Vertiefte Zusammenarbeit zwischen den Städten Weingarten und Ravensburg

30.07.2020 | Weitere interkommunale Kooperationen werden geprüft.

 

Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten die Oberbürgermeister Daniel Rapp (Ravensburg) und Markus Ewald (Weingarten) gemeinsam über die Pläne, die bereits bestehende Zusammenarbeit beider Städte künftig noch weiter auszubauen. Eine gemeinsame Ausschusssitzung der beiden Gemeinderäte, in der erste Ergebnisse präsentiert werden sollen, ist für Anfang 2021 vorgesehen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit
Die Städte Weingarten und Ravensburg arbeiten seit einigen Jahren erfolgreich zusammen. Ob bei der Verkehrsentwicklung, der Mobilitätswende, bei der (Gewerbe-)Flächenentwicklung oder der gegenseitigen Unterstützung der Baubetriebshöfe bei Festen und Veranstaltungen - die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und der gemeinsame Wunsch nach einer stetigen Verbesserung der Qualität der u. a. der angebotenen Service- und Bürgerleistungen, sind Grundlage der derzeitigen Überlegungen beider Städte, weitere interkommunale Kooperationen zu prüfen. „Wir sprechen hier von einem gemeinsamen Siedlungs- und Wirtschaftsraum“, so Oberbürgermeister Ewald im Rahmen des gemeinsamen Pressegesprächs in der vergangenen Woche. „Da macht es durchaus Sinn, in einigen Bereichen noch intensiver zusammenzuarbeiten.“ Sein Ravensburger OB Kollege kann dies nur bestätigen: „Menschen die in Ravensburg wohnen, arbeiten in Weingarten und umgekehrt. Unsere Bürgerinnen und Bürger interessiert nicht die Stadtgrenze. Die sehen das völlig entspannt und das tun wir letztendlich auch!“.

Kultur und Erwachsenenbildung
So können sich beide Oberbürgermeister eine künftig stärkere Zusammenarbeit in der Kulturarbeit sowie in der Erwachsenenbildung (VHS) vorstellen. „Es geht hier vordergründig um die Stärkung des Kultur- und Bildungsstandorts Schussental zum Nutzen der gesamten Region“, so Ewald. „Wir denken u. a. an die Entwicklung und Vermarktung eines gemeinsamen, abgestimmten Kultur- und Theaterangebots. Auch bei der Erwachsenenbildung wäre die interkommunale Zusammenarbeit eine Bereicherung für die Nutzerinnen und Nutzer“, ist Ewald überzeugt. 


Wirtschaftliche Vorteile

Natürlich fallen auch wirtschaftliche Gesichtspunkte wie eine mögliche Aufwandsreduzierung, Effizienzverbesserung sowie strukturelle Optimierungen im Hinblick auf die gegenwärtig angespannte Finanzsituation beider Städte ins Gewicht. Dennoch bekräftigt Ewald, dass bei den Überlegungen das Augenmerk in erster Linie auf dem Erhalt und dem Ausbau der Leistungen und nicht auf Stelleneinsparungen liegt. „Ein starkes Weiterbildungs- und Kulturangebot im Schussental bräuchte beispielsweise ein starkes Leitungsteam und jeweils leistungsfähige Geschäftsstellen vor Ort“, so Ewald.

Zwei eigenständige Städte ergänzen sich
Auch gegenüber einer engeren Zusammenarbeit beider Baubetriebshöfe sowie einer engeren Kooperation bei zentralen Verwaltungsthemen möchten sich beide Stadtoberhäupter nicht verschließen. „Wir wollen uns heute gemeinsam auf den Weg machen und einen dynamischen Prozess anstoßen“, sagt Daniel Rapp motiviert. „Wir brauchen hierfür allerdings den Willen und das Engagement unserer Mitarbeiter sowie die Unterstützung und die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich auf diesen Prozess einzulassen. Letztendlich sind und bleiben wir zwei eigenständige Städte mit unterschiedlichen Profilen, die sich ergänzen und gemeinsam ein lebendiges Zentrum in Oberschwaben bilden“, so Rapp weiter. „Wir freuen uns auf den anstehenden ergebnisoffenen Prozess“, bekräftigt Ewald. Die ersten Ergebnisse der Überlegungen sollen im Frühjahr 2021 im Rahmen eines gemeinsamen Ausschusses beider Städte der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Auch dieser Pressetext ist Ergebnis der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Ravensburg und Weingarten: Das Pressegespräch am 23. Juli 2020 wurde von der Pressestelle der Stadt Ravensburg organisiert, die Pressemitteilung stammt aus der Feder der Weingartener Pressestelle.

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