Windkraft wächst Schritt für Schritt

21.02.2017 | Neue Windkraftanlagen der TWS am Netz – Bundesverband Windkraft vermeldet Rekordausbau zwischen Nordsee und Voralpenland

 

Bei Bamberg ist ein weiterer Windpark der TWS in Betrieb gegangen. Die
beiden Windräder liefern regenerativ erzeugten Strom für rund 3.300 Haushalte
pro Jahr.
Bei Bamberg ist ein weiterer Windpark der TWS in Betrieb gegangen. Die
beiden Windräder liefern regenerativ erzeugten Strom für rund 3.300 Haushalte
pro Jahr.

Das Windkraft-Portfolio der Technische Werke Schussental
GmbH & Co. KG (TWS) ist um 4,8 Megawatt Erzeugungsleistung gewachsen.
Denn seit wenigen Tagen drehen sich zwei neue Windkraftanlagen in
Schlüsselfeld bei Bamberg. „Wir freuen uns, das Projekt am Netz zu haben.
Damit liegen wir voll im Trend“, sagt Helmut Hertle, Technischer Geschäftsführer
der TWS. Im Blick hat er dabei die neuesten Daten des Bundesverbandes
Windenergie, die für das zurückliegende Jahr enormen Zuwachs
belegen. In die beiden Anlagen in Schlüsselfeld hat das Unternehmen rund
8,5 Millionen Euro investiert, diese sollen mit rund 11,6 Millionen Kilowattstunden
Strom pro Jahr den Bedarf von etwa 3.300 Haushalten decken. Ziel
des Versorgungsunternehmens ist es, das eigene Erzeugungsportfolio bis
2022 auf jährlich 120 Millionen Kilowattstunden Ökostrom auszubauen –
rund drei Viertel des Plans sind schon geschafft. „Wir investieren bewusst in
verschiedene Erzeugungsanlagen und an Standorten in unterschiedlichen
Bundesländern“, hält Helmut Hertle fest.


Bundesweit deutliches Plus
Beim Ausbau der Windenergie an Land tut sich einiges: So vermeldet der
Bundesverband Windenergie für 2016 ein Plus von 4.625 Megawatt angeschlossener
Leistung. Zwischen der deutsch-dänischen Grenze und dem
Alpenvorland sind nunmehr 27.270 Windkraftanlagen in Betrieb. Zusätzlich
gehen immer mehr Offshore-Anlagen auf hoher See in Betrieb. Deren Anschluss
hatte sich teilweise mehrere Jahre verzögert, da die Projektierung
hier sehr aufwendig ist und mitunter auch die Erfahrung für die Bedingungen
auf hoher See fehlte. Bei der Windstromerzeugung an Land haben Bundesländer
wie Schleswig-Holstein und Niedersachsen die Nase vorn. Doch auch
in Baden-Württemberg und Bayern kommen Projekte zur regenerativen Erzeugung
von Strom voran; 2016 gingen dort jeweils 124 neue Anlagen ans
Netz. „Der Umbau der Energieversorgung ist eine Herausforderung, der sich
die TWS mit einer eigenen Unternehmenssparte stellt“, hält Helmut Hertle
abschließend fest. Grundsätzlich brauche der Umbau der Energieversorgung
in Deutschland einen langen Atem. Denn es besteht noch erheblicher Ausbaubedarf,
um die ambitionierten Ziele hin zu einer nahezu CO2-neutralen
Energieversorgung zu erreichen. Das liegt zum einen an den Rahmenbedingungen
auf Bundes- und Landesebene. Zum anderen ist es wichtig, die Bevölkerung
bei den Maßnahmen zur Realisierung der Energiewende mitzunehmen.

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