selbst
gerecht ?
Moderne
Gesellschaften sind sich einig: Gerechtigkeit ist wichtig. Ein
Übereinkommen in das Rechte und Unrechte hält die Gesellschaften zusammen. Das Gerechte ist das Bessere und bedeutet Frieden. Aber was ist
gerecht? Sind wir selbst wirklich fähig, zu beurteilen, was gerecht ist, oder
tendieren wir dazu, allzu selbstgerecht zu sein? Das
Gerechte muss überprüft werden – immer wieder neu und je auch von uns selbst. Unsere Dichter und Denker geben Impulse dazu.
Gert
Heidenreich („Der Fall“),
Jens
Rommel („Aufklärung von NS-Verbrechen: Ist Gerechtigkeit möglich?“),
Jutta
Voigt („Verzweiflung und Verbrechen“),
Christian
Schüle („Das Gerechtigkeits-Dilemma“),
Viviane
Andereggen (Kurzfilm: „Schuld um Schuld“),
Marco
Maurer („Du bleibst, was du bist“),
Paula
Fürstenberg („Familie der geflügelten Tiger“),
Kurt
Oesterle („Martha und ihre Söhne“),
Lukas
Hartmann („Räuberleben“),
Irene
Fischer (liest aus Carl von Linné „Nemesis Divina“).
Die Besucher sind eingeladen in
malerische Dachwohnungen, restaurierte Galerie- und Geschäftsräume und private
Wohnzimmer, die im 15. Jahrhundert einmal Zunft- oder Festsaal waren. In jedem
Salon nimmt ein Autor, Philosoph, Wissenschaftler oder Vorleser in einem blauen
Sessel Platz, um das große Thema der Gerechtigkeit zu beleuchten.
Lesungen jeweils um 20 und 21.15 Uhr. Eröffnung: Innenhof Museum Humpis-Quartier,
18.30 Uhr.