Kostenlose Menstruationsartikel in den weiterführenden Schulen der Stadt Ravensburg

Der Schülerrat hatte dazu Anfang dieses Jahres einen Antrag an die Stadt Ravensburg gestellt.
Vor der Einführung der Automaten hatten Schülerinnen die Möglichkeit, bei einem Notfall im Sekretariat nach Periodenprodukten zu fragen. Das kostete Überwindung. Als Zwischenlösung hatten die Mitglieder des Schülerrats versucht, Produkt-Körbe in den Toiletten aufzustellen. Auf Dauer war es schwierig, eine zuverlässige Nachfüllung zu organisieren. Zudem war eine beständige Finanzierung über Projekt- oder Spendenmittel nicht gegeben.

Aus diesem Grund hat sich der Schülerrat zum Ziel gesetzt, eine leicht zugängliche Versorgung einzurichten und für einen offeneren Umgang mit dem Thema Menstruation zu sorgen.

Am 11. Mai dieses Jahres stimmte der Ravensburger Gemeinderat für die Einführung der kostenlosen Bereitstellung.

An den sechs städtischen weiterführenden Schulen profitieren durch die Aktion rund 1.330 Schülerinnen von 18 Automaten. Mit dabei sind die Gemeinschaftsschule Ravensburg mit ihren beiden Standorten, die drei städtischen Gymnasien, die Realschule Ravensburg sowie die Schule St. Christina. Dafür investiert die Stadt gut 21.000 Euro für die Anschaffung und Erstbestückung der Automaten.

Die Automaten stammen von der Firma MeritaCare. Deren Gründerin Rhoda Fideler will das Tabu-Thema Menstruation aufbrechen und Frauen unterstützen.