18.04.2017 | Fast 400 Ratsuchende im ersten Jahr der Krebsberatungsstelle
Insgesamt
380 Ratsuchende haben die Krebsberatungsstelle Oberschwaben in Ravensburg im
ersten Jahr ihres Bestehens aufgesucht. 530 einzelne Beratungen haben stattgefunden.
„Damit hat sich sehr schnell bestätigt, dass in der Region Bedarf an einer
solchen Beratungsstelle und sie eine wichtige Anlaufstelle für Krebspatienten
und auch deren Angehörige ist“, sagt Dr. Gerhard Fischer, Leiter des Onkologischen
Zentrums am Krankenhaus St. Elisabeth und Vorsitzender des Fördervereins für
die Krebsberatungsstelle.
191
Besucher haben im vergangenen Jahr die Sozialberatung in Anspruch genommen und
189 Menschen haben sich in psychoonkologischen Fragen beraten lassen. „Als
wichtig und richtig hat sich die breite Basis herausgestellt, auf der die
Krebsberatungsstelle Oberschwaben steht“, betont Dr. Fischer. Die Stelle ist
eine gemeinsame Initiative der Oberschwabenklinik, der niedergelassenen
Gemeinschaftspraxis Onkologie Ravensburg sowie der Sinovaklinik des Zentrums
für Psychiatrie (ZfP).
In
ganz Baden-Württemberg gibt es derzeit 13 Krebsberatungsstellen. Die Gründung
einer solchen Einrichtung auch in Ravensburg war vor einem Jahr dringend
notwendig, um im Süden des Bundeslandes eine Lücke abzudecken. Die nächsten Beratungsstellen befinden sich in
Ulm und in Sigmaringen. Das Land hat die Krebsberatungsstelle Ravensburg im
vergangenen Jahr mit 140 000 Euro unterstützt. Auch für 2017 sind Mittel im
Landeshaushalt eingestellt. Hinzu kommen in Ravensburg Mittel des
Fördervereins, um einzelne Angebote aus dem Programm zu finanzieren.
Ab
2018 sollen die Krankenkassen für die Finanzierung zuständig. Eine
Entscheidung, die in Ravensburg mit großer Erleichterung aufgenommen wurde:
„Damit sind die Krebsberatungsstellen auch langfristig gesichert“, freut sich
Dr. Fischer.