17.05.2023 | Geh- und Radweg wird auf mindestens drei Meter Breite in Richtung Schmalegg verbreitert
Radfahrer
sollen es in und um Ravensburg einfacher und sicherer haben. So auch im Bereich
des Friedhofs am Ortseingang zur Weststadt, wo der Radverkehr auf der
Schmalegger Straße in die Stadt und stadtauswärts einen hohen Stellenwert einnimmt.
Daher soll die Situation für Radfahrer dort verbessert werden.
Die
Schmalegger Straße verbindet die Weststadt mit dem angrenzenden Höllwald und
ist Teil des Ravensburger Radhauptnetzes sowie der Radvorrangroute
Schmalegg-Ravensburg-Weingarten. Hier sind nicht nur Freizeitradler unterwegs,
sondern auch Pendler und Fußgänger. Doch gerade in diesem Bereich ist der Geh-
und Radweg zu schmal, teilweise gar nicht vorhanden oder in einem schlechten
Zustand. Daher hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis an der Planung
zur Geh und Radverkehrsfreundlichen Umgestaltung gearbeitet und bemühte sich
seit 2020 um die Aufnahme in das Landesförderprogramm. 2022 wurde das Projekt
in das Förderprogramm kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur aufgenommen.
Nun soll das Projekt, das auch Teil des Klimakonsenses der Stadt Ravensburg ist,
realisiert werden. Damit befassten sich der Technische Ausschuss und der
Gemeinderat in ihren jüngsten Sitzungen.
Die Maßnahme
betrifft einen Abschnitt der Schmalegger Straße von 660 Metern. Vorgesehen ist
außerorts der Ausbau des gemeinsamen Geh- und Radwegs auf mindestens drei Metern
Breite in Richtung Schmalegg. Bestehende Lücken in der Fuß- und
Radverkehrsführung werden hier in diesem Zuge geschlossen.
Innerorts
sollen Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern vor dem Friedhofseingang
beseitigt werden. So soll laut des städtischen Projektleiters vom Tiefbauamt am
Ortseingang eine neue Querungshilfe auf Höhe der Einmündung Huberesch entstehen
und der Zweirichtungsradverkehr aufgelöst werden. Ein Überholverbot von
Fahrradfahrern zwischen der neuen und bestehenden Querungshilfe soll den
Radverkehr sicherer machen.
Für
Fahrradfahrer, die stadtauswärts unterwegs sind, soll die Querungssituation in
der Einmündung Albert-Schweizer-Straße umgestaltet werden. Außerdem bietet eine
zusätzliche Radführung via Schutzstreifen zwischen der Einmündung
Albert-Schweizer-Straße und dem Fußgängerüberweg vor dem Friedhof gerade für
schnelle Radfahrer eine Möglichkeit, die unübersichtliche S-Kurve am
Friedhofsvorplatz zu umfahren und bequem über eine Rampe wieder auf den Geh-
und Radweg entlang des Friedhofs aufzufahren. Die bestehenden Querungshilfen
vor dem Friedhof und am Knoten Rümelinstraße sollen ebenfalls ausgebaut werden.
Auch die Bushaltestelle Rümelinstraße stadteinwärts wird in diesem Bereich
barrierefrei ausgebaut. Im Zuge des Konzepts soll außerdem der Friedhofvorplatz
aufgewertet werden. Geplant sind mehr Sitzplätze und mehr Grünfläche.
Für den Ausbau
sind 990.000 Euro an Kosten für die Stadt Ravensburg veranschlagt. Die oben
genannte Förderung beträgt etwa 220.000 Euro. Der Eigenanteil des Landkreises
beträgt 125.000 Euro. Der Gemeinderat hat die Maßnahme in seiner jüngsten
Sitzung einstimmig beschlossen.