Frauen, die um ihrer Kinder willen
unglaublich schwere Geburten durchstehen, Kriegsreporter, die unter
Lebensgefahr berichten, Verletztenrettung durch Bundeswehrsoldaten in
Afghanistan, Whistleblower, die illegale Machenschaften aufdecken und berufliche
Nachteile in Kauf nehmen– haben wir es hier mit Heldentaten oder gar mit Helden
zu tun?
Sind unsere medialen „Alltags-“, „Sport-“,
„Superhelden“ wirklich „echte Helden“? Wie kommt es zu solchen Zuschreibungen?
Wo liegen die Unterschiede von Helden zu Idolen oder Stars? Was ist es, das uns
beim couragierten Einsatz mancher Menschen beschämt bzw. sie als Vorbild
bewundern lässt? Wer gilt (uns) heute als Held für morgen?
Anlass genug für die 13. Salonnacht des
Blauen Sessels, philosophisch, literarisch, interdisziplinär dem Suchbild: „Held/in“
in 10 Salons der Ravensburger Marktstraße nachzugehen.
Mit von der Partie sind
Julian
Aicher liest Otl Aicher: „Innenseiten des Krieges“
Mirko
Bonné: „Der eiskalte Himmel“
Dietmar
Dath: „Superhelden“
Julia
Drache: Kurzfilm „WatuWote (Wir alle)“ (Studenten-Oscar 2017)
Jakob Hein: „Die Orient-Mission des Leutnant Stern“
Paulus
Hochgatterer: „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“
Verena
Lugert: „Die Irren mit dem Messer“
Alina
Noveanu liest Ernst Jünger „Der Waldgang“
Dennis
Pulina: „Heldenbilder einst und jetzt“
Ronen
Steinken: „Fritz Bauer: oder Auschwitz vor Gericht“
„Im
blauen Sessel“
Fr
20. April, Salons in der Ravensburger Marktstraße, Lesungen jeweils um 20 und
21.15 Uhr. Eröffnung: Innenhof Museum Humpis-Quartier, 18.30 Uhr.