19.05.2017 | Seit Jahren engagiert sich die Johanniter-Unfall-Hilfe Ravensburg in den Balkanländern
Bereits Tage vor der Fahrt wird der Transport vorbereitet. Ehrenamtliche Helfer holen die gespendeten Hilfsgüter ab und verstauen und sichern sie im Lastwagen. Früh am Morgen begeben sich Rainer Reichle und Phillip Strauß mit dem Lastwagen der Johanniter-
Unfall-Hilfe aus Ravensburg auf die knapp 20-stündige Reise Richtung Budapest.
Wochen vorher sind Hilfsgüter und Materialien organisiert und gesammelt worden: Krankenhausbedarf, Betten, Kleidung, Rollstühle und Bedarf für die tägliche Versorgung von alten und kranken Personen sind von Firmen, Krankenhäuern und Privatpersonen gespendet worden.
„Durch die Unterstützung und Hilfe von Spendern und Helfern aus Oberschwaben können wir das Leben in der Einrichtung Sarepta, ein Heim für Mehrfach- und Schwerbehinderte, erleichtern“, sagt Michael Kautt, Mitorganisator aus Ravensburg.
Eine Woche vorher waren bereits Hilfsgüter mit einem größeren Transport nach Ungarn gebracht
worden. Ohne zu Zögern übernahmen die Helfer aus Ravensburg den Transport der restlichen
Gegenstände. Nach der Ankunft wurde unter Mithilfe des einheimischen Personals der Lastwagen
entladen. Die Dankbarkeit war den Mitarbeitern anzusehen. Die Versorgung der dortigen
pflegebedürftigen Menschen ist nicht vergleichbar mit den Standards in Deutschland. In der
Einrichtung werden die Spenden sinnvoll und sofort eingesetzt.
Seit Jahren zeigen die Johanniter starkes Engagement in den Balkanländern. Sei es bei der
Flüchtlingshilfe, bei der jährlichen Überbringung von Geschenken mit den Weihnachtstruckern oder bei der kontinuierlichen Hilfe für hilfsbedürftige Personen. "Wo Hilfe gebraucht wird, sind die
Johanniter zur Stelle. Aus Liebe zum Leben!", schreibt die Organisation in einer Pressemitteilung.
Text: bjg