13.06.2017 | Die Initiative Ravensburg behält auch 2017 mit ihrem Jahresprogramm die Stadt im Blick
Ravensburg ist eine
attraktive Stadt. Diese vielleicht subjektiv erscheinende Aussage wird durch
eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) wissenschaftlich
belegt. „Die Gesamtattraktivität unserer Stadt hat mit der Schulnote 2,1 eine sehr
erfreuliche Bewertung erhalten“, freut sich der städtische Wirtschaftsförderer
Andreas Senghas. Die durchschnittliche Bewertung bei Vergleichsstädten liege
bei der Note 2,6. Das IFH hat im Herbst 2016 in insgesamt 120 deutschen Innenstädten
diese Befragung zum Einkaufsverhalten durchgeführt. „Dass unsere Stadt dabei so
gut abgeschnitten hat, ist ein schöner Erfolg“, so Senghas. Äußerst positiv
hierbei wurde Ravensburg bei den Kriterien Ambiente der Stadt sowie deren Einzelhandels-,
Gastronomie-, Dienstleistungs- und Freizeitangebote bewertet. Über dem Durchschnitt
liegt zudem die Verweildauer: Mehr als 44 Prozent der Befragten gaben an, zwei
Stunden und mehr in Ravensburg zu verbringen.
Für die Initiative
Ravensburg, in der Stadt und Wirtschaftsforum Pro Ravensburg (Wifo) seit vielen
Jahren gemeinsam Stadtmarketing betreiben, sind die guten Umfragewerte
Anerkennung und Motivation zugleich. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt die
Stadtmarketingbeauftragte Anita Müller. Ravensburg
sei die Einkaufsstadt für die Region und müsse dies auch bleiben. Das Flair der
Stadt, die kulturellen Angebote, aber auch der stimmige Branchenmix mit großen
und kleinen, vielfach inhabergeführten Fachgeschäften seien herausragende
Merkmale, die es zu bewahren gelte. „Vielfalt und Qualität sind unsere zentrale
Marke“, so Anita Müller.
Bei ihrem
Engagement für die Stadt hat die Initiative auch 2017 alle relevanten Bereiche im
Blick. Viele
Akteure sind mittlerweile in den Stadtmarketingprozess eingebunden und tragen
dazu bei, dass Ravensburg für die Bewohner, die Wirtschaftstreibenden und die
Auswärtigen eine attraktive Stadt ist und bleibt. Ein
stimmiges Management für die einzelnen Stadtquartiere ist den
Stadtmarketing-Verantwortlichen dabei genauso wichtig wie die Pflege der Märkte,
die sich immer wieder als Besuchermagnete und beliebte Treffpunkte erweisen –
vom Wochenmarkt über Pferde-, Floh- und Martinimarkt bis hin zum Christkindlesmarkt.
Auch die Themen Außenkommunikation, Servicequalität, Sauberkeit, Sicherheit,
Tradition und Innovation, Online-Handel, Digitalisierung und öffentliches WLAN stehen
ganz oben auf der Liste der Initiative und werden teilweise in speziellen
Arbeitsgruppen begleitet. „Wir möchten, dass Ravensburg für Menschen aus allen
Altersgruppen und vor allem auch für Familien attraktiv und einen Besuch wert ist“,
so Wifo-Geschäftsführer Eugen Müller. Gemeinsame Projekte wie „Spiel und Spaß
mit dem Osterhas“, die Spezialitätenwochen oder Streetfood meets Jazz, lange
Einkaufsnächte und verkaufsoffener Sonntag leisten hierbei einen wichtigen
Beitrag. Kundenbindung schaffen zudem der jährlich aktualisierte Einkaufsführer
und der Ravensburger Geschenkgutschein.
Eine große
Herausforderung bleibe der Online-Handel, so Eugen Müller weiter. Die
Initiative Ravensburg unterstütze deshalb die kleinen Geschäfte mit einer neuen
Marketingaktion. Zusammen mit der Gruppe „Gemeinsam besser Ravensburg“ und mit 31
inhabergeführten teilnehmenden Geschäften wurde das Konzept „Ravensburger
Schätze“ entwickelt. Entstanden sind Bilder-Boxen als Schatztruhe mit ansprechenden
Motiven zu den jeweiligen Geschäften. „Damit soll das
Empfehlungsmarketing gestärkt werden und die Kunden, die diese individuellen
Läden schätzen, sollen auf eine Entdeckungstour durch die Stadt geleitet werden“,
so Eugen Müller. Noch für dieses Jahr ist zudem ein Schaufensterprojekt „Hände
in Ravensburg“ mit rund 70 Teilnehmern in der Unterstadt geplant.
„Wir verstehen uns auch
künftig als Kümmerer und Initiator, Moderator und Organisator – mit dem Ziel,
Ravensburg weiterhin als lebendiges Zentrum der Region zu erhalten, betonen
Andreas Senghas, Anita Müller und Eugen Müller. Sie wissen, dass es immer wieder erforderlich ist, Stärken und
Schwächen zu analysieren, neue Trends aufzugreifen und Nischen zu thematisieren.