progressive strings vienna
Der Wiener Cellist Matthias Bartolomey und der Grazer Geiger und Mandolaspieler Klemens Bittmann haben sich vorgenommen, für ihr in der klassischen Musiktradition verankertes Instrumentarium ein zeitgenössisches Repertoire zu entwickeln. So schlagen sie in schönster Crossover-Manier die Brücke von der Klassik zu diversen modernen Musikformen.
In seinem neuem Programm »Neubau« greift das Ensemble auf Elemente des Rock, der 1960er, 1970er und 1980er Jahre zurück, wie auch auf solche des modernen Jazz, Folk oder zeitgenössischer Kammermusik. Was Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann dabei auf exzellente Art gelingt, ist, daraus etwas Einheitliches, unverkennbar Eigenständiges zu formen. Die Stücke des eigenwilligen Duos unterhalten und fordern zugleich, wecken Emotionen und das in einem außergewöhnlichen Maße.
Cello: Matthias Bartolomey
Violine & Mandola: Klemens Bittmann
Vorprogramm: VILA MADALENA
Ganz nach dem Vorbild des berühmten
brasilianischen Künstlerviertels Vila Madalena ist die Musik dieses Duos ein
Schmelztiegel unterschiedlichster musikalischer Einflüsse. Kraftvolle, mit
Virtuosität gespielte Melodien wechseln sich ab mit zarten, beinahe
kammermusikalisch anmutenden Klängen. Rhythmik und Harmonik schöpfen Kraft aus
der unendlichen Vielfalt verschiedenster Länder. Vila Madalena, das sind
unverwechselbare Rhythmen des Balkan vermischt mit den warmherzigen Klängen
Südamerikas, gewürzt mit einer Prise Jazz. Der junge, durch sein virtuoses und
energetisches Spiel auffallende, serbische Akkordeonist Nikola Zarić fand in
dem versierten und vielseitigen Klarinettisten Franz Oberthaler einen
kongenialen Partner, der für seine abwechslungsreiche Kompositionen und sein
facettenreiches Spiel bekannt ist. Auf der neuen CD “me deixa em paz! – los mi auglahnt!” widmet sich das Duo auf seine ganz
spezielle Weise dem brasilianischen Choro. Da mischen jazzige Elemente
ebenso mit wie plötzlich das Wienerische Einzug hält und mit seiner Schwermut
im krassen Gegensatz zu den verspielten, fröhlichen brasilianischen Tönen zu
stehen scheint.