Gegründet wurden Huun-Huur-Tu 1992 in Tuva, um alte Lieder ihrer Heimat neu zu interpretieren. 1993 spielte das Quartett erstmals im Westen und hatte bald überwältigende Erfolge. Ihr “Khoomei”, der so genannte Obertongesang, ist eine der faszinierendsten Vokaltechniken der Welt.
Schnell erreichte das Ensemble einen “Kultstatus” in der neuen Welt. In den USA zogen Huun-Huur-Tu die Aufmerksamkeit vieler Künstler auf sich, sie spielten zusammen mit dem Kronos Quartet, Frank Zappa, den Chieftains und L. Shankar.
Unüberhörbar ist der meditativ-rituelle Charakter ihrer Musik, die Arrangements von Huur-Huur-Tu begeistern zudem durch unwiderstehliche Rhythmik. Zutiefst geheimnisvoll bleibt stets der faszinierende Obertongesang, der bis zu drei Melodien gleichzeitig erklingen lassen kann.
Die Kultur der Tuvenen ist der mongolischen verwandt und spiegelt den Respekt vor der Natur wieder. “Wir lernen von den alten Leuten, spielen sogar die tuvenische Internationale, die in den 30-iger Jahren sehr populär war, als Tuva eine selbstständige Republik war“ (Huun-Huur-Tu).