Hannah Arendt (1906 bis 1975) ist zweifellos eine der bedeutendsten Philosophinnen und politischen Publizistinnen. Ihr Lebensweg spiegelt die Geschichte des deutschen Judentums. In Breslau aufgewachsen, studierte sie in Marburg und Heidelberg, ehe sie 1933 emigrieren musste und, endlich, 1941 die USA erreichte. Die Erfahrung des Holocaust hatte ihr Denken von Grund auf erschüttert.
In dem Essayband »Verlernen« hat Marie Luise Knott die ›Denkwege‹ nachgezeichnet, die Hannah Arendt ausprobiert hat, um die ›Freiheit des Denkens‹ wieder zu gewinnen. Marie Luise Knott studierte Romanistik und Politik; war Lektorin zunächst im Ravensburger Buchverlag, dann im Rotbuch Verlag; sie lebt und arbeitet als Kritikerin, Essayistin und Übersetzerin in Berlin.