Unicef-Mitarbeiter Frank Jonat berichtet über seine Reise in die Flüchtlingscamps in Jordanien. Er konnte sich vor Ort ein Bild machen. wie Unicef in Jordanien hilft und arbeitet.
Gemeinsam mit einer Gruppe von Ehrenamtlichen unternahm Frank Jonat im Oktober 2016 eine UNICEF-Projektreise nach Jordanien, um sich vor Ort ein Bild von der Situation der syrischen Geflüchteten zu machen.
Die Gruppe besuchte die Flüchtlingslager Zaatari und Azraq und informierte
sich über die laufenden Schulprojekte und sogenannte Makani-Zentren. Dies sind
Lernorte für Kinder und Jugendliche, die eine psychosoziale Betreuung der
Kinder miteinschließen.
Nach Schätzung von UNICEF ist jeder zweite der rund 60 Millionen Flüchtlinge
und Vertriebenen auf der Welt ein Kind oder Jugendlicher. „Die weltweite
Flüchtlingskrise ist eine Krise der Kinder. Tausende Kinder erleben im Krieg
und auf der Flucht Schreckliches, das sie nicht einfach abschütteln können“,
sagt Christian Schneider, Geschäftsführer UNICEF Deutschland. „Was diese Kinder
am dringendsten brauchen, sind Menschen, die ihnen beistehen, und eine
Perspektive .auf eine bessere Zukunft. Dies ist für viele Kinder die letzte
Chance, eine echte Kindheit zu erleben.“
Die im Juni 2016 gestartete UNICEF-Kampagne „Letzte Chance für eine
Kindheit“ will ein breites Netzwerk von Unterstützern für Mädchen und Jungen
aus Krisenregionen schaffen. Mit einem dringenden Appell fordert UNICEF die
Bundesregierung auf, sich gezielt und verlässlich für Kinder aus Krisengebieten
einzusetzen: Jedes Kind in Krisengebieten muss zur Schule gehen können, Schulen
in Krisengebieten müssen sichere Orte für Kinder sein und Schutz und Bildung
müssen auch für Flüchtlingskinder in Deutschland gesichert sein. Mehr
Informationen zu der Kampagne finden Sie auf www.unicef.de/kindheit.
Frank Jonat wird über die Situation geflüchteter Kinder in Jordanien und von
seinen persönlichen Eindrücken von der Reise berichten.