Kommunen setzen auf TWS als Partner

26.03.2018 | Stadtwerke Ravensburg und Weingarten wollen mittelfristig Aufgaben übertragen – Wachsen in neuen Kompetenzfeldern.

 

 Noch enger wird künftig der Schulterschluss zwischen den beiden Städten Ravensburg und Weingarten und ihrem gemeinsamen Tochterunternehmen Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS). „Wir planen die interkommunale Zusammenarbeit auszubauen und weitere Aufgabenbereiche der beiden Stadtwerke an die TWS zu übertragen. Dadurch können wir Synergien heben und Zukunftsprojekte effizienter umsetzen“, beschreibt Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp die Idee einer so genannten Spartenintegration.


Rapp und sein Weingartner Amtskollege Markus Ewald schätzen das Know-how und die Kompetenzen, die in der TWS in den vergangenen Jahren gewachsen sind. „Gemeinsam arbeiten wir an den Herausforderungen der Daseinsvorsorge für die Menschen und der Lebensqualität in unseren Kommunen. Dazu braucht es auch einen organisatorischen Rahmen, in dem sich unter den sich verändernden Bedingungen effektiv arbeiten lässt“, unterstreicht der Weingartner Oberbürgermeister.


In Sachen Energie machen die beiden Städte im Schussental schon länger gemeinsame Sache: Mit der Gründung der TWS im Jahr 2001 haben die beiden örtlichen Stadtwerke eine gemeinsame Gesellschaft für Energiedienstleistungen und -netze sowie Wasserversorgung geschaffen. Wichtige Entwicklungsschritte wie 2008 die Übernahme des Stromnetzes, der Einstieg in den Stromvertrieb, der Aufbau einer eigenen Stromerzeugungssparte und die Sicherung der Kapitalbasis hat das Unternehmen inzwischen abgeschlossen.


Vom Breitbandausbau bis zur Straßenbeleuchtung
Von der TWS sind über die Jahre Leistungen und Produkte aufgebaut worden, die sich nahe an der Energie- und Trinkwasserversorgung orientieren. Dabei spielen Themen wie Energieeffizienz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit eine große Rolle. Beim Blick auf wichtige Zukunftsfragen der Kommunen soll die TWS jetzt zudem der Umsetzungspartner bei der Nahwärmeversorgung, dem Ausbau des schnellen Internets und bei der Entwicklung intelligenter Mobilitätskonzepte werden. In diesen Bereichen gibt es bereits etliche Projekte, an denen die Partner zusammenarbeiten. Zudem könnte die Zusammenarbeit der beiden Kommunen mit der TWS auf die Bereiche Straßenbeleuchtung, den Betrieb der Bäder und der Eisporthalle ausgedehnt werden. Im Vordergrund steht bei den Betrachtungen stets, wo vorhandene Aufgaben mit Blick auf die Zukunft am besten gelöst werden können. Dabei spielen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel der Fachkräftemangel in der Region eine wichtige Rolle.


Schrittweises Vorgehen
„Wir haben viele Felder der Zusammenarbeit diskutiert und prüfen nun Schritt für Schritt, inwieweit deren Umsetzung für alle Beteiligten sinnvoll ist“, hält Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp fest, der aktuell auch dem Aufsichtsrat der TWS vorsitzt. Er und sein Weingartner Amtskollege, derzeit stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, rechnen mit konkreten Ergebnissen bis Mitte des Jahres 2018. Ziel ist eine organisatorische Ausrichtung, die es den beiden Städten ermöglicht, sich auf ihre kommunalen Kernaufgaben zu konzentrieren. Die TWS erweitert im gleichen Zug ihre Dienstleistungsangebote rund um die Themen Wärmewende, Verkehrswende und Digitalisierung.

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