29.01.2020 | Wildblumen, Bäume und Sträucher sollen in der Nähe der Siedlungen für mehr Artenvielfalt sorgen.
Derzeit werden im Bereich Burach und Dreiländerring Maßnahmen eingeleitet, um Flächen für den Arten- und Biotopschutz aufzuwerten. Sie sind Teil eines Modellprojekts, das in Baden-Württemberg einen Biotopverbund schafft. Das Projekt wird vom Land und der Heinz-Sielmann-Stiftung getragen.
Übergeordnetes Ziel ist es, den bestehenden Freiraum ökologisch, gestalterischer und auf die Nutzer bezogen zu optimieren und zu entwickeln.
Im Sinne der Biodiversität werden dabei Flächen geschaffen, die mit verschiedensten Wildblumenansaaten sowie Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern in Siedlungsnähe für mehr Vielfalt sorgen. Das ist für den Artenschutz und die Nachhaltigkeit sehr wichtig.
Erstellt werden unterschiedliche Pflanzenstandorte und Lebensräume, wie zeitweise überflutete Wassermulden, aber auch Lebensräume wie Trockenmauern, Totholzstrukturen und Überwinterungsmöglichkeiten für Eidechsen. Zudem werden gezielt Artenschutzmaßnahmen betrieben, indem beispielsweise Nistkästen und Insektenhotels angebracht werden.
Ergänzt werden diese Maßnahmen durch pädagogische Konzepte. Damit will die Stadt Ravensburg Kindergärten und Schulklassen die Möglichkeiten bieten, ökologische Zusammenhänge vor Ort kennen zu lernen. Die aktuellen Fäll-, Rodungs- und Bauarbeiten sind ein Bestandteil dieser Maßnahmen. Bei den Arbeiten werden Pflanzen, Tiere und Boden so gut wie möglich geschont.