Mensch, jetzt hat jemand anderes meine Idee umgesetzt und ein erfolgreiches Start-Up gegründet! Das hätte ich auch gekonnt – die Idee hatte ich viel früher. Doch warum haben Sie gezögert und Ihre Idee nicht umgesetzt?
Das Wirtschaftsmuseum hat den Unternehmensgründer Torben Götz zu Gast. Während eines Mexiko-Aufenthaltes im Jahr 2010 macht Götz sich Gedanken um seine schlechte Ernährung. Er weiß, er sollte weniger Ungesundes essen und vermehrt auf frisches und regionales Essen setzen. Aber die Umsetzung gelingt ihm erst so richtig, als seine Freundin und Firmenmitbegründerin Maria ihm einen so genannten „Green Smoothie“ vorsetzt. Spinat, Sellerie, Banane und Salat sind die ungewöhnlichen Frühstückszutaten. So gelingt es Torben Götz sein geliebtes Schokomüsli aus seinem Leben zu verbannen und den Tag fortan mit einer extra Portion Gemüse zu starten. Sein Wohlbefinden verbessert sich und die Idee einer gesunden und regionalen Fastfood-Kette reift heran.
2011 zieht es Torben Götz mit seiner mexikanischen Freundin Maria zurück nach Deutschland. Da er in Konstanz kein gesundes Fast-Food finden kann, gründet der Jungunternehmer ohne finanziellen gut ausgestatteten Background kurzerhand „Vida“ – eine Fastfoodkette mit regionalem und gesunden Essen.
Heute gibt es Filialen in Konstanz, Ravensburg und Freiburg. Und „Vida“ ist auf Wachstumskurs. Der Markt für gesundes Fastfood ist vorhanden. Während Bio-Supermärkte mittlerweile das Stadtbild erobert haben, muss die Gastronomie noch nachziehen. Und „Vida“ ist gut aufgestellt, wie auch der Gewinn des Publikumspreises des Gründerpreises von Schwaebisch Media belegt.