Die Stadt Ravensburg wird Modellstadt für die Club-Szene

01.06.2021 | Das Sozialministerium hat grünes Licht gegeben. "Douala" und "Kantine" dürfen bald öffnen.

 

Modellprojekt fürs ganze Land: In den Ravensburger Clubs Douala und Kantine wird die Öffnung mit entsprechendem Hygienekonzept erprobt. Fotos: Stadt Ravensburg
Modellprojekt fürs ganze Land: In den Ravensburger Clubs Douala und Kantine wird die Öffnung mit entsprechendem Hygienekonzept erprobt. Fotos: Stadt Ravensburg

Die Entscheidung des Landes ist gefallen: Ravensburg wird zur Modellstadt in Sachen Cluböffnungen. Die beiden Clubs "Kantine" und "Douala" dürfen demnächst unter bestimmten Voraussetzungen öffnen. Damit gehört Ravensburg zu einer der 19 Kommunen, die für unterschiedliche Modellvorhaben ausgewählt wurden. Insgesamt sind 83 Anträge bis zum 20. Mai 2021 eingegangen.  


Das Modellprojekt für die Cluböffnungen in Ravensburg gehört dabei zu jenen Projekten, die über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen erprobt werden. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch die RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten, Angewandte Sozialwissenschaften. Nach einer Laufzeit von vier Wochen wird ein Zwischenbericht vorgelegt. Je nach Ergebnis kann das Modell dann auf das ganze Land übertragen werden, verlängert oder eine Beendigung beschlossen werden.

Stadt freut sich - auch für die jungen Leute

Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp ist froh, dass es jetzt eine Perspektive für die Clubszene gibt. Foto: Stadt Ravensburg
Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp ist froh, dass es jetzt eine Perspektive für die Clubszene gibt. Foto: Stadt Ravensburg

Die Stadt Ravensburg freut sich sehr, dass der Antrag überzeugt hat und sie den den Zuschlag bekommen hat - auch für die Clubgängerszene, die erstmals damit wieder eine Perspektive erhält. Insbesondere die jungen Menschen haben im bisherigen Laufe der Corona-Pandemie große Einschränkungen hingenommen. "Sie haben auf so viel verzichtet und Solidarität gezeigt", sagt OB Daniel Rapp.

 

Das Modellprojekt ist jetzt auch ein aufmunterndes Signal an die jungen Menschen. Mit den Clubs "Kantine" und "Douala" hat die Stadt zwei Partner, die ein tragfähiges Konzept auf die Beine stellen werden, das als Blaupause für Clubs im ganzen Land stehen kann. Details, ab wann es losgeht, Öffnungszeiten und das Hygienekonzept etc. werden nun in enger Zusammenarbeit u. a. mit dem Gesundheitsamt erarbeitet. 


Hintergrund

Die Stadt Ravensburg hat bis zum 20. Mai 2021 beim Land einen Modellantrag für weitergehende Öffnungsschritte aus dem Corona-Lockdown gestellt. Aus dem vorangegangenen Modellantrag der Stadt, mit der sie insbesondere der Gastronomie eine Öffnungsperspektive ermöglichen wollte, hat das Land gleichlautende Regelungen bereits in den nun gesetzlich geregelten Öffnungsschritten vorgesehen. Neben von der Inzidenz abhängigen Öffnungen, die durch die Coronaverordnung des Landes ermöglicht werden, eröffnet das Land durch Modellprojekte die Möglichkeit, darüber hinaus Öffnungen in verschiedenen Lebensbereichen zu ermöglichen, die von den aktuell geplanten Öffnungsschritten nicht profitieren. 

Perspektiven für die Clubszene und junge Erwachsene

Mit dem Antrag will Ravensburg Modellstadt für Öffnungen in der Club-Szene werden. "Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Clubs in Ravensburg geschlossen. In den aktuell vorliegenden Öffnungsszenarien erhält die Clubkultur keinerlei Perspektive", sagt Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp. "Viele junge Erwachsene tragen seit über einem Jahr die Regelungen zur Bekämpfung der Pandemie mit, indem sie ihr Freizeitverhalten komplett umgestellt haben. Wir wollen den jungen Menschen damit eine Freizeitperspektive geben", so der Oberbürgermeister weiter. Die Clubkultur ist in der Ravensburger Kulturkonzeption als Leuchtturm der Kulturszene hervorgehoben. Im Ravensburger Modellversuch soll der Clubkultur wieder eine Öffnung ermöglicht und jungen Erwachsenen die Chance geben werden, ihr gewohntes Freizeitverhalten wieder aufzunehmen. Mit dieser Öffnung würde vielen jungen Erwachsenen ein Teil ihrer Freiheit zurückgegeben werden.

Die Stadtverwaltung konnte mit den Clubs "Douala" und "Kantine" zwei Mitstreiter gewinnen, die ein Modell vor Ort umsetzen würden. Neben einer Testmöglichkeit direkt vor dem Clubbesuch über PCR-Pooltests, kombiniert mit einer digitalen Einlasskontrolle mit der Luca-App, kommen weitere Schutzvorrichtungen zum Tragen. Eine erweiterte Toilettensituation, die Begrenzung der maximalen Besucheranzahl und versetzte Öffnungszeiten an verschiedenen Tagen, die kein "Clubhopping" möglich machen, sind einige Beispiele dafür.

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