der Ukraine gemacht.

 

Es war der inzwischen dritte Transport, der dieses Jahr stattfand, organisiert von der Stadt Ravensburg.


Der Hilfstransport beinhaltete Güter, die im Rahmen eines Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Es handelt sich dabei um eine Solaranlage und einen Generator. Beides wird in Zymna Voda in Schulen zum Einsatz kommen, um die Lernbedingungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Nach wie vor leidet die gesamte Ukraine unter unzuverlässiger Energieversorgung.

 
Darüber hinaus befanden sich drei weitere Pflegebetten im Hilfstransport. Zudem stellte der Ladies Circle Ravensburg 50 Kuscheltiere zur Verfügung. In Zymna Voda gibt es viele Binnenflüchtlinge, die ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen mussten. Die Kuscheltiere sollen den traumatisierten Kindern einen kleinen Trost bieten. Auch der Betriebshof in Zymna Voda erhält dringend benötigte Werkzeuge, die zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen werden.


Ein besonderer Dank geht an den Rotary Club Ravensburg, der den Transport finanziell unterstützt hat.

Bericht von Herausforderungen

Kurz nach dem Hilfstransport fand ein digitales Treffen mit Simultanübersetzung per Videoübertragung mit Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Volodomyr Hutnik, dem Bürgermeister von Zymna Voda, statt. Weiter haben daran auch die zuständigen Personen aus den zwei Stadtverwaltungen teilgenommen. Moderiert wurde es von Cities4Cities.

Der Bürgermeister von Zymna Voda berichtete bei diesem Treffen von der angespannten Situation vor Ort und den Herausforderungen, mit denen Zymna Voda konfrontiert ist. Der Arbeitskräftemangel ist akut, gleichzeitig siedeln sich immer mehr Unternehmen aus der Ostukraine im Westen an, können aber ihre Arbeit aufgrund fehlender Infrastruktur kaum aufnehmen. Dem Betriebshof fehlt es an wesentlichen Fahrzeugen, ein Großteil der Straßen ist noch unbefestigt. Binnenflüchtlinge, Kriegsversehrte und Bürgerinnen und Bürger benötigen dringend psychologische Hilfsangebote. Bürgermeister Hutnik betonte am Schluss des Treffens, wie sehr Zymna Voda die Partnerschaft und die ungebrochene Unterstützung aus Ravensburg schätzt und bat, allen Bürgerinnen und Bürgern seinen Dank auszurichten.


Für weitere Informationen zur Solidarpartnerschaft mit Zymna Voda steht Doris Hofer, Koordinatorin für Internationale Partnerschaften im Amt für Kommunikation, Politik und Gesellschaft, unter der E-Mail-Adresse international@ravensburg.de gerne zur Verfügung.

Der Hilfstransport ist in Zymna Voda eingetroffen. Foto: Stadtverwaltung Zymna Voda, Ukraine
Der Hilfstransport ist in Zymna Voda eingetroffen. Foto: Stadtverwaltung Zymna Voda, Ukraine

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