Liebe Besucherin, lieber Besucher,
„Jetzt hatte ich das große Glück, ständig einen Menschen in voller Natürlichkeit um mich zu haben, dessen Bewegung ich aufsaugen konnte“, schrieb Pechstein 1911 bei seinem Nidden-Aufenthalt an der Kurischen Nehrung. In immer neuen Variationen fing er die Bewegungen des Körpers von Charlotte Kaprolat ein, die er in diesem Jahr geheiratet hatte. Das Gemälde Früher Morgen, auf dem er Lotte in eine Südseeschönheit verwandelte, ist ein eindrucksvoller Beleg dieses Aufenhaltes. In der Ausstellung Max Pechstein. Körper, Farbe, Licht können Sie weitere Körperbilder des Expressionisten entdecken. Leihgaben aus dem Brücke-Museum Berlin und dem Max-Pechstein-Museum in Zwickau sowie hochkarätige Werke privater und öffentlicher Leihgeber vermitteln Ihnen das neue Körpergefühl der Brücke-Künstler, das sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts Bahn brach. Wissenswertes über sein Leben und erfahren Sie auch von den Pechstein-Enkeln Julia und Alexander Pechstein, die uns im Rahmen der Ausstellung in Führungen und Lesungen den bekannten Expressionisten ganz nahe bringen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Herzlich Ihre
Nicole Fritz
Direktorin Kunstmuseum Ravensburg